DE2042901A1 - Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich veränderlichen elektrischen Spannungen - Google Patents

Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich veränderlichen elektrischen Spannungen

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DE2042901A1 DE19702042901 DE2042901A DE2042901A1 DE 2042901 A1 DE2042901 A1 DE 2042901A1 DE 19702042901 DE19702042901 DE 19702042901 DE 2042901 A DE2042901 A DE 2042901A DE 2042901 A1 DE2042901 A1 DE 2042901A1
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Description

LU/HL 71/70
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich veränderliehen elektrischen Spannungen.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich veränderlichen elektrischen Spannungen in Form von sich entlang einer Abzisse ändernden Ordinatenwerten mittels eines sich zwischen mindestens zwei Elektroden flächig erstreckenden Anzeigemediums, dessen für die Anzeige massgebende optische Eigenschaft bezüglich der anliegenden Spannung einen Schwellwert aufweist, und in welchem durch Erzeugen eines Spannungsabfalls entlang mindestens einer der Elektroden eine kontrollierte örtliche Spannungsverteilung bewirkt werden kann.
In einem noch nicht veröffentlichten VorschlPgD-Pat.Anm. 20 32 wird eine Anordnung beschrieben, bei welcher sich ein Anzeigemedium der vorstehend angegebenen Art," vorzugsweise ein nematischer Flüssigkristall, beispielsweise MBBA (4-Methoxy-V-n-Butyl-Benzyliden-AniUn) oder p-(p-Aethoxyphenylazo)-
Phenylheptanoat bzw. OenanteKure-p-(p')-Aethoxyphenylazo- - - 1098 B 0/0 951 ''
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Phenylester (Journal de Physique 30, C4-1O9, Nov.-Dez.1969; vgl. auch US-PS 3 322 485), oder eine Festkörperschicht mit Injektionselektrolumineszenz, beispielsweise Cu0 Se-Zn Se (Journal Appl. Physique. 3<5 (1964), Seiten 606-6II), flächig zwischen zwei Elektroden erstreckt, von denen mindestens eine durchsichtig ist, und von denen die eine eine elektrische Aequipotentialflache ist und die andere einen derartigen Flächenwiderstand aufweist, dass sich entlang dieser anderen Elektrode ein wohldefiniertec Spannungsgefälle erzeugen lässt.
Bei einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Anordnung liegt an der als Aequipotentialfläche betriebenen Elektrode eine Spannung, die der Summe der Schwellwertspannung und der Messspannung entspricht, während entlang der anderen Elektrode durch Anlegen unterschiedlicher Randspannungen ein Spannungsabfall erzeugt wird. Bei geeigneter Wahl der , Spannung ergibt sich dann im Anzeigemedium zwischen den Elektroden bei Wert Null der Messpannung eine vom Schwellwerc aus linear abfallende örtliche Spannungsverteilung, die bei Werten der Messspannung innerhalb eines vorgegebenen Messbereiches parallel zu sich selbst in Richtung senkrecht zur Ortskoordinate verschoben wird, wodurch die durch den Ort des Erreichens der Schwellwertsparmung gegebene Grenze zwischen den zwei Gebieten verschiedenen optischen Zustandes
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(Kontraständerung, Lichtemission) proportional zu den Vierten der Messspannung entlang der Ortskoordinate wandert. Die Messspannung kann auf diese Weise durch die Länge eines "Balkens", der durch Lichtemission oder Konträrst ausgezeichnet ist, analog dargestellt werden.
In einer anderen Ausführungsform der vorgeschlagenen Anordnung wird die Messspannung so an den Rand der einen Elektrode angelegt, dass das totale Spannungsgefälle entlang dieser Elektrode proportional zur Messpannung 1st. Damit wird bei sich ändernden Messspannungswerten die Neigung der Geraden der örtlichen Spannungsverteilung geändert, und die Grenze zwischen den Gebieten optischen Zustandes verschiebt sich umgekehrt proportional zur Mess« spannung.
