DE2435416C3 - Niederdruck-Hydrozyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensionen - Google Patents

Niederdruck-Hydrozyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensionen

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DE2435416C3 DE19742435416 DE2435416A DE2435416C3 DE 2435416 C3 DE2435416 C3 DE 2435416C3 DE 19742435416 DE19742435416 DE 19742435416 DE 2435416 A DE2435416 A DE 2435416A DE 2435416 C3 DE2435416 C3 DE 2435416C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Niederdruck-Hydrozyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensionen und zur Abtrennung von Verunreinigungen mit in bezug auf die Fasern geringerer Schwere, wobei die Suspension über eine obere Einlaßöffnung tangential in das Zyklongehäuse eingeführt und die Fasern im Außenwirbel nach unten und die Verunreinigungen im Innenwirbel nach oben geführt und jeweils dort abgezogen werden.
Ein in dieser Weise arbeitendes Hydrozyklon zum Entfärben und zum Reinigen von Papiermaterial ist bekannt aus der DT-OS 20 01285. Dieses bekannte Hydrozyklon ähnelt in seiner äußeren Erscheinungsform einem Hochdruck-Hydrozyklon, und die Zuführung des eingebrachten Materials erfolgt dabei auch mit einem optimalen Druck von etwa 6 atü. In eigenartiger Weise ist jedoch bei diesem bekannten Hydrozyklon das bei solchen Hochdruck-Zyklonen übliche Zentrifugierverfahren insofern vollständig umgekehrt, als die verwertbaren Fasern im Außenwirbel nach unten geführt und dort abgezogen werden, während sich Verunreinigungen im inneren Wirbel sammeln und nach oben abgeführt werden.
Im Gegensatz hierzu arbeitet das aus der US-PS 28 49 930 bekannte Hydrozyklon wie ein Hochdrucksystem, denn Schmutz oder sonstige Feststoffpartikeln, die schwerer als die Flüssigkeit sind, werden radial nach außen gedrängt und fließen im Außenwirbel entlang der inneren Wandfläche nach unten, wo sie über eine Abzugsleitung entfernt werden. Im Inneren des Gesamtsystems steht eine zentrale Vakuumsäule, die im wesentlichen frei von jeder Flüssigkeit und sonstigen Teilchen ist und die dadurch erzeugt wird, daß der Auslaß eines unteren kegelförmigen Gebildes mit einei Vakuumpumpe verbunden ist. Um diese Vakuumsäule herum bildet sich ein nach oben gerichteter Innenwirbel der von einer Saugpumpe abgezogen wird und da; verwertbare Material dem System entnimmt. Be diesem bekannten Hochdruck-Hydrozyklon ist an Boden eine kegelförmige Erhebung angeordnet, di( dazu dient, den evakuierten Zentralkern im Zyklonge häuse zu errichten; es ergibt sich aber kein mit de Erfindung vergleichbarer Wirkungsmechanismus, dem das Nutzgut wird im völligen Gegensatz zur Erfindun; nach oben geführt und abgezogen.
Ein weiteres Hydrozyklonsystem läßt sich der US-P: 34 25 545 entnehmen, welches in F i g. 1 einen Hoch druck-Hydrozyklon zeigt, desen äußere Erscheinung! form sehr ähnlich dem Hydrozyklon der eingang genannten DT-OS 20 01 285 ist, bei dem aber der unter Auslaß zur Absonderung der schweren, nicht gewünsd ten Verunreinigungen dient. Der nach oben verlaufend Innenwirbel umgibt einen Luftkern, der von einem so inneren Wirbelfinder abgezogen wird, und zwi
f.
zusammen mit größeren fibrösen Unreinheiten. Es ist dann noch ein weiterer, den inneren Wirbelfinder umgebender äußerer Wirbelfinder vorgesehen, der den verwertbaren Suspensionsanteil a ifnimmt. Nachteilig ist daß eine so präzise Trennung der Trübe, wie sie diese Wirbelfinder erfordern, im Grunde nicht erzielbar ist, so daß mit Ungenauigkeiten gerechnet werden muß.
