DE2435416C3 - Niederdruck-Hydrozyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensionen - Google Patents
Niederdruck-Hydrozyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus AltpapiersuspensionenInfo
- Publication number
- DE2435416C3 DE2435416C3 DE19742435416 DE2435416A DE2435416C3 DE 2435416 C3 DE2435416 C3 DE 2435416C3 DE 19742435416 DE19742435416 DE 19742435416 DE 2435416 A DE2435416 A DE 2435416A DE 2435416 C3 DE2435416 C3 DE 2435416C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- hydrocyclone
- fibers
- low
- waste paper
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000835 fiber Substances 0.000 title claims description 41
- 239000000725 suspension Substances 0.000 title claims description 40
- 239000010893 paper waste Substances 0.000 title claims description 30
- 238000011084 recovery Methods 0.000 title claims description 4
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 40
- 239000012535 impurity Substances 0.000 claims description 19
- 230000005484 gravity Effects 0.000 claims description 10
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 9
- 238000007599 discharging Methods 0.000 claims 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims 1
- 229920002678 cellulose Polymers 0.000 description 16
- 239000001913 cellulose Substances 0.000 description 16
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 6
- 239000000356 contaminant Substances 0.000 description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 description 6
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 3
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 3
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 3
- 229920001131 Pulp (paper) Polymers 0.000 description 2
- 238000005188 flotation Methods 0.000 description 2
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 2
- 229920003043 Cellulose fiber Polymers 0.000 description 1
- 210000003666 Nerve Fibers, Myelinated Anatomy 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000005119 centrifugation Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000010419 fine particle Substances 0.000 description 1
- 239000000976 ink Substances 0.000 description 1
- 230000002452 interceptive Effects 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Niederdruck-Hydrozyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensionen
und zur Abtrennung von Verunreinigungen mit in bezug auf die Fasern geringerer Schwere, wobei die
Suspension über eine obere Einlaßöffnung tangential in das Zyklongehäuse eingeführt und die Fasern im
Außenwirbel nach unten und die Verunreinigungen im Innenwirbel nach oben geführt und jeweils dort
abgezogen werden.
Ein in dieser Weise arbeitendes Hydrozyklon zum Entfärben und zum Reinigen von Papiermaterial ist
bekannt aus der DT-OS 20 01285. Dieses bekannte Hydrozyklon ähnelt in seiner äußeren Erscheinungsform
einem Hochdruck-Hydrozyklon, und die Zuführung des eingebrachten Materials erfolgt dabei auch mit
einem optimalen Druck von etwa 6 atü. In eigenartiger Weise ist jedoch bei diesem bekannten Hydrozyklon das
bei solchen Hochdruck-Zyklonen übliche Zentrifugierverfahren insofern vollständig umgekehrt, als die
verwertbaren Fasern im Außenwirbel nach unten geführt und dort abgezogen werden, während sich
Verunreinigungen im inneren Wirbel sammeln und nach oben abgeführt werden.
Im Gegensatz hierzu arbeitet das aus der US-PS 28 49 930 bekannte Hydrozyklon wie ein Hochdrucksystem, denn Schmutz oder sonstige Feststoffpartikeln,
die schwerer als die Flüssigkeit sind, werden radial nach außen gedrängt und fließen im Außenwirbel entlang der
inneren Wandfläche nach unten, wo sie über eine Abzugsleitung entfernt werden. Im Inneren des
Gesamtsystems steht eine zentrale Vakuumsäule, die im wesentlichen frei von jeder Flüssigkeit und sonstigen
Teilchen ist und die dadurch erzeugt wird, daß der Auslaß eines unteren kegelförmigen Gebildes mit einei
Vakuumpumpe verbunden ist. Um diese Vakuumsäule herum bildet sich ein nach oben gerichteter Innenwirbel
der von einer Saugpumpe abgezogen wird und da; verwertbare Material dem System entnimmt. Be
diesem bekannten Hochdruck-Hydrozyklon ist an Boden eine kegelförmige Erhebung angeordnet, di(
dazu dient, den evakuierten Zentralkern im Zyklonge häuse zu errichten; es ergibt sich aber kein mit de
Erfindung vergleichbarer Wirkungsmechanismus, dem das Nutzgut wird im völligen Gegensatz zur Erfindun;
nach oben geführt und abgezogen.
