DE2436133A1 - Walzformmaschine - Google Patents
WalzformmaschineInfo
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- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/188—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by special applications and not provided for in the relevant subclasses, (e.g. making dies, filament winding)
Description
Anmelder: The Boeing Company f P.O. Box ZIQTI1 Seattle, Wash., USA
Walzformmaschine
Die Erfindung betrifft eine Walzformmaschine mit einer. Umriß-Meßfühleinrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Formmaschinen dienen zur Formgebung von flächigen metallischen
Strukturelementen, beispielsweise zur Herstellung von Gehäuserahmen,
Trägern und Versteifungen für Flugzeuge, und sind meist entweder Streckformmaschinen oder Walzformmaschinen. In
Streckformmaschinen werden die Werkstücke unter Zugspannung verformt, während sie sich in einem plastischen Zustand befinden.
Die Werkstücke werden über einen Formblock mit einem gewünschten Umriß gedrückt, bis sie eine entsprechende Ausbildung habeni Da
für jedes Werkstück ein besonderer Formblock erforderlich ist, besteht bei der Streckverformung der Nachteil, daß ein beträchtlicher
Aufwand für die Herstellung und Prüfung des Formblocks erforderlich ist. Bei den meisten Materialien mit hoher Festigkeit
müssen eine Rückfederung betreffende Faktoren experimentell festgestellt und bei der Ausbildung des Formblocks berücksichtigt
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werden. Außerdem besteht bei der Streckverformung der Nachteil, daß verhältnismäßig teure, große und komplizierte Werkzeuge erforderlich
sind. Ferner besteht bei einer Verformung unter Zugspannung die Gefahr einer Verdünnung und Halsbildung, wodurch
die Festigkeit verringert wird. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, finden Füllblocks und eine Vielfalt von überwachungseinrichtungen
Verwendung, die.eine weitere Kostenerhöhung bedingen.
In Walformmaschinen wird ein Werkstück durch eine Anordnung von Walzen transportiert, die fortschreitend versetzt sind,
um eine Ausbildung des gewünschten Umrisses zu ermöglichen. Der Operateur der Walzformmaschine kann die Umrißbildung durch Einstellung
der Walzen beeinflussen, bis er mit Hilfe einer Schablone oder dergleichen feststellt, daß der gewünschte Umriß erzielt
wird. Weil jeweils nur eine kleine Verformung des Werkstücks erfolgt, und weil die geometrische Anordnung der Walzen eine geeignete
Hebe!übersetzung ermöglichen, sind Walzformmaschinen
kleiner als vergleichbare Streckformmaschinen. Ferner sind WaIzformmaschinen
beträchtlich billiger als entsprechende Streckformmaschinen ^ Bisher konnten jedoch nur uniplanare Umrisse und keine
multiplanaren Umrisse mit Walzformmaschinen hergestellt werden. Ferner ergab sich in der Praxis die Schwierigkeit, daß Werkstücke
mit komplizierten Querschnitten nicht ohne weiteres zu einem gewünschten Umriß verformt werden können. Ferner ist eine
manuelle Einstellung der Walzen entsprechend den Erfahrungen des Operateurs erforderlich, um Rückfederungseffekte unterschiedlicher
Teile zu kompensieren. Wegen dieser Schwierigkeiten hängt die Herstellungszeit und die Qualität eines Formstücks weitgehend
von der Geschicklichkeit des Operateurs ab. Deswegen steigen
auch die Herstellungskosten bei der Einhaltung kritischer Toleranzen stark an. Andererseits treten nur kleinere Deformationen
der Querschnittsausbildung bei der Walζverformung auf, weil nur
ein kleiner Teil des Werkstücks zwischen den verformenden Walzen nicht abgestützt ist.
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Aus den obigen Ausführungen geht ferner hervor, daß Streckfornunaschinen
besser für eine Massenproduktion geeignet sind, weil sie weniger Geschicklichkeit bei der Bedienung erfordern,
obwohl verhältnismäßig hohe Investitionskosten für komplizierte
Werkzeuge erforderlich sind. Walzformmaschinen sind dagegen besser
für Kleinserien geeignet, weil wegen der verhältnismäßig großen Anforderungen an die Geschicklichkeit des Operateurs hohe
Arbeitskosten anfallen.
Es wurde bereits eine numerisch gesteuerte Walzformmaschine vorgeschlagen (DDC-Dokument Kopie des Interim Technical
Report IR-791-0 (I) Nr. F 33615-7O-C-1827), welche Maschine ein
Steuersystem für die Steuerung der Lage der rechten und linken Formwalzen enthält, die auf beiden Seiten der Andruckwalzen angeordnet
sind, zwischen denen ein zu verformendes Werkstück durchläuft. Mit dieser Walzformmaschine können einfache und komplizierte
uniplanare Umrisse in Werkstücken ausgebildet werden, die einen einfachen oder komplizierten Querschnitt aufweisen.
Eine Schwierigkeit besteht bei manuell oder elektronisch gesteuerten Walzformmaschinen darin, daß eine Rückfederung des
Werkstücks nach dem Durchlauf durch die Formwalzen auftritt, so daß eine Nachjustierung der Walzen wegen der Rückfederung erforderlich
ist, um den gewünschten Umriß zu erzielen. Bei dem erwähnten Vorschlag ist ein uniplanarer Meßfühler für eine Rückfederung
in einer einzigen Ebene vorgesehen, mit dem die Lage der Formwalzen gesteuert werden kann. Dabei ist jedoch kein multiplanarer
Meßfühler zum Nachweis der Rückfederung vorgesehen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine multiplanare Meßfühleinrichtung anzugeben, mit"der eine Steuerung der Walzformmaschine
zur Kompensation der Rückfederung erfolgen kann. Ferner soll diese multiplanare Umriß-Meβfühleinrichtung mit
einem Steuersystem zum Modifizieren der Signale versehen sein, die einer numerisch gesteuerte Walzformmaschine entsprechend den
Informationen zugeleitet werden, die von der Meßfühleinrichtung
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abgeleitet werden. Ferner soll ein Steuersystem für eine numerisch
gesteuerte Walzformmaschine vorgesehen werden, die einen Meßfühler zum Nachweis eines Umrisses in einer Mehrzahl von
Ebenen eines durch die Maschine verformten Werkstücks enthält, sowie eine Einrichtung zur Abwandlung der den Formwalzen zugeführten
Signale in Abhängigkeit von den Ausgangesignalen der muitiplanaren Meßfühleinrichtung.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind deshalb in einer muitiplanaren Meßfühleinrichtung und einem Steuersystem
für eine numerisch gesteuerte Walzformmaschine zu sehen. Ein multiplanarer Meßfühler ist in einer derartigen Lage angeordnet,
daß ein durch die Formwalzen austretendes Werkstück durch den Meßfühler hindurchläuft. Der Meßfühler besteht aus einem zylindrischen
Gehäuse und kardanisch gelagerten Endplatten, die in zwei orthogonalen Ebenen beweglich sind. Die Endplatten sind
ferner drehbar und enthalten Öffnungen entsprechend dem Querschnitt
des verformten Werkstücks. Wenn das Werkstuckdurch die
Endplatten hindurchtritt, bewirkt der Umriß des Werkstücks zwischen den Endplatten eine Lageänderung der Endplatten. Diese Lageänderung
wird durch Differentialtransformatoren nachgewiesen, deren Ausgangssignal durch das Steuersystem mit Signalen verglichen
wird, die sich auf den gewünschten Umriß des Werkstücks beziehen. Die Resultate des Vergleichs werden dazu verwandt, die
Signale zu modifizieren, welche die Lage der Walzen der numerisch gesteuerten Walζformmaschine derart steuern, daß sich eine Kompensation
für eine Rückfederung ergibt.
