DE243739C - - Google Patents

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DE243739C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese

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  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 243739 KLASSE 85 a. GRUPPE
Zusatz zum Patent 211118 vom 23. Januar 1908.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1908 ab. Längste Dauer: 22. Januar 1923.
In der Patentschrift 211118, Kl. 85, ist ein Verfahren zur Entfernung des Mangans aus Wasser beschrieben, nach welchem das Wasser mit unlöslichen höheren Oxyden des Mangans unter Mitwirkung von natürlichen oder künstlichen, ihre Basen gegen Mangan austauschenden Zeolithen behandelt wird.
Es hat sich gezeigt, daß durch dieses Verfahren auch die völlige Entfernung des Eisens aus dem Wasser erreicht wird. Vorgeschlagen ist bereits die Enteisenung von Wasser mit Braunstein. Von diesem Verfahren ist das vorliegende verschieden; selbst wenn, wie bei der Einwirkung von Permanganaten auf Manganoxydulsalzlösungen, die Oxydationsstufe des Braunsteins (MnO2)- sich bildet, dann entsteht dieselbe doch in hydratisierter Form, in der sie bedeutend reaktionsfähiger ist als Braunstein. Der chemische Vorgang hierbei
3 MnSOi + CaMn2O9 + 5H2O
= [5 Mn O2 + 3H2O] -J-. CaSO4 + 2 H2SO^
Die bei dem Prozeß entstehende wasserlösliehe freie Säure läßt die Bildung einer höheren Oxydationsstufe nicht zu.
Bei dem vorliegenden Verfahren, bei welchem keine wasserlöslichen freien Säuren entstehen, bildet sich jedoch noch eine höhere Oxydationsstufe des Mangans, da beispielsweise der nach dem Verfahren zunächst hergestellte Manganzeolith von den Permanganaten wie folgt zerlegt wird:
2 Si O2 . Al2 O3-MnO + Ca Mn2 O8
— 2,SiO2- Al2O3CaO + Mn3 O8.
35
Es bildet sich also eine höhere Oxydationsstufe des Mangans, als der Braunstein ist; diese gibt ihren Sauerstoffgehalt wesentlich leichter ab als Braunstein. Diesem Umstände ist es zuzuschreiben, daß die Enteisenung des Wassers (und ebenso die Entmanganung) nach vorliegendem Verfahren selbst bei einer Filtrationsgeschwindigkeit von 25 bis 30 m erfolgt, während nach angestellten Versuchen bei Anwendung von Braunstein die Filtrationsgeschwindigkeit eine etwa zehnmal geringere sein muß.
Bei dem vorliegenden Verfahren der Enteisenung (und ebenso der Entmanganung) von Wasser lassen sich die aus den höheren Manganoxyden durch die Fällung der im Wasser gelösten Eisen- und Manganoxydulsalze gebildeten niederen Oxydationsstufen des Mangans durch Behandeln mit leicht Sauerstoff abgebenden Substanzen, wie Permanganate, Manganate, Persulfate, Ozon usw., leicht wieder in die höheren Manganoxyde zurückverwandeln.
*) Früheres Zusatzpatent: 220609.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Die Entfernung des Eisens aus Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man entsprechend dem in der Patentschrift 211118 beschriebenen Verfahren der Entmanganung von Wasser das Wasser mit unlöslichen höheren Oxyden des Mangans unter Mitwirkung von natürlichen und künstlichen Zeolithen behandelt.
  2. 2. Die Rückoxydation der durch Fällung der in Wasser gelösten Eisen- und Manganoxydulsalzlösungen reduzierten höheren Manganoxyde durch Behandeln mit Sauerstoff leicht abgebenden Substanzen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10975952B2 (en) 2018-07-26 2021-04-13 Safran Transmission Systems Reduction- or differential-type device for a turbine engine of an aircraft

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