Ein weiteres Hydrozyklonsystem läßt sich der US-P: 34 25 545 entnehmen, welches in F i g. 1 einen Hoch
druck-Hydrozyklon zeigt, desen äußere Erscheinung! form sehr ähnlich dem Hydrozyklon der eingang
genannten DT-OS 20 01 285 ist, bei dem aber der unter Auslaß zur Absonderung der schweren, nicht gewünsd
ten Verunreinigungen dient. Der nach oben verlaufend Innenwirbel umgibt einen Luftkern, der von einem so
inneren Wirbelfinder abgezogen wird, und zwi
f.
zusammen mit größeren fibrösen Unreinheiten. Es ist dann noch ein weiterer, den inneren Wirbelfinder
umgebender äußerer Wirbelfinder vorgesehen, der den verwertbaren Suspensionsanteil a ifnimmt. Nachteilig
ist daß eine so präzise Trennung der Trübe, wie sie diese Wirbelfinder erfordern, im Grunde nicht erzielbar ist, so
daß mit Ungenauigkeiten gerechnet werden muß.
Die F i g. 3 dieses US-PS 34 25 545 zeigt ergänzend noch einen Niederdruck-Hydrozyklon, wie er auch
Gegenstand vorliegender Erfindung ist, der sich jedoch zu dieser dadurch wesentlich unterscheidet, daß das
Zyklongehäuse unten völlig abgeschlossen ist und die Trennung der Suspensionsbestandteile durch die weiter
vorn schon erwähnten von oben unterhalb der Einlaßöffnung in den Wirbelbereich hineinragenden
Wirbelfinder vorgenommen wird. Hierbei enthält der Innenwirbel die ungewünschten Verunreinigungen.
Schließlich läßt sich dieser US-PS in Fig.6 noch die
Zusammenschaltung eines ersten konischen Hydrozyklons
mit einem zweiten, in seinem Gehäuse zylindrisch
ausgebildeten Hydrozyklons entnehmen.
Allgemeine Fließverhältnisse und Druckeinstellungsmöglichkeiten zur Trennung von Fasern bei
hintereinandergeschalteten Hydrozyklonen lassen sich der US-PS 34 86 619 entnehmen, die jedoch außer
schematischen Betrachtungsweisen nichts weiter erbringt; in ähnlicher Weise ist der speziell modifizierte
Hydrozyklon des US-PS 36 96 934 zu beurteilen, der weder strukturell noch seiner Wirkungsweise nach mit
dem Erfindungsgegenstand in Beziehung steht.
Weitere Hydrozyklonsysteme sind bekannt aus den US-PS 35 57 956 und 33 13 413; die bekannten Hydrozyklon-Separatorsysteme
sind jedoch nur geeignet, aus einer Suspension oder Pulpe verunreinigende Partikeln
abzutrennen, die eine größere, spezifische Schwere als die Zellulosepulpe selbst haben. Um Partikeln oder
Verunreinigungen zu entfernen, deren spezifische Schwere geringer ist als die der Zellulosepulpefasern,
sind schon Trennschirme vorgeschlagen worden, die aber nur große und schwerere Kunststoffpartikeln
entfernen können, da kleinere und flache Partikeln leicht durch die Schirmöffnungen, die Schlitze oder
Löcher sein können, hindurchgelangen. Übliche Hydrozyklone sind nicht in der Lage, synthetische Kunststoffmaterialien
oder solche Stoffe wie Farben, heißschmelzende Partikeln od. dgl. zu entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Niederdruck-Hydrozyklon zur Wiedergewinnung der
Fasern aus Altpapiersuspensionen und zur Abtrennung von Verunreinigungen mit in bezug auf die Fasern
geringerer Schwere zu schaffen, so daß es möglich ist, insgesamt störende Partikeln jeder beliebigen Größe
und Schwere aus einer Altpapiersuspension abzutrennen■ · ,
Gelöst wird diese Aufgabe bei dem eingangs
genannten Niederdruck-Hydrozyklon durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Bei der Erfindung ist vorteilhaft, daß nach dem Niederdruck-Flotationsprinzip gearbeitet werden kann,
denn die zu reinigende Altpapiersuspension läßt sich dem Niederdruck-Hydrozyklon mit nur geringfügig
erhöhtem Überdruck zuführen, und es sind sonst keine weiteren zusätzlichen Energiequellen oder Arbeitssysteme
erforderlich.