Vorzugsweise enthält das Steuersystem eine Speicherschaltung
zur Speicherung von Signalen, die sich auf den gewünschten Umriß bezfehen. Diese Signale werden über eine Pufferschaltung
einer manuell gesteuerten Multipliziereinrichtung zugeführt, wel-
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ehe diese Signale entsprechend den Erfahrungen des Operateurs
hinsichtlich des Betrags der Zugefederung modifiziert, der wahrscheinlich
in dem Werkstück auftreten wird. Es erfolgt deshalb eine manuelle Einstellung einer Verhältnissteuerung durch den
Operateur. Diese Einstellung steuert die Einstellung der manuell steuerbaren Multipliziereinrichtung. Die Einstellung der Verhältnissteuerung
ist eine grobe Annäherung der wahrscheinlich auftretenden Rückfederung in dem Werkstück und wird durch den Operateur
entsprechend seinen Erfahrungen mit ähnlichen Werkstücken aus dem gleichen Material bestimmt. Ferner wird ein dem gewünschten
Umriß entsprechendes Signal einer Teilerschaltung zugeführt, in der ein Vergleich mit dem Ausgangssignal der multiplanaren Meßfühleinrichtung
erfolgt. Die Ergebnisse dieses Divisionsvergleichs werden einer weiteren Multipliziereinrichtung zugeführt, die an
den Ausgang der ersten Multipliziereinrichtung angeschlossen ist, um die vorher grob modifizierten Signale genauer zu modifizieren.
Das Ausgangssignal der zweiten Multipliziereinrichtung besteht
aus einer Anzahl von korrigierten Befehlssignalen. Diese Signale werden der numerisch gesteuerten Walzformmaschine zugeführt,
um die Lage der Formwalzen zu steuern.
Ferner ist eine Stützeinrichtung für die Meßfühleinrichtung
vorgesehen, um diese in einem bestimmten Abstand von der letzten Formwalze der Maschine anzuordnen. Obwohl der Abstand
von der letzten Formwalze zu der Meßfühleinrichtung konstant gehalten
wird, ist die Stützeinrichtung so ausgebildet, daß die Meβfühleinrichtung relativ zu dem Werkstück schwimmend gelagert
ist, so daß dadurch keine Deformationskräfte auf das Werkstück
ausgeübt werden.
Bei einer Walzformmaschine gemäß der Erfindung wird deshalb die Rückfederung eines Werkstücks kompensiert, dessen Umriß
in mehr als einer Ebene geändert wird. Die multiplanare Meßfühleinrichtung
weist die Krümmung des Werkstücks.in zwei Ebenen nah, wenn dieses aus der Maschine austritt. Ferner wird die "Verdrillung"
des Werkstücks nachgewiesen. Die Nachweisinformationen
k 0 9 B 8 ti / 11 0 0
werden durch die Meßfühleinrichtung abgeleitet, ohne daß dadurch
das Werkstück deformiert wird. Obwohl die Meßfühleinrichtung in
Durchlaufrichtung hinter der Walζformmaschine liegt, ist diese
Information schnell genug für Kompensationszwecke hinsichtlich
der Rückfederung verfügbar, weil das Formverfahren verhältnismäßig
langsam durchgeführt wird. Das Steuersystem ist nicht besonders kompliziert, weil es nur eine Vergleichseinrichtung in
der Form einer Teilerschaltung enthält, welches die tatsächlichen Umrißsignale mit den gewünschten Umrißsignalen vergleicht und
das Ergebnis des Vergleichs dazu ausnutzt, die den Formwalzen zugeführten Signalen zu modifizieren, welche Signale vorher grob
modifiziert wurden. Eine Modifizierung der Signale ist ebenfalls nicht kompliziert, weil die Befehlssignale lediglich mit Hilfe
geeigneter elektronischer Multiplizierschaltungen modifiziert werden, um die korrigierten Befehlssignale abzuleiten.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
gemäß der Erfindung;
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer multiplanaren Meßfühleinrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Meßfühleinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische Rückansicht der Meßfühleinrichtung in Fig. 3;
Fig. 5 einen Teilschnitt durch die Meßfühleinrichtung it
Fig. 3;
Fig. 6 eine Vorderansicht der Endplatte der Meßfühleinrichtung;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer
Stützeinrichtung für -uk.· Me f> fülleinrichtung gemäß der Erfindung; und
Stützeinrichtung für -uk.· Me f> fülleinrichtung gemäß der Erfindung; und
/ 1 1
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Steuersystems für eine Walzformmaschine gemäß der Erfindung.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft eine numerisch gesteuerte Walzformmaschine mit einem
Ausführungsbeispiel einer Meßfühleinrichtung und eines Steuersystems.
Die Walzformmaschine enthält eine obere und eine untere Andruckwalze 11, 13, zwischen denen ein Werkstück 15 hindurchverläuft.
