DE2435423C2 - Rohrleitungsmolch - Google Patents
RohrleitungsmolchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rohrleitungsmolch gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
Ein bekannter Rohrleitungsmolch dieser Art (DE-OS 26 502) läßt die gewünschte Genauigkeit der Entfernungsmessung
insbesondere dann nicht zu, wenn die Meßräder auf der Rohrleitungsinnenwand nicht abrollen,
sondern schlüpfen, und zwar infolge des auf dem Rohrleitungsboden befindlichen Schlamms. Zwar kann
das Schlüpfen durch Verbindung mehrerer Meßräder in verschiedenen Umfangsstellungen rund um die Rohrleitung
weitgehend beseitigt werden, jedoch ist dazu ein kompliziertes mechanisches Gestänge erforderlich (US-PS
31 34 175). Selbst ein solches Gestänge, das nicht nur
einen erheblichen fertigungstechnischen Mehraufwand bedeutet, sondern auch Probleme bei der betrieblichen
Nutzung aufwirft, garantiert letztlich aber nicht, daß das Schlüpfen des oder der Meßräder vollständig ausgeschaltet
ist.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Rohrleitungs-
molchs ist darin zu sehen, daß das Eingangssignal von
der Geschwindigkeit und eicht von der Entfernung abhängt Somit ist das Tachometersignal eine Funktion des
rotierenden Rades, das bei seiner Drehbewegung die magnetischen Kraftlinien schneidet, wodurch bei sehr
geringen Geschwindigkeiten keine oder falsche Signalabgaben erfolgen. In diesem Zusammenhang sei darauf
hingewiesen, daß durch Rohrleitungen laufende Molche dies mit in weiten Grenzen veränderlichen Geschwindigkeiten
tun. Insbesondere in Gasleitungen hängt die Rohrmolchgeschwindigkeii größtenteils von dem Widerstand
ab, den der Molch an besonderen Stellen in der Rohrieitung antrifft Wenn der Molch in der Rohrleitung
eine enge Stelle passiert, nimmt seine Geschwindigkeit ab, wobei er momentan sogar vollständig zum
Stillstand kommen kann, bis der Gasdruck hinter ihm sich so stark aufgebaut hai, daß er den Molch über die
enge Stelle hinwegtreibt Geschieht dies, so tritt momentan eine starke Geschwindigkeitserhöhung auf, die
dann wieder auf ihren normalen Wert zurückgeht, und zwar in dem Maße, wie der Druck hinter dem Molch
abfällt
Schließlich führt das bekannte Fahrzeuggf.'chwhidigkeitsmeßsystem
einen Vergleich analoger Spannungen zweier Tachometer durch, bei dem das Ausgangssignal
des Vergleichers unmittelbar das Ausgangssignal des mit hoher Drehzahl rotierenden Tachometers angibt
Änderungen im Ausgangssignal der Tachometer führen dabei zu einem sofortigen Schalten des Und-Gatters,
wodurch wiederum fehlerhafte Impulse entstehen können.
