DE2435553C2 - Optische Flintgläser mit temperaturunabhängiger optischer Weglänge im Bereich n tief e 1,58-1,66, V tief e 44-30 auf der Basis Alkali-Erdalkali-Borsilicofluorid + TiO tief 2 + ZrO tief 2 + Nb tief 2 O tief 5 - Google Patents

Optische Flintgläser mit temperaturunabhängiger optischer Weglänge im Bereich n tief e 1,58-1,66, V tief e 44-30 auf der Basis Alkali-Erdalkali-Borsilicofluorid + TiO tief 2 + ZrO tief 2 + Nb tief 2 O tief 5

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DE2435553C2
DE2435553C2 DE19742435553 DE2435553A DE2435553C2 DE 2435553 C2 DE2435553 C2 DE 2435553C2 DE 19742435553 DE19742435553 DE 19742435553 DE 2435553 A DE2435553 A DE 2435553A DE 2435553 C2 DE2435553 C2 DE 2435553C2
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wobei die Summe der SiO2 — B2O3 und der P2O5 33 tv s 45 Gewichtsprozent, die Summe von ZrO2 + TiO2 12 bis 27 Gewichtsprozent beträgt und außer den genannten Oxiden bis zu 7 Gewichtsprozent ZnO, bis zu 5 Gewichtsprozent CdO, PbO und/oder bis zu 5 Gewichtsprozent 3weitige Oxide, wie La2O3, Al2O3, Y2C)3, Sb2O3, Bi2O3 und WO3, zur Einstellung einer gewünschten optischen Lage und zur Kristallisationsstabilisierung eingesetzt werden können, ohne daß der Wert Gelabs) · 106/°C = 2,5 überschritten wird und der Ausdehnungskoeffizient η ■ 107/°C im Temperaturbereich von -30 bis +700C über 120 aniteigt.
2. Optisches Flintglas nach Anspruch I!, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas besteht aus:
SiO2 16,3 Gewichtsprozent
B2O3 25,8 Gewichtsprozent
K2O 20,6 Gewichtsprozent
BaO 9,8 Gewichtsprozent
ZrO2 14,0 Gewichtsprozent
TiO2 8,8 Gewichtsprozent
Nb2O5 4,7 Gewichtsprozent
F 12,0 Gewichtsprozent
und daß es folgende Eigenschaften aufweist:
H, 1,5884
vt 39,90
Spez. Gewicht s 2,895
«· H)7Z0C 133
-30 bis +703C
7g C 392 -
&- 106C -6,6
CUm-IOTC O
Ε-Modul [kp/mm2] 5343 „
F'oiss. Zahl 0,269 "
3. Optisches Flintglas nach Anspruch il, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas besieht aus:
SiO2 16,3 Gewichtsprozent ^
B2O3 25,8 Gewichtsprozent
K2O 20,6 Gewichtsprozent
BaO 9,8 Gewichtsprozent
ZrO2 4,0 Gewichtsprozent
TiO2 8,8 Gewichtsprozent
Nb2O5 14,7 Gewichtsprozent
F 12,0 Gewichtsprozent
und daß es folgende Eigenschaften aufweist:
553 2 I
., 1,61450
,! ■' 36,31
,/■lore ι'0-7
-30 bis +700C
Tg0C 448
iik- .10V0C -6,7
G T^-Kfrc +0,1
£-Modul [kp/mm2] 5708
4. Optisches Flintglas nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß~das Glas besteht aus:
16,3 Gewichtsprozent 25,8 Gewichtsprozent 20,6 Gewichtsprozent '4,8 Gewichtsprozent
ZrO2 9,0 Gewichtsprozent
JjO2 8,8 Gewichtsprozent
Nb1O5 4,7 Gewichtsprozent
ρ ." 12,0 Gewichtsprozent
und daß es folgende Eigenschaften aufweist:
11, 1.61527
r 39,85
• lOYC 100-2
-30 bis +700C
Tg c C 434
-^-· 106Z0C -4,2
"l +2,0
5. Optisches Flintglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas besteht aus:
SiO2 12,3 Gewichtsprozent
B2O, 29,8 Gewichtsprozent
KO 20,6 Gewichtsprozent
BaO 19,8 Gewichtsprozent
ZrO2 4,0 Gewichtsprozent
JjO2 8,8 Gewichtsprozent
Nb2O5 4,7 Gewichtsprozent
F 5,0 Gewichtsprozent
und daß es folgende Eigenschaften aufweist:
„ 1,60635
rj 42,60
• !07/"C 103,3
-30 bis +700C
^-•lorc -5
G.,'l-106/°C +1.2
Es ist bekannt, daß in einem Glas Wcllenfronten deformiert werden, wenn die optischen Weglängen infolge auftretender Temperaturgradienten an verschiedenen Stellen des Glases verschieden groß sind.
