DE2435405A1 - An mehrzweckpresse verwendbare feinausschneidevorrichtung - Google Patents
An mehrzweckpresse verwendbare feinausschneidevorrichtungInfo
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- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
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Description
MtKben 22, Herrnsfr. 15, Tel. 29 25 S3
Pttstonschtift München 25, Pcstfacb 4
München, den 23. Juli 1974
Mein Zeichen: P 1998
Anmelder: Elektroakusztikai Gyar Fogarasi u.5.
Budapest Xiv
Ungarn
Budapest Xiv
Ungarn
AN MEHRZWEGKHtESSE VERWENDBARE FElNAüSSCBNEIDEVOBHIOHTÜNG
Ber ßegenstand der Erfindung ist ein an Hehrzweckpresse verwendbares Feinausschneidewerkzeug, welches an
hydraulische Mehrzweckpresse oder ähnliche Haschine montiert
werden kann vmß. in dieser Weise die herkömmlichen Haschinen
zum PeinaiiSßchrteiden. geeignet »acht.
Bas Feioausschneiden weicht von den heutzutage weitverbreiteten Freßverfehren grundsätzlich ab· Das herkömmt
liehe A.usschnelden besteht eigentlich: teils aus Abscheren,
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teils aus Brechen, während das Feinausschneiden in solcher
Weise durchgeführt ist, daß der festgespannte Werkstück vor dem Pressen unter großem Druck fließen gelassen ist.
Da geschieht also im wesentlichen ein Kaltfließpressen, wobei
der in das fließen gelassene Material eindringende Schneideßtempel keine weitere Bearbeitung anfordernde Formstücke
von schoner, bruchfreier Oberfläche ausschneidet.
Bei dem herkömmlichen Ausschneiden besteht das Werkzeug bloß aus zwei gegenüber einander verschiebbaren
Teilen, undzwar aus dem Schneidestempel und der Schneidbrust. Im ü'alle eines Feinauüschneidewerkzeuges dagegen sollen
vier funktionell wichtige Bestandteile unterschieden werden, welche von drei voneinander unabhängigen Kraftwirkungen
im Verhältnis zueinander verschoben sind.
Ein wesentliches Moment des Feinausschneidens besteht
darin, daß das auszuschneidende Material an einer Seite mit sogenanntem Keilring, an der anderen Seite mit Gegenhaltstempel
fest eingespannt ist und auf den in solcher Wöise in Mitte genommenen Werkstück ein Druck ausgeübt
ist, welcher im Stoff den zum Fließen erforderlichen dreiachsigen Festigkeitszustand erzeugt. Danach dringt der
Schneidestempel in das Material ein und führt das Ausschneiden
durch.
Aus der Durchführung der obigen Arbeitsvorgänge folgt, daß zur Verwirklichung eigentlich drei Kräfte erforderlich
sind, und zwar:
a) Keilringkraft
b) Gegenhaltkraft
c) die zum Eindringen bzw. zum Materialtrennen erforderliche Kraft.
Zur Zeit sind diese Kräfte bei den das Feinausschneiden
durchführenden Automaten von verschiedenen hydraulischen
bzw. mechanischen Vorrichtungen gesichert.
Bei der Feinausschneidemaschine sind die voneinander
unabhängigen drei Kräfte von den Eigenschaften des zu
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bearbeitenden Materials abhängig, dem erforderlichen Kraftbedarf
entsprechend in die Maschine im voraus programmiert und in hydraulischer oder mechanischer Weise zur Geltung gebracht
.
er entscheidende Vorteil des zur Zeit verwendeten Feinausschneideverfahrens und der dazu nötigen Maschinen
offenbart sich dem herkömmlichen Ausschneiden gegenüber darin, daß nach dem Ausschneideverfahren kein weiteres
Verfahren (z. B. Schälschneiden) erforderlich ist, sondern
die Bearbeitung des Werkstückes in einem Arbeitsvorgang durchgeführt werden kann. Diese Tatsache bedeutet wesentliche
technische, wirtschaftliche und Qualitätsvorteile.
