DE2042901C3 - Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich veränderlichen elektrischen Spannungen - Google Patents
Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich veränderlichen elektrischen SpannungenInfo
- Publication number
- DE2042901C3 DE2042901C3 DE19702042901 DE2042901A DE2042901C3 DE 2042901 C3 DE2042901 C3 DE 2042901C3 DE 19702042901 DE19702042901 DE 19702042901 DE 2042901 A DE2042901 A DE 2042901A DE 2042901 C3 DE2042901 C3 DE 2042901C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- electrode
- arrangement according
- electrodes
- display medium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02F—OPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
- G02F1/00—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
- G02F1/01—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour
- G02F1/13—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells
- G02F1/133—Constructional arrangements; Operation of liquid crystal cells; Circuit arrangements
- G02F1/1333—Constructional arrangements; Manufacturing methods
- G02F1/133382—Heating or cooling of liquid crystal cells other than for activation, e.g. circuits or arrangements for temperature control, stabilisation or uniform distribution over the cell
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R13/00—Arrangements for displaying electric variables or waveforms
- G01R13/40—Arrangements for displaying electric variables or waveforms using modulation of a light beam otherwise than by mechanical displacement, e.g. by Kerr effect
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)
- Liquid Crystal Display Device Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich veränderlichen elektrischen
Spannungen in Form von sich entlang einer Abszisse ändernden Ordinatenwerten mittels eines sich zwischen
mindestens zwei Elektroden flächig erstreckenden Anzeigemediums, dessen für die Anzeige maßgebende
optische Eigenschaft bezüglich der anliegenden Spannung einen Schwellwert aufweist, und in welchem durch
Erzeugen eines Spannungsabfalls entlang mindestens einer der Elektroden eine kontrollierte örtliche
Spannungsverteilung bewirkt werden kann.
In einem noch nicht veröffentlichten Vorschlag (DE-Pat-Anm. 20 32 023) wird eine Anordnung beschrieben, bei welcher sich ein Anzeigemedium der
vorstehend angegebenen Art, vorzugsweise ein nematischer Flüssigkristall, beispielsweise MBBA (4-Methoxy-4'-n-Butyl-Benzyliden-Anilin) oder p-(p-Äthoxy_pheny-Iazo)-Phenylheptanoat bzw. önantsäure-p-(p')-Äthoxyphenylazo-Phenylester (Journal de Physique, 30, C4-109,
Nov.'Dez. 1969; vgl. auch US-PS 33 22 485), oder eine
Festkörperschicht mit lnjektionselektrolumineszenz,
beispielsweise Cu2Se-ZnSe (journal Appl. Physique, 35
(1964), Seiten 606—611), flächig zwischen zwei Elektroden erstreckt, von denen mindestens eine durchsichtig
ist, und von denen die eine eine elektrische Äquipotentialfläche ist und die andere einen derartigen Flächenwiderstand aufweist, da'J sich entlang dieser anderen
Elektrode ein wohldefiniertes Spannungsgefälle erzeugen läßt.
Bei einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Anordnung liegt an der als Äquipotentialfläche
betriebenen Elektrode eine Spannung, die der Summe
der Schwellwertspannung und der Meßspannung entspricht, während entlang der anderen Elektrode
durch Anlegen unterschiedlicher Randspannungen ein Spannungsabfall erzeugt wird, Bei geeigneter Wahl der
Spannung ergibt sich dann im Anzeigemedium zwischen s
den Elektroden bei Wert Null der Meßspannung eine vom Schwellwert aus linear abfallende örtliche Spannungsverteilung, die bei Werten der Meßspannung
innerhalb eines vorgegebenen Meßbereiches parallel zu sich selbst in Richtung senkrecht zur Ortskoordinate
verschoben wird, wodurch die durch den Ort des Erreichens der Schwellwertspannung gegebene Grenze
zwischen den zwei Gebieten verschiedenen optischen Zustandes (Kontraständenuig, Lichtemission) proportional zu den Werten der Meßspannung entlang der
Ortskoordinate wandert Die Meßspannung kann auf diese Weise durch die Länge eines »Balkens«, der durch
Lichtemission oder Kontrast ausgezeichnet ist, analog dargestellt werden.