Diese Nachteile werden auch mit einem anderen bekannten Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßsystem (US-PS
35 00 190) nicht beseitigt denn dieses Meßsystem erzeugt Impulse in Abhängigkeit von einem gegen Null
gehenden Tachometerausgangssignal. Daraus ergibt sich, daß bei einem momentanen Schlüpfen des Meßrades,
das den Tachometer antreibt, ein falscher oder unechter Impuls erzeugt wird. Wenn daher diese Vorrichtung
für einen Rohrleitungsmolch verwendet würde, dessen Geschwindigkeit in der Rohrleitung gemessen
werden soll, dann würden sie aufgrund des Schlüpfens des oder der Meßräder zu einer fehlerhaften Entfernungsangabe
des Rohrmolchs führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, den Rohrmolch der gattungsgemäßen Art so auszubilden,
daß, wenn schon ein Schlüpfen des oder der Meßräder nicht vollständig vermieden werden kann, dieses
Schlüpfen zu einem vernachlässigbar geringen Meßfehler hinsichtlich der festzustellenden Entfernung führt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß mehrere Impulsketten erzeugbar sind, die je eine
Impulswieierholungsgeschwindigkeit aufweisen, weiche
von der Umdrehungsgeschwindigkeit des betreffenden Rades abhängt und daß eine Vergleichsvorrichtung
vorhanden ist durch die die Impulswiederholungsgeschwindigkeiten der entsprechenden Impulsketten vergleichbar
und ein Ausgangssignal erzeugbar ist, das sich auf die Impulskette bezieht die die höchste Impulswiederholungsgeschwindigkeit
während eines Bewegungs-Intervalls des Rohrmolchs aufweist, und das von der Impulswiedefhölüngsgeschwindigkeit dieser Impulskette
abhängt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ^eigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Rohrleitungsmolches,
der sich hier innerhalb einer Rohrleitung befindet und
F i g. 2 ein Schaltbild der bevorzugten Schaltung zur Angabe und Aufzeichnung der augenblicklichen Lage
des Molches.
Der in F i g. 1 gezeigte Rohrleitungsmolch weist einen zentralen Körperteil 10 sowie eine Einrichtung auf, die
die Rohrleitungsströmung an dem Molch vorbei behindert oder hemmt und den Molch dabei vorzugsweise so
trägt daß er von dem Strömungsmittel in der Rohrleitung entlanggetrieben wird. Als derartige Anfriebsmittel
dienen die hier gezeigten Dichtungstassen 11 und 12,
die in Form hohler Halbkugeln ausgebildet und so beschaffen sind, daß sie mit der Innenwand der Rohrleitung
P in abdichtende Berührung treten. Alternativ dazu, könnte der Körper so vergrößert werden, daß er den
größten Teil des Strömungsquerschnitts versperrt und keine Dichtungstassen benötigt Der Molchkörper 10
kann hohl sein, so daß er verschiedenartige Instrumentenpakete sowie auch eine im Fönenden noch näher
erläuterte Aufzeichnungsvorrichtung aufnehmen kann.
Der Rohrmolch ist mit mehreren Rädern ausgestattet die dazu dienen, sich rollend ohne ins Gewicht fallenden
Schlupf auf der Innenwand der Rohrleitung fortzubeweger;,
wenn der Molch durch die Leitung vorwärtsgetrieben wird. Diese Räder lassen sich vorzugsweise so
um den Molchkörper herum anordnen, daß sie sich in unterschiedlichen Umfangslaschen an der Rohrleitung
befinden, wenn der Molch in diese eingebaut wird. Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform werden zwei
derartige Räder 13 und 14 verwendet die beide denselben Umfang aufweisen. Durch Zählen der Anzahl der
Umdrehungen der Räder 13 und 14 läßt sich ein genaues Maß der Entfernung erhalten, die der Molch von einem
Punkt zu einem anderen durchfahren hat, wodurch wiederum die Lage des Molches zu jedem beliebigen Zeitpunkt
bestimmt werden kann. Dies setzt natürlich voraus, daß die Räder nicht auf der Rohrleitungswand gleiten
oder schlüpfen, und daß bei jeder Umdrehung der Rirder der Molch um eine Entfernung in der Rohrleitung
weiterbewegt worden ist die gleich dem Umfang des Rades ist
Es ist eine Einrichtung vorgesehen, die die Räder auf dem Molchkörper so lagert, daß sie sich frei in bezug auf