Die F i g. 3 dieses US-PS 34 25 545 zeigt ergänzend noch einen Niederdruck-Hydrozyklon, wie er auch Gegenstand vorliegender Erfindung ist, der sich jedoch zu dieser dadurch wesentlich unterscheidet, daß das Zyklongehäuse unten völlig abgeschlossen ist und die Trennung der Suspensionsbestandteile durch die weiter vorn schon erwähnten von oben unterhalb der Einlaßöffnung in den Wirbelbereich hineinragenden Wirbelfinder vorgenommen wird. Hierbei enthält der Innenwirbel die ungewünschten Verunreinigungen.
Schließlich läßt sich dieser US-PS in Fig.6 noch die Zusammenschaltung eines ersten konischen Hydrozyklons mit einem zweiten, in seinem Gehäuse zylindrisch ausgebildeten Hydrozyklons entnehmen.
Allgemeine Fließverhältnisse und Druckeinstellungsmöglichkeiten zur Trennung von Fasern bei hintereinandergeschalteten Hydrozyklonen lassen sich der US-PS 34 86 619 entnehmen, die jedoch außer schematischen Betrachtungsweisen nichts weiter erbringt; in ähnlicher Weise ist der speziell modifizierte Hydrozyklon des US-PS 36 96 934 zu beurteilen, der weder strukturell noch seiner Wirkungsweise nach mit dem Erfindungsgegenstand in Beziehung steht.
Weitere Hydrozyklonsysteme sind bekannt aus den US-PS 35 57 956 und 33 13 413; die bekannten Hydrozyklon-Separatorsysteme sind jedoch nur geeignet, aus einer Suspension oder Pulpe verunreinigende Partikeln abzutrennen, die eine größere, spezifische Schwere als die Zellulosepulpe selbst haben. Um Partikeln oder Verunreinigungen zu entfernen, deren spezifische Schwere geringer ist als die der Zellulosepulpefasern, sind schon Trennschirme vorgeschlagen worden, die aber nur große und schwerere Kunststoffpartikeln entfernen können, da kleinere und flache Partikeln leicht durch die Schirmöffnungen, die Schlitze oder Löcher sein können, hindurchgelangen. Übliche Hydrozyklone sind nicht in der Lage, synthetische Kunststoffmaterialien oder solche Stoffe wie Farben, heißschmelzende Partikeln od. dgl. zu entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Niederdruck-Hydrozyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensionen und zur Abtrennung von Verunreinigungen mit in bezug auf die Fasern geringerer Schwere zu schaffen, so daß es möglich ist, insgesamt störende Partikeln jeder beliebigen Größe und Schwere aus einer Altpapiersuspension abzutrennen■ · ,
Gelöst wird diese Aufgabe bei dem eingangs
genannten Niederdruck-Hydrozyklon durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Bei der Erfindung ist vorteilhaft, daß nach dem Niederdruck-Flotationsprinzip gearbeitet werden kann, denn die zu reinigende Altpapiersuspension läßt sich dem Niederdruck-Hydrozyklon mit nur geringfügig erhöhtem Überdruck zuführen, und es sind sonst keine weiteren zusätzlichen Energiequellen oder Arbeitssysteme erforderlich.