In einer anderen Ausführungsform der vorgeschlagenen Anordnung wird die Meßspannung so an den Rand
der einen Elektrode angelegt, daß das totale Spannungsgefälle entlang dieser Elektrode proportional zur
Meßspannung ist. Damit wird bei sich ändernden Meßspannungswerten die Neigung der Geraden der
örtlichen Spannungsverteilung geändert, und die Grenze zwischen den Gebieten optischen Zustandes
verschiebt sich umgekehrt proportional zur Meßspannung.
Die Erfindung geht von der vorgeschlagenen Anordnung aus. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, zeitlich
sich ändernde Meßspannungen auf einem Bildschirm sichtbar zu machen, wie dies bis heute z. B. mit
Kathodenstrahloszillographen bewerkstelligt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Anordnung der eingangs beschriebenen
Art mindestens eine der Elektroden aus sich senkrecht zur Abszisse erstreckenden, parallelen, voneinander
getrennten Streifen besteht, an welche die Meßspannung, und/oder zur Erzeugung einer von der Meßspan-
nung unabhängigen örtlichen Spannungsverteilung eine Vorspannung, wahlweise anschaltbar sind.
Dadurch kann, je nach Zahl der Streifenelektroden, eine Vielzahl von zeitlich aufeinanderfolgenden Spannungswerten nebeneinander dargestellt werden, so daß
sich auf dem Bildschirm ein histogrammartiges Bild ergibt.
Wenn auch grundsätzlich beide Elektroden streifenförmig ausgebildet sein können, so ist es doch
zweckmäßiger, weil weniger aufwendig, nur eine Elektrode streifenförmig und die andere zusammenhängend auszubilden.
Durch eine geeignet mit der Meßspannung synchronisierte zyklische Ansteuerung der Streifenelektroden
kann erreicht werden, daß periodisch sich wiederholende Spannungsverläufe als stehende Bilder erscheinen.
Das Prinzip der Synchronisierung der Zeitablenkung entspricht im wesentlichen der vom Kathodenstrahloszillographen her bekannten Methode.
PlUssigkristallschichten werden zweckmäßigerweise bei Temperaturen wenig oberhalb des Schmelzpunktes
betrieben, da bei den heute bekannten, für die Erfindung geeigneten Materialien der Schwellwert für den Einsatz
der optischen Änderung hier besonders gut ausgeprägt ist. Damit weist jedoch der die Kontraständerung μ
bedingende Turbulenz-Effekt eine gewisse Trägheit auf. Mit der erfindungsgemäß'jn Anordnung werden daher
bevorzugt Wechselvorgänge nicht allzu großer Geschwindigkeit gemessen, oder aber schnelle, periodische
Wechselvorgänge, bei welchen dann pro Periode nur ein Momentanwert abgetastet wird. Einmalige Abläufe,
denen die Anordnung nach der Erfindung zu folgen vermag, sind dank der relativ langen Abklingzeit des
optischen Streu-Effektes auch nach Ablauf des Vorganges
noch erkennbar. Bei Verwendung einer geeigneten Mischung von nematischen und cholesterinischen
Flüssigkristallen als Anzeigemedium können darüber hinaus in der Größenordnung von Stunden liegenden
Speicherzeiten erreicht werden (Proc. IEEE 57, Nr 1,
pp.34-38).
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachstehend anhand von Figuren erläuterten
Ausführungsbeispielen. Hierbei zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Elektronik zur sequentiellen Ansteuerung der Streifenelektroden zwecks Erzielung stehender Bilder von
elektrischen Wechselvorgängen,
Fig.2 eih Diagramm zur Erläuterung der elektrischen Spannungsverhältnisse im Anze^emedium,
F i g. 3 ein Bild, wie es sich bei einer Anordnung nach der Erfindung auf dem Bildschirm ergeben kann, und
Fig.4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher eine Elektrode zur elektrischen Beheizung des Mediams verwendet wird.
In F i g. 1 ist eine zusammenhängende Elektrode 1
und eine in Streifen unterteilte Elektrode 2 dargestellt. Zwischen den Elektroden 1 und 2 befindet sich ein
schichtförmiges Anzeigemedium 3, beispielsweise eine nematische flüssigkristalline Substanz.