den Molchkörper drehen können, wobei wenigstens eines dieser Räder mit der Innenwand der Rohrleitung
jederzeit in rollender Berührung steht, mit Ausnahme des ungewöhnlichen Falles, daß beide Räder gleichzeitig
eine Seitenöffnung passieren. In bestimmten Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, daß die Lagereinrichtung
das Rad in bezug auf den Molchkörper fedenid nach außen drückt, so daß es mit der Innenwand der
Rohrleitung in rollende Berührung tritt, wenn sich der Rohrleitungsmolch, in der Leitung entlang bewegt. Wie
aus der Zeichnung hervorgeht, weist diese Vorrichtung ein Paar parallele Arme 15 auf, von denen für jedes Rad
in Fig. 1 nur ein derartiger Arm dargestellt ist. Diese beiden Arme bilden für jedes Rad 13,14 ein gegabeltes
äußeres Ende, in dem das Rad gelagert ist. Eine derartige Lagerung kann mit Hilfe eines geeigneten Bolzens 16
erfolgen, der durch das Rad hindurchläuit. Ein passendes, geringe Reibung aufweisendes Lager, das hier nicht
dargestellt ist, sollte zwischen jedem Rad und seiner Achse angeordnet v.?rden,die von dem Bolzen 16 gebildet
wird, so daß das Rad sich ziemlich frei auf seiner Achse drehen kann, wobei der Drehbewegung ein nur
minimaler Reibungswiderstand entgegensieht.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Arme 15 an dem Molchkörper in einem Abstand von 180°
gelenkig nebeneinander befestigt, so daß die Räder 13 und 14 auf einem Kreisbogen in bezug auf die Wand der
Rohrleitung P hin- und herschwingen können. Es kann sich also ein Bolzen 17 durch die auf dem Molchkörper
10 befindlichen Seitenklappen und eine entsprechende öffnung in den Armen 15 hindurcherstrecken, um die
letztgenannten Arme auf dem Molchkörper drehbar bzw verschwenkbar zu befestigen. Einzelheiten dieser
Befestigung oder Lagerung für jedes Rad 13, 14 sind in der US-PS 37 32 625 beschrieben, wobei jedoch die dort
gezeigten Details auch nur als Beispiel einer im vorliegenden Fall verwendbaren Lagerkonstruktion zu verstehen
sind.
Die Federspannung für die Arme 15 kann mit Hilfe von Federn 19 erzeugt werden, deren eines Ende an
dem Molchkörper und deren anderes Ende an dem innei'ci'i
Ende uci Ai TiIC JS ueicMigi μ mi.
Der Durchmesser der Räder und die Anordnung der Lager- bzw. Befestigungseinrichtung sind vorzugsweise
so getroffen, daß dann, wenn das eine Rad in eine Seitenöffnung der Rohrleitungswand hineingedrückt wird,
nur das Rad mit dem Endpunkt der Seitenöffnung, d. h. der Wand eines Seitenaustrittsrohres, in Berührung
kommt. Dadurch wird dem Rad ermöglicht, sich auf der Seitenöffnung zu bewegen oder auf dieser öffnung auszurollen,
ohne daß die Lagereinrichtung mit der Seitenöffnung in Berührung tritt oder an sie anstößt. Vorzugsweise
sind Anschlagelemente, beispielsweise eine Tasse U, vorgesehen, um die Auswärtsbewegung der Räder
zu begrenzen, so daß dann, wenn eines der Räder sich in seiner äußersten Lage befindet, wie dies bei einer Seitenöffnung
der Fall ist, seine Achse in radialer Richtung innerhalb der Innenwand der Rohrleitung liegt.
An jedem Rad kann eine Magnetkraftflußeinrichtung
c/j anophrarht C'MP £}s3 S'S c!^h SI 6!Π^ΓΠ Teil OSV RdÖlägereinrichtung
bei jeder Radumdrehung vorbeibewegt Diese Magnetkraftflußeinrichtung weist zwei Permanentmagnete
2OA und 2OB auf, die an der einen Seitenfläche jedes Rades 13, 14 angebracht sind. Eine auf den
Magnetkraftfluß ansprechende Vorrichtung ist an jeder Lagervorrichtung so angeordnet daß die auf den Rädern
befindlichen Magnete sich bei jeder Radumdrehung an dieser Ansprecheinrichtung vorbeibewegen. Eine
solche auf den Magnetfluß ansprechende Einrichtung weist vorzugsweise Magnetschalter 21A und 21B des
Zungentyps auf, die mit Federkontakten versehen und in einer normalerweise geöffneten Stellung angeordnet
sind. Sobald jedoch der Magnet mit seinem Kraftflußfeld auf den Schalter «liwirkt kommt einer der Kontakte
mit dem anderen Kontakt in Berührung, wodurch sich der Schaltkreis schließt Jeder Schalter 21/1 und 21B
bildet einen Teil des in F i g. 2 gezeigten Schaltkreises.