Das Werkstück 15 ist einlängliches Profilelement, das aus Metall wie Titanlegierung besteht und vorher zu einer vorherbestimmten
Querschnittsform umgewandelt wurde, die beispielsweise ein Z-förmiges Profil aufweist. Die Walzformmaschine ist so ausgebildet,
daß die geraden Teile eines derartigen Profilstücks umgebogen oder gewölbt werden.
Fig. 1 zeigt ferner eine Formwalze 17, die in Fig. 1 links neben den Andruckwalzen 11, 13 angeordnet ist. Obwohl nur
eine Formwalze 17 dargestellt ist, können auch weitere Formwalzen auf beiden Seiten der Walzen 11, 13 angeordnet werden. Das
Werkstück 15 wird durch die Walzen 11, 13 angetrieben und bei der Verformung gegen Ausbiegungen abgestützt. Die Formwalze oder
die Formwalzen verformen den Umriß des Werkstücks, während dieses durch die Walzformmaschine hindurchtransportiert wird. Nach
dem Durchtritt zwischen den Andruckwalzen und den Formwalzen gelangt das Werkstück 15 durch eine Meßfühleinrichtung 19, die im
folgenden noch näher beschrieben werden soll. Die Meßfühleinrichtung 19 stellt die Umrisse des verformten Werkstücks fest
und gibt entsprechend dem tatsächlichen Umriß ein Signal ab. Diese Signale q,, r. und u werden einem Steuersystem 21 zugeführt.
Diesem Steuersystem werden ferner dem gewünschten Umriß entsprechende Signale zugeführt, beispielsweise mit Hilfe eines
Magnetbands oder eines Lochstreifens. Das Steuersystem vergleicht die signale der Meßfühleinrichtung mit diesen weiteren zugeführten
Signalen und gibt Befehlssignale an die Formwalzen 17 und
gegebenenfalls weitere vorhandene Formwalzen ab, um die Lage der Formwalzen zu steuern. .
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Aus Fig. 1 und der vorangegangenen Beschreibung ist deshalb ersichtlich, daß diese Maschine zur Verformung des Umrisses
von metallischen Profilen geeignet ist, beispielsweise zur Herstellung von Profilstützen für Flugzeuge. In einer derartigen
Maschine wird der Umriß durch Steuerung der Lage der Formwalzen um eine Anzahl von Achsen bestimmt. Erforderlichenfalls kann
das Werkstück 15 mehrmals durch die Maschine transportiert werden, um stärkere Umrißänderungen auszuführen, ohne eine zu starke
Beanspruchung des Werkstücks, die bei einem einmaligen Durchlauf auftreten könnte.
Eine Schwierigkeit bei Walzformmaschinen besteht darin, daß nach dem Durchlauf eines Werkstücks durch die Formwalzen
und nach dem Austritt aus der Maschine eine gewisse Rückfederung erfolgt. Unter Rückfederung wird dabei verstanden, daß das Werkstück
mit einem gewissen Ausmaß in die ursprüngliche Querchnittsform vor der Verformung zurückfedert. Wegen des Auftretens einer
Rückfederung und wegen des unterschiedlichen Ausmaßes der Rückfederung bei unterschiedlichen Materialien und Querschnittsformen
ist deren Betrag nicht genau vorhersagbar. Weil dieser Betrag nicht vorherbestimmbar ist, muß entweder der Operateur sehr
geschickt sein, oder in der Maschine muß eine die Rückfederung kompensierende Einrichtung vorgesehen sein.
Bei dem erwähnten älteren Vorschlag ist eine uniplanare Meßfühleinrichtung für die Krümmung eines aus der Maschine austretenden
Werkstücks beschrieben. Mit Hilfe eines Steuersystems wird in Abhängigkeit von dieser Information die Anordnung der
Formwalzen zur Kompensation der Rückfederung geändert. Diese Meßfühleinrichtung
ist jedoch nicht für eine Walzformmaschine geeignet, mit der komplizierte Änderungen der Querschnittsform
durchgeführt werden sollen, weil damit nur eine Rückfederung in einer Ebene kompensiert werden kann. Die als Ausführungsbeispiel
beschriebene Maschine enthält dagegen eine multiplanare Meßfühl-
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einrichtung und ein Steuersystem, das in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal
der Meßfühleinrichtung die Lage der Formwalzen steuert,
um multiplanare Änderungen der Querschnittsform durchführen zu können.
Fig. 2 zeigt einen Teil einer derartigen multiplanaren Meβfühleinrichtung. Fig. 2 zeigt das Werkstück 15 nach dem Vorbeigang
an der letzten Formwalze 17 beim Durchlauf durch die multiplanare Meßfühleinrichtung 19. Die Meßfühleinrichtung 19 enthält
ein zylindrisches Gehäuse" 31 und zwei Endplatten 33, 35. Die Endplatten sind in zwei Ebenen verschwenkbar und drehbar angeordnet,
wie in Verbindung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
später noch näher erläutert werden soll. Zum Zwecke der Erläuterung des Grundgedankens sind jedoch die Endplatten in Fig. 2 nur
in einer Ebene kardanisch gelagert. Die Endplatten 33, 35 haben Öffnungen mit einer Querschnittausbildung, die praktisch identisch
mit der Querschnittform des Werkstücks 15 ist. Wenn das Werkstück 15 durch die Öffnungen durchläuft, werden die Endplatten
33, 35 in zwei orthogonalen Ebenen bewegt und drehen sich entsprechend dem durch die Formwalzen ausgebildeten Umriß. Diese
Ausbildung wird durch Meßfühler nachgewiesen und ein entsprechendes Signal wird dem Steuersystem 21 in Fig. 1 zugeführt. Durch
Kenntnis der Winkelbewegung der Endplatten in zwei orthogonalen Ebenen und durch die Drehung der Endplatten werden Signale entsprechend
dem Umriß des Werkstücks zwischen den Endplatten abgeleitet. Da diese Signale hinter der WaIzformmaschine abgeleitet
werden, enthalten sie Informationen über die Rückfederung.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die kardanisch gelagerten Endplatten 33, 35 mit einem festen Abstand voneinander
angeordnet. Die Endplatten sind derart angeordnet, daß sie in zwei parallelen Ebenen liegen, und daß die Mittellinie des Werkstücks
15 durch das Zentrum der beiden Endplatten verläuft. Deshalb verläuft die Ebene jeder Endplatte orthogonal zu der Mittellinie
des Werkstücks. Ein Eintritt eines gekrümmten Werkstücks in
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die Meβfüh!einrichtung 19 bewirkt eine Winkelbewegung der Endplatten,
so daß die Ebene jeder Endplatte (die auf einer Achse m bzw. η liegt) ortogonal zu einer Tangente an dem Umriß des Werkstücks
in dem Zentrum der Endplatte liegt. Deshalb ist die Winkel bewegung der Endplatten ein Maß für den zentralen Winkel, Jer durch
einen Bogen überspannt wird, welcher sich durch das Schneiden des Umrisses mit einer Sehne P ergibt, deren Länge gleich dem
Abstand der Endplatten ist. Der Winkel θ der Drehung beträgt die Hälfte des Mittelpunktwinkels der Sehne, der durch den Umriß des
Werkstücks in der Meßfühleinrichtung 19 bestimmt ist. Deshalb kann der Krümmungsradius des Umrisses des Werkstücks aus der Drehung
der beiden Endplatten durch die folgende Beziehung bestimmt werden:
R =
2 sin θ
wobei
wobei
L = die Länge der Sehne,
θ = die Hälfte des Mittelpunktwinkels und R = der Krümmungsradius des Werkstücks.