Die Elektrode 1 besteht beispielsweise aus Glas und ist mit einer (durchsichtigen) Schicht Zinndioxid kleinen
Flächenwiderstandes versehen, so daß sie eine Äquipotentialfläche bildet. Als elektrisches Potential V,(t) wird
ihr über den Anschluß 8 und das Summierglied 9 die Summe aus einer Spannung Vt, die etwa gleich der
Schwellspannung Ut des Anzeigemediums ist, der zeitlich veränderlichen Meßspannung Vm(V und einer
Diodenvorspannung Vbmitgeteilt.
Die Elektrode 2 besteht aus Streifen 20>... 2<m>... 2(">,
die voneinander isoliert sind und einen konstanten Flächenwiderstand aufweisen, so daß bei Anlegen
unterschiedlicher Randspannungen an die Anschlüsse 6 und 70... V") ein linearer Spannungsabfall entlang der
Streifen erzeugt wird. Da eine Kontraständerung bei Flüssigkristallen bzw. eine Lichtemission bei lumineszierenden Stoffen einen Stromfluß im Anzeigemedium
bedingt, ist der Flächenwiderstand der Streifen klein genug zu wählen, so daß der Stromfluß durch das
Anzeigemedium nichiden gewünschten linearen Spannungsabfall verfälscht.
Über einen gemeinsamen Anschluß 6 liegt an den objreii Rändern der Streifen 2C... 2Wdie Spannung Vl,
die sich aus % und Vb zusammensetzt, wobei V2 kleiner
oder höchstens gleich dem doppelten Wert der Schwellspannung LV ist, wie weiter unten noch erläutert
wird. Der untere Rand jeweils eines Streifens 20)... 2(">
ist über einen Anschluß 7<'>... 7<n>, einen npn-Transistor
T1 ...Tn und zwei Dioden Dm und Dm auf Masse gelegt.
Die Basen der Transistoren Ti... Tn sind über Entkopplungs-Dioden D\... Dn jeweils mit dem Ar.sgang einer
Zelle eines Schieberegisters 15 verbunden, welcher den logischen Wert 0 oder 1 annehmen kann, entsprechend
«0V oder >+2,5V. Die Basen der Transistoren
Γι... Tn sind außerdem über Widerstände R1... Rn mit
einer positiven Spannung Ve von z. B. +5 V verbunden.
des Schieberegisters 15 die Transistoren Ti... Tn leitend
oder gesperrt sind. Im Zustand logisch I ist der Ausgang der entsprechenden Zelle m des Schieberegisters 15
durch die Diode Dm von dem Ansteuerungsschaltkreis
Rn,- Tm abgetrennt, der Strom durch Rn, fließt als
Basisstrom durch Transistor Tm und treibt diesen in
Sättigung. Im Zustand logisch 0 (z.B. Zelle 1) ist die Basis-Emitter-Spannung des zugehörigen Transistors Ti
hingegen negativ, wodurch dieser Transistor Ti sperrt.
Um sicherzustellen, daß dann der ganze Strom V8ZR1
durch die entsprechende Diode D1 fließt und nicht durch
den Transistor 7Ί. ist die gemeinsame Kmittcr-Vorspannung
mittels R.\. D\\ und D.\2 vorgesehen, wodurch
erreicht wird, daß das Basispotential eines Transistors
für logisch 0 eines .Schieberegisterausganges immer negativer ist als dasjenige des Emitters.
Weil die Spannung V), über den Dioden Dw und Du
temperaturabhängig ist. sind /ur Kompensation dieser
Abhängigkeit vor dem Aiisc'riiuG 6 die Dioueii ί?«ι· ui'iii
Dir. an einer Spannung
VHe = 2U, + 2 Vn
und in einer Abzweigung bei 6 ein mit seinem anderen
Ende auf Masse liegender Widerstand RH vorgesehen.
Rh wird so gewählt, daß der durch Rp fließende Strom In
dem Strom durch R.\ gleich ist.
Wenn ein Transistor Tn, bei logisch I der entsprechenden
Zelle in des Schieberegisters 15 leitend ist. entsteht an der Streifenelektrode 2''"'ein linearer Spannungsabfall
V.fv^zwischen den Werten
V,= V2+ V„und V;>
In dem An/eigemedium 3 im Bereich der .Streifenelektrode
2 entsteht dann ein lineares Spannungsgefälle
wie dies in F i g. 2 für die Indi/ierung »m« angedeutet ist.