Wie nun aus F i g. 2 hervorgeht ist jeder Schalter 2\A und 213, die einpolige Ein- und Ausschalter sind, so
eingebaut daß er Teil eines zweier identischer Eingangsschaltkreise ist Somit bezieht sich die folgende
Beschreibung der Betriebsweise der Schaltung, die zu dem Schalter 21/1 gehört, auf jeden dieser Schaltkreise.
Der Eingangsschaltkreis, der zu dem Schalter 21Λ gehört,
weist einen Widerstand R-, auf, der an einer nicht dargestellten Spannungsquelle liegt und durch den der
Strom dieser Spannungsquelle zu einem Kontakt des Schalters 21.4 fließt, dessen anderer Kontakt geerdet ist
Der Widerstand R\ ist auch an die Lieferspannung eines einen geringen Durchgang aufweisenden Filters angeschlossen,
das aus einem Widerstand Ri und einem Kondensator
Ci besteht und dahingehend wirkt, daß es das Springen des Schaltkontaktes sowie das Eintrittsgeräusch
vermindert, die eine falsche Anzeige einer Rad-Umdrehung verursachen können. Die eine Seite des
Kondensators Ci ist geerdet, und der Widerstand Rj ist
zwischen den Widerstand R\ und den Kondensator Ci
geschaltet, während die Verbindung von /?2 und Ci an
die Basis eines geerdeten NPN Emitter-Transistors Q\ ίο angeschlossen ist. Der Kollektor des Transistors Qi ist
über den Widerstand Ri an die Spannungsquelle angeschlossen.
Wenn also der Schalter HA geöffnet ist, baut sich die Basisspannung des Transistors Q\ bis zu dem
Ladungsniveau des Kondensators Ci auf, und der Transistor Q\ leitet. Wenn sich jedoch der Schalter 2\A
schließt, nimmt durch die Entladung des Kondensators Ci über den Widerstand Ri die Stromleitung des Transistors
p, ab, und die Kollektorspannung steigt an, um eine Überspannung zu erzeugen, deren Dauer von der
ω Länge der Zeii abhängt, die der Schalter 2ΊΑ geschlossen
bleibt und außerdem von der Zeitkonstanten für R\, /?2 und Ci. Wenn also jedes Rad 13, 14 in der Rohrleitung
entlangrollt, wird eine Impulskette an dem Kollektor jedes Transistors Qi erzeugt, wobei die Anzahl der
Impulse in jeder Kette während eines Bewegungsbruchteils von der Entfernung abhängt, die das diesbezügliche
Rad während dieses Bewegungsbruchteils zurückgelegt hat.
Die lmptfuketten jedes Transistors Q\ werden dann
von einem Kondensator C^ differenziert und dann den
Eingängen identischer, monostabiler Multivibratoren Qs und Qs' aufgedrückt, die bei jedem Vorbeigang des
entsprechenden Magneten 2OA oder 2OB an dem diesbezüglichen Zungenschalter 21/4 oder 21B verhältnismäßig
schmale Impulse A und A'erzeugen. Die in Verbindung mit den Magneten 2OA und 2Ou und den Schaltern
2\A und 215 beschriebene Schaltung arbeitet also wie eine bevorzugte Ausführun^sfcrn. eines in"inu!sesnerators
zur Erzeugung von Impulsen A oder A', sobald das eine Rad 13 oder 14 eine bestimmte Drehung ausführt,
d. h. bei der dargestellten Ausführungsform eine Umdrehung, so daß eine Reihe Impulse A oder A'separate
Impulsketten erzeugen, die jede eine Impuls-Wiederholungsrate aufweisen, welche der Umdrehungsgeschwindigkeit
oder Drehzahl des zugehörigen Rades zugeordnet ist.