^in bedenklicher Nachteil des Verfahrens aber
besteht darin, - und dieser verhindert auch die weitreichende Verbreitung des Verfahrens - daß die Kosten der
Feinausschneidemaschine und des besonderen Feinaussehneidewerkzeuges
außerordentlich hoch sind und die Maschine nur für hochc Währung erhältlich ist. Über die Anschaffungsschwierigkeiten
hinaus bedeutet dies, daß der Preis der Vorrichtung und des Werkzeuges nur im Falle einer Produktion
von außerordentlich großer Serie und gar nicht binnen kurzem ersetzt wird. Selbst nie Kosten des Werkzeuges
werden nur nach der Herstellung von 100.000 Werkstücken
rückerstattet. · Ein weiterer Nachteil rührt davon her, daß die gegenwärtig verwendeten Maschinen eine hochpräzise Dickentoleranz
des zu bearbeitenden Materials erfordern, die nicht immer erreicht werden kann.
Der Zweck der vorliegenden 'Erfindung ist die Beeeitigung
der beschriebenen Nachteile der Feinaus sehne idevorrichtungen
bzw. Werkzeuge und die Ermöglichung dadurch, daß das Feinausschneiden an den herkömmlichen Preßvorrichtungen
mit einer durch die besonderen Vorrichtungen gesicherte» Qualität durchführbar sei, und zwar in solcher Weise, daß
die Maschine zu jeder Zeit zur Durchführung anderer Aufgaben zurückgeformt werden könne.
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Der gesetzte Ziel ist mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung in solcher Weise erreicht, daß sowohl die
Keilringdruckplatte, als auch der Gegenhaltstempel mit elastischem Energiespeicherelement zur unteren bzw. oberen
Platte der Vorrichtung angeschlossen ist, und das Werkzeug mit einem Steuergerät versehen ist, welches in einem Werkzeugteil
aus einem oder mehreren, sich durch das, sich zum Energiespeicherelement anschließende Element mit dem Gegenhaltetempel
verbindenden Steuerelement(en) und in anderem Werkzeugteil aus einem oder mehreren sich zur &eilringdruckplatte
durch Kraft- bzw. Bewegungsübertragungskette anschließenden,
an das erwähnte Steuerelement des früheren ^erkzeugteiles stoßenden anderen SteueieLement(en) besteht.
Das eine Steuerelement ist zweckmäßigerweise ein, in der Bewegungsrichtung des Werkzeuges ausgestalteten
Bohrung der Werkzeugplatte angeordneter Stift, während das andere Steuerelement eine an der ^eilringdruckplatte versetzbare
Feder ist, welche mit dem, mit dem sich zum, mit einer unter die Keilringdruckplatte einreichenden Keilfläche versehenen Abflächmeißel anschließenden Steuerhebel
unterstützten Federblatt verbunden ist·
Das elaßtische Energiespeicherelement ißt zweckmäßigerweise
eine Feder oder ein, im geschlossenen Raum angeordneter Gummiblock. . ■ . -
In der Feinaus schneidevorrichtung gemäß der Erfindung
sind zwei von den zur Betätigung erforderlichen drei Kräften mit Hilfe des selbst in der Vorrichtung eingebauten
elastischen Energiespeicherelementes gesichert. Dies ist
dadurch ermöglicht, daß der Werkzeug mit dem beschriebenen Steuergerät versehen ist·
Die Erfindung wird im weiteren aufgrund der Ausführungsbeispiele
, mit Hilfe der Zeichnung eingehend beschrieben, wo
Abbildung 1 der die Keilringkraft erzeugende Teil
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
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Abbildung 2 der die Gegenhaltkraft erzeugende Teil
der Vorrichtung,
Abbildung 3 der Grundriß eines Teiles des Steuergerätes,
Abbildung 4 der. Schnitt des in Abbildung 5 dargestellten Teiles des Steuergerätes, und
Abbildung 5 eine Ausführungsform der Lösung des Anschlagenlassens
ist.
In Abbildung 1 sind der Tisch 1 der herkömmlichen Preßmaschine, das die Keilringraft sichernde Federgehäuse
2, die ßchraubenstange 3, der untere Druckteller 4, die unteren
Druckbolzen.5s der untere Teller 6, die die Keilringkraft
sichernde Feder 7» die mittlere Beilage 8, die untere
Beilage 9» die Anschlagplatte 10, die die Keilringkraft einstellende
Matter 11 zu sehen.
