DE2436880A1 - Schallschluckende verbindungen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Schallschluckende verbindungen und verfahren zu deren herstellungInfo
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- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Meissner & Meissner
PATE NTANWALTS BÜRO
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E. MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLN)
1 BERLIN 33, HERBERTSTR.
Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unser Zeichen Berlin, den 29 · JUll
IM/st MÜ-13
Bn-26529.
Βη-2β
British Industrial Sand Limited
9) North Street, Rugby., Warwickshire/England
Schallschluckende Verbindungen und Verfahren zu deren
Herstellung
Die Erfindung betrifft eine poröse, schallschluckende Struktur aus durch ein härtbares synthetisches Harz aneinander
gebundenen Sandpartikeln, die Herstellung dieser Struktur sowie schallschluckende Beschichtungen, die auf ein
Substrat durch Auftragen mit der Kelle oder durch ein Sprühverfahren aufgebracht werden können.
In Gebäuden oder Passagen erzeugte Schallwellen \irerden von
harten, nicht porösen Oberflächen, beispielsweise von Wänden, Decken oder Fußböden reflektiert. Der sich dabei ergebende
Geräuschpegel kann unangenehm hoch sein. Um dieses
809849/0608
BORO MÖNCHEN: | TELEX: | TELEGRAMM: | TELEFON: | BANKKONTO: | POSTSCHECKKONTO: |
8 MÖNCHEN 22 | INVENTION | BERLIN | BERLINER BANK AG. | W. MEISSNER, BLN-W | |
ST. ANNASTR. 11 | BERLIN | 030/885 60 37 | BERLIN 31 | 122 82 - 109 | |
030/886 23 82 | 3695716000 |
Geräusch zu reduzieren, können diese Oberflächen mit einem
porösen Material bedeckt sein, beispielsweise in Form von Ziegeln oder Holztafeln, so daß das Geräusch absorbiert und
nicht reflektiert wird. Es zeigt sich, daß die in die Poren derartiger poröser Materialien eindringenden Schallwellen
sich dort in Wärmeenergie verwandeln und auf diese Weise nicht reflektiert werden.
Viele dieser schallabsorbierenden Materialien sind teuer und/oder können nicht im Freien verwendet werden.
Es ist daher Ziel und Zweck der Erfindung, eine relativ billige schallschluckende Struktur zu schaffen, die an der
Außenseite von Gebäuden u. dgl. verwendet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird eine poröse, schallabsorbierende Struktur geschaffen, die grobkörnigen Sand aufweist, wobei
mindestens 90 % seiner Partikelchen etwa die Größe von
0,15 bis 0,50 mm aufweisen,/Qurch ein gehärtetes, eine nichtwiderhallende
Struktur ergebendes synthetisches Harz mit einem Gewichtsanteil von 2 bis 8 % vom Gewicht der Gesamtmasse
verbunden sind.
Gemäß der Erfindung wird auch ein Verfahren zur Herstellung einer porösen, schallschluckenden Struktur geschaffen, bei der
grobkörnige Sandpartikelchen, von denen wenigstens 90 % die Größe von etwa 0,15 bis 0,50 mm aufweisen, von einer
härtbaren, synthetischen Harzverbindung, die einen Anteil von etwa 2 bis 8 %, vorzugsweise von etwa 5 % des Gewichtes
der Gesamtmasse aufweist, beschichtet sind, so daß sich nach dem Härten eine nicht-widerhallende Struktur ergibt. Die
beschichteten Sandpartikelchen werden auf eine Oberfläche aufgetragen oder aufgesprüht, und die synthetische Harzverbindung
wird zu einer porösen, schallschluckenden Struktur getrocknet. Diese porösen Strukturen können schnell
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und relativ billig hergestellt werden. Die hierfür verwendeten
Ausgangsstoffe sind leicht und ohne weiteres erhältlich.
Darüber hinaus können die Strukturen in Arbeitsweisen hergestellt
werden, wie sie beispielsweise auch in der Gießerei-Industrie üblich sind, um Hohl- bzw. Gußformen oder Gußkerne
zu schaffen. Durch Anwendung eines derartigen Verfahrens kann die Produktion beschleunigt und automatisiert werden.
So können der Sand und das Harz zur Ummantelung der Sandkörner mit Harz gemischt werden und in eine Form mit der
Hand eingefüllt, eingeblasen oder eingepreßt werden. Die Earzverbindung wird gehärtet und die fertiggestellte Struktur
aus der Form entfernt. Das Ausformen in einer Gußform reproduziert
auf diese Weise genau die Gestalt der Gußform. So kann eine Vielzahl von Oberfläehenmerkmalen, beispielsweise Aushöhlungen oder Vertiefungen zur weiteren Verbesserung
der Schallabsorption auf der Struktur gebildet werden.
Die porösen Strukturen können normalerweise die Form von flachen Ziegeln aufweisen, beispielsweise 30 cm χ 30 cm
(1 foot χ 1 foot), große Platten oder Tafeln von beispielsweise 60 cm χ 120 cm (2 foot χ 4 foot) Größe. Dies ist
jedoch nicht wesentlich. So kjnnen Hohlstrukturen leicht durch
Einblasen eines Sand- und Harzgemisches in eine Trockenform ausgebildet werden. Diese Hohlstrukturen ergeben eine weitere
Verbesserung bei der Schalldämpfung. Die geformten Strukturen können so ausgebildet sein, daß sie sich bei Zusammenfügung
und bei Auskleidung von Decken oder Wänden ineinander verschachteln. Sie können leicht an ihrem Platz mittels eines
Klebers angebracht werden, beispielsweise mit einem Phenolformaldehyd,
Harnstofformaldehyd oder Epoxy-Harzkleber.
Gemäß der Erfindung können im wesentlichen flache Ziegel oder Platten ausgebildet werden, die eine Schallwellen zerstreuende
und dämpfende poröse Struktur aufweisen. Solche
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Ziegel oder Platten können wenigstens 50 % des auftreffenden
Schalles zwischen den Frequenzen von 500 bis 4000 Hz schlucken.
Da die zum Binden der Sandpartikelchen verwendeten synthetischen Harzverbindungen gehärtet oder■warmgehärtet sind,
d. h. querverbunden und chemisch stabil sind, sind die porösen, schalldämpfenden Strukturen gemäß der Erfindung
gegen Regen und Wettereinflüsse widerstandsfähig, so daß sie sowohl im Gebäudeinneren als auch zur Verkleidung eines
Gebäudes von außen verwendet werden können,beispielsweise in Einkaufszonen, wo der Geräuschpegel zu reduzieren ist.
Das zum Binden der Sandpartikelchen verwendete Harz sollte so beschaffen sein, daß es nach dem Härten etwas flexibel
bleibt, um die fertige Struktur nicht-widerhallend zu machen. Dabei emittiert die Struktur einen dumpfen oder toten Schall,
wenn sie geklopft wird. Daher sind die bei der Herstellung der Gießereikerne oder -formen verwendeten Harze ungeeignet,
da diese zur Wahrung der Maßhaltigkeit so unflexibel wie möglich sein müssen.
Geeignete Harze sind solche, die härtbar sind durch Erwärmen und/oder durch Verwendung eines Katalysators, beispielsweise
eines durch die poröse Struktur hindurchgeleiteten gasförmigen Katalysators, der die Sandkörner unter Beibehaltung von
etwas Elastizität miteinander verbinden kann. So wird eine nicht-widerhallende Struktur hergestellt. Verwendbare Harze
sind beispielsweise Phenolaldehyd-Harze, etwa von der Art Novolak, Epoxy-Harze, Polyester-Harze und Polyurethan-Harze.
Vorzugsweise sind die Harze mit einem Weichmacher gemischt oder durch Einbringung von Elastomermolekülen in die Harzrnoleküle
modifiziert, um dem Harz zur Erzielung einer nichtwiderhallenden Struktur eine leicht erhöhte Elastizität zu
geben. Für die Modifizierung der Harze haben sich als geeignet
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erwiesen Elastomere, wie Styrol (styrene), Butadien, Copolymere
des Styren-Butadien, nitrile Gummiarten, Naturgummi und
Methylmethacrylat.
Phenolformaldehyd-Harze härten nach Vermischen mit einem
Katalysator bei Erwärmen leicht, so daß kurze Produktionszeiten erreichbar sind. Der Sand wird umhüllt mit dem Phenolformaldehyd-Harz
und Katalysator, der umhüllte Sand wird in einer Form ausgeformt und zur Härtung des Harzes auf eine
Temperatur von über 200 C erwärmt. Die dabei hergestellte schallschluckende Struktur weist den Vorteil auf, daß das
Phenol-Harz dazu neigt, eine Zunahme der Form zu hemmen. ·
Es hat sich jedoch gezeigt, daß schalldämpfende Strukturen
aus Phenolformaldehyd zur.Zerbrechlichkeit neigen. So muß
eine Struktur, etwa ein Ziegel, relativ dick ausgebildet v/erden, um bei seiner Handhabung ein Zerbröckeln zu vermeiden.
Epoxy-, Polyester- und Polyurethan-Harze haben jedoch die Eigenschaften, die Sandkörner miteinander fest zu verbinden
und dennoch etwas Elastizität zu besitzen, wenn sie getrocknet sind, ohne daß die fertigen Artikel zerbrechlich sind. Sie
können zur Erzeugung einer nicht-widerhallenden Struktur mit Erfolg beim erfindungsgemäßen Gegenstand verwendet
werden, insbesondere wenn sie."mit einem Elastomer modifiziert oder mit einem Weichmacher vermischt sind.
Obwohl die Polyester-, Epoxy- und Polyurethan-Harze kostspieliger
sind als die Phenolformaldehyd-Harze, hat es sich erwiesen, daß die Produktionskosten für beispielsweise
Ziegel oder Platten mit denjenigen vergleichbar sind, die mit Phenolformaldehyd-Harz verarbeitet sind. Die festere
Bindung der Epoxy-, Polyester- und Polyurethan-Harze erlaubt es nämlich, daß der Ziegel wesentlich dünner gefertigt wird,
ohne daß er hierdurch zerbrechlich würde. Somit ist bei der Produktion weniger Harz erforderlich.
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Darüber hinaus brauchen Epoxy-, Polyester- und Polyurethan-Harzverbindungen
zur Aushärtung nicht erwärmt zu werden. Bei Verwendung dieser Harze kann die Produktion von schalldämmenden
Strukturen vereinfacht werden. Sie ist wegen des geringeren Energieverbrauchs auch kostengünstiger. Es ist also lediglich
die härtbare Harzmischung herzustellen, beispielsweise ein Epoxy-Harz und ein Amin-Härter, ein Polyester-Harz
und ein Methylathylketonperoxyd-Härter oder ein Polyisozyanat,
ein Polyol und ein Amin-Härter und Sand zu mischen, die Mixtur in eine Form einzufüllen und darin so lange zu belassen,
bis das Gemisch selbsttragend geworden ist. Bei Verwendung solcher Harze können die Formen aus Holz gefertigt sein,
wobei die Produktion einer Reihe von Oberflächenausführungen weniger kostspielig ist, als bei Verwendung eines Harzes,
welches zur Trocknung einer Erwärmung bedarf. Im letzteren Falle müßte die Form aus einem Material gefertigt sein, welches
höheren Temperaturen, beispielsweise der Temperatur der im Trockenprozess verwendeten Temperaturöfen standhalten kann.
Der bei der Herstellung von schalldämmenden Strukturen verwendete
Sand sollte relativ grobkörnig sein, so daß die Körner sich derart miteinander verdichten, daß sie die
erforderliche Porosität ergeben. Die optimale Korngröße scheint im Bereich zwischen 0,2 bis 0,3 mm zu liegen, bei
über 90 % innerhalb des Bereiches von 0,15 bis 0,50 mm.
Ferner sind Epoxy-, Polyester- und Polyurethan-Harze normalerweise
farblos, was es erleichtert, den schalldämmenden Strukturen
ein sich über die ganze Farbskala hin erstreckendes farbiges Aussehen zu geben. Dies ist bei Verwendung von Phenolformaldehyd-Harzen
nicht immer möglich, da diese Harze nach dem Trocknen ein gelblich-braunes Aussehen haben. Wenn einem
Ziegel ein farbiges Aussehen gegeben werden soll, wird die Farbe der Harzverbindung vor der Vermischung mit Sand beigefügt.
Es hat sich erwiesen, daß sowohl Farbmittel als auch Pigmente erfolgreich als Farbzusätze bei Epoxy-Harzen verwendbar sind.
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Bei Polyester-Harzen können jedoch nur Pigmente verwendet
werden, da es sich zeigte, daß'der Zusatz eines Farbmittels
zu Polyester-Harzen sich mit dem Trockenprozess nicht
verträgt ο -,- . .
Es ist jedoch nicht immer praktikabel, vorfabrizierte, schalldämmende Strukturen, wie Ziegel, zu benutzten, da
sie ein Befestigungssystem erfordern. Es besteht daher auf dem Baumarkt die Forderung nach einer schallabsorbierenden
Struktur, die auf dem Bauplatz in einer Form aufbringbar ist, die etwa dem herkömmlichen Verputz entspricht.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird daher ein
schallschluckender Verputz geschaffen, der grobkörnige
Sandpartikelchen enthält, von denen wenigstens 90 % die Größe von 0,15 bis 0,50 mm aufweisen, die mit einer mit
Wasser vermischbaren, synthetischen Harzverbindung mit einem Gewichtsanteil von 1 bis 5 % des Gesamtgewichts überzogen
ist, die ein Harz, einen Härter und möglicherweise einen Katalysator umfaßt, die ohne äußere Erwärmung zusammen mit
dem Wasser in erforderlichem Umfang härtbar ist, um dem Verputz die erforderliche Konsistenz zum Auftragen mit der
Maurerkelle oder zum Aufsprühen auf ein Substrat zu geben. Nach
Trocknen des Harzes schafft der Verputz eine nicht-widerhallende Schicht. . ·
Die Verputzverbindungen gemäß der Erfindung können durch
Auftragen mit der Kelle oder durch Aufspritzen auf ein
Substrat aufgebracht werden. Sie können zur Bildung einer schallschluckenden Schicht in Umgebungstemperatur aushärten.
Es hat sich erwiesen, daß der Einschluß von Wasser in ein mit Sand und Wasser mischbares, härtbares synthetisches Harz
oder Harzgemisch, wie sie oben beschrieben wurden, einen Verputz von der gewünschten Konsistenz zum Aufspritzen und
zum Auftragen.mit der Kelle schafft. Normalerweise sind
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30 Ms 70 Gewichtsteile Wasser gegenüber 1000 Gewichtsteilen Sand sowie 1 bis 5 Gewichtsprozente Harz gegenüber dem Sandgewicht
erforderlich.
Als Harze sind geeignet Epoxy-Harze, etwa "EL23", das von
der Firma Borden Chemicals bezogen werden kann. Ein wasserdispersibler Härter wird in ausreichender Menge beigefügt,
um das Trocknen des Harzes zu ermöglichen. Ein geeigneter wasserdispersibler Härter ist beispielsweise "Sansol",
das im Handel erhältlich ist von der Firma Polybond Ltd., und "Casamid", das im Handel erhältlich ist von der Firma
Thomas Swann Ltd. Falls erforderlich, kann auch noch ein Katalysator beigegeben werden, um das Austrocknen des
Harzes zu verbessern.
Damit der Trocken- oder Härteprozess nicht vor der Aufbringung auf das Substrat stattfindet, wird vorgezogen, daß
ein Teil des Sandes mit dem Harz vorgemischt wird und daß die übrige Sandmenge mit dem Wasser, dem dispersiblen Härter
und dem Katalysator - falls einer vorhanden ist - vorgemischt wird. Dann können die beiden Komponenten, beispielsweise
in einem Betonmischer oder einer Tellermühle (pan mill), zusammengemischt werden, bevor möglicherweise erforderliches
zusätzliches Wasser hinzugefügt wird, um die erwünschte Konsistenz für die Aufbringung zu erzielen.
Geeignete Farbzusätze, etwa Pigmente, können der Mischung beigefügt werden, um dem Verputz ein farbiges Aussehen
zu geben.
Nach Aufbringung auf ein Substrat durch Aufbringen mit der Kelle oder Aufsprühen kann der Verputz bei Außentemperatur
aushärten. Das Härten kann auch mit Hilfe von Warmluft beschleunigt werden.
Die Erfindung wird nun an Hand nachfolgender Beispiele
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näher erläutert, wobei alle Teile und Prozente sich auf das
Gewicht beziehen. Ein grobkörniger, klarer Siliziumsand weist eine mittlere Partikelgröße von 0,25 mm auf* 90 % der Sandkörner
weisen eine Korngröße auf, die zwischen 0,^5 und
0,50 mm (30 bis 100 Siebgrößen) liegt. Ein solcher Sand lag diesen Beispielen zugrunde. .
Beispiel 1 . .--■■.
Die Zusammensetzung umfaßt: . .
96,5 Teile Sand und
3,5 Teile "Cellobond J 7.59/35"-Harz .-..-.-werden
gemischt. Der überzogene Sand wird in einer Form zu einem 12 mm dicken Ziegel verformt und zur Härtung des
Harzes auf 2100C erwärmt. Der sich di Ziegel ist fest und wetterbeständig.
Harzes auf 2100C erwärmt. Der sich dabei ergebende poröse
"Cellobond J 759/35" ist ein Phenolformaldehyd-Harz, das
mit einem nitrilen Gummielastomer modifiziert ist, das von der
Firma B.P. Chemicals International Limited bezogen werden
Eine Zusammensetzung umfaßt: -
95 Teile Sand und
3,1 Teile "Epophen EL23"-Harz, modifiziert durch Einschluß
von 30 % Gewichtsanteilen eines Chloropren-Gummielastomers,
werden gemischt und 1,9 Teile "Epophen EHA23"-Härter zugefügt. Die sich dabei ergebende Mischung.wird zu einem
Ziegel gemäß Beispiel 1 verformt und -.(5 bis 60 Minuten lang) in Umgebungsluft gehärtet.
"Epophen EL23" ist ein Epoxy-Harz, "Epophen EHA23" ist ein
Aminhärter. Beide Verbindungen sind im Handel erhältlich von der Firma Borden Chemicals (UK) Limited.
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Eine Zusammensetzung enthält:
95 Teile Sand und
5 Teile »Cellobond 261/334B"-Harz
werden gemischt und 0,1 bis 0,25 Teile Methyläthylketonperoxid-Katalysator
hinzugefügt. Das sich dabei ergebende Gemisch wird gemäß den vorstehenden Beispielen zu einem Ziegel verformt
und bei Umgebungstemperatur gehärtet.
"Cellobond 261/334B" ist ein Polyesterharz von der Art, wie
es in glas-verstärkten Kunststoffen verwendet wird und ist modifiziert mit einem Elastomer. Das Harz ist im Handel erhältlich
von der Firma B.P.Chemicals International Limited. Der Methyläthylketonperoxid-Ka'balysator ist im Handel
erhältlich von der Firma Novadel Limited.
Eine Zusammensetzung umfaßt:
95 Teile Sand und
5 Teile "Pinchin Johnson Polyurethan 5598 C 8010» werden gemischt und 1,5 Teile des "Pinchin Johnson
2000 2 0017"-Katalysators hinzugefügt. Das sich dabei ergebende
Gemisch wird gemäß den vorstehenden Beispielen zu einem Ziegel verformt und in Umgebungsluft gehärtet.
Die in diesem Beispiel verwendeten Bestandteile, nämlich
das Polyurethan-Harz und der Katalysator, sind im Handel beziehbar von der Firma International Paint Co.
Die gemäß den Beispielen 1 bis 3 hergestellten Ziegel sind auf ihre schallschluckende Wirkung hin untersucht worden.
Dabei haben sich folgende Schalldämpfungs-Koeffizienten bei folgenden Frequenzen ergeben.'
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Beispiel | Schalldämpfungskoeffizient "bei der Frequenz (Hz) | 250 | 500 | 1000 | 2000 | 4000 |
1 2 3 |
125 | 0,06 0,12 0,07 |
0,13 0,22 0,20 |
0,21 0,28 0,29 |
0,48 0,55 0,55 |
0,71 0,64 0,53 |
0,03 0,12 0,05 |
Eine Zusammensetzung umfaßt:
Teil A . " V
500 Teile Sand und '
33 Teile "EL23"-Epoxy-Harz
Teil B
500 Teile Sand,
Teil B
500 Teile Sand,
17 Teile "Sansol"-Härter und
17 Teile Wasser.
Gleiche Mengen von A und B werden in einem Betonmischer
oder in einer Tellermühle innig miteinander vermischt und
eine weitere Menge Wasser beigegeben, "bis die gewünschte Konsistenz erreicht wird. Dies ist gewöhnlich zwischen 50
und 70 Teilen Wasser auf 1000 Teile Sand der Fall.
Das Gemisch kann auf das Substrat mit der Kelle oder durch Spritzen aufgebracht werden und kann in Umgebungstemperatur
härten. Das Aushärten kann in einer Warmluftströmung beschleunigt
werden.
Im Handel sind erhältlich "EL23" von der Firma Borden
Chemicals und "Sansol" von der Firma Polybond Ltd.
Eine Zusammensetzung umfaßt: .
Teil A .
300 Teile Sand und
15 Teile »Borden Chemicals EL23"-Harz.
15 Teile »Borden Chemicals EL23"-Harz.
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Teil B
300 Teile Sand,
15 Teile "Casamid 560»-Härter und
15 Teile Wasser.
Das Gemisch wird gemäß Beispiel 5 hergestellt.
"Casamid 560" ist im Handel erhältlich von der Firma Thomas Swarm Limited.
Die schallschluckenden Verputzmassen, wie sie in den Beispielen
5 und 6 vorgeschlagen werden, sind auf ihre schallschluckende Wirkung hin untersucht worden. Dabei haben sich
folgende Schalldämpfungs-Koeffizienten bei folgenden Frequenzen ergeben:
Beispiel | Schalldämpfungskoeffizient bei der Frequenz (Hz) | 25o | 500 | 1000 | 2000 | 4000 |
5 6 |
125 | 0,10 0,12 |
0,37 0,34 |
0,56 0,52 |
0,69 0,67 |
0,73 0,74 |
0,08 0,12 |
509849/0608
Claims (17)
- PatentansprücheV Poröse, schallschluckende Struktur aus durch ein härtbares synthetisches Harz aneinander gebundenen Sandpartikeln, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 90 % der Sandpartikel die Größe von etwa 0,15 bis 0,50 mm aufweisen, daß die Sandpartikel durch das gehärtete synthetische Harz mit einem Gewichtsanteil von 2 bis 8 % miteinander verbunden sind und daß das gehärtete synthetische Harz eine nicht-widerhallende Struktur ergibt.
- 2. Struktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandpartikel miteinander durch gehärtetes synthetisches Harz mit einem Gewichtsanteil von etwa 5 % miteinander verbunden sind.
- 3. Struktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das . gehärtete synthetische Harz durch Einlagerung elastomerer Moleküle in die Harzmoleküle oder durch Vermischen mit einem Weichmacher modifiziert ist.
- 4. Struktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer Styrol, Butadien, ein Copolymer des Styrol-Butadien, Naturgummi oder Methyl-Methacrylat ist.
- 5. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gehärtete synthetische Harz ein Phenolformaldehyd-Harz ist.509849- 14 - 243688Q
- 6. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gehärtete synthetische Harz ein Polyester-Harz ist.
- 7. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gehärtete synthetische Harz ein Epoxy-Harz ist.
- 3. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gehärtete synthetische Harz ein Polyurethan-Harz ist.
- 9. Verfahren zur Herstellung einer porösen, schallschluckenden Struktur, bei der mit einer härtbaren synthetischen Harzverbindung überzogene Sandpartikel geformt werden und die HarzVerbindung gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 90 % der Sandpartikel die Größe von etwa 0,1-5 bis 0,50 mm aufweisen, daß die Sandpartikel von einem härtbaren synthetischen Harz mit einem Gewichtsanteil von 2 bis 8 % vom Gesamtgewicht überzogen werden und daß die gehärtete synthetische Harzverbindung eine nicht-widerhallende Struktur ergibt.
- 10.Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandpartikel mit einem härtbaren synthetischen Harz mit einem Gewichtsanteil von etwa 5 % überzogen werden.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Harz bei einer erhöhten Temperatur gehärtet wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Harz bei normaler Temperatur durch einen Katalysator gehärtet wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Harz durch einen Katalysator gehärtet wird.509849/0608
- 14. Schallschluckende Verputzmasse zürn Verputzen von Gebäudewänden od. dgl. mit einer härtbaren, synthetischen Harzverbindung aus Harz, Härter und möglicherweise aus einem katalysator-überzogenen Sand, dadurch gekennzeichnet, daß 90 % der Sandteile die Größe von 0,1.5 bis 0,50 mm aufweisen, daß die Sandpartikel von einer synthetischen Harzverbindung mit einem Gewichtsanteil von 1 bis 5 % des Gesamtgewichts überzogen sind, daß die synthetische Harz verbindung mit Wasser mjsshbar und ohne äußere Erwärmung zur Erzielung einer nicht-widerhallenden Struktur härtbar ist und daß Wasser in einer ausreichenden Menge bereitgestellt ist, um der Verputzmasse die erforderliche Konsistenz zur Aufbringung mit einer Maurerkelle oder zum Aufspritzen zu geben.
- 15. Schallschluckende Verputzmasse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 50 bis 70 Gewichtsteile Wasser mit 1000 Gewichtsteilen Sand vermischt sind.
- 16. Schallschluckende Verputzmasse nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Epoxy-Harz ist.
- 17. Verfahren zur Herstellung einer schallschluckenden Verputzmasse nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß anfänglich zwei Komponenten hergestellt werden, wobei eine Komponente durch Mischen einer bestimmten Sandmenge mit Harz hergestellt wird und die andere Komponente durch Mischen der übrigen Sandmenge mit dem Härter, dem,Katalysator - falls erforderlich - und einer bestmöglichen Wassermenge und daß die beiden Kamponerften zur Schaffung der schallschluckenden Verputzjjraßpe m/teinander vermischt werden.ORIGINAL INSPECTED5098^9/0608
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