Erfindungsgemäß wird auch eine Vergleichsvorrichtung vorgesehen, die die Impuls-Wiederholungsraten
der entsprechenden Impulsketten mit den Impulsen A oder /!'vergleicht und ein Ausgangssignal erzeugt, das
normalerweise von der Impulskette abhängt, die di<*
höchste Impuls-Wiederholungsrate innerhalb eines Bewegungsbruchteils
des Molches aufweist Auf diese Weise ist das Ausgangssignal mit einigen Merkmalen
behaftet wie beispielsweise Frequenz oder Amplitude, die sich auf die Impuls-Wiederholungsgeschwindigkeit
derjenigen impulskette beziehen, für die es kennzeichnend ist Wie aus F i g. 2 hervorgeht, weist eine bevorzugte
Ausführungsform dieser Vergleichsvorrichtung eine Schaltungseinrichtung auf, in der die Wiederholungsrate
bzw. -geschwindigkeit des Ausgangssignals auf die Wiederholungsrate bzw. -geschwindigkeit der
Impulskette bezogen wird, die die höchste Wiederholungsrate in einer bestimmten Impulszählperiode aufweist
welche einen bestimmten Bewegungsbruchteil oder ein bestiminmtes Bewegungsinterva!! des Molches
darstellt Zu diesem Zweck werden die Impulse A und A' dem Eingang von identischen Summierschaltungen
oder Zählern 7Ί und T2 zugeführt, die die Impulse A und
A' solange sammeln, bis eine vorgewählte Impulszahl erscheint, beispielsweise fünf, woraufhin dann von den
Zählern 7Ί und T2 entsprechende Ausgangssignale B
und ^'erzeugt werden. Die Schaltkreiseinrichtung weist
auch Dioden D\ und D2 auf, und die Ausgänge jedes
Zählers 7Ί und T2 sind über die Dioden D\ und D2 in
entsprechender Weise mit den Rückstelleingängen beider Zäi/i-T gekoppelt, so daß jeder Zähler, der zuerst
gefüllt ist und sein Ausgangssignal B oder B' erzeugt,
beide Summierschaltkreise zurückstellt. Bei der dargestellten Ausführungsform der Schaltkreiseinrichtung
wird außerdem eine bistabile Schaltung verwendet, beispielsweise eine Flip-Flop-Schaltung FF, die einen Einstelleingang
Si, einen Rückstelleingang Rh einen Ein-Stellausgang
S0 und einen Rückstellausgang R0 aufweist
und darüber hinaus zwei UND-Gatterschaltungen G\ und G2. Der Ausgang des Zählers Ti ist mit dem Einstelleingang
5, der Flip-Flop-Schaltung FFverbunden, während
der Ausgang des Zählers T2 mit dem Rückstelleingang
Ri der Flip-Flop-Schaltung FF verbunden ist. Wenn somit das Signal B zuerst erzeugt wird, wobei also
der Zähler 7i zuerst gefüllt ist, so stellt dieses Signal die Flip-Flop-Schaltung FF ein; wenn aber das Signal B'
zuerst erzeugt wird, wobei der Zähler T2 zuerst gefüllt
ist, so wird dieses Signal die Flip-Flop-Schaltung FF zurückstellen. Der eingestellte Ausgang S0 des Flip-Flop
FFist mit einem Eingang des UND-Gatters G1 verbunden,
dessen anderen Eingang mit dem Ausgang des Multivibrators Qs in Verbindung steht, um Impulse A zu
empfangen. Der Rückstellausgang R0 des Flip-Flop FF
steht mit dem einen Eingang der UND-Gatterschaltung G2 in Verbindung, deren anderer Eingang mit dem Ausgang
des Multivibrators Qs' zur Aufnahme von Impulsen A 'verbunden ist Die entsprechenden Ausgänge des
Flip-Flop wirken wie Impuls-Auswahlsignale zum Auswählen der Impulskette, die die höchste Rate während
der aufeinanderfolgenden Zähipcfiöden aufweist Wenn
also das Signal B erzeugt wird, ist das Ausgangssignal 5b
hoch, so daß Impulse A ausgewählt werden, um durch das Gatter G\ geschickt zu werden und dadurch ein
Ausgangssignal C zu erzeugen, das das Ausgangssignal der beschriebenen Schaltkreiseinrichtung bildet. Wenn
jedoch das Signal B' vorliegt ist das Ausgangssignal A0
hoch, und es werden Impulse A'ausgewählt, die durch das Gatter G2 geschickt werden, um ein Ausgangssignal
C zu erzeugen. Wie bereits erwähnt wurde, ist bei der beschriebenen Ausführungsform die Wiederholungsrate
bzw. -geschwindigkeit des Ausgangssignals C gleich derjenigen der Impulse A oder A', und zwar in Abhängigkeit
davon, welche Impulse durch die entsprechenden Gatter geschickt werden. Somit kann das Signal C
gezählt oder gesammelt werden, um eine Anzeige der Entfernung zu liefern, die von dem Rohrleitungsmolch
zurückgelegt wurde.