Wie im folgenden noch näher erläutert werden soll, sind die Endplatten in zwei zueinander orthogonalen Ebenen beweglich.
Diese beiden Ebenen werden im folgenden als XY- und XZ-Ebene bezeichnet. Die Verdrehung des Werkstücks wird durch die Drehung
einer der Endplatten bestimmt, obwohl sich beide drehen können.
Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
multiplanaren Meßfühleinrichtung. Sie enthält eine ortsfeste
Stützeinrichtung 41, die ein bewegliches Joch 43 trägt, an dem die letzte Formwalze 17 drehbar angeordnet ist. Das Joch 43 ist
relativ zu der ortsfesten Stützeinrichtung 43 in mehreren Richtungen beweglich, so daß die Formwalze 17 in jede gewünschte Lacjo
gebracht werden kann.
Das zylindrische Gehäuse 31 besteht vorzugsweise aus Aluminium und trägt die beiden kardanisch gelagerten Endplatten 33,
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3 5. Die linke Endplatte 33 ist in Fig. 4 erkennbar und enthält einen Einsatz 51, der vorzugsweise aus Nylon besteht, welcher
eine Öffnung 53 aufweist, deren Querschnittsform der Querschnittsform des Werkstücks 15 entspricht. Bei dem Ausführungsbeispiel in
Fig. 4 handelt es sich um einen U-förmigen Querschnitt mit umgebogenen Flanschenden. Der Einsatz 51 wird von einem ersten Ring
5 5 umgeben, der drehbar in einem Zentrierring 57 mit Hilfe eines nicht dargestellten Kugel- oder Walzenlagers angeordnet ist. Wenn
das Werkstück 15 durch die Öffnung 53 in dem Einsatz durchtritt, bewirkt irgendeine Verdrehung des Werkstücks, daß der innere
Ring 55 sicli relativ zu dem Ring 57 dreht. Diese Drehung wird
durch ein Zahnradsegment 59 auf das Fühlerglied eines Meßfühlers 61 in Form eines drehbaren veränderlichen Differentialtransformators
übertragen, so daß sich das Fühlerglied dreht. Eine Drehung des Fühlerglieds des Meßfühlers 61 ändert den Betrag der Spannung,
der der Spule des Meßfühlers zugeführt wird. Deshalb hängt die elektrische Spannungsänderung von der Lage des Einsatzes
51 ab, dessen Lage von der Verdrehung des Werkstücks abhängt, falls sich das zylindrische Gehäuse nicht drehen kann.
Im folgenden soll eine Einrichtung zur Verhinderung einer derartigen Drehung beschrieben werden.
Der Ring 57 ist von einem äußeren Ring 63 umgeben und damit an zwei Stellen verstiftet, die entlang einem Durchmesser vorgesehen
sind, der vorzugsweise in einer horizontalen Ebene liegt. Die beiden Befestigungsstellen liegen in Richtung der Achse, die
durch das Fühlglied eines zweiten Meßfühlers 65 bestimmt wird, der auf dem äuflaren Ring 63 angeordnet ist. Die VerStiftung erfolgt
derart, daß der Ring 57 sich um den Durchmesser drehen kann, der durch die stifte bestimmt ist, sowie relativ zu dem äußeren
Ring 63. Bei einer derartigen Lagerung bewegt sich der Ring 57 um die Verbindungsstifte mit dem äußeren Ring 63, wenn das Werkstück
15 durch die Meßfühleinrichtung transportiert wird und eine
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Krümmung in der XY-Ebene aufweist, die orthogonal zu dem Durchmesser
verläuft, der durch die Verstiftung bestimmt ist. Diese Winkelbewegung bewirkt, daß das Fühlerglied des zweiten Meßfühlers
67 (der an dem Ring 57 befestigt ist), sich dreht, so daß durch das Ausgangssignal des zweiten Meßfühlers eine elektrische
Spannung geändert wird. In dieser Weise wird die Krümmung des Werkstücks in der XY-Ebene durch die beiden Meßfühler 65 nachgewiesen.
Der äußere Ring 63 wird von dem Ende des Gehäuses 31 umgeben und ist daran mit zwei Stiften gelagert, welche entlang
einem Durchmesser angeordnet sind, der vorzugsweise in ein*a vertikalen
Ebene liegt, also senkrecht zu der Ebene, in der die beiden Stifte liegen, mit denen der Ring 57 an dem äußeren Ring gelagert
ist. Die beiden Stellen liegen deshalb entlang rjnei Achse,
die durch das Fühlerglied eines dritten Meßfühlers P>9 an dem
Gehäuse 31 bestimmt ist. Wenn das Werkstück 15 eine Krümirunu in
der XZ-Ebene (die Ebene orthogonal zu dem Durchmesser, der durch die Stifte definiert wird) aufweist, dreht sich das Fühlerglied
des dritten Meßfühlers 69 (der an dem dritten Ring befestigt ist), so daß eine der Spule des dritten Meßfühlers zugeführte Spannung
geändert wird.