Die Gerade If^'fx) durchstößt die Ebene +Lh beim
Ordinatenwert W"''. der die der Meßspannung V^t)
proportionale Grenze des optisch ausgezeichneten Bereiches (Werte χ <
W""') angibt.
Ist ein Transistor, z. B. T1. aber bei logisch 0 der
entsprechenden Zelle 1 des Schieberegisters 15 gesperrt, so befindet sich die ganze Streifenelektrode
? ' im wesentlichen auf gleichem Potential V/#2
(Anschluß 6). wodurch sich in dem Anzeigemedium 3 ein Spannungsverlauf U''(x) wie in F i g. 2 für die Indizierung
»1« gezeichnet, ergibt. U''(x) ist nun eine zur
Onskoordinate ν parallele Gerade, deren Position in
Richtung U(x) zwar mit dem jeweiligen Wert Vm(I)
variiert, aber, da im Bereich
- Ut< U< + Ut
verlaufend, die Ebenen + Utund - Vt nicht durchstößt
und keinen optischen Effekt im Anzeigemedium 3 hervorruft.
Aus Fig. 2 ist auch zu erkennen, daß V2 <2 Ut sein
muß. da sonst für den Fall »m« und Vm= 0 in F i g. 2 ein
Durchstoßpunkt mit der Ebene — Ut beim Ordinatenwert Xmi entsteht, und die Anzeige nicht mehr
eindeutig wäre. Die gleiche Bedingung ergibt sich auch aus der mit 1 indizierten Darstellung in Fig. 2, gemäß
welcher U'A(x) nicht unter -Ut absinken darf. Die
Forderungen bestehen nicht, wenn das Anzeigemedium auf Spannungen negativer als Ut nicht reagiert, wie dies
bei Festkörpern mit injektionselektrotumineszenz der
Fall sein kann.
Die Streifenelektroden 2<'>... 2f">
werden nun zwecks Erzielung eines stehenden Bildes einer periodisch wiederkehrenden Meßspannung Kw^sequentiell, unter
geeigneter Synchronisierung mit Vm(I), angesteuert. Dazu wird in dem Schieberegister 15 die Binärzahl
1000... permutiert, so daß nur ein Anschluß !<">
> zu einer bestimmten Zeit auf ungefähr Vn geschaltet ist, und eine
Momentananzeige für Vm(I) im Bereich der Streifenelektrode Vergibt.
Das Schieberegister 15 wird durch das Schiebekom mando Sh gesteuert. Jedes Kommando Sh bewirkt eine
Verschiebung des Schieberegisterinhalts um eine Zelle nach rechts. Anfang und Ende der Schieberegisterkette
sind über die Rückführleitung !-"miteinander verbunden.
Die Kette besteht aus n+ 1 Zellen, falls η Anzeigcstrei·
fen anzusteuern sind.
Die Folgefrequenz der Schiebe-Kommandos Sh ist
durch den Impulsgenerator 13 gegeben. Die Wahl der Folgefrequenz entspricht der Wahl einer geeigneten
Zeitablenkung beim KaiModcriSiraMiosÄiiloj-rapncri.
Das UND-Glied 12 wird durch den Flip-Flop 14 gesteuert. Solange 14 gesetzt ist (Q-Λ), werden
Kommandos Sh an 15 abgegeben. Flip-Flop 14 wird über das UND-Glied 11 gesetzt, wenn die erste Zelle
des Schieberegisters 15 logisch 1 ist und die Triggerschaltung 10 durch das darzustellende Signal V^i)
ausgelöst wird.
Die Triggerschaltung 10 kann z. B. ein Schmitt-Trigger sein, ,um ein Differenzierglied und ein Monovibrator
nachgeschaltet sind, so daß dem UND-Glied Il nur
dann logisch I zugeführt wird, wenn die darzustellende Wechselspannung vst(t) in vorbestimmter Richtung
einen am Schmitt-Trigger einzustellenden Pegel durchläuft. Damit wird wie beim Kathodenstrahloszillograf
phen der Anfangspunkt des dargestellten Abbildes der Wechselspannung festgelegt.