Zu diesem Zweck lassen sich die Ausgangssignale C
dem Eingang des Instrumentenantriebsschaltkreises 22 eingeben, der die Impulse C formt und verstärkt, um die
Anzeigevorrichtung, also beispielsweise einen Wegmesser 23 oder die V-Achse eines digitalen Kurvenschreibers
24, oder beides, weiterzuschalten.
Die Ausgangsimpulse C lassen sich zur Fortbewegung des Aufnahmemittels verwenden, beispielweise
des Papiers oder Films in einem solchen Kurvenschreiber, wobei mit einem Schritt pro Impuls gearbeitet werden
kann, so daS für den Fall, daß der Moich in der
Rohrleitung hängenbleibt, die Ausgangsimpulse verschwinden,
und das Aufzeichnungsmittel nicht unnötigerweise verbraucht wird, wie das der Fall wäre, wenn
es von einer mit einer konstanten Geschwindigkeit arbeitenden Vorrichtung angetrieben würde. Natürlich
lassen sich die Signale C auch zum Antrieb anderer Geräte verwenden, die ein Signal verlangen, das in Abhängigkeit
von der Position eines Molches innerhalb einer Rohrleitung geliefert wird.
Die beschriebene Elektronik und Anzeigevorrichtung läßt sich in den Rohrleitungsmolchkörper 10 einbauen,
wie dies bei 25 in Fig. I dargestellt ist. Aus der im obigen beschriebenen Anordnung ergibt sich, daß dann,
wenn der Rohrleitungsmolch in der Rohrleitung vorwärts getrieben wird, die Räder 13 und 14 umlaufen, um
dadurch die Magneten 20/1 und 205 an den Schaltern 21/4 und 21Seinmal pro Radumdrehung vorbeizubewegen.
Dadurch wird eine Reihe Ausgangsimpulse erzeugt, deren Anzahl proportional der von dem Molch
zurückgelegten Entfernung ist. Diese Anordnung führt für das Rad zu einem Zustand, der sich im wesentlichen
mit »unbelastet« beschreiben läßt, da er dadurch gekennzeichnet ist, daß keinerlei Kraft von Bedeutung erzeugt
werden muß, um eine Zählanordnung anzutreiben, so daß das Rad in der Rohrleitung entlangrollen
kann, ohne in irgendeiner Weise Veranlassung zu haben zu schlüpfen oder auf der Rohrleitungswand entlangzugleiten,
wie das der Fall sein könnte, wenn es unter einer erheblichen Torsionsbeanspruchung stehen würde.