Die Endplatte am gegenüberliegenden Ende der Meßfühleinrichtung ist in entsprechender Weise ausgebildet und weist einen
vierten Meßfühler 73 auf, mit dem eine Krümmung in der XY-Ebene nachgewiesen wird, sowie einen fünften Meßfühler 75, mit dem
eine Krümmung in der XZ-Ebene nachgewiesen wird. Jedoch ist kein Meßfühler zum Nachweis der Drehung des Einsatzes vorgesehen, obwohl
er gewünschtenfalls vorgesehen werden könnte. Eine"Drehung"
des Meßfühlers am vorderen Ende ist nicht erforderlich, weil bei Verhinderung einer Drehung des Gehäuses nur die Verdrillung am
einen Ende der gesamten Struktur nachgewiesen werden muß. Obwohl ein Meßfühler zum Wachweis der Verdrillung am vorderen Ende nicht
vorgesehen ist, muß jedoch der vordere Einsatz in dem zugeordneten inneren Ring drehbar gelagert sein.
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Während eine Bewegung des Gehäuses 31 nach oben und nach unten sowie nach rechts und nach links bei Betrachtung der Fig.
3 möglich ist, wird eine Drehung des Gehäuses 31 durch ein Gestänge 81 verhindert. Das Gestänge 81 weist einen Block 83 auf,
der an der Stützeinrichtung 41 befestigt ist. Ein U-förmiges Stützglied ist an dem Block befestigt, das Arme 85 und 87 aufweist,
die von dem Block vorragen. Ein Block 89 ist drehbar an den Armen 85, 87 befestigt, so daß er um eine im wesentlichen
vertikale Achse 91 gedreht werden kann. Nach außen von dem drehbaren Block 89 erstreckt sich ein unterer Kupplungsarm 93. Der
Kupplungsarm 93 ist drehbar an dem drehbaren Block 89 befestigt, so daß eine Bewegung um eine Achse 101 erfolgen kann, die orthogonal
zu der Achse 91 des drehbaren Blocks 89 verläuft. Drehbar an dem äußeren Ende des unteren Kupplungsarms 93 ist ein oberer
Kupplungsarm 103 angelenkt. Der obere Kupplungsarm ist um eine Achse 105 drehbar, die parallel zu der Achse 101 verläuft. Der
obere Kupplungsarm 103 ist in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise drehbar an einem zweiten drehbaren Block 107 befestigt, der seinerseits
an einem Block 109 angeordnet ist, der an dem z. ylindrischen Gehäuse 31 befestigt ist. Der obere Kupplungsarm 103 ist
an dem zweiten drehbaren Block 107 angelenkt, so daß er um eine Achse 111 drehbar ist, die parallel zu der Achse 105 verläuft.
Der zweite drehbare Block 107 ist drehbar an dem ortsfesten Block 109 gelagert, so daß erum eine Achse 113 drehbar ist, die
senkrecht zu der Achse 111 verläuft. Die Abwärtsbewegung des oberen Kupplungsarms 103 ist durch einen Anschlagbolzen 113 begrenzt,
der nach oben von dem unteren Kupplungsarm 93 vorragt.
Deshalb kann sich das zylindrische Gehäuse 31 nach oben und unten, vorwärts und rückwärts bewegen, kann sich aber wegen
des Gestänges 81 nicht drehen.
Selbst wenn das Gehäuse 31 aus Aluminium besteht, ist dessen
Gewichtzusammen mit dem Gewicht der zugeordneten Elemente größer als das Gewicht, das von dem Gestänge 81 getragen werden
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kann. Deshalb ist eine andere Abstützeinrichtung vorgesehen. Eine dieser Abstützeinrichtungen ist eine Stützeinrichtung 121, die
neben der Abstützfunktion auch eine tangentiale Anordnungsfunktion
durchführt.
Die Stützeinrichtung 121 besteht aus einem U-förmigen
Glied 123, dessen Arme nach unten vorragen und an zwei Platten 125 auf den beiden gegenüberliegenden Seiten der Formwalze 17
befestigt sind. Die Platten 12 5 sind drehbar an derselben Welle angeordnet, an der auch die Formwalze 17 befestigt ist. Das U-förmige
Glied 123 ist an den Platten 125 durch Bolzen 129 befestigt und an einer zu großen Drehung relativ zu den Platten gehindert,
solange kein Werkstück in der Maschine vorhanden ist, indem Stifte 131 vorgesehen sind, die an den Platten befestigt
sind und in Schlitzen 133 liegen, die in den Enden der Arme des Glieds 123 ausgebildet sind. Wenn die Platten 125 um die Welle
127 gedreht werden, bewegt sich das Glied 123 bogenförmig um die Achse der Welle 127.
Ein Z-förmiger Stützarm 13 5 ragt nach außen von dem Zentrum des Glieds 123 vor und ist daran mit einer Befestigungseinrichtung
137 drehbar gelagert, welche beispielsweise ein Bolzen sein kann. In einem kurzen Abstand in Richtung auf die Meßfühleinrichtung
ist der Stützarm 135 rechtwinklig zu der einen Seite der Meßfühleinrichtung umgebogen. Dahinter ist der Stützarm 13 5 rechtwinklig
zu der Meßfühleinrichtung umgebogen, so daß dessen äußeres Ende
entlang der Seite der Meßfüh!einrichtung verläuft. Der Arm 13 5
endet an einer drehbaren Verbindungsstelle 139 (Fig.7), wo er mit einem C-förmigen Element 143 verbunden ist. Diese Drehachse liegt
in einer horizontalen Ebene. Das C-förmige Element ist an einem
zylindrischen Bund 145 angelenkt, der das vordere Ende des zylindrischen Gehäuses 31 umgibt. Die drehbare Lagerung ist an der
Basis des Bunds 145 vorgesehen und ermöglicht eine Bewegung um eine Achse, die durch einen Durchmesser des Bunds bestimmt ist.
Der Bund 145 ist konzentrisch um das Gehäuse 31 beweglich. Der Bund 145 kann sich deshalb um das Gehäuse 31 drehen, während das
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Gehäuse durch das Gestänge 81 an einer Drehung gehindert ist. Der
Bund 4 5 wird jedoch an einer Längsverschiebung entlang dem Gehäuse 31 durch einen Schlitz 147 in dem Gehäuse 31 gehindert, in den .
eine Anzahl von Bolzen 149 vorragen, die an dem Bund 145 befestigt
sind. Die Köpfe dieser Bolzen gleiten in dem Schlitz 147.