Der Erfindung gelingt eine ausgezeichnete Trennung der zugeführten Altpapiersuspension, wobei in einer weiteren Ausgestaltung noch ein kombiniertes Hochdruck-Niederdruckzyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensionen und zur Abtrennung von Verunreinigungen mit in bezug auf die Fasern geringerer und größerer Schwere unter Verwertung des im Anspruch 1 angegebenen Niederdruck-Hydrozyklons geschaffen wird. Man bedient sich hierbei der auftretenden Druckabfälle und trennt einer Suspension aus wiedergewonnenem Altpapier drei Fraktionen ab, nämlich die Zellulosepulpefasern, schwere verunreinigende Partikeln mit einer spezifischen Schwere, die größer als die der Pulpefasern ist, und leichte verunreinigende Partikeln, deren spezifische Schwere geringer als die der Pulpefasern ist. Der kombinierte Hochdruck-Niederdruckzyklon besteht aus einem Hochdruckzyklon, der koaxial und linear unterhalb des mit Niederdruck arbeitenden Zyklons oder Altpapierreinigers angeordnet und mit diesem über ein Zwischengehäuse verbunden ist, das so zwischen den beiden Zyklonen angeordnet ist, daß ein einziger, einstückiger Reiniger geschaffen ist, der getrennte Auslässe zur Freigabe der Zellulosepulpefasern, der leichteren Verunreinigungen und der schwereren Verunreinigungen aufweist
Im weiteren Ausbau läßt sich die Erfindung dann noch dadurch ergänzen, daß die Auslaßöffnung für die leichten Partikeln des soeben beschriebenen kombinierten Separators mit einem zweistufigen Niederdruckpapierreiniger verbunden ist, der an seinem oberen Auslaß endgültig ausgesonderte leichte Partikeln liefert und der an seinem unteren Auslaß der Suspension im ursprünglichen Vorratstank eine Suspension zuführt, die noch' wiedergewinnbare Zellulosefasern enthält. Darüber hinaus können dann auch noch die aus dem unteren Auslaß des kombinierten Separators abgezogenen schweren Verunreinigungen dem Einlaß eines weiteren Hydrozyklonseparators zugeführt werden, um auch diese Suspension aufzutrennen in endgültig ausgesonderte schwere Verunreinigungen und Bestandteile und in eine Suspension, die Zellulosepulpefasern enthält, die dem die ursprüngliche Suspension enthaltendem Vorratstank zugeführt wird oder die nochmals dem Aufnahmetank zugeführt wird, der aus dem unteren Auslaß des kombinierten Separators die Ausscheidungen aufnimmt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise der Erfindung anhand von Ausführungsbe'spielen im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 in einer schematischen Längsschnittdarstellung eine zylindrische Ausführungsform eines Niederdruck-Altpapierreinigers,
Fig.2 zeigt in gleicher Ansicht ein geändertes Ausführungsbeispiel des Niederdruck-Altpapierreinigers, wobei der untere Gehäusebereich kegelförmig verläuft,
Fig.3 zeigt in schematischer seitlicher Schnittdarstellung eine kombinierte Separatorvorrichtung mii Hochdruck- und Niederdruckteil,
Fig.4 zeigt eine geänderte Detaildarstellung de: oberen Auslaßbereiches der Vorrichtung nach Fig.; und
Fig.5 zeigt ein insgesamt verbessertes Altpapierrei nigungs- und Aufbereitungssystem unter Verwendunj des Altpapierreinigers der F i g. 1 und des kombiniertet Niederdruck-Hochdruckseparators der F i g. 3.
Der in F i g. 1 gezeigte Altpapierreiniger wird s( betrieben, daß er von Zellulosepulpe-Fasern eine Altpapierpulpesuspension die leichteren verunreinigen
den Partikeln solcher Materialien wie synthetische Kunststoffe, Tinte, Farbe, Klebstoffe, heißschmelzende Partikeln und dergleichen abtrennt. Hierzu wird ein zylindrisches Gehäuse 2 verwendet, welches eine Niederdruck-Kammer 4 enthält, einen Einlaß 6 aufweist zur tangentialen Einführung der Suspension in das obere Ende der Kammer sowie erste und zweite Auslässe 8 und 10, die zentral in der Boden- und der oberen Wand der Kammer jeweils angeordnet sind. Innerhalb der Bodenöffnung 8 sind Umlenk- oder Ablenkanordnungen 12 montiert, die aus einem röhrenförmigen oder zylindrischen Trägerteil 12a bestehen, auf dessem oberen Bereich ein konisch nach oben konvergierender Teil 126 gelagert ist. Der zylindrische Trägerteil enthält einen tangentialen Auslaßschlitz 12c zur Freigabe von Material aus der Kammer 4 in die Ablenkkammer 12</ sowie eine Auslaßleitung 14, die mit dem unteren Ende der Ablenkkammer Md in Verbindung steht. Eine in der Auslaßleitung 14 angeordnete Drosselventilanordnung »0 16 ermöglicht die Einstellung des Rückdrucks in den Kammern \2d \\τ\ά 4. !m zweiten Auslaß 10 ist ein Prellblech oder ein Sperrelement 18 angeordnet, dessen unteres Ende sich bis zu einem Niveau unterhalb des Auslasses 6 erstreckt, wodurch auch dieser zweite z} Auslaß 10 teilweise zum Einlaß 6 isoliert wird.