Der Erfindung gelingt eine ausgezeichnete Trennung der zugeführten Altpapiersuspension, wobei in einer
weiteren Ausgestaltung noch ein kombiniertes Hochdruck-Niederdruckzyklon zur Wiedergewinnung der
Fasern aus Altpapiersuspensionen und zur Abtrennung von Verunreinigungen mit in bezug auf die Fasern
geringerer und größerer Schwere unter Verwertung des im Anspruch 1 angegebenen Niederdruck-Hydrozyklons
geschaffen wird. Man bedient sich hierbei der auftretenden Druckabfälle und trennt einer Suspension
aus wiedergewonnenem Altpapier drei Fraktionen ab, nämlich die Zellulosepulpefasern, schwere verunreinigende
Partikeln mit einer spezifischen Schwere, die größer als die der Pulpefasern ist, und leichte
verunreinigende Partikeln, deren spezifische Schwere geringer als die der Pulpefasern ist. Der kombinierte
Hochdruck-Niederdruckzyklon besteht aus einem Hochdruckzyklon, der koaxial und linear unterhalb des
mit Niederdruck arbeitenden Zyklons oder Altpapierreinigers angeordnet und mit diesem über ein
Zwischengehäuse verbunden ist, das so zwischen den beiden Zyklonen angeordnet ist, daß ein einziger,
einstückiger Reiniger geschaffen ist, der getrennte Auslässe zur Freigabe der Zellulosepulpefasern, der
leichteren Verunreinigungen und der schwereren Verunreinigungen aufweist
Im weiteren Ausbau läßt sich die Erfindung dann noch
dadurch ergänzen, daß die Auslaßöffnung für die leichten Partikeln des soeben beschriebenen kombinierten
Separators mit einem zweistufigen Niederdruckpapierreiniger verbunden ist, der an seinem oberen Auslaß
endgültig ausgesonderte leichte Partikeln liefert und der an seinem unteren Auslaß der Suspension im ursprünglichen
Vorratstank eine Suspension zuführt, die noch' wiedergewinnbare Zellulosefasern enthält. Darüber
hinaus können dann auch noch die aus dem unteren Auslaß des kombinierten Separators abgezogenen
schweren Verunreinigungen dem Einlaß eines weiteren Hydrozyklonseparators zugeführt werden, um auch
diese Suspension aufzutrennen in endgültig ausgesonderte schwere Verunreinigungen und Bestandteile und
in eine Suspension, die Zellulosepulpefasern enthält, die dem die ursprüngliche Suspension enthaltendem Vorratstank
zugeführt wird oder die nochmals dem Aufnahmetank zugeführt wird, der aus dem unteren
Auslaß des kombinierten Separators die Ausscheidungen aufnimmt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise der Erfindung anhand von Ausführungsbe'spielen im einzelnen
näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 in einer schematischen Längsschnittdarstellung eine zylindrische Ausführungsform eines Niederdruck-Altpapierreinigers,
Fig.2 zeigt in gleicher Ansicht ein geändertes Ausführungsbeispiel des Niederdruck-Altpapierreinigers,
wobei der untere Gehäusebereich kegelförmig verläuft,
Fig.3 zeigt in schematischer seitlicher Schnittdarstellung
eine kombinierte Separatorvorrichtung mii Hochdruck- und Niederdruckteil,
Fig.4 zeigt eine geänderte Detaildarstellung de:
oberen Auslaßbereiches der Vorrichtung nach Fig.; und
Fig.5 zeigt ein insgesamt verbessertes Altpapierrei
nigungs- und Aufbereitungssystem unter Verwendunj des Altpapierreinigers der F i g. 1 und des kombiniertet
Niederdruck-Hochdruckseparators der F i g. 3.