Optische Instrumente, z. B. in Weltraumfahrzeugen, sind durch zeitweise Sonnenbestrahlung und durch Abstrahlung in den Weltraum, außerdem durch emittierte und/oder reflektierte IR-Strahlung naher Planeten starken Temperaturunterschieden ausgesetzt.
Diese Temperaturdifferenzen können in den optischen Gläsern Wellendeformationcn bewirken, die (}as Auflösungsvermögen der optischen Systeme erheblich vermindern.
Auch bei der Luftbildfotografie können die dort auftretenden Temperaturgradienten zu störenden WeI-lendeformationen führen.
Ps besteht daher ein großes Interesse an optischen fS ih Abhlßf G
Dieser Gegensatz zeig* die Schwierigkeiten, die bei der Entwicklung von Gläsern mit tempeiaturunabhängiger optischer Weglänge auftreten.
Es wurde gefunden, daß die athermale Wellenaberration nicht nur durch G bestimmt wird, sondern daß der aus der Wärmespannung aw resultierende Brechzahlgradient die Wellenaberration mitbestimmt. /~ — Sn" da .. , , . „ . , ,.
GroIie Γα " dt er8anzl werden>damit volk: Athermali-
SyftemSi und optischen Abschlußfenstern aus Glä- Γα dt
sern mit temperaturunabhängiger optischer Weg- io tat erreicht werden kann. Dieser Wert kann klein ge-
haIlen werden' wenn «· £-Modul und £ des GlaseS
klein 3Ind· Im a^mernen .st -^ ■ w positiv, so
daß wegen der Kompensation der »klassische G-Wert« negativ sein sollte. Die Forderung für den »klassischen G-Wert« ist danach Null oder negativ.
bs sind bisher keine Flintgläser in» optischen Lauebereich
|S planparallelen Abschlußfenstern oder planr«ii"illelen Laserstäben ist die aus der Temperatur-Indemng resultierende optische Weglängenänderung
I w = W1 -W2 = d· U(n - 1) + —I · It,
wobei d = Dicke des Glases,
,1 = Brechzahl,
„ = thermische Ausdehnung,
I = Temperatur.
Eine «fco* Wdl-ddb«*, wird bewirk,, » r 1,58 bis 1,67, ve 44 bis 30
bekannt, die diese Bedingungen erfüllen. Aufeabe der vorliegenden Erfindung ist .ts, Zu-
an vers n^iVtiimo 7«nt H„a a*
schieden groß ist. Die Gleichung zeigt, daß dm op-
tische Weedifferenz \W vermindert werden kann durch eine Verringerung der Dicke d des Glaselementes der Temperaturdifierenz Ii oder der Größe
G := (n - 1) u + ~t . Die Größe G ist nur von den physikalischen Eigenschaften des Glases abhängig und sollte möglichst klein, im Idealfall G sein.
Dii* Größe des A -Wertes ist von zwei sich überlagernden Komponenten abhangig:
1. Die aus steigender Temperatur resultierende Volumenausdehnung des Giases bewirkt eine Veränderung nach kleinen Brechzahlen, d. h.
du ,,,
einen negativen J1--Wert.
2. Die UV-Eigenfrequenz. Z0 des Glases wird mit steigender Temperatur nach größeren Wellenlänam verschoben und dadurch die Brechzahl
erhöht (== positiver J; -Wertj.