Rücksetzen des Flip-Flops 14 erfolgt, wenn die letzte Zelle des Schieberegisters 15 über die Leitung F die
zirkulierende logische 1 an die erste Zelle weitergibt oder ein allgemeiner Reset eingeleitet wird. Der
allgemeine Reset bewirkt auch, daß der Inhalt des Schieberegisters 1000.. .wird.
An Stelle der Ansteuerungsschaltung mit Hilfe eines Schieberegisters könnte auch eine anders geartete
Einrichtung, wie z. B. eine Kette von rückflankengetriggerten monstabilen Multivibratoren verwendet werden.
Dieses dynamische Schieberegister wäre zwar billig in integrierter Form herzustellen, hätte auf der anderen
Seite aber den Nachteil, daß die Zeitablenkung nur in engen Grenzen wählbar wäre.
In F i g. 4 ist die zusammenhängende Elektrode Γ mit
einem möglichst gleichmäßigen Flächenwidersiand beschichtet, und an ihren oberen Rand die Spannung
V2+ Vt und an ihren unteren Rand die Spannung V7
gelegt. Dadurch entsteht ein lineares Potentialgefälle V2(x), wobei der Strornfluß zur Beheizung der
Anzeigeschicht 3' dient. Über einen Umschalter 4, der zweckmäßigerweise elektronisch, beispielsweise mit
FET-Analogschaltern, auszuführen wäre, wird den Streifenelektroden sequentiell die Spannung V^t1
ho zugeführt.
Zur Einhaltung der optimalen Betriebstemperatur im Anzeigemedium kann ein Temperaturregelkreis notwendig
sein. Die Beheizung kann, ähnlich wie zur F i g. 4 beschriebene, elektrisch über eine Widerstandsschicht
oder aber durch eine intensitätsgesteuerte Lichteinstrahlung erfolgen. Eine Widerstandsschicht zur geregelten
elektrischen Beheizung kann z. B. in wärmeleitendem Kontakt mit einer Elektrode, jedoch elektrisch
abgeschirmt gegen dieselbe, angeordnet werden. Zur Temperaturfühlung kann ein Bereich des Raumes für die
Anzeigeschicht mit einem cholesterinischen Flüssigkristall gefüllt werden, dessen spektrale Reflexionseigenschaften stark temperaturabhängig sind, wodurch über
einen spektral selektiven Photodetektor und einen Pegeldiskriminator eine empfindliche Regelung der
Be«-'izung erfolgen kann.
Im Vergleich zu den konventionellen Kathodenstrahloszillographen handelt es sich bei der beschriebenen erfindungsgemäBen Anordnung um ein flächenhaftes Gerät mit sehr geringem Raumbedarf. Hohe
Steuerspannungen sind nicht notwendig. An Stelle des Sägezahngenerators für die Zeit-Ablenkung tritt die
Kombination eines Impulsgenerators mit einem Schieberegister. Solche digitalen Elemente lassen sich in
integrierten Schaltungen zusammenfassen.
Matrix-Displays bedingen etwa doppelten Aufwand für die Ansteuerung im Vergleich zur hier beschriebenen Anzeige, weil bei diesen nicht nur eine Richtung der
Anzeige in π Elemente unterteilt ist, sondern auch die hierzu orthogonale Richtung, so daß bei gleichem
Auflösevermögen in beiden Richtungen total 2 n-Ansteuerungselemente benötigt werden.