Der in F i g. 1 gezeigte Altpapierreiniger wird s( betrieben, daß er von Zellulosepulpe-Fasern eine
Altpapierpulpesuspension die leichteren verunreinigen
den Partikeln solcher Materialien wie synthetische Kunststoffe, Tinte, Farbe, Klebstoffe, heißschmelzende
Partikeln und dergleichen abtrennt. Hierzu wird ein zylindrisches Gehäuse 2 verwendet, welches eine
Niederdruck-Kammer 4 enthält, einen Einlaß 6 aufweist zur tangentialen Einführung der Suspension in das
obere Ende der Kammer sowie erste und zweite Auslässe 8 und 10, die zentral in der Boden- und der
oberen Wand der Kammer jeweils angeordnet sind. Innerhalb der Bodenöffnung 8 sind Umlenk- oder
Ablenkanordnungen 12 montiert, die aus einem röhrenförmigen oder zylindrischen Trägerteil 12a
bestehen, auf dessem oberen Bereich ein konisch nach oben konvergierender Teil 126 gelagert ist. Der
zylindrische Trägerteil enthält einen tangentialen Auslaßschlitz 12c zur Freigabe von Material aus der
Kammer 4 in die Ablenkkammer 12</ sowie eine Auslaßleitung 14, die mit dem unteren Ende der
Ablenkkammer Md in Verbindung steht. Eine in der Auslaßleitung 14 angeordnete Drosselventilanordnung »0
16 ermöglicht die Einstellung des Rückdrucks in den Kammern \2d \\τ\ά 4. !m zweiten Auslaß 10 ist ein
Prellblech oder ein Sperrelement 18 angeordnet, dessen unteres Ende sich bis zu einem Niveau unterhalb des
Auslasses 6 erstreckt, wodurch auch dieser zweite z}
Auslaß 10 teilweise zum Einlaß 6 isoliert wird.
Beim Betrieb wird die Abfallpapiersuspension mit relativ niedrigem Druck (in der Größenordnung von
0,35 kg/cm2) und relativ niedriger Flußgeschwindigkeit tangential durch den Einlaß 6 in das obere Ende der
Kammer 4 eingebracht. Wenn die Suspension in der Kammer 4 nach unten zum Auslaß 8 fließt, dann werden
die schwereren Zellulosepulpefasern zentrifugal nach außen geschleudert und wandern nach unten in einem
spiralförmigen Weg angrenzend und entlang der Kammerseitenwand, wobei dann am Boden der
Kammer die aus Pulpefasern und flüssigem Träger bestehende Suspension durch den Auslaßschlitz 12cund
spiralförmig weiter nach unten in die Ablenkkammer \2d und zur Auslaßleitung 14 fließt. Aufgrund des
zentrifugalen spiralförmigen Flusses der schwereren Zellulosepulpefasern werden die leichteren Verunreinigungspartikeln
in das Innere der Kammer 4 verdrängt und erfassen die konische Abltnkoberfläche 12Z>,
wodurch ein nach oben gerichteter Niederdruckstrudelfluß oder Wirbel, gebildet aus den leichteren verunreinigenden
Partikeln im mittleren Bereich der Kammer, errichtet wird und von dort über die zweite Auslaßöffnung
10 nach außen fließt.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß aufgrund der nach oben gerichteten Niederdruck- oder Unterdruck-Flotationsbewegung
der Partikeln innerhalb des zentralen Gehäusebereiches, von dem zentralen Niederdruckwirbel nicht nur die leichteren Verunreinigungen
in Partikelform entfernt werden, sondern auch relativ kleine und feine Partikeln höherer spezifischer
Schwere, die nicht durch die Zentrifugalkraft abgetrennt wurden. Bevorzugt liegt der Auslaßdruck der Auslaßleitung
16 auf Atmosphärendruck, wodurch man vergleichsweise eine Unterdruckminderung von etwa
0,35 kg/cm2 erreicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.2 besteht das
Gehäuse 2 aus einem oberen zylindrischen Teil 2a und einem konischen, nach unten konvergierendem unteren
Teil 2b, wodurch man eine geringfügig größere Beschleunigung der schwereren Pulpefasern angrenzend
an den Bodenbereich der Kammer erzielt. Struktur und Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels ist
sonst ähnlich dem der Fig. 1, entsprechende Teile sind
mit Bezugszeichen versehen, die einen Beistrich oben tragen.