Bei den meisten Glasern überwiegt der unter 2 ge-
nannte Einfluß, d. h., die ," -Werte sind positiv.
Um negative ^"-Werte zu erhalten, müssen in das Glas solche Komponenten eingeführt werden, welche
a) die Temperaturabhängigkeit der UV-Eigenfrcqucnz ^j- möglichst klein hallen und/oder
b) eine Verschiebung der UV-Eigenfrequenz /<, nach ^ kleincn Wellenlängen herbeiführen.
Nachl ist die thermische Ausdehnung« impli7.it im ψ -Wert enthalten, und es ergibt sich die Forderung nach einer hohen thermischen Ausdehnung ,. Nach
du der l-ordcrung G = (n - 1) ■ u + -gy- = 0 dagegen muß ein mönlichst kleiner «-Wert angestrebt werden.
bildungseigcnschaflen ausgeschlossen wird.
Dieses Ziel wird erfindungsaernäß erreicht mit Glasern' d'e ^sammengesetzt sind aus folgenden Komponenten in Gewichtsprozent.
SiO, 6 bis 25
^q1 13 bis 23
ZrO2 4 bis 17
TiO2 · 6 bis 10
Nb,O, 4 bis 20
P2O5 0 bis 12
F 6 bis 12
wobei die Summe der SiO2 - B2O3 und der P2O5 38 bis 45 Gewichtsprozent, die Summe von ZrO, + TiO2 12 bis 27 Gewichtsprozent beträgt und außer den genannten Oxiden bis zu 7 Gewichtsprozcnl ZnO. bis zu 5 Gewichtsprozent CdO, PbO und/oder bis zu 5 Gewichtsprozent 3wertige Oxide, wje ^^ Α,?ο^ γ^ ^^ ^O3 und WO3,
zur Einstellung einer gewünschten optischen Lage und ?m Kristaliisationsstabilisierung eingesetzt wcrden können, ohne daß der Wert
ubersch,-juen wird, und der Ausdehnungskoeffizient .< · 10"'/ C im Temperaturbereich von - 30 bis 4-7O0C über 120 ansteigt.
Mi( dcn fo]„cndcn erfindungsgemäßen Zusammen-Setzungen werden Gläser erhalten, die den G1,,,,,,., ■ 10"-Wert = 0 erreichen. Es wurde gefunden, daß die sonstigen Wirkungen der Borsäure und des Huors ^ (Jjc EjuenfrCqUcnz von /fl am besten erhalten bleiben. d."h.. daß die athcrmalen Eigenschaften nicht nachteilig verändert werden, wenn man Zro, - TiO2 - Nb2O5 in den angegebenen Mengen zusetzt, wie folgende Beispiele zeigen:
24
Beispiell
SiO2 16,3 Gewichtsprozent
B2O3 25,8 Gewichtsprozent
, K2O 20.6 Gewichtsprozent
BaO 9,8 Gewichtsprozent
ZtO2 14,0 Gewichtsprozent
Ti 88 Gi
TiO2
Nb2O5
ee
Spez. Gewicht s
«· 107/°C... 113
-30 bis +700C
Tg0C 392
8,8 Gewichtsprozent
4,7 Gewichtsprozent 12,0 Gewichtsprozent
1,5884 39,90
2,895
Ge{abs)106Z0C
£-Modul [kp/mm2]
Poiss. Zahl
-6,6
5343
0,269
Ein teilweiser Austausch von ZrO2 durch Nb2O5 rur Einstellung noch geringerer ve-Werte ist möglich. Ohne daß der Ge-Wert ansteigt, wie das folgende
Beispiel 2 zeigt: . .