Außer zur Abstützung der Meβfühleinrichtung dient die
Stützr-inricM umj 121 dazu, das hintere Ende der Meß fühl "einrichtung
in einem ho stimmt/? η Abstand von einem tangentialen Punkt
auf der Oberfläche der Formwalze 1*7 ru halten. Dies erfolgt ohne
I'■ 1ϊΐ"·1( ι iinq dor Bewegungsfreiheit der Meßfühleinrichtung. Din tanqi-niiali
Anordnung wi j d trotz der Tatsache erzielt, daß sich die
Krümmung des Werkstücks 15 durch zwei schwimmend gelagerte Flüqelpl
ii ten 151 und Verhindungsstangen 153 ändert. Eine dieser
Flügelplatten 151 ist auf jedei Seite der Formwalze 17 innerhalb
der Platten 125 angeordnet. Die Verbindungsstangeη 153 verbinden
dj's rlügelplatten an den äußeren Spitzen davon und liegen auf
der Unterseite dos Werkstücks 15 an. Die Flügelplatten weisen
Schlitze 155 auf, die um die Welle 127 verlaufen. Diese Schlitze
ermöglichen, daß sich die Flügelplatten nach oben aufgrund von Kräften bewegen, die durch Federn 159 ausgeübt werden, mit denen
die Flüge]platten an dem Glied 123 befestigt sind. An den Flügelplatten 151 sind Anschl aqmochanismen 157 befestigt. Die Anschlagrmchanismen
enthalten Bolzen, die nii den Platten 125 angreifen
und deshalb verhindern, daß die Flügelplatten nach oben über eine vorherbestimmte Höhe hinaus bewegt werden. Wie am besten
am Fig. 5 pt sichtlich ist, ist ein Stift 161 an jeder Flügelplatte
151 befestigt und ragt in eine vertikale Nut 163 in der ztigoordneten Platte 125. Durch diese Verbindung können die Flüge]
platten nach oben bewegt werden, ohne odaß eine Kraft auf die
Platten ausgeübt wird. Irgendeine Drehung der Flügelplatten bewirkt jedoch, duß die Platten 125 sich relativ zu der Welle 127
drehen. Diese iMehung wird auf die Meß fühle inr ich tung über das
Glied 173 und lon Stützarm 135 übertragen. Die Federn 159 halten
0 9 8 8 G / 1 1 0 P ßAD
deshalb die walzenförmigen Verbxndungsstangen 153 in Berührung mit dem Werkstück 15 und durch die Schlitzführung wird das Glied
123 um einen Bogen gedreht, dessen Länge gleich der Drehung der Flügelplatten 151 ist, die durch die Krümmung des Werkstücks 15
erzeugt wird. Weitere Schraubenfedern 16O sind auf beiden Seiten vorgesehen, um die Flügelplatten und die walzenförmigen Verbindungsstangen
horizontal zu halten, wenn sich kein Werkstück in der Maschine befindet. Durch diese tangentiale Anordnung wird
der bestimmte Abstand der multiplanaren Meßfühleinrichtung und der Berührungsstelle zwischen dem Werkstück 15 und der Formwalze
17 beibehalten. In dieser Hinsicht ist zu beachten, daß die Mittellinie
der Bolzen 129 zur Befestigung des Glieds 123 an den Platten 125 auf einer Linie liegt, die durch die Berührungspunkte
zwischen dem Werkstück 15 und der Formwalze 17 bestimmt ist. Durch einen Stift 156, der an dem beweglichen Joch 43 befestigt
ist und in den Schlitz 155 ragt, wird eine zu starke Drehung der Flügelplatten verhindert, wenn kein Werkstück in derMaschine
vorhanden ist.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich,
daß der Bund 145 der Stützeinrichtung 121 sich um das Gehäuse 31 drehen kann, während das Gehäuse an einer Drehung um seine
Längsachse durch das Gestänge 81 gehindert ist. Obwohl eine Bewegung möglich ist, wird durch die Stützeinrichtung die Meßfühleinrichtung
abgestützt, Um eine weitere Abstützung zu ermöglichen und eine Deformation des Werkstücks 15 zu verhindern, ist eine
Entlastungsvorrichtung 171 vorgesehen. Die Entlastungsvorrichtung 171 ist an einem Seil 173 aufgehängt. Das Seil 173 ist mit
einem Haken an einem Ring 172 befestigt, der an einem Schaft 179 befestigt ist, der über ein Universalgelenk 181 an dem Gehäuse
31 angreift. Das Universalgelenk 181 ist ein Kugelgelenk, dessen Kugel am Ende des Schafts 179 ausgebildet ist und dessen
Kugelpfanne an dem Gehäuse 31 befestigt ist. Die Entlastungsvorrichtung
171 trägt ferner das Gewicht der Meßfühleinrichtung und trägt deshalb dazu bei, daß die Meßfühleinrichtung das Werkstück
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15 nicht elastisch deformieren kann.
Wie beieLts erwähnt wurde, verläuft das Werkstück 15 durch
die Öffnungen in den Endplatten der Meßfühleinrichtung. An jeder
Endplatte sind zwei Laufrollen angeordnet, die in ra dialen Richtungen und rechtwinklig zueinander beweglich sind, wie aus Fig.
6 ersichtlich ist. An dem Einsatz 51 ist ein erster Laufrollenträger 201 unter der Öffnung 203 angeordnet. Rechtwinklig dazu
ist ein zweiter Laufrollenträger 205 vorgesehen. Zu der Öffnung 203 ragen von den Trägern 201 und 205 Laufwagen 207 vor. Die
Laufwagen 207 weisen zwei Arme auf, die sich seitlich von jeder Seite des Einsatzes erstrecken. Zwischen diesen Armen auf jeder
Seite des Einsatzes und in gleichen Abständen davon sind Laufrollen 209 auf Wellen 211 angeordnet. Deshalb sind jeder Endplatte
vier Laufrollen zugeordnet. Die Laufwagen 207 sind durch Federn 210 angedrückt. Die Federn, Laufwagen und Laufrollen drükken
deshalb das Werkstück 15 in Fig. 6 nach oben und nach rechts. Dadurch wird das Werkstück in einer bestimmten Lage in der Öffnung 203 gegenüber oberen und rechten Öffnungsbegrenzungen gehalten.