Im folgenden wird auf das kombinierte Hochdruck-Niederdruck-System
der Fig.3 genauer eingegangen, wobei eine wiedergewonnene Altpapiersuspension, die
Zellulosepulpefasern und leichte und schwere verunreinigende Partikeln enthält, deren spezifische Schweren
größer oder geringer sind als die der Pulpefasern, einer Hochdruck-Hydrozyklonkammer 24 bei relativ hohem
Druck (in der Größenordnung zwischen 2,11 bis 3,52 kg/cm2) zugeführt wird; diese Hydrozyklonkammer
24 verjüngt sich nach unten konisch und ist gebildet vom unteren Teil 22a des dort gezeigten Gehäuses 22. Die
Suspension wird tangential über die Einlaßöffnung 26 in die Hydrozyklonkammer eingeführt, woraufhin die
Suspension dann nach unten in die Kammer in Richtung auf den ersten Auslaß 28 fließt. Aufgrund der
Zentrifugalkraft nehmen die schwereren, Verunreinigungen darstellenden Partikeln einen nach unten
gerichteten spiraligen oder schraubenförmigen Weg entlang der Wandfläche der Kammer 24 ein und fließen
aus dem ersten Auslaß 28 heraus. Die Zellulosepulpefasern und die leichteren verunreinigenden Partikeln
werden radial nach oben in der Kammer 24 verdrängt und nehmen einen nach oben verlaufenden Wirbelfluß
an, um längs des Prallbleches 25 und der Auslaßöffnung 20, die in der oberen Endwand der Kammer 24 enthalten
sind, ausgestoßen zu werden. Dieser Ausstoßdruck liegt bei angenähert 0,35 kg/cm2, so daß der Druckabfall
zwischen dem Einlaß und den Auslassen des Hydrozyklonseparators bei etwa 1,76 bis 3,16 kg/cm2 liegt für
Einlaßdrücke von jeweils zwischen 2,11 bis 3,52 kg/cm2.
Die Niederdrucksuspension der Zellulosepulpefasern und der leichteren verunreinigenden Partikeln wird in
eine zylindrische Zwischenkammer 34 eingeführt, die in
einem Zwischenbereich 22b des Gehäuses enthalten ist;
die Seitenwand dieser Zwischenkammer weist eine Auslaßöffnung 36 auf, die über eine Leitung 38 mit dem
Einlaß 106 der Niederdruck-Kammer 104 in Verbindung steht, die im oberen Teil 22c des Gehäuses 22 enthalten
ist.
Der obere Gehäusebereich 22c enthält einen ersten Auslaß 108, der mit dem Bodenteil der Kammer 104 in
Verbindung steht, des weiteren einen zweiten Auslaß, der zentral in der oberen Abschlußwand der Kammer
104 angeordnet ist. Im Bodenbereich oder am Boden dieser Kammer 104 sind weiter Ablenkmittel angeord
net, die einen zylindrischen unteren Trägerteil 112a und
einen nach oben gerichteten konvergierenden konischen Teil 112fc umfassen. Mit diesem ersten Auslaß 108
steht eine Auslaßleitung 114 in Verbindung, die ein Drosselventil 116 enthält. In der zweiten Auslaßöffnung
110 sind wiederum Prallbleche 118 oder ähnliche Elemente angeordnet, die aus einem röhrenförmigen
unteren Teil 118a bestehen, der sich nach unten in die Kammer 104 mindestens bis zur Höhe des Einlasses 106
erstreckt und auf diese Weise den zweiten Auslaß zum Einlaß isoliert.