Beispiel2
SiO2 16,3 Gewichtsprozent
B2O3 25,8 Gewichtsprozent
K2O 20,6 Gewichtsprozent
BaO 9,8 Gewichtsprozent
ZrO2 4,0 Gewichtsprozent
TiO2 8,8 Gewichtsprozent
Nb2O5 14,7 Gewichtsprozent
F 12,0 Gewichtsprozent
ne 1,61450
re 36,31
s 2,88
<ilO7/°C 110,7
-30 bis +700C
Tg0C 448
Ε-Modul [kp/mm2]
-6,7
0,1 5708
Bei weiterem Austausch von Nb2O5 durch BaO •teigt unerwartet der Ge-Wert bei abnehmendem Ausdehnungskoeffizienten beachtlich an:
Beispiel 3
SiO2 16,3 Gewichtsprozent
B2O2 25,8 Gewichtsprozent
K2O 20,6 Gewichtsprozent
BaO 14,8 Gewichtsprozent
ZrO2 9,0 Gewichtsprozent
TiO2 8,8 Gewichtsprozent
Nb2O5 4,7 Gewichtsprozent
F 12,0 Gewichtsprozent
1627
ne 1,61527
ve 39,85
s 2,983
«•107/°C 100,2
-30 bis +700C
7g °C
c(abs)
lore
434
-4,2 +2,0
Der Einsatz von Na2O oder Li2O statt K2O ist in kleinen Mengen < 2% möglich, aber in größeren Anteilen ungünstig, weil der Ausdehnungskoeffizient sehr stark erhöht wird. Nachteilig wirkt sich die leichtere Verdampfbarkdt der Alkalikomponenlen mit Fluor auf die technische Herstellung durch selektive Oberflächenverdampfung in bezug auf Homogenität aus.
Bei ansteigendem BaO-Gehalt und geringer werdendem Fluorgehalt wird der Ausdehnungskoeffizient kleiner, die Lichtbrechung steigt an und entsprechend steigt der G^-Wert auf + 1,2 an, wie Beispiel 4zeigt:
Beispiel 4
SiO2 12,3 Gewichtsprozent
B2O3 29,8 Gewichtsprozent
K2O 20,6 Gewichtsprozent
BaO 19,8 Gewichtsprozent
ZrO,
TiO2
Nb2O5
F
-30 bis +70'C
4,0 Gewichtsprozent 8,8 Gewichtsprozent 4.7 Gewichtsprozent 5,0 Gewichtsprozent 1,60635 42,60 10\3
+1.2
Die Summe der Komponenten
BaO + ZrO2 + TiO: + Nb2O5
beträgt 32 bis 45 Gewichtsprozent, wobei der Fluoranteil W 5,0 Gewichtsprozent ist. BaO kann bis zu 20 Gewichtsprozent durch SrO und bis zu 5 Gewichtsprozent durch MgO ersetzt werden, wobei beachtet werden muß, daß der K2O-Gehalt nicht kleiner als 13% werden darf, damit der Ge-Wert von + 2,5· 10"6C nicht überschritten wird. Man kann durch weiteren Austausch von SiO2 durch B2O3 und Einbau von Al2O3 G1,-Werte < O erreichen, siehe Beispiele 5 und 6, aber die Kristallisationsneigung verstärkt sich dann so stark, daß keine größeren Objektivscheiben (300 mm 0, 60 mm Dicke) hergestellt werden können. Kristallisationsstabile Zusammensetzungen erreichen Gc-Werte zwischen 0,5 und 1,2 · 10"6/°C (s. Beispiele 4 und 7). Die chemische Beständigkeit der Gläser nimmt mit steigendem BaO-Gehalt ab. Besonders günstig sind die Zusammensetzungen mit BaO-Gehalten 5 20 Gewichtsprozent.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Bei
spiele noch näher erläutert:
Beispiel 5
SiO2 8,0 Gewichtsprozent
B2O3 34,1 Gewichtsprozent
K2O 20,6 Gewichtsprozent
BaO 9,8 Gewichtsprozent
TiO2 8,8 Gewichtsprozent
ZrO2 4,0 Gewichtsprozent
Nb2O5 14,7 Gewichtsprozent
F 12,0 Gewichtsprozent
ne 1,61525
iV 34,88
«•107/cC 116,1
-30 bis +70"C
-8,1 -0,9
Beispiel 6
SiO2 16,3 Gewichtsprozent
BJO3 25,9 Gewichtsprozent
K2O 20,7 Gewichtsprozent
BaO 9,8 Gewichtsprozent
Al2O3 4,5 Gewichtsprozent
TiO2 8,8 Gewichtsprozent
ZrO2 4,0 Gewichtsprozent
Nb2O5 10,0 Gewichtsprozent
(+ F 12,0 Gewichtsprozent)
H1, 1,58746
iV 37,11
a -107Z0C 116,2
.-30 bis +700C
du.