Die Erfindung geht von der vorgeschlagenen Anordnung aus. Ihr liegt die Aufgabe zu Grunde, zeitlich sich ändernde Messspannungen auf einem Bildschirm sichtbar zu machen, wie dies bis heute z.B. mit KathQdenstrahloszillographen bewerkstelligt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass bei einer Anordnung der eingangs beschriebenen Art mindestens eine der Elektroden aus sich senkrecht zur Abzisse er-
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streckenden, parallelen, voneinander getrennten Streifen besteht, an welche die Messspannung, und/oder zur Erzeugung einer von der Messspannung unabhängigen örtlichen Spannungsverteilung eine Vorspannung, wahlweise anschaltbar sind.
Dadurch kann, je nach Zahl der Streifenelektroden, eine Vielzahl von zeitlich aufeinanderfolgenden Spannungswerten nebeneinander dargestellt werden, so dass sich auf dem Bildschirm ein histogrammartiges Bild ergibt.
Wenn auch grundsätzlich beide Elektroden streifenförmig ausgebildet sein können, so ist es doch zweokmässiger, weil weniger aufwendig, nur eine Elektroden streifenförmig und die andere zusammenhängend auszubilden.
Durch eine geeignet mit der Messspannung synchronisierte zyklische Ansteuerung der Streifenelektroden kann erreicht werden, dass periodisch sich wiederholende Spannungsverläufe als stehende Bilder erscheinen. Das Prinzip der Synchronisierung der Zeitablenkung entspricht im Wesentlichen der vom Kathodenstrahloezillographen her bekannten Methode.
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Fliissigkristallschichten werden zweckmässigerweise bei Temperaturen wenig oberhalb des Schmelzpunktes betrieben, da bei den heute bekannten, für die Erfindung geeigneten Materialien der Schwellwert für den Einsatz der optischen Aenderung hier besonders gut ausgeprägt ist. Damit weist jedoch der die Kontraständerung bedingende Turbulenz-Effekt eine gewisse Trägheit auf. Mit der erfindungsgemässen Anordnung werden daher bevorzugt Wechselvorgänge nicht allzu grosser Geschwindigkeit gemessen, oder aber schnelle, periodische Wechselvorgänge, bei welchen dann pro Periode nur ein Momentanwert abgetastet wird. Einmalige Abläufe, denen die Anordnung nach der Erfindung zu folgen vermag, sind dank der relativ langen Abklingzeit des optischen Streu-Effektes auch nach Ablauf des Vorganges noch erkennbar. Bei Verwendung einer geeigneten Mischung von nematischen und cholesterinischen Plüssigkristallen als Anzeigemedium können darüber hinaus in der Grössenordnung von Stunden liegenden Speicherzeiten erreicht werden (Proc. IEEE 57, Nr.1, PP. 34-38).
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachstehend anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Elektronik zur sequentiellen Ansteuerung der Strerifenelektroden zwecks Erzielung stehender Bilder von elektrischen Wechselvorgängen,
Fig.2 ein Diagramm zur Erläuterung der elektrischen Spannungsverhältnisse im Anzeigemedium,
Fig.3 ein Bild, wie es sich bei einer Anordnung nach der Erfindung auf dem Bildschirm ergeben kann, und
Fig.4 eine weitere AusfUhrungsform der Erfindung, bei welcher eine Elektrode zur elektrischen Beheizung des Mediums verwendet wird.
In Fig.l ist eine zusammenhängende Elektrode 1 und eine in Streifen unterteilte Elektrode 2 dargestellt. Zwischen den Elektroden 1 und 2 befindet sich ein schichtförmiges Anzeigemedium 3» beispielsweise eine nematische flüssigkristalline Substanz.
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Elektrode 1 besteht beispielsweise aus Glas und ist mit einer (durchsichtigen) Schicht Zinndioxid kleinen Flächenwiderstandes versehen, sodass sie eine Aequipotentialflache bildet. Als elektrisches Potential V, (t) wird ihr über den Anschluss und das Summierfilied 9 die Summe aus einer Spannung V™, die etwa gleich der Schwellspannung U^ des Anzeißemediums ist, der zeitlich veränderlichen Messspannunc V.. (t) und einer Diodenvorspannung V^ mitgeteilt.