Wenn die über die Einlaßöffnung 106 eingeführte Suspension in der Kammer 104 in Richtung auf den
Auslaß 108 nach unten fließt, dann werden die schwereren Zellulosepulpefasern zentrifugal nach
außen gegen die Wand der Kammer geschleudert und laufen nach unten in einem schraubenförmigen oder
spiraligen Weg zur Auslaßöffnung 108. Die leichteren verunreinigenden Partikeln werden nach innen
verdrängt und kommen in Verbindung mit dem
conischen Ablenkbereich 112b, wodurch ein Wirbelfluß
der leichteren verunreinigenden Partikeln nach oben im zentralen Bereich der Kammer 104 errichtet wird in
Richtung auf den Auslaß 110, um durch die öffnung 120
in der oberen Abschlußwand 1186 der Ablenkmittel 5 ausgestoßen zu werden.
Aus dem vorhergehenden ist ersichtlich, daß der »Hochdruck-Niederdruck-Zyklun« der Fig.3 als einzige
einheitliche integrale Konstruktion betrieben werden kann, um von der anfänglich zurückgewonnenen
Altpapiersuspension schwere verunreinigende Partikeln am Ausgang 28, leichte verunreinigende Partikeln am
Auslaß 120 und akzeptierbare Zellulosepulpefasern am Auslaß 114 zu gewinnen und auf diese Weise
voneinander zu trennen. Der Rückdruck der Kammer 104 (und bis zu einem gewissen Grad die Rückdrücke
der Kammern 34 und 24) können durch geeignete Einstellung des Drosselventils 116 kontrolliert werden.
Wie in dem weiter modifizierten Ausführungsbeispiel der F i g. 4 noch dargestellt, ist die zweite Auslaßöffnung
120, im Falle daß die Suspension bis zu einem gewissen Grade Luft enthält, in. der Seitenwand des Prallblechs
oder des Sperrelements angeordnet, wobei ein Luftauslaß 122 in der oberen Abschlußwand 1186 des
Prallelementes angeordnet ist. Dementsprechend läßt sich Luft leicht von der Suspension im Bereich oder
angrenzend an die Auslaßöffnung für die leichten Partikeln abtrennen.
Der Abfallpapierreiniger und die Hochdruckabfall-Niederdruckabfall-Komponenten
sind insbesondere zur Verwendung bei einem verbesserten Altpapierreinigungssystem
geeignet, wie dies in F i g. 5 schematisch dargestellt ist. Die wiedergewonnene Altpapiersuspension,
die eine Konzentration von 0,3 bis 0,7% aufweist und Zellulosepulpefasern, schwere verunreinigende
Partikeln mit einer spezifischen Schwere, die größer als die der Pulpefasern ist, leichtere verunreinigende
Partikeln mit einer spezifischen Schwere geringer als die der Pulpefasern umfaßt, wird in den Vorratstank 150
eingeführt und von der Pumpe 153 bei relativ hohem Druck (2,11 bis 3,52 kg/cm2) dem Einlaß 226 der
Hochdruckabfall-Kammer 224 zugeführt, die im unteren Bereich 222;i des Gehäuses 222 des Hochdruckabfall-Niederdruckabfall-Separators
222 enthalten ist. Die schweren verunreinigenden Partikeln werden über den
Auslaß 228 im Tank 154 abgelagert und werden von einer Pumpe 156 dem Einlaß 158 eines aus zwei
Systemen bestehenden Separators 160 zugeführt. Dieser Separator 160 dient als zweistufige Anordnung
dem System in der Weise, daß es einmal endgültige schwere verunreinigende Partikeln (die möglicherweise
noch wiedergewinnbare Zellulosepulpefasern umfassen) über einen zweiten Auslaß 164 dem Vorratstank
150 zuführt und daß es eine zweite Suspension schwerer verunreinigender Partikeln (die ebenfalls noch eine
geringe Menge wiedergewinnbarer Pulpefasern umfassen können) von einem dritten Auslaß 166 dem Tank 154
zuführt, der, wie soeben erwähnt, zurückgewiesene schwere Partikeln aufnimmt.