Beim Betrieb wird die Abfallpapiersuspension mit relativ niedrigem Druck (in der Größenordnung von 0,35 kg/cm2) und relativ niedriger Flußgeschwindigkeit tangential durch den Einlaß 6 in das obere Ende der Kammer 4 eingebracht. Wenn die Suspension in der Kammer 4 nach unten zum Auslaß 8 fließt, dann werden die schwereren Zellulosepulpefasern zentrifugal nach außen geschleudert und wandern nach unten in einem spiralförmigen Weg angrenzend und entlang der Kammerseitenwand, wobei dann am Boden der Kammer die aus Pulpefasern und flüssigem Träger bestehende Suspension durch den Auslaßschlitz 12cund spiralförmig weiter nach unten in die Ablenkkammer \2d und zur Auslaßleitung 14 fließt. Aufgrund des zentrifugalen spiralförmigen Flusses der schwereren Zellulosepulpefasern werden die leichteren Verunreinigungspartikeln in das Innere der Kammer 4 verdrängt und erfassen die konische Abltnkoberfläche 12Z>, wodurch ein nach oben gerichteter Niederdruckstrudelfluß oder Wirbel, gebildet aus den leichteren verunreinigenden Partikeln im mittleren Bereich der Kammer, errichtet wird und von dort über die zweite Auslaßöffnung 10 nach außen fließt.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß aufgrund der nach oben gerichteten Niederdruck- oder Unterdruck-Flotationsbewegung der Partikeln innerhalb des zentralen Gehäusebereiches, von dem zentralen Niederdruckwirbel nicht nur die leichteren Verunreinigungen in Partikelform entfernt werden, sondern auch relativ kleine und feine Partikeln höherer spezifischer Schwere, die nicht durch die Zentrifugalkraft abgetrennt wurden. Bevorzugt liegt der Auslaßdruck der Auslaßleitung 16 auf Atmosphärendruck, wodurch man vergleichsweise eine Unterdruckminderung von etwa 0,35 kg/cm2 erreicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.2 besteht das Gehäuse 2 aus einem oberen zylindrischen Teil 2a und einem konischen, nach unten konvergierendem unteren Teil 2b, wodurch man eine geringfügig größere Beschleunigung der schwereren Pulpefasern angrenzend an den Bodenbereich der Kammer erzielt. Struktur und Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels ist sonst ähnlich dem der Fig. 1, entsprechende Teile sind mit Bezugszeichen versehen, die einen Beistrich oben tragen.
Im folgenden wird auf das kombinierte Hochdruck-Niederdruck-System der Fig.3 genauer eingegangen, wobei eine wiedergewonnene Altpapiersuspension, die Zellulosepulpefasern und leichte und schwere verunreinigende Partikeln enthält, deren spezifische Schweren größer oder geringer sind als die der Pulpefasern, einer Hochdruck-Hydrozyklonkammer 24 bei relativ hohem Druck (in der Größenordnung zwischen 2,11 bis 3,52 kg/cm2) zugeführt wird; diese Hydrozyklonkammer 24 verjüngt sich nach unten konisch und ist gebildet vom unteren Teil 22a des dort gezeigten Gehäuses 22. Die Suspension wird tangential über die Einlaßöffnung 26 in die Hydrozyklonkammer eingeführt, woraufhin die Suspension dann nach unten in die Kammer in Richtung auf den ersten Auslaß 28 fließt. Aufgrund der Zentrifugalkraft nehmen die schwereren, Verunreinigungen darstellenden Partikeln einen nach unten gerichteten spiraligen oder schraubenförmigen Weg entlang der Wandfläche der Kammer 24 ein und fließen aus dem ersten Auslaß 28 heraus. Die Zellulosepulpefasern und die leichteren verunreinigenden Partikeln werden radial nach oben in der Kammer 24 verdrängt und nehmen einen nach oben verlaufenden Wirbelfluß an, um längs des Prallbleches 25 und der Auslaßöffnung 20, die in der oberen Endwand der Kammer 24 enthalten sind, ausgestoßen zu werden. Dieser Ausstoßdruck liegt bei angenähert 0,35 kg/cm2, so daß der Druckabfall zwischen dem Einlaß und den Auslassen des Hydrozyklonseparators bei etwa 1,76 bis 3,16 kg/cm2 liegt für Einlaßdrücke von jeweils zwischen 2,11 bis 3,52 kg/cm2.
