-
IBIähdreschera insbesondere selbstfahrender Mähdrescher Die 3rfinc,ullb
be-trifft einen Mähdrescher insbesondere selbstfahrenden liåildrescllel,mit über
die gesal-te Länge des 5 chüttl erraumes sich erstreckenden einstückigen, nebeneinander
anOeordneten Schüttlern, die auf zwei Eurbelwellen gelagert sind.
-
Es ist in der Fachwelt bekannt, daß bei modernen neuzeitigen Mähdreschern
mit großem Durchsatz der Kornverlust relativ hoch ist. Das ist insbesondere darauf
zurückzuführen, daß die in der oberen Schicht der über die Schüttler bewegten Strohmatte
sich befindenden Körner wegen zu geringer Auflockerung der Matte nicht ausgeschieden
werden können. Um diesen Mangel zu beheben, sind zwecks Intensivierung der Restkörnerausscheidung
aus dem Strohfluß verschiedene Vorrichtungen zum Auflockern des auszuschüttelnden
Strohes vorgeschlagen worden.
-
Aus der deutschen Patentschrift 1 162 623 ist eine Vorrichtung zum
Verteilen und Lockern des aus der Dreschvorrichtung des Mähdreschers ausgeworfenen
Strohes bekannt, die aus beweglich gelagerten Federzinken besteht, die unmittelbar
hinter der Strohleittrommel oberhalb des Strohschüttlers angeordnet sind.
-
Die Federzinken sind auf einer waagerechten Welle angeordnet, die
durch eine Daumelscheibe quer zur Förderrichtung des Gutes antreibbar ist. Ferner
sind die Federzinken gegenuber der Schüttleroberfläche in mindestens zwei Stellungen
vertikal einstellbar. Durch diese Anordnung der Federzinken wird keine ausreichende
Verteilung und Lockerung des aus der Dreschvorrichtung anfallenden Gutes erreicht,
da die Zinken stets auf dem Gut aufliegen und diese nur geringfügig quer zur Förderrichtung
des Strohschüttlers bewegen. Durch die geringfügige Bewegung der Zinken wird die
Strohschicht abgebremst und verdichtet, weshalb die Restkörnerausscheidung nur unwesentlich
besser geworden ist,
a.ls dies ohne diese bekannt Vorrichtung der
Fall war. Da bei größerer Strohleistung die Schüttlerverluste entsprechend höher
sind, wird diese bekannte Anordnung wegen der größeren Strohverdichtung die Ausscheidung
der Restkörner eher behindern als fördern.
-
Ferner ist es aus der US-Patentschrift 1 158 944 bekannt, hinter dem
Dreschwerk oberhalb des Strohschüttler3 ein Strohleitorgan anzuordnen, da9 aus einer
umlaufenden, mit Schlegeln besetzten Querwelle und einer diese teilweise umgebenden,
feststehenden, abstreifenden und leitenden rostähnlichen Vorrichtung besteht. Diese
bekannte Vorrichtung hat jedoch mehr eine.
-
fördernde als eine auseinanderziehende w-virkung, weshalb eine Intensivierung
der Restkörnerausscheidung nicht erreicht wird.
-
Bei der herkömmlichen Wendetrommel zeigt nämlich die Resultierende
aus Umlaufgeschwindigkeit und Strohauftreffwinkel auf den Anfang des Strohschüttlers,
so daß unter Abbremsung des Strohes lediglich eine Ausnutzung der gesamten Schüttlerlänge
erreicht ist. Eine Verringerung der Drehzahl des Strohleitorganes zwecks Verkürzung
der Parabel wäre nur in relativ engen Grenzen möglich, da die Abnahme des Strohes
wegen der Wickelgefahr schneller erfolgen muß als die Abgabe desselben seitens der
Dreschtrommel.