Der obere Niederdruck-Altpapierreinigungsbereich 222c des kombinierten Hochdruck-Niederdruck-Separators
222 dient zur Bereitstellung akzeptierbarer Zellulosepulpefasern über eine erste Auslaßöffnung 308
und eine Auslaßöffnung 314, wobei leichte verunreinigende Partikeln zurückgewiesen und über den zweiten
Auslaß 320 einem Tank 170 zugeführt werden. Diese ausgeschiedenen oder beanstandeten Partikeln werden
von der Pumpe 172 mit relativ niedrigem Druck (etwa 0,35 kg/cm2) dem Einlaß 406 eines Niederdruckabfall-Altpapierreinigers
zugeführt, der als zweistufiger Separator für die leichten Partikeln dient. Endgültige,
leichte Partikelabfälle werden über den Auslaß 410 des Altpapierreinigers abgeführt, die am Auslaß 408
bereitgestellte Suspension (die noch akzeptierbare Zellulosepulpefasern enthalten kann) wird dem Vorratstank
150 wieder zugeführt.
Im vorhergehenden ist das verbesserte System der F i g. 5 zwar lediglich mit Bezug auf die Trennung von
Verunreinigungen aus wiedergewonnenen Altpapiervorräten beschrieben worden, es versteht sich jedoch,
daß ein solches System auch nützlich angewendet werden kann in vielen anderen Fällen, beispielsweise bei
der Reinigung frischer Pulpe oder Papiervorräte vor der Papiermaschine.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Niederdruck-Hydrozyklon zur Wi ,gewinnung
der Fasern aus Altpapiersuspensioneii und zur
Abtrennung von Verunreinigungen mit in bezug auf die Fasern geringerer Schwere, wobei die Suspension
über eine obere Einlaßöffnung tangential in das Zyklongehäuse eingeführt und die Fasern im
Außenwirbel nach unten und die Verunreinigungen im Innenwirbel nach oben geführt und jeweils dort
abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zentral am Boden des Zykongehäuses (2, 2', 22c^ in an sich bekannter Weise eine Ablenkanordnung
(12, 12', 112) vorgesehen ist und daß die Ablenkanordnung besteht aus einem zylindrischen
unteren Trägerteil (12a/ das nach oben in einen konisch-konvergierenden, den fnnenwirbel erzeugenden
Teil (\2b) übergeht, der sich in gegebenem Abstand oberhalb der Bodenwand und der unteren
Auslaßöffnung (12c, 12c', 108) befindet.
2. Hydrozyklon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zyklongehäuse zylindrisch
ausgebildet ist und über seine gesamte Länge einen konstanten Durchmesser aufweist.
3. Hydrozyklon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische untere Trägerteil
hohl ist und einen tangentialen, den Auslaß für die verwertbaren Fasern bildenden Schlitz aufweist.
4. Hydrozyklon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Altpapiersuspension
der oberen Einlaßöffnung (6,6', 106) mit einem solchen Druck zuführbar ist, daß sich zwischen
Einlaß und Auslaß eine Druckdifferenz von etwa 0,35 kg/cm2 ausbildet.
5. Kombiniertes Hochdruck-Niederdruck-Zyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensionen
und zur Abtrennung von Verunreinigungen mit in bezug auf die Fasern geringerer und
größerer Schwere, unter Verwertung des Niederdruck-Hydrozyklons nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über eine am Boden des Niederdruck-Hydrozyklons
angeordnete Zwischenkammer (34) an diesem ein an sich bekanntes Hochdruck-Hydrozyklon mit sich
nach unten konisch verjüngendem Zyklongehäuse (24) angeschlossen ist, daß die Altpapiersuspension
dem Einlaß (26) des Hochdruck-Hydrozyklons mit einem Druck zwischen etwa 2,11 bis 3,52 kg/cm2
zuführbar ist und die verwertbare Fasern und Verunreinigungen geringerer Schwere enthaltende
Suspension nach oben in die Zwischenkammer (34) und von dort über eine Verbindungsleitung (38) mit
einem Restdruck von etwa 0,35 kg/cm2 dem Eingang (106) des Niederdruck-Hydrozyklons zuführbar ist.