In Abbildung 2 Bind der Stößel 12 der herkömmlichen hydraulischen Maschine, die obere Auf spannplatte 13, die
kraftregelnde Unterlage 14, das Gehäuse 15 der die Gegenhaltkraft sichernden Vorrichtung, die die Gegenhalt kraft sichernde Feder 16, die Druckplatte 17 der Ge genhalt feder, die
Druckplatte 18, die Krafttrennbolzen 19 und das Werkzeugaufnah&egewinde
20 zu sehen. .
In Abbildung 3 sind die Keilringdruckplatte 21, der
Irafttrennbolsen 22 im Werkzeuggehäuse, das Federblatt 2J1
der Steuerhebel 24, der Steherabflächmeißel 25, untere Platte
27 des Werkseuggehäuees, der Druckbogen 26 und der
Krmfttrennriegel 28 zu ethen« ^
In Abbildung M- ist eine TremYorrichtung im Betrieb
su sehen«
Abbildung 5 et eilt den DrucKboleen 29 des Gegenheltst«speie, den aegenimltstemp** JO1 den Auesctaaeidesteapel
51, den aU bearbeitenden MaterialötWifen 32, die obere
Platte 33 des Werkzeuges und die SoaneidbiTuet 34 dar.
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nimmt den oberen Teil des zum Federgehäuse 15 befestigten
Werkzeuges mit. Der Gegenhaltstempel 30 erreicht das Material 32 und drückt es auf die Keilringdruckplatte auf. Dadurch
sind die in Federgehäusen 15 und 2 angeordneten Feder betätigt. Die Maschine fährt weiter abwärts und das Ausschneiden
ist durchgeführt. Während des Au.-;schneidetaktes übt die Keilringfederkraft auf die Keiiringplatte 21 eine immer größere
Wirkung aus, so daß das Material 32 während des ganzen
Ausschneidevorganges in einem zunehmenden Fließzustand gehalten
ist. In dem gleichen Takt drückt der Gegenhaltstempel
30 mit Hilfe des Gegenhaltdruckbolzens 29 die im Federgehäuse
angeordnete, die Gegenhaltkraft entfaltende Feder mit Hilfe der Druckplatten 17 und 18 auf.
Dadurch ist es ermöglich, daß die Krafttrennbolzen 19 und 29 sich mit Hilfe einer Druckfeder aufwärts verrücken,
bo daß eine der Jeweiligen Materialstärke +0,5 mm entsprechende
Spalte zwischen dem Druckbolzen 22 und der Keilringdruckplatte 21 entsteht. Der Krafttrennriegel 28 ist vom
ßteuerfederblatt 23 in die entstandene Spalte eingeführt·
Die Einführung der Feder 23 geschieht mit Hilfe der
Krafttrennvorrichtung·
Die abwärts fahrende Keilringplatte 21 drückt den Steuerabflächmeißel 25 aus, der im Führerhaus befestigte
Steuerhebel 24 drückt mit alternierender Bewegung um einen Zapfen das Steuerfederblatt ab, drüclt es dem Riegel 24 zu
und rückt es in unterer Ruhelage des Ausschnittes, wenn die
Spalte die größte ist» zwischen den Druckbolzen 22 und die Keilringdruckplatte 21 ein. Inzwischen sitzt der Gegenhait-
»tempel JO auf die obere Platte des Werkzeuggehäuses 33 auf.
Mit dieefHtt TiefenanstoJ kann man .erreichen, daß der Stempel
31 in die Schneidbruet 34 bin »u einer iisfe von 0,5 mm eindringt*
Di# 0,5 ma Eindringfciefe beseitigt den von der
öickenetreuung des Bateriala herrührenden Kachtell. Damit
iet die Trennung von dem Band des VerkstückeB durchgeführt·
LÖBUngBVorgangi Der Stößel 12 der Maschine bewegt
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sich senkrecht aufwärts, und nimmt das Federgehäuse 15 und
den oberen Teil des Werkzeuges mit sich. Die Keilringdruckplatte
21 folgt diese Bewegung so lange, bis an den Druckbolzen 26 die Keilringkraftwirkung aufhört. Dann
fährt der Oberteil des Werkzeuges weiter, der Gegenhaltstempel 30 drückt aber den Werkstück aus der Schneidbrust
so lange nicht aus, bis zwischen der Keilringdruckplatte 21 und dem Druckbolzen 22 sich eine der gegebenen Stoffstärke
+0,5 nun entsprechende Spalte ausgestaltet. Dann klingt die Druckkraft am Riegel 28 aus, und während der weiteren
Fortbewegung aufwärts hört das Stützen auf und der Gegenhaltst empel 30 rückt das Werkstück aus der Schneidbrust mit
Hilfe des Druckbolzens 29 aus.