Die Niederdrucksuspension der Zellulosepulpefasern und der leichteren verunreinigenden Partikeln wird in eine zylindrische Zwischenkammer 34 eingeführt, die in einem Zwischenbereich 22b des Gehäuses enthalten ist; die Seitenwand dieser Zwischenkammer weist eine Auslaßöffnung 36 auf, die über eine Leitung 38 mit dem Einlaß 106 der Niederdruck-Kammer 104 in Verbindung steht, die im oberen Teil 22c des Gehäuses 22 enthalten ist.
Der obere Gehäusebereich 22c enthält einen ersten Auslaß 108, der mit dem Bodenteil der Kammer 104 in Verbindung steht, des weiteren einen zweiten Auslaß, der zentral in der oberen Abschlußwand der Kammer 104 angeordnet ist. Im Bodenbereich oder am Boden dieser Kammer 104 sind weiter Ablenkmittel angeord net, die einen zylindrischen unteren Trägerteil 112a und einen nach oben gerichteten konvergierenden konischen Teil 112fc umfassen. Mit diesem ersten Auslaß 108 steht eine Auslaßleitung 114 in Verbindung, die ein Drosselventil 116 enthält. In der zweiten Auslaßöffnung 110 sind wiederum Prallbleche 118 oder ähnliche Elemente angeordnet, die aus einem röhrenförmigen unteren Teil 118a bestehen, der sich nach unten in die Kammer 104 mindestens bis zur Höhe des Einlasses 106 erstreckt und auf diese Weise den zweiten Auslaß zum Einlaß isoliert.
Wenn die über die Einlaßöffnung 106 eingeführte Suspension in der Kammer 104 in Richtung auf den Auslaß 108 nach unten fließt, dann werden die schwereren Zellulosepulpefasern zentrifugal nach außen gegen die Wand der Kammer geschleudert und laufen nach unten in einem schraubenförmigen oder spiraligen Weg zur Auslaßöffnung 108. Die leichteren verunreinigenden Partikeln werden nach innen verdrängt und kommen in Verbindung mit dem
conischen Ablenkbereich 112b, wodurch ein Wirbelfluß der leichteren verunreinigenden Partikeln nach oben im zentralen Bereich der Kammer 104 errichtet wird in Richtung auf den Auslaß 110, um durch die öffnung 120 in der oberen Abschlußwand 1186 der Ablenkmittel 5 ausgestoßen zu werden.
Aus dem vorhergehenden ist ersichtlich, daß der »Hochdruck-Niederdruck-Zyklun« der Fig.3 als einzige einheitliche integrale Konstruktion betrieben werden kann, um von der anfänglich zurückgewonnenen Altpapiersuspension schwere verunreinigende Partikeln am Ausgang 28, leichte verunreinigende Partikeln am Auslaß 120 und akzeptierbare Zellulosepulpefasern am Auslaß 114 zu gewinnen und auf diese Weise voneinander zu trennen. Der Rückdruck der Kammer 104 (und bis zu einem gewissen Grad die Rückdrücke der Kammern 34 und 24) können durch geeignete Einstellung des Drosselventils 116 kontrolliert werden.