Die Elektrode 2 besteht aus Streifen 2^1K.. 2^m*... 2*n*, die voneinander isoliert sind und einen konstanten Flächenwiderstand auf v/eisen, sodass bei Anlegen unterschiedlicher Randspannunpen an die Anschlüsse 6 und 7 ...7 ein linearer Spannungsabfall entlang der Streifen erzeugt wird. Da eine Kontraständerung bei Flüssigkristallen bzw. eine Lichtemission bei lumineszierenden Stoffen einen Stromfluss im Anzeigemedium bedingt, ist der Flächenwiderstand der Streifen klein genug zu wählen, sodass der Stromfluss durch das Anzeigemedium nicht den gewünschten linearen Spannungsabfall verfälscht.
Ueber einen gemeinsamen Anschluss 6 liegt an den oberen Rändern
fi|| C
der Streifen 2(1)... 2(n) die Spannung V^, die sTcTt/v2 und Ύβ
zusammensetzt wobei Vp kleiner odej höchstens gleich dem doppelten Wert der Schwellspannung üT ist, wie weiter unten noch erläutert wird. Der untere Rand jeweils eines Streifens 2* ... 2tn) ist über einen Anschluss 7 ... 7 ,einen npn-
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Transistor T1... Τ· und zwei Dioden D.,und D.o auf Masse ge-In Al A2
legt. Die Basen der Transistoren T,...T sind über EntkOpplungs-Dioden D,... D jeweils mit dem Ausgang einer Zelle eines Schieberegisters 15 verbunden, welcher den logischen Wert 0 oder 1 annehmen kann, entsprechend«OV oder > + 2,5 V. Die Basen der Transistoren T,... T sind ausserdem über Widerstände
l η
R-...R mit einer positiven Spannung Vß von z.B + 5V verbunden.
Es ist ersichtlich, dass je nach dem Zustand der Zellen des Schieberegisters 15 die Transistoren T,·..T leitend oder gesperrt sind. Im Zustand logisch 1 ist der Ausgang der entsprechenden Zelle m des Schieberegisters 15 durch die Diode D von dem Ansteuerungsschaltkreis Rm - Tm abgetrennfc> der strom durch R fliesst als Basisstrom durch Transistor T und treibt
« m m
diesen in Sättigung. Im Zustand logisch 0 (z.B. Zelle 1) ist die Basis-Emitter-Spannung des zugehörigen Transistors T- hinw" gegen negativ, wodurch dieser Transistor T, sperrt. Um sicher zu stellen, dass dann der:ganze Strom Vß/R. durch die entsprechende Diode D, fliesst und nicht durch den Transistor T1, ist die gemeinsame Emitter-Vorspannung mittels R., DÄ, und DÄO
A A JL A ti
vorgesehen, wodurch erreicht wird, dass das Casis-potential eines Transistors für logisch 0 eines Schieberegisterausganges immer negativer ist als das-jenige des E/mitter.
Weil die Spannung V fiber den Dioden D.. und D.., temperatura.br1r> ist., :Άη<\ zur Kompcnnntirn iH»:<r AHi.'tn^igkeit· vor dem
t 0 9 8 b U / 0 Ü E> 1 _
ORIÖINAL INSPECTED
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Anschluss 6 die Dioden Dßl und Dß2 an einer Spannung Vs 2U_ 2V_ und in einer Abzweigung bei 6 ein mit seinem andern Ende auf Masse liegender Widerstand Rß vorgesehen. R„ wird so gewählt, dass der durch Rn fliessende Strom lo dem Strom durch R gleich ist.
Wenn ein Transistor T bei logisch 1 der entsprechenden Zelle m des Schieberegisters 15 leitend ist, entsteht an der Streifenelektrode 2 ein linearer Spannungsabfall V2 (x) zwischen den Werten V2 = Vp + Vß und Vß. In dem Anzeigemedium 3 im Bereich der Streifenelektrode 2 entsteht dann ein lineares Spannungsgefälle Uim)/X)s V1U)- V2 Cx)1WIe dies in Fig. 2 für die Indizierung "m" angedeutet ist. Die Gerade U (x) durchstösst die Ebene + U- beim Ordinatenwert *M » der die der Messspannung VwU) proportionale Grenze des optisch ausgezeichneten Bereiches (Vierte x< χ M'm' ) angibt.