Je(abs)
ίο6/0c ■
106Z0C
-7,6 -0,7
Beispiel 7
SiO2 16,3 Gewichtsprozent
B2O3 25,7 Gewichtsprozent
K2O 20,7 Gewichtsprozent
BaO 14,8 Gewichtsprozent
TiO2 8,8 Gewichtsprozent
ZrO2 4,0 Gewichtsprozent
Nb, O5 9,7 Gewichtsprozent
(F Γ 12,0 Gewichtsprozent)
1,60384 39,42 109,3
η?
l'e
α-107Z°C
-30 bis +7O0C
¥*■ -106/°C -6.1
Gc«.bs)" 1O6Z0C +0,5
£-Modul [kpZmm2] 5989 Poiss. Zahl 0,267
Die Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen Gläser liegen in folgendem Bereich:
Nb2O5
Gewichtsprozent
D bis 25
15 bis 36
O bis 12
13 bis 21
6 bis 30
4 bis 17
6 bis 10
4 bis 20
5 bis 12
ZnO Obis 7
PbO Obis 5
Al2O3 Obis 5
La2O3 Obis 5
Bi2O3 Obis 5
Sb2O3 Obis 5
WO3 Obis 5
Y2O3 O bis 10
Ta2O5 O bis 10
wobei ZnO, PbO, Al2O3, La2O3, Bi2O3, Y2O3 (Gd2O3), Sb2O3, Ta2O5, WO3 zur Einstellung einer
gewünschten optischen Lage und zur Kristallisationsstabilisierung dienen können, ohne daß der
Jelahs)
106Z0C-Wert > 2,5 wird.
BaO kann bis zu 15% durch SrO, bis zu 8% durch CaO, bis zu 5% durch MgO, Nb2O5 bis, zu 10 Gewichtsprozent durch Ta2O5 :rs;clzt werden, wenn es für die Kristallisationsstabiliisierung zweckmäßig ist.
Die Fluoranteile der genannten Zusammensetzungen wirken im allgemeinen ausreichend als Läutermittel. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß gegebenenfalls As2O3 sowie Sb2O1 als zusätzliches Läutermittel eingesetzt werden können. Das Fluor ersetzt entsprechende Anteile des Sauerstoffs und wird an Kalium als Kaliumfiuorid oder Kaliurnbifluorid gebunden. Fluor kann aber auch an Barium als BaF2 oder andere genannte Kationen gebunden werden.
Der Einsatz von Li2 O und Na2O in kleinen Mengen bietet keine besonderen 'vorteile, außer daß der Ausdehnungskoeffizient, wie vorauszusehen, ansteigt.
Die erfindungsgemäßen Gläser aus diesem Zusammensetzungsbereich erfüllen, außer den bereits genannten, folgende Bedingungen:
Der Ausdehnungskoeffizient
107Z°C
!JO bis +70"C
kleiner als 120.
Die Gläser mit einem Gr(eAs) · Kf"'C-Wert >0,5 zeichnen sich durch besonders hohe Kristallisationsstabilität aus, die die technische Herstellung von Großstückoptik ermöglicht (Mindestabmessungen von 300 mm 0, Dicke 60 mm).
Die erfindungsgemäßen Gläser besitzen wegen dei hohen Anteile an TiO2 - /UrO2 - Nb2O5 eine gute chemische Beständigkeit.
Die erfindungsgemäßen Gläser besitzen positiv« relative Teildispersion "*- -f = PgF im Vergleich
nf — nc
zu konventionellen Flintgläsern ähnlicher oder gleicher optischer Lage (Tabelle 3).