6. Hydrozyklon nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vom ersten zweistufigen
Hydrozyklon (222a, 222c) freigegebenen schweren verunreinigenden Partikeln einem weiteren zweistufigem
Hochdruck-Hydrozyklon (160) unter einem Druck zwischen 2,11 bis 3,52 kg/cm2 zuführbar sind,
der aus einem von einem horizontalem Prallblech in eine obere uiid eine untere Kammer unterteilten
konischen Gehäuse besteht, mit einer unteren Auslaßöffnung (162) zur Ausgabe endgültig ausgesonderter
schwerer Partikeln und mit einer oberen Auslaßöffnung, um eine weiterverarbeitbare Altpapiersuspension
einem zentralen Vorratsbehälter
(150) zuzuführen.
7. Hydrozyklon nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom oberen Auslaß (320)
des zweistufigen Hydrozyklonseparatorr. (222c, 222a) abgesonderte, leichte verunreinigende Partikeln
enthaltende Suspension einem weiteren Niederdruck-Hydrozyklon zuführbar sind, von dessen
unterem Auslaß die verwertbare Fasern enthaltende Suspension ebenfalls dem zentralen
Vorratsbehälter (150) zuführbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US38206873 | 1973-07-24 | ||
US382068A US3928186A (en) | 1973-07-24 | 1973-07-24 | Combined pulp cleaning system including high and low pressure drop hydrocyclone cleaners |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2435416A1 DE2435416A1 (de) | 1975-02-27 |
DE2435416B2 DE2435416B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2435416C3 true DE2435416C3 (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1872899B1 (de) | Staubauffangvorrichtung für eine Elektrohandwerkzeugmaschine | |
DE2825273A1 (de) | Abscheider | |
DE4213242A1 (de) | Zentrifugalabscheider fuer abfallmaterial mit einem niedrigen gewichts-/flaechenverhaeltnis | |
DE2747192A1 (de) | Dynamischer schwertruebeabscheider | |
DE2524544B2 (de) | Verfahren zur Aufbereitung einer durch Festteilchen verunreinigten Rohflüssigkeit | |
EP2201879A2 (de) | Staubsauger mit Fliehkraftabscheidern | |
DE2809630A1 (de) | Verfahren zur nassen verdichtung von feiner kohle | |
DE2737009C3 (de) | Vorrichtung zur Reinigung von Faserstoffsuspensionen | |
DE1461196A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Unreinigkeiten aus einem Papierbrei und aehnlichen faserhaltigen Aufschwemmungen | |
DE2818029C2 (de) | Vorrichtung zum Sortieren von Faserstoffsuspensionen | |
DE3106889A1 (de) | "vorrichtung zum auftrennen einer mischung aus einer cellulosebreisuspension und groben schweren teilchen" | |
EP1080265B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur flotation von störstoffen aus einer wässrigen faserstoffsuspension | |
EP1598477A1 (de) | Drucksortierer zum Sieben einer Faserstoffsuspension | |
EP0894892A1 (de) | Verfahren und Flotationsvorrichtung zur Entfernung von Störstoffen aus einer wässrigen Faserstoffsuspension | |
EP1551526B1 (de) | Abscheidevorrichtung, insbesondere zur abscheidung von feststoffen aus flüssigkeiten | |
EP0162874A1 (de) | Reinigungs- und abscheideeinrichtung für öl-feststoff-gemische. | |
EP3370882A1 (de) | Zyklonsystem | |
DE2435416C3 (de) | Niederdruck-Hydrozyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensionen | |
DE60009485T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von faserstoff aus altpapier | |
DE2926751C2 (de) | Gerät zum Abscheiden von Fremdstoffen aus Papierstoffsuspensionen | |
EP0865319A2 (de) | Vorrichtung zum abscheiden von leichtstoffen aus sand und kies | |
DE1442372B2 (de) | Hydrozyklon Abscheider | |
DE3043729A1 (de) | Vertikaler wirbelsichter zum sortieren waessriger papiermasse, insbesondere zum sortieren von granulen von schaumpolystyren | |
DE2435416B2 (de) | Niederdruck-hydrozyklon zur wiedergewinnung der fasern aus altpapiersuspensionen | |
WO1998028058A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen filtern von flüssigkeiten |