Die zum Feinausschneiden erforderliche genaue Führung soll gemäß der Erfindung von dem Werkzeug gesichert
werden, so daß die genaue Führung des Werkzeuges im Vergleich mit der Führung der Maschine von primärer Wichtigkeit
ist.
Der größte Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß diese Vorrichtung auf den herkömmlichen Pressen, deren ursprüngliche Funktion beibehaltend,
schnell montiert werden kann und ihre-Herstellungskosten
klein sind.
Das FeinauBschneiden mit dem Werkzeug gemäß der Erfindung
ermöglicht also die Verwendung des die erwähnten bedeutenden Vorteile sichernden Verfahrens, da diese Feinausschneidevorrichtung
den größten und die weitreichende Verwendung verhindernden Nachteil des Verfahrens, nämlich
den hohen Preis, beseitigt.
Die Vorrichtung
- kann an jedweder nehrzweckpresse montiert und mit deren
Hilfe kann vollkommenes Feinausschneiden durchgeführt werden,
- führt eigentlich mit, dem einzelnen Betätigungshub der Mehrzweckmaschinen
das Feinausschneiden in gleicher Qualität
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wie die bekannten Feinausschneidevorrichtungen durch.,
- sichert, daß sowohl die Keilringdruckplatte, als auch der
Gegenhaltstempel mit elastiBchem Energitepeicherelement
bewegt werden kann,
- ist infolge ihrer Konstruktion zur Herstellung kleiner
Serie auch geeignet«
Die Qualität der erzeugten Werkstücke entepricht
der Güte der an den bekannten !einpressen hergestellten Produkte.
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Claims (2)
1.J An Melirzweckpresse verwendbare Feinaussehneidevorricliittng
mit oberer und unterer Platte, Keilringdruckplatte, Gegenhaltstempel, Schneidbrust, und Ausschneidestempel
enthaltendem Werkzeug, dadurch gekennzeichnet , daB sowohl die Keilringdruckplatte (21) als auch der Gegenhalt
stempel (30) mit elastischem Energiespeicherelement zur
unteren (27) bzw. oberen Platte (33) der Vorrichtung angeschlossen ist und das Werkzeug mit einem Steuergerät versehen
ist, welches in einem Werkzeugteil aus einem oder mehreren, sich durch das sich zum Energiespeicherelement
anschließende Element (17) mit dem Gegenhaltstempel (30) verbindenden Steuerelement(en) und in anderem Werkzeugteil aus
einem oder mehreren, sich zur Keilringdruckplatte (21) durch Kraft- bzw. Bewegungsübertragungskette anschließenden, an
daß erwähnte Steuerelement des früheren Werkzeugteiles
stoßenden anderen Steuerelement(en) besteht·
2. Ausführungsform der ÜFeinausschneidevorrichtung
gemäß Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet , daß
in einem Werkzeugteil das sich zum Gegenhaltstempel (30) anschließende eine Steuerelement ein, in der in Bewegungsrichtung
des Werkzeuges ausgestalteten Bohrung der Werkzeugplatte (33) angeordneter Stift (22), während das andere Steuerelement eine an der Keilringdruckplatte (21) versetzbare Feder
(28) iet, welche mit dem, mit dea sich zu», mit einer
unter der Keilringdruckplatte (21) einreichenden Keilflache
rerseheaen Abflächmeißel (25) anschließenden Steuerhebel (24)
unterstütaten Jederblatt (23) rerbunden ist.
3* ^ueführungoform der FeinaueschneideTorrichtung
£·■&* Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, dafl das elastische Snergieepeichereleaent eine leder
(7, 16) ist,
4-. Ausführungsform der ieinausechneidevorrichtung
genäB Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Energieepeicherelement ein im
geschlossenen Raum angeordneter GuHudblock ist.
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