Des weiteren kennzeichnet sich auch die Magnetschalteranordnung dadurch, daß sie nicht so leicht versagt
oder fehlerhaft arbeitet, wenn sie schmutzigen Flüssigkeiten, Schlamm etc. ausgesetzt ist, wie dies in
vielen Rohrleitungen der Fall ist. Natürlich lassen sich mehr als nur ein Magnet pro Rad verwenden, so daß die
vorher festgelegte, gezählte Umdrehung V2, V3 etc. beträgt
Ferner ist darauf hinzuweisen, daß, da zwei oder mehr Räder verwendet werden, dasjenige Rad, das in
einem vorgegebenen Zeitraum den größten Zählwert erzeugt, auch dasjenige ist, das wirksam arbeitet, weil
aufgrund der Verwendung der oben beschriebenen Schaltung dann, wenn eines der Räder stärker gleitet
oder schlüpft als das andere Rad, die Drehzahl des anderen Rades dazu führt, daß das Signal C erzeugt und
angezeigt wird. Bei der in F i g. 2 gezeigten Anordnung wird angenommen, daß das Rad 13 und die von ihm
erzeugten Impulse A anfänglich das Signal C erzeugen, da das Gatter G\ von dem eingestellten Ausgangssignal
des Flip-Flop FF beschickt wird. Sollte jedoch das Rad 13 so stark schlüpfen oder gleiten, daß während einer
Zählperiode, d. h. der Periode von dem ersten Impuls nach der Rückstellung bis zur nächsten Rückstellung,
was beispielsweise bei dem gezeigten Beispiel 0—5 Zählung«,
entspräche, weniger Impulse erzeugt werden als von dem Rad 14, dann erzeugen während der darauffolgenden
Zählperioden die Impulse Λ'solange das Signal Q bis das Rad 14 wiederum so stark gleitet oder
schlüpft daß während einer Zählperiode weniger Impulse erzeugt werden als durch das Rad 13. Somit ist die
Wiederholungsrate der Signale Cnormalerweise die der von demjenigen Rad kommenden Impulse, das während
irgendeines Bewegungsintervalls des Rohrleitungsmolches am wenigsten schlüpft oder gleitet obgleich verhältnismäßig
kurze Zeitspannen unmittelbar vor einem solchen Übergang auftreten können, in denen dies nicht
der Fall ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Rohrleitungsmolch zum Anzeigen der Entfernung
zwischen einem Punkt und eineia oder mehreren anderen Punkten in einer Rohrleitung, mit einem
zentralen Molchkörper und einer von diesem Körper getragenen Vorrichtung, die den Fluß des Strömungsmittels
in der Rohrleitung an dem Molch vorbei hemmt, so daß der Molch von dem Strömungsmittel
in der Rohrleitung entlangtreibbar ist, wobei am Molch mehrere Räder sowie eine Einrichtung
zur Halterung dieser Räder an dem Molchkörper und mehrere Impulserzeugungselemente vorgesehen
sind, die mehrere Magnetkraftflußteile aufweisen, von denen wenigstens eines von einem der Räder
so getragen wird, daß es an einem Teil der entsprechenden Lagervorrichtung und des Molchkörpers
vorbei bewegbar ist und wobei mehrere auf den Magnetkraftfl'iSt ansprechende Elemente vorgesehen
sind, von <dsnen jedes an dem genannten Teil
einer Befestigungsvorrichtung sitzt und beim Vorbeigang eines Magnetkraftflußteils zur Erzeugung
eines der genannten Impulse betätigbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Impulsketten erzeugbar sind, die je eine Impulswiederholungsgeschwindigkeit
aufweiseir, weiche von der Umdrehungsgeschwindigkeit des betreffenden Rades
(13,14) abhängt, und daß eine Vergleichsvorrichtung (Ti, T2, Dt, D2) vorhanden ist, durch die die
ImpulswiederhoUingsgeschwindigkeiten der entsprechenden
Impulsketten vergleichbar und ein Ausgangssignal (C) erzeugbar isi, das sich auf die
Impulskette bezieht, die die höchste Impulswiederholungsgeschwindigkeit
während e! ies Bewegungsintervalls des Rohrmolchs aufweist und das von der
Impulswiederholungsgeschwindigkeit dieser Impulskette abhängt
Z Rohrleitungsmolch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsvorrichtung
Schaltkreiselemente (T\, T2) zum Vergleichen der
'Wiederholungsgeschwindigkeiten der Impulsketten über vorbestimmte, aufeinanderfolgende Zählperioden
aufweist, von denen jede mehrere Impulse enthält, um wenigstens ein Impulsauswahlsignal in Abhängigkeit
von der Impulskette zu erzeugen, die während dieser Zählperiode die höhere Wiederholungsgeschwindigkeit
aufweist, und daß die Vergleichsvorrichtung mit Gatterelementen (Gi, G2)
versehen ist, die auf dieses Impulsauswahlsignal ansprechen, um ein Ausgangssignal (C) in Abhängigkeit
von der letztgenannten Impulskette etwa solange zu erzeugen, bis eine Veränderung in dem Impulsauswahlsignal
anzeigt, daß die andere Impulsketts während einer folgenden Zählperiode die höhere
Wiederholungsgeschwindigkeit aufweist.
