DE2439101A1 - Klebefaehiger postversandgegenstand - Google Patents
Klebefaehiger postversandgegenstandInfo
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Description
2A39101
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. ¥eickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
<983921/22>
MIGUEL ANGEL CORTES DEL RAZO
Chietla 921
Colonia la Paz
Puebla, Pue., MEXICO
Colonia la Paz
Puebla, Pue., MEXICO
Klebefähiger Postversandgegenstand
Die Erfindung betrifft einen klebefähigen Postversandgegenstand, insbesondere Briefhülle oder Briefmarke, mit zur Befestigung
an Flächen geeigneten und mit Klebstoff versehenen Teilflächen.
Briefhüllen und Briefmarken wurden bisher üblicherweise an vorbestimmten Flächen mit Klebstoff beschichtet, der zum
Ankleben beispielsweise an einer Papierfläche angefeuchtet werden muß. Die mit Klebstoff beschichteten Flächen dieser
Postversandgegenstände sind allgemein vor ihrem Gebrauch nicht bedeckt oder geschützt.
Das Anfeuchten des Klebstoffs erfolgt mit einem Schwamm,
einer angefeuchteten Rolle, einem Pinsel o.a., solche Geräte sind jedoch nicht immer verfügbar. Deshalb wird das Anfeuchten
häufig auch mit der Zunge durchgeführt. Manchmal geschieht dies auch mit dem angefeuchteten Finger. Die Nachteile
dieser Möglichkeiten äußern sich in einer gewissen
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Unordentlichkeit und häufig auch in einer Gesundheitsschädlichkeit, da Briefhüllen und Briefmarken Träger
für Bakterien oder andere Fremdkörper sind. Auch wenn eine große Anzahl Briefmarken aufzukleben oder viele
Briefhüllen zu verschließen sind, ist das Anfeuchten
des Klebstoffs mit der Zunge sehr unhygienisch und erzeugt auch einen unangenehmen Geschmack. Ist eine geeignete
Anfeuchtungsvorrichtung nicht verfügbar, so wird also das Verschließen von Briefhüllen und das Aufkleben
von Briefmarken zu einem Problem, das einer Verbesserung bedarf.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, klebefähige Postversandgegenstände so zu verbessern, daß
kein Anfeuchten der Klebeflächen vor dem Gebrauch erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird für einen klebefähigen Postversand- , ■
gegenstand der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein bei Druckeinwirkung klebender
Klebstoff vorgesehen ist, der mit einem schwach anhaftenden und leicht entfernbaren Folienmaterial abgedeckt ist.
Ein solcher Postversandgegenstand, also beispielsweise eine Briefhülle oder Briefmarke, erfordert keine Anfeuchtung
der Klebeflächen vor dem Verschließen bzw. Aufkleben. Die Verschlußklappe der Briefhülle bzw. die Rückseite
der Briefmarke ist auf den erforderlichen Flächenteilen mit einem dauerhaft bei Druck klebrig werdenden
Klebstoff beschichtet, der vor dem Benutzen nicht angefeuchtet werden muß. Die beschichteten Flächen sind vor
der eigentlichen Verwendung mit Papierstreifen o.a. geschützt, die leicht von ihnen von Hand abgezogen werden
können, um den Klebstoff zu seinem eigentlichen Einsatz-
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zweck freizulegen. Vorzugsweise sind die Schutzstreifen
oder Schutzfolie mit Schlitzen versehen, durch die sie zum leichten Ablösen beispielsweise in zwei Abschnitte
unterteilt werden. Die den Klebstoff schützenden Streifen können aus verschiedenen Materialien bestehen,
beispielsweise aus dünnem Papier oder Wachspapier. Das einzige Erfordernis besteht darin, daß die Streifen
nicht fest an dem Klebstoff anhaften dürfen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht einer Briefmarke nach der Erfindung
und
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Briefhülle nach der Erfindung
mit geöffneter Klappe.
In Fig. 1 ist eine rechteckförmige Briefmarke dargestellt,
deren Rück- oder Unterseite mit einem dauerhaft klebenden ■
und nicht trocknenden sowie bei Druckeinwirkung klebefähigen Klebstoff 1 üblicher Art beschichtet ist. Dieser
Klebstoff erfordert leine Anfeuchtung,um die Briefmarke
an einer anderen Fläche wie zum Beispiel einer Papierbriefhülle festzukleben. Es ist lediglich eine Druckeinwirkung
von der vorderen unbeschichteten Seite der Briefmarke her erforderlich, um ihr Ankleben an einer Briefhülle
zu bewirken.
Zum Schutz der Klebstoffschicht 1 vor dem Gebrauch sind Folien oder Streifen 2 aus dünnem Papier oder einem ähnlichen
leicht ablösbaren Folienmaterial vorgesehen, die bei der Herstellung auf die mit Klebstoff beschichtete
Fläche aufgebracht werden und nur leicht an dem druckempfindlichen Klebstoff anhaften. Die beiden Schutzstreifen
oder Abschnitte 2 sind durch einen Schlitz unterteilt,
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«ν -χ-
und sie können leicht von der Briefmarke abgelöst werden, indem zuerst die Briefmarke längs des Schlitzes umgebogen
wird, um den Ablösungsvorgang zu unterstützen. Falls erwünscht, kann der Schlitz oder die Trennung zwischen den
beiden Streifen auch rechtwinklig zu der in Fig. 1 gezeigten Anordnung verlaufen.
Fig. 2 zeigt eine Briefhülle nach der Erfindung, bei der die Verschlußklappe 3 mit klebefähigen Bereichen 4
üblicher Breite längs der beiden konvergierenden Kanten versehen ist. Der Klebstoff besteht aus demselben druckempfindlichen
Material wie bereits beschrieben und er fordert keine Anfeuchtung, um einen Klebevorgang zu erzeugen.
Die beschichteten Bereiche 4 der Verschlußklappe sind vor der eigentlichen Anwendung der Briefhülle mit
zwei ablösbaren, dünnen Papierstreifen 5 versehen, die ähnlich den bereits beschriebenen Streifen 2 ausgebildet
sind und die beschichteten Flächen 4 vollständig bedecken und schützen. Um die Entfernung dieser Streifen zu er- '
leichtern, sind sie vorzugsweise an der Spitze der Verschlußklappe 3 durch einen Schlitz 6 voneinander getrennt.
Durch Umbiegen der Verschlußklappe 3 längs des Schlitzes 6 und Ergreifen der Enden der Streifen 5 ist ein leichtes
Ablösen von der Verschlußklappe 3 möglich. In einigen Fällen können die Schutzstreifen 5 auch an anderen Stellen
durch Schlitze unterteilt sein, beispielsweise an ihren Mitten in Längsrichtung der Kanten der Verschlußklappe 3.
Eine Briefmarke oder eine Briefhülle, die nach der Erfindung
ausgebildet sind, erfordern keine Anfeuchtung
der Klebeschicht. Nach der Entfernung der Schutzstreifen bzw. 5 ist es lediglich erforderlich, eine leichte Druckwirkung
auf die nichtbeschichtete Seite der Briefmarke oder der Verschlußklappe auszuüben, um ein festes An-
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- Scder jeweiligen Fläche an einer anderen Fläche "bzw.
der Verschlußklappe an dem übrigen Teil der Briefhülle zu bewirken.
Die Vorteile der Erfindung gegenüber den bisherigen Möglichkeiten sind aus der vorstehenden Beschreibung leicht ersichtlich.
Weitere Vorteile bestehen darin, daß Briefmarken oder Briefhüllen leicht gehandhabt werden können. Es ergeben sich sehr
gleichmäßige und dichte Klebestellen, ohne daß eine Anfeuchtung mit Speichel erforderlich wäre, die aus den beschriebenen
Gründen Nachteile hat. Die Erfindung kann bei geringen Kosten verwirklicht werden und erhöht die Gesamtherstellungskosten
kaum. Sie vermeidet Infektionen und schlechten Mundgeschmack. Ferner wird beachtliche Zeit bei kommerziellen Postversandarbeiten
eingespart, so daß sich ein weitläufiger Einsatz nach der Erfindung verbesserter Postversandgegenstände rechtfertigt.
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Claims (4)
1. Klebefähiger Postversandgegenstand, insbesondere Briefhülle
oder Briefmarke, mit zur Befestigung an Flächen geeigneten und mit Klebstoff versehenen Teilflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Druckeinwirkung klebender Klebstoff (1, 4) vorgesehen ist, der mit
einem schwach anhaftenden und leicht entfernbaren Folienmaterial (2, 5) abgedeckt ist.
2. Postversandgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienmaterial (2, 5) durch mindestens
einen Schlitz (z.B. 6) in mindestens zwei voneinander getrennte Abschnitte unterteilt ist.
3. Postversandgegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite einer Briefmarke auf
der darauf vorhandenen Klebstoffschicht (1) mit zwei '
etwa gleich großen Abschnitten (2) des Folienmaterials versehen ist.
4. Postversandgegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (3) einer Briefhülle
an ihrer Innenseite längs ihrer konvergierenden Ränder mit einer Klebstoffschicht (4) versehen ist, wobei
auf jedem Rand ein Streifen (5) aus Folienmaterial angebracht ist, der von dem jeweils anderen Streifen an
der Spitze der Verschlußklappe (3) durch einen Schlitz (6) getrennt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
MX14556473 | 1973-08-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2439101A1 true DE2439101A1 (de) | 1975-05-15 |
Family
ID=19745435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2439101A Pending DE2439101A1 (de) | 1973-08-15 | 1974-08-14 | Klebefaehiger postversandgegenstand |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU7233774A (de) |
DE (1) | DE2439101A1 (de) |
FR (1) | FR2240945A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5002220A (en) * | 1989-10-18 | 1991-03-26 | Manufacturing Concepts, Inc. | Adhesive closure flap with protective liner and detachable tab |
US5626282A (en) * | 1995-12-06 | 1997-05-06 | Lewis; Gerald C. | Envelope sealing system |
-
1974
- 1974-08-14 DE DE2439101A patent/DE2439101A1/de active Pending
- 1974-08-14 AU AU72337/74A patent/AU7233774A/en not_active Expired
- 1974-08-14 FR FR7428280A patent/FR2240945A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5002220A (en) * | 1989-10-18 | 1991-03-26 | Manufacturing Concepts, Inc. | Adhesive closure flap with protective liner and detachable tab |
US5626282A (en) * | 1995-12-06 | 1997-05-06 | Lewis; Gerald C. | Envelope sealing system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU7233774A (en) | 1976-02-19 |
FR2240945A1 (en) | 1975-03-14 |
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