Wie in dem weiter modifizierten Ausführungsbeispiel der F i g. 4 noch dargestellt, ist die zweite Auslaßöffnung 120, im Falle daß die Suspension bis zu einem gewissen Grade Luft enthält, in. der Seitenwand des Prallblechs oder des Sperrelements angeordnet, wobei ein Luftauslaß 122 in der oberen Abschlußwand 1186 des Prallelementes angeordnet ist. Dementsprechend läßt sich Luft leicht von der Suspension im Bereich oder angrenzend an die Auslaßöffnung für die leichten Partikeln abtrennen.
Der Abfallpapierreiniger und die Hochdruckabfall-Niederdruckabfall-Komponenten sind insbesondere zur Verwendung bei einem verbesserten Altpapierreinigungssystem geeignet, wie dies in F i g. 5 schematisch dargestellt ist. Die wiedergewonnene Altpapiersuspension, die eine Konzentration von 0,3 bis 0,7% aufweist und Zellulosepulpefasern, schwere verunreinigende Partikeln mit einer spezifischen Schwere, die größer als die der Pulpefasern ist, leichtere verunreinigende Partikeln mit einer spezifischen Schwere geringer als die der Pulpefasern umfaßt, wird in den Vorratstank 150 eingeführt und von der Pumpe 153 bei relativ hohem Druck (2,11 bis 3,52 kg/cm2) dem Einlaß 226 der Hochdruckabfall-Kammer 224 zugeführt, die im unteren Bereich 222;i des Gehäuses 222 des Hochdruckabfall-Niederdruckabfall-Separators 222 enthalten ist. Die schweren verunreinigenden Partikeln werden über den Auslaß 228 im Tank 154 abgelagert und werden von einer Pumpe 156 dem Einlaß 158 eines aus zwei Systemen bestehenden Separators 160 zugeführt. Dieser Separator 160 dient als zweistufige Anordnung dem System in der Weise, daß es einmal endgültige schwere verunreinigende Partikeln (die möglicherweise noch wiedergewinnbare Zellulosepulpefasern umfassen) über einen zweiten Auslaß 164 dem Vorratstank 150 zuführt und daß es eine zweite Suspension schwerer verunreinigender Partikeln (die ebenfalls noch eine geringe Menge wiedergewinnbarer Pulpefasern umfassen können) von einem dritten Auslaß 166 dem Tank 154 zuführt, der, wie soeben erwähnt, zurückgewiesene schwere Partikeln aufnimmt.
Der obere Niederdruck-Altpapierreinigungsbereich 222c des kombinierten Hochdruck-Niederdruck-Separators 222 dient zur Bereitstellung akzeptierbarer Zellulosepulpefasern über eine erste Auslaßöffnung 308 und eine Auslaßöffnung 314, wobei leichte verunreinigende Partikeln zurückgewiesen und über den zweiten Auslaß 320 einem Tank 170 zugeführt werden. Diese ausgeschiedenen oder beanstandeten Partikeln werden von der Pumpe 172 mit relativ niedrigem Druck (etwa 0,35 kg/cm2) dem Einlaß 406 eines Niederdruckabfall-Altpapierreinigers zugeführt, der als zweistufiger Separator für die leichten Partikeln dient. Endgültige, leichte Partikelabfälle werden über den Auslaß 410 des Altpapierreinigers abgeführt, die am Auslaß 408 bereitgestellte Suspension (die noch akzeptierbare Zellulosepulpefasern enthalten kann) wird dem Vorratstank 150 wieder zugeführt.
Im vorhergehenden ist das verbesserte System der F i g. 5 zwar lediglich mit Bezug auf die Trennung von Verunreinigungen aus wiedergewonnenen Altpapiervorräten beschrieben worden, es versteht sich jedoch, daß ein solches System auch nützlich angewendet werden kann in vielen anderen Fällen, beispielsweise bei der Reinigung frischer Pulpe oder Papiervorräte vor der Papiermaschine.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Niederdruck-Hydrozyklon zur Wi ,gewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensioneii und zur Abtrennung von Verunreinigungen mit in bezug auf die Fasern geringerer Schwere, wobei die Suspension über eine obere Einlaßöffnung tangential in das Zyklongehäuse eingeführt und die Fasern im Außenwirbel nach unten und die Verunreinigungen im Innenwirbel nach oben geführt und jeweils dort abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zentral am Boden des Zykongehäuses (2, 2', 22c^ in an sich bekannter Weise eine Ablenkanordnung (12, 12', 112) vorgesehen ist und daß die Ablenkanordnung besteht aus einem zylindrischen unteren Trägerteil (12a/ das nach oben in einen konisch-konvergierenden, den fnnenwirbel erzeugenden Teil (\2b) übergeht, der sich in gegebenem Abstand oberhalb der Bodenwand und der unteren Auslaßöffnung (12c, 12c', 108) befindet.