-
Schließlich ist aus der-deutschen Auslegeschrift 1 246 307 eine Vorrichtung
zum Abscheiden der Restkörner aus einem über Schüttler laufenden Strohschwad bekannt,
wobei den Schüttlern eine Fördereinrichtung nachgeschaltet ist, deren Bördergeschwindigkeit
höher ist als die Fördergeschwindigkeit der Schüttler. Als Fördereinrichtung kann
ein Schwing- oder Hordenschüttler oder eine den Strohschwad über oder unter sich
wegleítende, umlaufende Trommel evtl. mit Korb, dienen. Diese bekannte Vorrichtung,
die bei Verwendung einer tunlaufenden Trommel mit Korb als Nachdrescheinriclitung
wirkt, läßt zwar eine hohe Fallstufe zwischen dem Abgabe ende des fitrohschüttlers
und
der diesem nachgeschalteten Fördereinrichtung, führt jedoch zu einer Gesamtverlängerung
der Maschine inklusiv Rücklaufboden und fichüttlerhate. Zudem haftet dieser bekannten
Einrichtung der Nachteil eines erhöhten Kurzstrohanfalles an.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen
Mähdrescher der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß er unter Vermeidung
der den bekalten Vorrichtungen anhaftenden nachteile die an ihn zustellenden Anforderungen
insbesondere im Hinblick auf absolute Funktionssicherheit in zufriedenstellender
Weise erfüllt. Das wird dadurch erreicht, da die Schüttler an ihrem aufgabegseitigen
Ende schmaler sind als an ihrem abgabeseitigen Ende. Durch diese Maßnahme wird einerseits
die Schüttlerfläche erheblich vergrößert und andererseits die Strolimatte während
ihrer Bewegung in die Breite und damit auseinandergezogen, wodurch die sich in der
Strohmatte befindenden Restkörner bis auf einen geringen.wirtschaftlich vertretbaren
Anteil ausgeschieden werden können.
-
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nimmt die Schüttlerbreite
beginnend am aufgabeseitigen Endestufenlos kontinuierlich zu, wobei alle Schüttler
gleich ausgebildet sind.
-
Zwecks gleichmäßiger Verteilung des Korn-Stroh-Gemisches auf der gesamten
Schüttlerfläche sind die Schüttler einzeln bzw.
-
paarweise in der gewünschten Fördereinrichtung
Das wird auf einfache Art und Weise dadurch erreicht, daß die die Schüttler tragenden
Kurbelwellen zweiogeteilt sind.
-
Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles
und zweier dieses schematisch darstellenden Figuren
näher erläutert
werden. Dabei zeigt: Fig. 1 die Dreschorgane und die Schüttler eines Mähdreschers
schematisch in der Seitenansicht.
-
Fig. 2 die in Figur 1 dargestellten Organe und die Schättler von
unten in Pfeilrichtung A der Figur 1 .it 1 wird die Dreschtrommel bezeichnet, der
in bekannter Weise ein Dreschkorb 2 und eine Wendetrommel 3 zugeordnet sind. An
diese Organe schließen sich die Schüttler 4 an, die sich einstückig über die gesamte
Länge des Schüttlerrauües 5 erst-recken. Die beiden die Schüttler 4 tragenden Kurbelwellen
6 und 7 sind zweigeteilt und an der eitenwand des Mähdreschergehäuses 8 gelagert.
Wie die Figur 2 erkennen läßt, nimmt die Breite (b) der Schüttler 4 beginnend am
aufgabeseitigen Ende 9 bis hin zum abgabeseitigen Ende 10 seitig zu, so daß durch
die Nebeneinanderanordnung der sechs hier dargestellten Schüttler 4. eine trapezförmig
sich erweiternde Schüttlerfläche entsteht. Durch eine derart vergrößerte Schüttlerfläche
wird der Wirkungsgrad der Kornausscheidung wesentlich erhöht. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades
trägt aber nicht nur die größere Schüttlerfläche bei, sondern auch die Tatsache,
daß die zu transportierende Stromatte während ihres Dra.nsportes durch die beiterwerdenden
Schüttler ständig weiter aus elender gezerrt und damit aufgelockert wird.