Durch ihren relativ großen Berührungsbereich orientieren die Laufrollen209 den Einsatz 51 relativ zu dem Werkstück genauer
als in dem Fall, wenn nur schmale, durch die Öffnung gebildete Ausrichtungsvorsprünge vorhanden wären.
Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß eine derartige Meßfühleinrichtung Krümmungen in zwei Ebenen und eine
Verdrillung eines in der Maschine verformten Werkstücks nachweisen kann. Die durch die Meßfühler erzeugten Signale können in
vielfältiger Weise genutzt werden. Beispielsweise können nur
die vorderen XY- und XZ-Meßfühler in Verbindung mit dem hinteren
Verdrillungs-Meßfühler Verwendung finden. In diesem Fall sind die hinteren XY- und XZ-Meßfühler nicht erforderlich. Wahlweise
können sowohl die vorderen als auch die hinteren XY- und XZ-Meßfühler verwandt werden, um den Umriß festzustellen, wobei
die Ausgangswerte durch zwei geteilt werden, um Durchschnitts-
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werte abzuleiten. Die Verwendung eines einzigen Meßfühlers in beiden Umrißebenen ergibt den Vorteil einer erhöhten Empfindlichkeit,
was dann von Bedeutung ist, wenn ein Teil des Umrisses schnell geändert wird. Andererseits gewährleisten zwei Meßfühler
in einer einzigen Umrißebene stabilere Ausgangssignale und vermeiden Systemschwingungen. In jedem Fall gibt jedoch eine derartige
multiplanare Meβfühleinrichtung Informationen hinsichtlich
der Krümmung in zwei orthogonalen Ebenen und eine Information über eine Verdrillung. Die Informationen beziehen sich nicht nur
auf die in der Maschine erfolgten Verformung, sondern auch auf das Ausmaß der Rückfederung, die nach dem Austritt aus der Maschine
auftritt. Deshalb ist die Rückfederung ein Teil des Informationsinhalts, der durch die Meßfühleinrichtung geliefert
wird. Wie bereits angedeutet wurde, werden diese Informationen dazu verwandt, um korrigierte Befehlssignale für die Steuerung
der Walzformmaschine abzuleiten. Ein Steuersystem zur Ableitung derartiger korrigierter Befehlssignale soll anhand der Fig. 8
näher erläutert werden.
Das Steuersystem enthält die Meβfühleinrichtung 19, welcher
entsprechend dem Pfeil 211 Umrißinformationen in der beschriebenen
Weise zugeführt werden. Die Ausgangssignale q.. , r,
und u, der Meßfühleinrichtung sind der XY-Ebene, der XZ-Ebene
bzw. der Verdrillung zugeordnet. Diese Signale werden einer Teilerschaltung 213 zugeführt, die elektronisch diese Signale mit
Informationssignaleη vergleicht, die den gewünschten Umriß in
den beiden Nachweisebenen und dar gewünschten Verdrillung zugeordnet sind. Die zuletzt genannten Informationen werden von einer
Speicherschaltung 215 in Form von Signalen q , r und u (bezogen auf die XY-Ebene, XY-Ebene bzw. die Verdrillung)abgeleitet. Die
in der Speicherschaltung 215 enthaltenen Informationen werden
entsprechend dem Pfeil 217 mit Hilfe eines Lochstreifens oder dergleichen in die Speicherschaltung 215 eingegeben. In der Spei-
409886/1 100
cherschaltung 215 sind auch Achsen-Befehle gespeichert. Die Achsen-Befehle
sind durch die Zeichen Y, Z und a identifiziert und
werden über eine Pufferschaltung 219, welche gegebenenfalls die
Informationen modifizieren oder verzögern kann, einer, ersten
Multiplizierschaltung 222 zugeleitet. Die Multiplizierschaltung
222 kann die Achsenbefehle in grober Annäherung· entsprechend einem vorhergesagten Betrag der Rückfederung modifizieren. Der
vorhergesagte Betrag der Rückfederung wird dieser Multiplizierschaltüng 222 über eine Verhältnis-Steuerschaltung 223 zugeführt,
die manuell durch den Operateur der Maschine eingestellt wird. Der Operateur stellt deshalb die Verhältnis-Steuerschaltung 223
entsprechend seinen Erfahrungen hinsichtlich des Betrags der Rückfederung ein, die voraussichtlich bei dem betreffenden Werkstück
auftritt, unter Berücksichtigung des Ausmaßes der Umformung,
der Querschnittsform des Werkstücks und des Materials des Werkstücks. Die erste Multiplizierschaltung 222 multipliziert die
Achsen-Befehle Y, Z und a entsprechend der Einstellung der Schaltung 223 durch den Operateur und führt die modifizierten Achsen-Befehle
einer zweiten Multiplizierschaltung 225 für eine Feinkorrektur zu. Die modifizierten Achsen-Befehle sind mit KY, KZ
und Ka (bezogen auf die XY-Ebene, XZ-Ebene bzw. die Verdrillung) bezeichnet. Die zweite Multiplizierschaltung 225 empfängt auch
Signale von der Teilerschaltung 213. Diese Signale sind von den Signalen der Meßfühleinrichtung und den gewünschten Umrißsignalen
aus der Speicherschaltung abgeleitet. Wenn diese Signale gleich sind, werden deshalb "Eins-"Signale der Multiplizierschaltung
225 zugeleitet, so daß deren Ausgangssignale nicht modifiziert
werden. Wenn jedochirgendwelche Signale unterschiedlich sind, wird ein modifiziertes Signal erzeugt, das größer oder kleiner
ist. Die der Multiplizierschaltung 225 von der Teilerschaltung
213 zugeleiteten Signale sind mit k , k und k bezeichnet.
Entsprechend dem Wert dieser Signale werden die Achsen-Befehle durch die Multiplizierschaltung 225 weiter modifiziert.
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Die Ausgangssignale sind mit kKY, kKZ und kKa bezeichnet und sind
korrigierte Achsen-Befehle. Die korrigierten Achsen-Befehle dienen zur Steuerung der Lage der Formwalzen der Maschine. Durch
die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehene Rückkopplung werden deshalb Signale an die Maschine geliefert, welche
die Lage der Formwalzen derart steuern, daß eine Rückfederung kompensiert wird. Gewünschtenfalls kann auch eine Bereichsteuerung
vorgesehen werden. Zusätzlich können gewisse Begrenzungsparameter vorgesehen werden.
Durch die Erfindung wurde deshalb eine multiplanare Meßfühleinrichtung
zum Nachweis der planaren und verdrillten Konturen geschaffen, entsprechend denen ein längliches Werkstück verformt
wird. Das Werkstück kann beispielsweise als Versteifungsglied oder Rahmenglied für Flugzeuge dienen. Die multiplanare
Meßfühlexnrichtung liefert Informationen, die mit Hilfe eines
Steuermechanismus zur Steuerung der Lage der Formwalzen der Maschine in einer solchen Weise dienen, daß die Rückfederung kompensiert
wird, die an den aus der Maschine austretenden Werkstücken auftreten.
A09886/1100
Claims (16)
- Patentansprüche'Walzformmaschine mit einer Umriß-Meβfülleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine multiplanare Meßfühleinrichtung an einem länglichen Gehäuse (31) mit einer Endplatte (33) vorgesehen ist, die mindestens in einer Ebene frei beweglich ist und eine Öffnung (53) aufweist, daß ein erster Meßfühler (61) zum Nachweis der Bewegung der Endplatte (33) vorgesehen ist, und daß eine Stützeinrichtung zur Anordnung des Gehäuses (31) relativ zu der Maschine derart vorgesehen ist, daß ein aus der Maschine austretendes Werkstück (15) durch das Gehäuse (31) und die Öffnung (53) durchtritt, um die Lage der Endplatte (33) entsprechend der Krümmung des Umrisses des Werkstücks zu ändern.
- 2. Walzformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endplatte in zwei Ebenen beweglich ist, daß der erste Meßfühler (61) die Bewegung der Endplatte in einer der beiden Ebenen nachweist, und daß ein zweiter Meßfühler (65) derart angeordnet ist, daß er die Bewegung dieser Endplatte in der zweiten Ebene nachweist.
- 3. Walzformmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite , in zwei Ebenen bewegliche Endplatte (35) vorgesehen ist, daß ein dritter Meßfühler angeordnet ist, um die Bewegung der zweiten Endplatte in einer der beiden Ebenen nachzuweisen, und daß ein vierter Meßfühler vorgesehen ist, um die Bewegung der zweiten Endplatte in der anderen der beiden Ebenen nachzuweisen.
- 4. Walzformmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Endplatten (33, 35) drehbar angeordnet sind, und daß ein fünfter Meßfühler zum Nachweis der Drehung einer der Endplatten vorgesehen ist.409886/1100
- 5. Walzformmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühler veränderliche Rotations-Differential transformatoren sind.
- 6. Walzformmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede ddr Endplatten einen äußeren Ring aufweist, der drehbar in dem· Gehäuse derart angeordnet ist, daß die Ebene des Rings beweglich ist, welche Bewegung durch den zugeordneten ersten und dritten Meßfühler nachgewiesen wird, daß ein mittlerer Ring (57) drehbar in dem äußeren Ring (63) derart angeordnet ist, daß die Ebene des mittleren Rings sich durch eine Ebene senkrecht zu der Drehebene des äußeren Rings dreht, welche Bewegung des mittleren Rings durch den zweiten und den vierten Meßfühler nachgewiesen wird, daß ein innerer Ring (55) drehbar in dem mittleren Ring angeordnet ist, daß die Drehbewegung des inneren Rings von einer der Endplatten durch den fünften Meßfühler nachgewiesen wird, und daß ein Einsatz (51) in dem inneren Ring angeordnet ist, welcher die öffnung (53) aufweist.
- 7. Walzformmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umriß der Öffnung (53) ähnlich dem Umriß des Werkstücks (15) ausgebildet ist.
- 8. Walzformmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (53t 203) Vorsprünge aufweisen, und daß an den Endplatten eine Einrichtung (209) vorgesehen ist, um das Werkstück (15) dagegen anzudrücken.
- 9. Walzformmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühleinrichtung (19) durch eine Stützeinrichtung in einem vorherbestimmten tangentialen Abstand von der letzten Formwalze (17) der Maschine angeordnet ist.409888/1100
- 10. Walzformmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung ein., eine Rotation verhinderndes Gestänge (81) zur Verhinderung einer Drehung des Gehäuses (31) enthält, sowie eine derart befestigte Stützeinheit (121), daß das Gehäuse (31) in einem vorherbestimmten Abstand von der letzten Formwalze (17) abgestützt ist.
- 11. Walζformmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn-. zeichnet, daß eine Entlastungsvorrichtung (171) zum Abstützen des Gehäuses (31) vorgesehen ist.
- 12. Walzformmaschine nach Anspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stützeinheit (121) eine Einrichtung enthält, um das Gehäuse in einem vorherbestimmten Abstand von einem tangentialen Punkt zu halten, an dem das Werkstück auf die letzte Formwalze (17) trifft.
- 13. Walzformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die multiplanare Meßfühleinrichtung (19) d en Nachweis der Krümmung des Umrisses eines in der Maschine verformten Werkstücks in mehr als einer Ebene ermöglicht und von dem Umriß abhängige Informationssignale erzeugt, daß ein Steuersystem (Fig. 8) an die Meßfühleinrichtung (19) angeschlossen ist, das Umrißsignale entsprechend dem gewünschten Umriß des Werkstücks erhält, daß eine Vergleichsschaltung zum Vergleich dieser Signale vorgesehen ist, und daß eine Schaltung zum Modifizieren von Achsen-BefehlsSignalen vorgesehen ist, die. zu einer Kompensation der Rückfederung des Werkstücks dienen.
- 14. Walzformmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Speicherschaltung (215) für die Sicherung der gewünschten Umrisse und für Achsen-Befehle vorgesehen ist, und daß die Vergleichsschaltung eine Teilerschaltung (213) zur Teilung der Informationssignale entsprechend dem tat-409886/1 1 Onsächlichen Umriß durch die Informationssignale entsprechend dem gewünschten Umriß enthält.
- 15. Walzformmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schaltung zum Modifizieren der Achsen-Befehle entsprechend dem Ausgangssignal der Teilerschaltung und der Speicherschaltung für die gewünschten Umrisse und die Achsen-Befehle eine manuell verstellbare Modifizierschaltung angeschlossen ist.
- 16. Walzformmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühleinrichtung (19) Krümmungen in zwei Ebenen und eine Verdrehung um die Längsachse des Werkstücks nachweist.409886/1100arLeerseite
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