2. Hydrozyklon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zyklongehäuse zylindrisch ausgebildet ist und über seine gesamte Länge einen konstanten Durchmesser aufweist.
3. Hydrozyklon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische untere Trägerteil hohl ist und einen tangentialen, den Auslaß für die verwertbaren Fasern bildenden Schlitz aufweist.
4. Hydrozyklon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Altpapiersuspension der oberen Einlaßöffnung (6,6', 106) mit einem solchen Druck zuführbar ist, daß sich zwischen Einlaß und Auslaß eine Druckdifferenz von etwa 0,35 kg/cm2 ausbildet.
5. Kombiniertes Hochdruck-Niederdruck-Zyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensionen und zur Abtrennung von Verunreinigungen mit in bezug auf die Fasern geringerer und größerer Schwere, unter Verwertung des Niederdruck-Hydrozyklons nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über eine am Boden des Niederdruck-Hydrozyklons angeordnete Zwischenkammer (34) an diesem ein an sich bekanntes Hochdruck-Hydrozyklon mit sich nach unten konisch verjüngendem Zyklongehäuse (24) angeschlossen ist, daß die Altpapiersuspension dem Einlaß (26) des Hochdruck-Hydrozyklons mit einem Druck zwischen etwa 2,11 bis 3,52 kg/cm2 zuführbar ist und die verwertbare Fasern und Verunreinigungen geringerer Schwere enthaltende Suspension nach oben in die Zwischenkammer (34) und von dort über eine Verbindungsleitung (38) mit einem Restdruck von etwa 0,35 kg/cm2 dem Eingang (106) des Niederdruck-Hydrozyklons zuführbar ist.
6. Hydrozyklon nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vom ersten zweistufigen Hydrozyklon (222a, 222c) freigegebenen schweren verunreinigenden Partikeln einem weiteren zweistufigem Hochdruck-Hydrozyklon (160) unter einem Druck zwischen 2,11 bis 3,52 kg/cm2 zuführbar sind, der aus einem von einem horizontalem Prallblech in eine obere uiid eine untere Kammer unterteilten konischen Gehäuse besteht, mit einer unteren Auslaßöffnung (162) zur Ausgabe endgültig ausgesonderter schwerer Partikeln und mit einer oberen Auslaßöffnung, um eine weiterverarbeitbare Altpapiersuspension einem zentralen Vorratsbehälter
(150) zuzuführen.
7. Hydrozyklon nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom oberen Auslaß (320) des zweistufigen Hydrozyklonseparatorr. (222c, 222a) abgesonderte, leichte verunreinigende Partikeln enthaltende Suspension einem weiteren Niederdruck-Hydrozyklon zuführbar sind, von dessen unterem Auslaß die verwertbare Fasern enthaltende Suspension ebenfalls dem zentralen Vorratsbehälter (150) zuführbar ist.
DE19742435416 1973-07-24 1974-07-23 Niederdruck-Hydrozyklon zur Wiedergewinnung der Fasern aus Altpapiersuspensionen Expired DE2435416C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US38206873 1973-07-24
US382068A US3928186A (en) 1973-07-24 1973-07-24 Combined pulp cleaning system including high and low pressure drop hydrocyclone cleaners

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2435416A1 DE2435416A1 (de) 1975-02-27
DE2435416B2 DE2435416B2 (de) 1977-04-07
DE2435416C3 true DE2435416C3 (de) 1977-12-01

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