In Tabelle 1 sind die genannten und weitere Zu sammensetzungsbeispiele, in Tabelle 2 die entspre chenden physikalischen Eigenschaften zusammenge faßt dargestellt.
Schmelzbeispiel für eine 6-1-Schmelze:
n.
1,60635
42,60
103.3
•107oC
-30 bis +700C
Ge10W-IO6Z0C +1,23
Zusammensetzung
Oxide
(Gewichtsprozent)
Einwaage
Rohstoffe
(kg)
SiO2 B2O3
BaO
BaO
K2O K2O TiO2 ZrO2 Nb2O5
12,31
29,88
5:76
14,00
14,36
6,20
8,84
3,98
4,67
5,00
SiO2
H2BO=,
Ba(NOj)2
BaCO;,
KNO3
KHF2
TiO2
ZrO2
Nb2O.,
4,932
21,153
3,94«
7,164
8,447
4,126
3,552
1,603
1,871
Das gut gemischte Gemenge wird bei 1160 bis 1220° C etwa 8 Stunden in einen Pt-Tiegel ein 2 Stunden bei 1280cC und 1 Stunde bei HOO0C geläutert, 1V2 Stunden von 1100 bis 92O0C abgerühi in vorgewärmte Formen ablaufen gelassen.
Die Glasblöcke werden ab 450°C je nach Wunsch 6'C/Std. bzw. langsamer abgekühlt.
Tabelle I
Al2O3 La2O3
16,3 25,8
20,6 9,8
16,3 25,8
20,6 9,8
16,3 25,8
20.6 14,8
12,3 29,8
20,6 19,8
16,3
25.1J
20,7
9,8
16,3
25,7
20,7
14,8
4.5 —
6,3
35,8
20,6
9,8
9,3
32.8
20,6
14,8
Ta2O5 Nb2O5
14,0
4,7 12,0
4,0
14.7 12,0
9,0 8.8
4,7 12.0
4,0 8.8
4,7 5.0
4,0
8,8
10,0
12,0
4.0
9.7
12,0
14,0
4,7
12,0
4,0
8,8
9.7
6,0
(Fortsetzung)
SiO2 B2O3
Tabelle
Il
16.3 25,9
K2O 20.7
BaO 9,8
ZnO —
PbO —
Al2O3 La2O3
Y2O3 -
Ta2O5 Nb2O5
4,0 8,8 4,5 10,0 12,0
Physikalische Eigenschaften
12
16.3 25,8
14,6 25.7
4,0 8,8
4,8 12,0
13
16,3 25,8
20,6
6,0 4,0 8,8
9,7 12,0
14
16,2
25,7
14,2 16,0
4,4 8,8
14,7 12,0
16,3
25,7
20,7
7.3
16,5
8,8
4,7
12,0
1,58842 1,61450 1,61527 39,7 35,7 39,9
2,845 2,882 2,983 16
15,2
24,2
!9.3
9,2
6,8
4,0
8,2
13,7
IZO
17
16.3
25,9
16,6
14,8
4,0
8,8
9,6
12,0
18
23,0
18,6
20,4
20,6
4,0
8,8
4,6
12,0
16.3 15,0 10.8 20.6 9,8
4,0 — —
1,60381 1,61525 1,58746 1,60384 1,59657. 1,61: 43,0 34,9 37,1 39,4 38,3 39,4
2,962 2,839 2,779 2,942 Z810 2.87'
11
Fortsetzung
Physikalische Eigenschaften
η- ΙΟ7/ C
-IO bis +70"C
Tg C
113,3
392
-6,6
±0
110,7
399 -6,7 + 0,1
100,2
434
-4,2
+ 2,0
(Fortsetzung)
Physikalische
Eigenschaften
12
13
104,4
443 -5,3 + 1,0
110,0 116,2 109,3 118,2 108,4
375 381 421 389 428
-7,4 -7,6 -6,1 -7,5 -5,5
-0,7 -0,7 +0,5 -0,5 +1,2
16
Ig
19
H1.