Ist ein Transistor, z.B. T1, aber bei logisch 0 der entsprechenden Zelle 1 des Schiebsrregieters 15 gesperrt, so befindet sich die ganze Streifenelektrode 2( ' im Wesentlichen auf gleichem Potential V2(Anschluss 6\ wodurch sich in dem Anzeigemedium 3 ein Spannungsverlauf u' ' (x) wie in Fig. 2 für die Indizierung "1" gezeichnet, ergibt. U* (x) let nun eine zur Ortakoordinate χ parallele Gerade, deren Position in Richtung U(x) ζwer mit dem Jeweiligen Wert VM (t) variiert, aber, da im Bereich -UT< 0 < ♦ ÜT verlaufend, die Ebenen ♦ UT und - VT nicht durch- stOsst und keinen optischen Effekt im Anzeigemedium 3 hervorruft.
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Aus Fig. 2 ist auch zu erkennen, dass V2 ί 2 IL·, sein muss, da sonst für den Fall "m" und V =0 in Fig. 2 ein Durchstosspunkt mit der Ebene - Um beim Ordinatenwert X1,.„ entsteht, und die
ι WAa
* Anzeige nicht mehr eindeutig wäre. Die gleiche Bedingung ergibt sich auch aus der mit 1 indizierten Darstellung in Fig.2, gemäss welcher U '(x) nicht unter -U_ absinken darf. Die Forderungen bestehen nicht, wenn das Anzeigemedium auf Spannungen negativer als UT nicht reagiert, wie dies bei Festkörpern mit Injektionselektrolumineszenz der Fall seih kann.
Die Streifenelektroden 2* ...2in' werden nun zwecks Erzielung eines stehenden Bildes einer periodisch wiederkehrenden Messspannung Vj1. (t) sequentiell, unter geeigneter Synchronisierung mit VM(t), angesteuert. Dazu wird in dem Schieberegister 15 die Binärzahl 1000 ... permutiert, sodass nur ein Anschluss 7*m' zu einer bestimmten Zeit auf ungefähr V_ geschaltet ist, und eine Momentananzeige für VM(t) im Bereich der Streifenelektrode 2(m) ergibt.
Das Schieberegister 15 wird durch das Schiebekomando Sh gesteuert. Jedes Komando Sh bewirkt eine Verschiebung des Schieberegisterinhaltes um eine Zelle nach rechts. Anfang und Ende der Schieberegisterkette sind über die Rückführleitung ff miteinander verbunden. Die Kette besteht aus η ♦ 1 Zellen, falls η Anzeigestrelfen anzusteuern sind.
Die Folgefrequenz der Schlebe-Komandl Sh ist durch den Impulsge-
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nerator 13 gegeben. Die Wahl der Folgefrequenz entspricht der Wahl einer geeigneten Zeitablenkung beim Kathodenstrahloszillograf en.
Das UND-Glied 12 wird durch den Flip-Flop Ik gesteuert. Solange Ik gesetzt ist (Q = 1), v/erden. Komandi Sh an 15 abgegeben. Flip-Flop Ik wird über das UND-Glied 11 gesetzt, wenn die erste Zelle des Schieberegisters 15 logisch 1 ist und die Triggerschaitung 10 durch das darzustellende Signal V..(t) ausgelöst wird.
Die Triggerschaltung 10 kann z.B. ein Schmitt-Trigger sein, dem ein Differenzlerglied und ein Monovibrator nachgeschaltet sim sodass dem UND-Glied 11 nur dann logisch 1 zugeführt wird, wenn die darzustellende Wechselspannung VM (t) in vorbestimmter Richtung einen am Schmitt-Trigger einzustellenden Pegel durchläuft. Damit wird wie beim Kathodenstrahloszillografen der Anfangspunkt des dargestellten Abbildes der Wechselspannung festgelegt.
Rücksetzen des Flip-Flop Ik erfolgt, wenn die letzte Zelle des Schieberegisters 15 über die Leitung F die zirkulierende logische 1 an die erste Zelle weitergibt oder ein allgemeiner Reset eingeleitet wird. Der allgemeine Reset bewirkt auch, dass der Inhalt des Schieberegisters 1000... wird.
An Stelle der Ansteuerunp;sschaltung nit Hilfe einen Schieberegisters könnte auch eine anders geartete Einrichtung, wie /,.!', oino
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8^ ORIGINAL
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Kette von rückflrnken-getriggerten monstabilen Multivibratoren verwendet werden. Dieses dynamische Schieberegister wäre zwar billig in integrierter Form herzustellen, hätte auf der anderen Seite aber den Nachteil, dass die Zeitablenkung nur in engen Grenzen wählbar wäre.
In Pig. 1J ist die zusammenhängende Elektrode 1' mit einem möglicht gleichmässigen Flächenwiderstand beschichtet, und an ihren oberen Rand die Spannung Vp + V„, und an ihren unteren Rand die Spannung VT gelegt. Dadurch entsteht ein lineares Potentialgefälle Vp (x), wobei der Stromfluss zur Beheizung der Anzeigeschicht 3' dient. Ueber einen Umschalter ht der zweckmässigertweise elektronisch, beispielsweise mit FET- Analogschaltern, auszuführen wäre, wird den Streifenelektroden sequentiell die Spannung VM(t) zugeführt.
Zur Einhaltung der optimalen Betriebstemperatur im Anzeigemedium kann ein Temperaturregelkreis notwendig sein. Die Beheizung kann, ähnlich wie zur Fig. 4 beschriebene, elektrisch über eine Widerstandschicht oder aber durch eine intensitätsgesteuerte Lichteinstrahlung erfolgen. Eine Widerstan^sschicht zur geregelten elektrischen Beheizung kann z.B. in wärmeleitendem Kontakt mit einer Elektrode, jedoch elektrisch abgeschirmt gegen dieselbe, angeordnet werden. Zur Temperaturfühlung kann ein Bereich des Raumes für die Anzeigeschicht mit einem cholesterinischen Flüssigkristall gefüllt werden, dessen spektralt Reflexionseigenschaften stark temperaturabhängig sind, wodurch über einen spektral selektiven Photodetektor und einen
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Λ.
Pegeldiskriminator eine empfindliche Regelung der Beheizung erfolgen kann.
Im Vergleich zu den konventionellen Kothodenstrahloszillographen handelt es sich bei der beschriebenenen erfindungsgemäsöen Anordnung um ein flächenhaftes Gerät mit sehr geringem Raumbedarf.
Hohe Steuerspannungen sind nicht notwendig. An Stelle des Sägezahngenerators für die Zeit-Ablenkung tritt die Kombination eines Impulsgenerators mit einem Schieberegister. Solche digitalen Elemente lassen sich in integrierten Schaltungen zusammenfassen.
Matrix-Displays bedingen etwa doppelten Aufwand für die Ansteuerung im Vergleich zur hier beschriebenen Anzeige, weil bei diesen nicht nur eine Richtung der Anzeige in η Elemente unterteilt ist, sondern auch die hierzu orthogonale Richtung, sodass bei gleichem Auflösevermögen in beiden Richtungen total 2n Ansteuerungselemente benötigt werden.
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Claims (1)

  1. - K- 71/70
    Patentansprüche
    IJ Anordnung zur optischen Darstellung von zeitlich Veränderlichen elektrischen Spannungen in Form von sich entlang einer Abzisse ändernden Ordinatenwerten mittels eines sich zwischen rniiT-destens zwei Elektroden flächig erstreckenden Anzeigemediums, dessen für die Anzeige massgebende optische Eigenschaft bezüglich der anliegenden Spannung einen Schwellwert aufweist, und in welchem durch Erzeugungen eines Spannungsabfalls entlang mindestens einer der Elektroden eine kontrollierte örtliche Spannungsverteilung bewirkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine (2,2') der Elektroden (1,1*;2,2') aus sich senkrecht zur Abzisse (t) erstreckenden,voneinander getrennten Streifen (2(1\..2in) ,2|(1\..2'in) besteht, an welche die Messspannung (Vw), und/oder zur Erzeugung einer von der Messspannung unabhängigen örtlichen Spannungverteilung (V_ - V (x)) eine Vor-Spannung (Vp,V_), wahlv/eise anschaltbar sind.