Claims (12)
1. Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich veränderlichen elektrischen Spannungen in
Form von sich entlang einer Abszisse ändernden Ordinatenwerten mittels eines sich zwischen mindestens zwei Elektroden flächig erstreckenden
Anzeigemediums, dessen für die Anzeige maßgebende optische Eigenschaft bezüglich der anliegenden
Spannung einen Schwellwert aufweist, und in welchem durch Erzeugen eines Spannungsabfalls
entlang mindestens einer der Elektroden eine kontrollierte örtliche Spannungsverteilung bewirkt
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine (2, 2') der Elektroden (I1 1'; 2,
2') aus sich senkrecht zur Abszisse (t) erstreckenden, voneinander getrennten Streifen (2(''...2W,
IV)...2'("I) besteht, an welche die Meßspannung
(Vm), und/oder zur Erzeugung einer von der Meßspannung unabhängigen örtlichen Spannungsverteilung [Vr—V^Jf)] eine Vorspannung (Yi, Vt),
wahlweise anschaltbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Elektrode (1, 1') als über
den Bereich des Anzeigemediums (3,3') zusammenhängende Flächenelektrode ausgebildet ist
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifenelektroden (20)...2W)
einen Flächenwiderstand aufweisen derart, daß sich entlang der Streifen ein wohldefiniertes Spannungsgefälle [V2(X)] erzeugen läßt, und der elektrische
Flächenwiderstand der zusammen/hängenden Elektrode (1) ausreichend gering ist, daß sie beim
Anlegen eines elektrischen Pol· titials (V\) als
Äquipotentialfläche wirkt
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspannung (Vm), vorzugsweise
in Addition zu einer einen Teil der Vorspannung bildenden Spannung (Vt) nahe dem Schwellwert
(Ut), an der gut leitenden Elektrode (1/8), und, zur Möglichkeit der Erzeugung eines Spannungsabfalles
[V2M] an den Streifenelektroden (2i')...2^, an
einem ersten Ende (6) derselben ein anderer Teil (Vi + Vd) der Vorspannung liegt
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrem anderen Ende (7<">I)
normalerweise von einem anderen Anschluß abgetrennten Streifenelektroden {2<mf) zyklisch aufeinanderfolgend auf einen von der Spannung (V2 + Vd) am so
ersten Ende (6) verschiedenen Spannungswert (Vd) geschaltet werden.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zyklische Durchschaltung mittels
eines Schieberegisters (15) geschieht, welches von einem Impulsgenerator (13) einstellbarer Folgefrequenz gesteuert wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf eines Zyklus das
Schieberegister (15) nur dann wieder gestartet werden kann, wenn der Momentänweft der
Meßspannung [VVJ] einen einstellbaren Pegel in
vorbestimmter Richtung durchläuft.
8. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifenelektroden (2'C)...2'Cf) e>5
einen so geringen elektrischen Widerstand aufweisen, daß sich bei Anlegen eines Potentials an den
Elektroden-Anschlüssen (7'O... T<«f) ein verschwindendes Spannungsgefälle entlang der Streifen-Elektroden bildet, und die zusammenhängende Elektrode
(Γ) einen derartigen Flächenwiderstand aufweist, daß sich entlang dieser Elektrode ein wohldefiniertes Spannungsgefälle erzeugen läßt, wobei zur
Erzeugung dieses Spannungsgefälles\V'i(xJ\ entlang
der zusammenhängenden Elektrode (1') in Richtung senkrecht zur Abszisse ft) und zwecks Beheizung der
Anzeigeschicht (3'), an dem einen Ende dieser Elektrode eine von der am anderen Ende verschiedene Spannung ständig anliegt, und die Meßspannung [VAiC(JO sequentiell über einen Umschalter (4)
an die Streifenelektrode gelegt wird.
9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung sehr schnell veränderlicher periodischer Spannungen jeweils nur ein
Momentanwert pro Periode abgetastet wird.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speicherung der optisch
dargestellten Meßspannung [ Vm(^ für das Anzeigemedium (3) eine Mischung aus nematischen und
cholestrinischen Flüssigkristallen verwendet wird.
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Beheizung des Anzeigemediums (3) in seiner Intensität geregeltes Licht
eingestrahlt wird.