ve
10"/0C
1,61657 1,60773 1,60877 1,6)376 1,65105 1,60720 1,63323 1,61129 1,59532 1,6359:
38,9
2,926
105,5
«· 1O7Z0C
-10 bis +700C
Tg r C 437
-4,8
+ 1,7
38,0
2,916
110,9
406 -5,8 + 0,9
42,4 3,13 101,6
438 -5,1 + 1,1
39,3
2,898
102,4
442
-4,1
+ Z2
34,5
3,059
92,1
444
-3.5 + 2,5
2,862
103.9
416
-4,9
+ 1,4
36,4
3,002
99,9
421
-3,2
+ 2,5
38,6
3,002
109,2
413
-5,8
+0,9
Tabelle 3
Typ (Beispiel) "j
PgF
p- .αν c
F5
F8
TiF 5
LF 2
LF 5
F8
(15)
(2)
(D
(7)
BaSF 3
(3)
1,603420 38,03 0,5790 + 3,3 + 8,1
1,595510 39,18 0,5772 + 3,3 + 8,2
1,60182 38,65 0,5868 -4,9 + 1,4
1,59355 35,51 0,5928 -1,2 +4,2
1,60809 36,41 0,5936 -6,7 +0,1
1,58921 40,94 0,5746 +0,9 + 6,2
1,581440 40.85 0,5745 + 1,5 + 6,79
1,58479 40,14 0,5845 -6,6 0
1.59551 39.18 0,5772 + 3,3 + 8,2
1,60020 39,67 0,5844 -6,1 +0,5
1,60717 40,29 0,5762 + 3,0 + 7,8
1.61156 40,15 0,5807 -4,2 + 2,0
44,1
3,047
105,9
456 -5,0
+ 1,3
34,9
2,980
110,0
454
-5,5 + 1,5
/ C

Claims (1)

24 Patentansprüche:
1. Optische Flintgläser mit temperaturunabhängiger Weglänge im Bereich ne 1,58 bis 1,66, üe 44 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusammengesetzt sind aus folgenden Komponenten,in Gewichtsprozent:
SiO2 6 bis 25
B2O3 15 bis 36
K2O 13 bis 21
BaO.., 6 bis 30
ZrO-, 4 bis 17
TiO2 6 bis 10
Nb2O5 4 bis 20
P2O5 O bis 12
, F 5 bis 12
DE19742435553 1974-07-24 1974-07-24 Optische Flintgläser mit temperaturunabhängiger optischer Weglänge im Bereich n tief e 1,58-1,66, V tief e 44-30 auf der Basis Alkali-Erdalkali-Borsilicofluorid + TiO tief 2 + ZrO tief 2 + Nb tief 2 O tief 5 Expired DE2435553C2 (de)

Priority Applications (6)

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DE19742435553 DE2435553C2 (de) 1974-07-24 Optische Flintgläser mit temperaturunabhängiger optischer Weglänge im Bereich n tief e 1,58-1,66, V tief e 44-30 auf der Basis Alkali-Erdalkali-Borsilicofluorid + TiO tief 2 + ZrO tief 2 + Nb tief 2 O tief 5
GB29960/75A GB1506916A (en) 1974-07-24 1975-07-17 Optical glass
US05/598,347 US3999997A (en) 1974-07-24 1975-07-22 Optical glass
DD187411A DD120422A5 (de) 1974-07-24 1975-07-22
FR7522932A FR2279684A1 (fr) 1974-07-24 1975-07-23 Verres flints dont le chemin optique est independant de la temperature
JP50090691A JPS5137109A (en) 1974-07-24 1975-07-24 Ondoanteiseino kogakutekikeiroojusuru arukari arukaridorui hokeisanfurorido *tio2*zro2*nb2o3 okisotosurukogakugara

Applications Claiming Priority (1)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2435553B1 DE2435553B1 (de) 1975-10-16
DE2435553A1 DE2435553A1 (de) 1975-10-16
DE2435553C2 true DE2435553C2 (de) 1976-05-13

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