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Elektrode (1,1') als über den Bereich des Anzeigemediums (3,3') zusammenhängende Flächenelektrode ausgebildet ist.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifenelektrode (2* ...2*n') einen Flächenwiderstand aufweisen derart, dass sich entlang der Streifen ein wohldefiniertes Spannungsgefälle (V_(x)) erzeugen lässt, und der elektriche Fläc.henwiderstand der zusammenhängenden Elektrode (1) ausreichend
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    gering ist, dass sie beim Anlegen eines elektrischen Potentials (V1) als Aequipotentialflache wirkt.
    k. Anordnung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass die Messspannung (V„), vorzugsweise in Addition zu einer einen Teil der Vorspannung bildenden Spannung (V_) nahe dem Schwellwert (U_), an der gut leitenden Elektrode (1/8), und, zur Möglichkeit der Erzeugung eines Spannungsabfalles (V (x)) an den Streifenelektroden (2 ... 2 ), an einem ersten Ende (6) derselben ein anderer Teil (V_ + \r D) der Vorspannung liegt.
    5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit ihrem anderen Ende (7 ) normalerweise von einem anderenJAnschluss abgetrennten Streifenelektroden (2 ) zyklisch aufeinanderfolgend auf einen von der Spannung (v 2 +vn^ am ersten Ende (6) verschiedenen Spannungswert (VQ) geschaltet werden.
    6. Anordnung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, dass die zyklische Durchschaltung mittels eines Schieberegisters (15) geschieht, welches von einem Impulsgenerator (13) einstellbarer Polgefrequenz gesteuert wird.
    7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ablauf eines Zyklus das Schieberegister (15) nur dann
    • ·
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    wieder gestartet werden kann/ wenn der Momentanwert der Messspannung (V (t)) einen einstellbaren Pegel in vorbestimmter Richtung· durchläuft.
    8. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifenelektroden (21 ...2' ) einen so geringen elektrischen Widerstand aufweisen, dass sich bei Anlegen eines Po-' tentials an den Elektroden-Anschlüssen (71 ...71 ) ein verschwindendes Spannungsgefälle entlang der Streifen-Elektroden bildet, und die zusammenhängende Elektrode (I1) einen derartigen Plächenwiderstand aufweist, dass sich entlang dieser Elektrode ein wohldefiniertes Spannungsgefälle erzeugen, lässt, wobei zur Erzeugung-dieses Spannungsgefälles (V2 (x)) entlang der zusammenhängenden Elektrode (I1) in Richtung senkrecht zur Abzisse (t) und zwecks Beheizung der Anzeigeschicht (3')s an dem einen Ende dieser Elektrode eine von der am anderen En de verschiedene Spannung ständig anliegt, und die Messspannung (VM (t)) sequentiell über einen Umschalter (**) an die Streifenelektrode gelegt wird.
    9· Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, dass aur Erfassung sehr schnell veränderlicher periodischer Spannungen jeweils nur ein Momentanwert pro Periode abgetastet wird.
    10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das3 zur Speicherung der optisch dargestellten Messspannung (V,.(t))
    für das Anzeigemedium (3) eine Mischung aus nematischen und
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    cholestrinischen Flüssigkristallen verwendet wird.
    .11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beheizung des Anzeigemedium3 (3) in seiner Intensität geregeltes Licht eingestrahlt wird.
    12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Regelung der Beheizung ein Teil des für das Anzeigemedium (3) vorgesehenen Raumes mit einem cholesterinischen Flüssigkristall gefüllt wird, dem ein mit dem Regler verbundener Photodetektor zugeordnet ist*
    Aktiengesellschaft Brown, Boyeri & Cie.
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    Leerseite
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