3. Rohrleitungsmolch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkreiselemente (Ti, T2)
mehrere Zähler aufweisen, von denen jeder mit einem der Impulserzeugungselemente verbunden ist,
um eine bestimmte Anzahl Impulse dieser Erzeugungselemente zu zählen, daß eine bistabile Schaltung
(FF) so angeschlossen ist, daß sie auf jeden Zähler (Th T2) anspricht, um das Impulsauswahlsignal
in Abhängigkeit von einem dieser Zähler zu erzeugen, der die bestimmte Anzahl Impulse zählt,
und daß die Gatterelemente (G], G2) mehrere Gatterschaltungcn
aufweisen, von denen jede mit der
bistabilen Schaltung (FF) verbunden ist, die auf das Impulsauswahlsignal ansprechen, wobei jede Gatterschaltung
auch mit einem der Impulserzeugungselemente in Verbindung steht und auf von dort kommende
Impulse anspricht
4. Rohrleitungsmolch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß zwei der Räder (13,14), die an
dem Molch gehaltert sind, je eine Impulserzeugungseinrichtung
(2OA 205,21 A, 2IB) aufweiset, die
ίο mit ihr so verbunden ist daß zwei dieser Impulsketten
erzeugt werden, und daß zwei Zähler (Tu Ti) vorgesehen sind, von denen jeder eine bestimmte
Anzahl Impulse in einer dieser Impulsketten zählt, wobei die bistabile Schaltung (FF) ein Flip-Flop ist
der zwei Eingänge aufweist die je an einen der Zähler (Tu T2) angeschlossen sind, um zwei unterscheidbare
Impulsauswahlsignale zu erzeugen, und wobei zwei Gatterschaltungen (Gu G2) vorgesehen sind,
die jede mit dem Flip-Flop (FF) verbunden sind, der auf eines der Impulsauswahlsignale anspricht
5. Rohrleitungsmolch nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß der auf den Magnetkraftflußteil
ansprechende Teil ein Schalter (21.4, 21B^ ist, der
Kontakte aufweist die sich in Abhängigkeit von dem Magnetkraftflußteil auf dem Rad (13,14) beim Vorbeigang
an dem Schalter öffnen und schließen.
6. Rohrleitungsmolch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Magnetkraftflußteil (20Λ,
20ß,) ein Permanentmagnet ist
7. Rohrleitungsmolch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Räder (13,14) von der
Lagervorrichtung (15) auf dem Molchkörper (10) getragen werden, die in verschiedenen Umfangslagen
rund um die Rohrleitung angeordnet sind, wenn sich der Molchkörper (10) in der Rohrleitung (P) befindet
8. Rohrleitungsmolch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente der Lagervorrichtung
(15) auf dem Molchkörper (10) um annähemd
180° versetzt nebeneinander liegen.
9. Rohrleitungsmolch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung, die auf das
Ausgangssignal (C) anspricht, um einen Meßwert zu erzeugen, der proportional der von dem Molch zurückgelegten
Entfernung ist.
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---|---|---|---|
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