12. Anordnung nach Anspruch II, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Regelung der Beheizung ein Teil des für das Anzeigemedium (3) vorgesehenen Raumes mit einem cholesterinischen Flüssigkristall gefüllt wird, dem ein mit dem Regler
verbundener Photodetektor zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH784070A CH520938A (de) | 1970-05-27 | 1970-05-27 | Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich veränderlichen elektrischen Spannungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2042901A1 DE2042901A1 (de) | 1971-12-09 |
DE2042901B2 DE2042901B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2042901C3 true DE2042901C3 (de) | 1978-10-12 |
Family
ID=4331195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702042901 Expired DE2042901C3 (de) | 1970-05-27 | 1970-08-29 | Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich veränderlichen elektrischen Spannungen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA944040A (de) |
CH (1) | CH520938A (de) |
DE (1) | DE2042901C3 (de) |
FR (1) | FR2090318B1 (de) |
GB (1) | GB1337637A (de) |
NL (1) | NL7107099A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2198167B1 (de) * | 1972-08-29 | 1976-05-21 | Commissariat Energie Atomique | |
GB1559074A (en) * | 1975-11-05 | 1980-01-16 | Nat Res Dev | Electonic analogues waveform displays |
CH633889A5 (de) * | 1978-11-24 | 1982-12-31 | Bbc Brown Boveri & Cie | Digitalvoltmeter mit elektrooptischer anzeige der wellenform. |
-
1970
- 1970-05-27 CH CH784070A patent/CH520938A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-08-29 DE DE19702042901 patent/DE2042901C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-05-21 CA CA113,664A patent/CA944040A/en not_active Expired
- 1971-05-24 FR FR7118580A patent/FR2090318B1/fr not_active Expired
- 1971-05-25 NL NL7107099A patent/NL7107099A/xx unknown
- 1971-05-25 GB GB1686571A patent/GB1337637A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1337637A (en) | 1973-11-14 |
DE2042901B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2042901A1 (de) | 1971-12-09 |
FR2090318A1 (de) | 1972-01-14 |
CH520938A (de) | 1972-03-31 |
CA944040A (en) | 1974-03-19 |
FR2090318B1 (de) | 1975-07-04 |
NL7107099A (de) | 1971-11-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69211065T2 (de) | Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix und Verfahren zu ihrem Betrieb | |
DE2650769A1 (de) | Analog-signal-sichtgeraet | |
DE60303965T2 (de) | Elektrophoretische anzeigevorrichtung | |
DE2002203C3 (de) | Elektrisches Tachometer | |
DE2740289B2 (de) | Vorrichtung zur Überwachung des Niveaus einer in einem Behälter enthaltenen flüssigkeit | |
DE2728283A1 (de) | Vorrichtung zur ueberwachung des tintenvorrates in tintenschreibeinrichtungen | |
DE2042900B2 (de) | Anordnung zur anzeige einer elektrischen messpannung mittels eines sich zwischen zwei elektroden flaechig erstreckenden anzeige-mediums | |
DE3533869C2 (de) | Dateneingabe- und Anzeigevorrichtung | |
DE2163314B2 (de) | Anzeigevorrichtung mit einer Flüssigkristallschicht | |
DE3237406A1 (de) | Gefaess fuer eine chemisch zu analysierende, temperaturgesteuerte fluessigkeit sowie verfahren und vorrichtung zu deren temperatursteuerung | |
DE2042901C3 (de) | Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich veränderlichen elektrischen Spannungen | |
DE2521116C3 (de) | Verfahren zum Betrieb einer wechselspannungserregten FK-Anzeigezelle und Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1283377B (de) | Digitaler Gleichspannungsmesser | |
DE2417811A1 (de) | Bildwiedergabevorrichtung mit einer schicht aus fluessigem kristall | |
DE2241056A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur feststellung unebener magnetfelder | |
DE2555222B2 (de) | Ablenkeinrichtung für einen Elektronenstrahloszillographen | |
DE1943421A1 (de) | Elektrographischer Schreiber | |
DE2230853B2 (de) | Linienschreiber | |
DE2849221C2 (de) | Anzeigeeinrichtung mit Flüssigkristallelementen | |
DE1904599C (de) | Schaltung fur das elektrostatische Aufzeichnen | |
DE4205407A1 (de) | Verfahren zur bestimmung eines betriebs- und eines rueckkehrpunkts einer grenzwerteinrichtung | |
DE961767C (de) | Verfahren und Einrichtung zur objektiven Scharfeinstellung von durch optische Systeme entworfenen Bildern | |
DE69734325T2 (de) | Magnetoresistiver Sensor für Dimensionsbestimmung | |
DE1922139C (de) | Schaltungsanordnung zum Anzeigen einer Zustandsänderung von einem oder mehreren bistabilen Elementen | |
DE1257276C (de) | Zeigerfrequonzmesser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |