DE2438878C3 - Bandleitung mit Abzweiganschluß - Google Patents

Bandleitung mit Abzweiganschluß

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DE2438878C3
DE2438878C3 DE19742438878 DE2438878A DE2438878C3 DE 2438878 C3 DE2438878 C3 DE 2438878C3 DE 19742438878 DE19742438878 DE 19742438878 DE 2438878 A DE2438878 A DE 2438878A DE 2438878 C3 DE2438878 C3 DE 2438878C3
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Werner M. 8152 Feldkirchen Allgaier
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Tyco Electronics Raychem GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/08Flat or ribbon cables

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  • Multi-Conductor Connections (AREA)
  • Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

20
Die Erfindung betrifft eine Bandleitung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei einer bekannten Bandleitung mit Abzweigan-Schluß ist dieser ebenfalls als Bandleitung ausgebildet Er ist an die durchlaufende Stammleitung in der Weise angeschlossen, daß im Bereich der Abzweigung die Isolierung der Stammleitung entfernt worden ist und die an ihren Enden freiliegenden Leiter der Abzweigleitung mit je einem Leiter der Stammleitung, beispielsweise durch Löten oder Punktschweißen, elektrisch verbunden sind und die entstandene Abzweigstelle wieder isoliert ist Am freien Ende der Abzweigleitung werden die Leiter je nach Bedarf freigelegt, so daß dort eine Kontaktierung in bekannter Weise möglich ist, z. B. mit einem Abschlußstecker (DE-OS 21 12 449), bei dem die Leiterenden entisoliert um eine Stirnkante eines flachen starren, plattenförmigen Trägers gebogen und mit etwas Abstand von der Stirnkante durch zwei den Träger zwischen sich aufnehmende Klemmleisten festgelegt werden.
Dieser Anschlußstecker kann in eine Steckbuchsenleiste, wie sie an gedruckten Schaltungen üblich ist, eingesetzt werden. Die .Verbindung der Abzweigleitung mit der Stammleitung ist wegen des geringen Abstandes der Leiter und der erforderlichen Isolierung erschwert und bietet eine zu geringe Betriebssicherheit An der Abzweigstelle ist die Bandleitung verdickt, insbes. durch eine anschließend erforderliche erneute Isolierung. Die Zugfestigkeit ist gering.
Abzweiganschlüsse werden auch dadurch gebildet, daß an der Anschlußstelle quer zur Bandleitung diese zwischen eine Kontaktstiftleiste und eine Gegenleiste (Übergabestecker) eingeklemmt werden, wobei die Kontaktstiftleiste mit ihren Gabelkontakten unter Durchdringung der Isolierung die Leiter einzeln einklemmt und kontaktiert. Derartige Abzweiganschlüsse sind flächennormal zur Bandleitung ausgerichtet, raumaufwendig, nicht sehr billig und erreichen nicht immer die geforderte Betriebssicherheit.
Es ist auch eine Bandleitung mit Abzweiganschlüssen bekannt (GB-PS 13 50 540), bei der wenigstens ein Rand zwischen den Abzweiganschlüssen eingebuchtet und die Bandleitung am Abzweiganschluß jeweils zu einer U-förmigen Schlaufe gelegt werden kann, an deren Kehrung die Isolierung von der Außenseite der Leiter entfernt und jeweils ein vergrößertes Kontaktplättchen gebildet ist, an deren eines Ende ein abstehender Anschlußstecker mit Kontaktstift aufgequetscht ist Die nebeneinanderliegenden Kontaktstifte können in die Steckbuchsenleiste einer Anschlußleitung eingeschoben werden, die wegen der erforderlichen Isolierung der Quetschstelle, der Verdickung durch die Quetschverbindung und der unter der Quetschstelle zurückgebogenen Bandleitung eine entsprechend lange und dicke Einfuhröffnung haben müssen, so daß die Einlaßlippen nicht an der Abzweigbandieitung hinter der Quetschstelle anliegen können. Dieser Abzweiganschluß ist relativ kompliziert und infolge der Vielzahl der durchzuführenden Arbeitsgänge relativ teuer herzustellen. Die Gefahr, daß die elektrische Verbindung zwischen den vielen aufgequetschten Anschlußsteckern und den Kontaktplättchen nicht einwandfrei ist, läßt sich nicht ausreichend ausschließen, so daß die Anwendbarkeit auf weniger anspruchsvolle Fälle beschränkt ist
Da die Verbindungen zwischen den Leitern der Stammleitung und den Leitern der Abzweigleitung bzw. den Anschlußsteckern sorgfältig herzustellen sind, damit möglichst gleiche Übergangswiderstände zwischen den einzelnen Leitern auftreten oder keine Möglichkeit eines schlechten gegenseitigen Kontakts bestem, müssen hier geschulte Fachkräfte eingesetzt werden; aber auch dann ist zumindest die Langzeitbetriebssicherheit begrenzt
Bei eine·:' Bandleitung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs (Information A/102, November 1972, der Fü. Schaltbau, München, sowie Prospekt Flachleiter-Bandleitungen Fl-Bl 173 der Fa. Kabel- und Metallwerke Guiehoffnungshütte AG, Hannover/Nürnberg) sind die Schenkel der U-förmigen Schlaufe der Abzweigleitung hinter dem abisolierten Bereich der Kehrung durch einen Halter gegeneinander festgelegt, der sie auf einen Steckerkamm drückt, über den die freigelegten blanken Leiter fest gezogen sind, und der auf den Kamm bis zum Einrasten aufgeschoben ist. Durch das Zusammenwirken von Steckerkamm und Halter erhält der so ausgebildete Stecker die erforderliche Stabilität, benötigt aber erheblichen Materialaufwand und Raum, so daß er unter räumlich sehr beengten Verhältnissen nicht eingesetzt werden kann. Für eine automatische Montage der Stecker ist wegen des über den Steckerkamm aufzuschiebenden Halters eine verwickelte Montagevorrichtung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandleitung mit wenigstens einem sehr kompakten Abzweiganschluß zwischen ihren Enden zu schaffen, die einfach herstellbar und trotzdem betriebssicher ist
Diese Aufgabe wird für die eingangs genannte Bandleitung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße Bandleitung ist einschließlich der Abzweiganschlüsse mit den zu ihnen führenden Abzweigleitungen einstückig, wobei die Stammleitung lediglich im Bereich der Abzweigleitungen doppelt geführt ist. An der äußeren Kehrung der U-förmigen Schlaufe der Bandleitung sind die Leiter freigelegt so daß diese an dieser Stelle unmittelbar als Anschlußstekker-Kontaktstifte einer gleichzeitig gebildeten, beliebig lang ausbildbaren Abzweigleitung dienen.
Die erfindungsgemäße Bandleitung erweist sich als außerordentlich betriebssicher, auch nach sehr vielen Jahren. Sie ist besonders kompakt und schafft dem Anwender die Einstellmöglichkeit der Richtungsstellung der Kontaktstifte. In den anzuschließenden
Steckbuchsenleisten können Stimmgabel-Hochdruckkontakte verwendet werden, auch wenn die Kontaktstifte nur verzinnt sind. Die Abzweige sind sehr raumsparend und flacher als die bekannten.
Im Bereich der durch die Leiter u amittelbar gebildeten Anschlußstecker weist der Abzweiganschluß keinerlei Verdickung auf, so daß ein a.v'gestecker, mit inren Einlaßlippen bis auf die sich an die Kontaktstifte anschließende Isolierung reichende Steckbuchsenleiste einer Anschlußleitung oder beispielsw. einer gedruckten ι ο Schaltung glat* abgezogen werden kann, ohne daß wegen der mechanischen Belastung von Quetsch- oder Lötverbindungsstellen Übergangswiderstandsänderungen auftreten können, selbst wenn Stimmgabel-Hochdruckkontakte verwendet sind. Die Verbindung der beiden aufeinanderliegenden Schenkel der U-förmigen Schlaufe führt dazu, daß den Kontaktstiften nicht nur am freien Ende durch die Biegestelle sondern auch an ihrer.! hinteren Ende durch die verbundenen Kunststoffbänder der Isolierung seitlichen Halt und damit Formstabilität gegeben wird. Die im Bereich der Kehrung der U-Schlaufe freiliegenden, in sich geschlossenen Enden der Leiter sind somit auch mechanisch wirksam entlastet Ein vorgegebener Abstand zwischen mehreren Abzweiganschlüssen läßt sich mit hoher Genauigkeit einhalten.
Zwischen den aus der Bandleitung im Bereich der Abzweigleitung gebildeten Schenkeln der U-Schlaufe kann eine Folie angeordnet sein, die die Haftung der Schenkel aneinander vermittelt. Besteht diese Folie aus thermoplastischem Material, so erfolgt die Verklebung der im Bereich der Schenkel liegenden Abschnitte des Kunststoffbandes durch Erhitzen der Abzweigleitung über den Erweichungspunkt der Folie.
Durch geeignete Auswahl des Materials, aus dem das Kunststoffband besteht, kann erreicht werden, daß das Kunststoffband der U-Schlaufe im Bereich der Abzweigleitung unmittelbar aufeinanderhaftet, so daß die oben erwähnten Folien überflüssig sind. Diese Ausführungsform der Bandleitung ist in ihrer Herstellung besonders einfach. Für eine Abzweigleitung wird die Bandleitung lediglich zu einer U-Schlaufe gelegt; das Kunststoffband wird im Bereich der U-Schlaufe erwärmt und dadurch klebrig und haftet aneinander. An den Enden der Abzweigleitung wird dann die durch das Kunststoffband gegebene Isolierung, beispielsweise durch Fräsen, entfernt, so daß die Außenseiten der Leiter freiliegen.
Die erfindungsgemäße Bandleitung zeichnet sich nicht nur durch ihre einfache Herstellbarkeit und sichere Stromzuführung zu den Enden der Abzweigleitungen aus; die Abzweigleitungen sind zusätzlich auch mechanisch hochbelastbar, ohne daß die Gefahr irgendwelcher Obergangswiderstandsänderungsn besteht, da die Bandleitung insgesamt einstückig ausgebildet ist Die durch Lötung oder ähnliche Art der Verbindung der Abzweigleitungen mit der Stammleitung auftretenden Obergangswiderstände sind eliminiert Die Abzweigleitungen können in jeder gewünschten Länge und in jedem gewünschten gegenseitigen Abstand voneinander angelegt werden.
Die Einsatzgebiete der Bandleitung sind nur durch die Materialeigenschaften des Kunststoff bandes beschränkt und reichen somit von der Verwendung zur Verdrahtung stationärer Schaltungen bis zur Verwendung in mechanisch hochbeanspruchten Geräten, wie Elektronikbausteinen in Fahrzeugen oder Flugkörpern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung erläutert die in perspektivischer Ansicht eine durchgehende Bandleitung (Stammleitung) mit zwei Abzweigleitungen zeigt
Die dargestellte Bandleitung hat drei Flachleiter 1, beispielsweise aus Kupfer, in einem Kunststoffband 3, beispielsweise aus Polyäthylen, vollständig eingebettet.
Zur Ausbildung einer insgesamt mit 5 bezeichneten Abzweigleitung ist die Bandleitung jeweils längs eines Zwischenstücks zu einer U-Schlaufe gelegt deren beide Schenkel 7, 9 übeieinanderliegen. Im Bereich 11 der Kehrung der U-Schlaufe ist das Kunststoffband 3 abisoliert, so daß die Flachleiter 1 aus dem Kunststoffband 3 des einen Schenkels der U-Schlaufe austreten und nach Umkehren in das Kunststoffband des anderen Schenkels der U-Schlaufe wieder eintreten. Zwischen den Kunststoffbändern 3 der beiden Schenkel des U der Abzweigleitung 5 ist eine Folie 15, beispielsweise aus thermoplastischem Material, angeordnet über die die beiden Kunststoffbänder miteinander verbunden sind.
Zur Herstellung einer in der Figur dargestellten Abzweigleitung 5 wird das Kunststoffband 3 der Bandleitung zunächst längs einer Strecke entfernt, die der Länge der im Bereich 11 der Kehrung der U-Schlaufe freiliegenden Flachleiter 1 entspricht. Dies kann in herkömmlicher Weise geschehen, beispielsweise durch Fräsen. Daraufhin wird die Bandleitung zu der U-Schlaufe gelegt; zwischen den beiden Schenkeln der U-Schlaufe wird die Folie 15 aus thermoplastischem Kunststoff angeordnet Die beiden Schenkel 7, 9 der U-Schlaufe werden gegeneinandergepreßt und je nach Art der Folie 15 erwärmt so daß sie aneinanderhaften. Das zur Kontaktierung der Abzweigleitung 5 entstehende Ende mit den freiliegenden Flachleitern 1 ist sehr stabil und bildet unmittelbar die Kontaktstifte bzw. den männlichen Teil eines Steckverbinders.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Bandleitung mit mehreren, parallel nebeneinander in einem elektrisch isolierenden Kunststoffband eingebetteten elektrischen Flachleitern und mit wenigstens einer zwischen den Enden der Bandleitung ausgebildeten Abzweigleitung in Form einer U-förmigen Schlaufe der Bandleitung, an deren Kehrung das Material des Kunststoffbandes von der Außenseite der Leiter, insbesondere vollständig, entfernt ist und die Leiter selbst Kontakte bilden, wobei die Schenkel der U-förmigen Schlaufe gegeneinander festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (7,9) der U-förmigen Schlaufe unmittelbar durch Erhitzen oder unter Zwischenlage einer Haftung vermittelnden thermoplastischen Folie miteinander verklebt sind.
DE19742438878 1974-06-28 1974-08-13 Bandleitung mit Abzweiganschluß Expired DE2438878C3 (de)

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DE2438878B2 DE2438878B2 (de) 1979-07-26
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DE2438878B2 (de) 1979-07-26
DE2438878A1 (de) 1976-02-26

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