DE2435123A1 - Steuerbarer permanentmagnetischer krafterzeuger - Google Patents

Steuerbarer permanentmagnetischer krafterzeuger

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DE2435123A1
DE2435123A1 DE2435123A DE2435123A DE2435123A1 DE 2435123 A1 DE2435123 A1 DE 2435123A1 DE 2435123 A DE2435123 A DE 2435123A DE 2435123 A DE2435123 A DE 2435123A DE 2435123 A1 DE2435123 A1 DE 2435123A1
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Hermann Hallmann
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MAGNAPERM
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/74Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive
    • B60T13/746Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive and mechanical transmission of the braking action
    • HELECTRICITY
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    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
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Description

  • Steuerbarer Permanentmagnetischer KrafterzeuRer Die Erfindung betrifft einen steuerbaren permanentmagnetischen Kraft erzeuger mit einem Grundkörper, einem relativ dazu in einer Kraftausübungsrichtung begrenzt beweglichen Kraft aus gangsglied, einer Anordnung von Magnetkörpern, die dem Grundkörper und dem Kraftausgangsglied zugeordnet und zwecks Steuerung der Kraftwirkung relativ zueinander in einer Stellrichtung zwischen einer Einschaltstellung mit großer Kraftwirkung und einer Ausschaltstellung mit verringerter oder aufgehobener Kraftwirkung geführt bewegbar sind.
  • Die von Dauermagneten ausgehenden Kraftwirkungen lassen sich naturgemäß durch Lageänderungen der Dauermagnete steuern.
  • Dies gilt besonders auch für die Kraftwirkungen zwischen Magnetpolen zweier oder mehrerer gegeneinander bewegbarer dauermagnetischer Magnetkörper. So ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Steuerung von Bewegungsvorgängen bekanntgeworden, bei der zwei dauermagnetische Magnetkörper, die verschiedene Polabstände haben, in einem Grundkörper symmetrisch zueinander mit parallelen Polabstandslinien gehalten und in einer senkrecht zu den Polabstandslinien verlaufenden Stellrichtung relativ beweglich sind. Dabei kann beispielsweise der erste Magnetkörper als kraftabgebender Teil dienen, also das Kraftausgangsglied darstellen oder auf ein begrenzt bewegliches gesondertes Xraftausgangsglied einwirken, und der zweite Magnetkörper kann als ein dem Grundkörper zugeordnetes Stell- oder Steuerglied angesehen werden oder mit einem solchen gekoppelt sein. Durch Verstellen des zweiten Magnetkörpers in der Stellrichtung laesen sich mehr oder weniger große Kraftwirkungen mit dem ersten Magnetkörper ausüben, wobei der Vorteil der beschriebenen bekannten Anordnung darin besteht, daß bei einer bestimmten Einstellung die Kraftwirkung ihr Vorzeichen wechselt, so daß sich eine Art Umschnappwirkung ergibt.
  • Es sind auch zahlreiche andere Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen durch Relativbewegungen zweier oder mehrerer Magnetkörper Bewegungen ausgelöst oder Kräfte ausgeübt werden; Insbesondere werden derartige Einrichtungen dans verwendet, wenn eine berjihrungslose Kopplung gewünscht wird.
  • Es versteht sich, daß mit einer entsprechend großen Anzahl von Magnetkörpern auch sehr große Kräfte ausgeübt und gesteuert werden können.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen steuerbaren noemanentmagnetischen Krafterzeuger zu schaffen, bei dem die zur Veränderung der erzeugten Kraft erforderlichen Steuerkräfte und Steuerarbeiten besonders gering sind, und zwar auch bei hohen abgegebenen Kräften.
  • Nact der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit einem 3teuerbaren permanentmagnetischen Krafterzeuger der eingangs angegebenen Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Stellrichtung im wesentlichen normal zu der Kraftausübungsrichtung liegt, und daß zur Verringerung der in der Stellrichtung wirksamen magnetischen Wechselwirkungskräfte eine der ersten Anordnung von Magnetkörpern hinsichtlich der erzielten Xraftwirkung und des Betrages der magnetischen Wechselwirkung entsprechende, Jedoch im Vorzeichen der magnetischen Wechselwirkung entgegengesetzte zweite Anordnung von Magnetkörpern an dem Kraftausgangsglied bzw. am Grundkörper in gegenüber der ersten Anordnung vertauscbter Zuordnung vorgesehen ist, so daß sich die in der Kraftausübungsrichtung ausgeübten Kraftwirkungen der beiden Anordnungen addieren und die in der Stellrichtung vorliegenden magnetischnn Wechselwirkungskräfte toneinander subtrahieren.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Krafterzeuger ist durch die Subtraktion der Wechselwirkungskräfte, die von den beiden Magnetkörperanordnungen in der Stellrichtung ausgeübt werden, die zum Verstellen oder Steuern der Einrichtung erforderliche Stellkraft oder Stellarbeit sehr stark herabgesetzt. In dem Idealfall, daß die abgegebene Kraft rein statisch genutzt wird, also ohne Bewegung in der Kraftausübungsrichtung, ist sogar eine völlige Kompensation der in der Stellrichtung wirksamen magnetischen Wechselwirkungs kräfte erzielbar. Bei der praktischen Anwendung werden normalerweise irgendwelche geringfügigen Bewegungen durch die ausgeübte Kraft ausgelöst, beispielsweise infolge geringfügiger elastischer Nachgiebigkeit der mit dem Kraftausgangsglied beaufschiagten Strukturen. In vielen praktischen Anvendungsfällen ist es möglich, die dabei vorkommenden Wege sehr klein zu halten; dies gilt insbesondere für Bremseinrichtungen mit ständig anliegenden Bremsbacken. Bei derartigen Anwendungen müssen neturgemäß die Arbeitsbeträge, die bei Einschalten des Krafterzeugers infolge einer Bewegung des Kraft aus ganps gliedes abgegeben werden, durch entsprechende Arbeitsleistungen beim Einstellen oder Steuern des Kraft erzeugers in den Kraft erzeuger e.ngefUhrt werden. Da die Stellwege in der Stellrichtung Jedoch leicht sehr viel größer gehalten werden können als die von dem Kraft aus gangsglied ggf. zurückgelegten Arbeitswege, bleiben die erforderlochen Stellkräft e verhältnismäßig gering.
  • Die vorstehenden Darlegungen zeigern, daß der rfndungsgenäße Kraft erz euger vornehmlich bei solchen Anwendungen vorteilhaft sein wird, bei denen zwar hohe Kräfte benötigt werden, jedoch von diesen Kräften nur sehr geringe oder praktisch gar keine Arbeiten zu leisten sind. Dies ist insbesondere der Fall bei Bremseinrichtungen und speziell bei Scheibenbremsen und ähnlichen Geräten, bei denen verhältnismäßig steife Aufbauten mit ständig anliegenden Bremsbacken vorliegen. Der erfindungsgemäße Erafterzeuger kann dann für sehen kleine Bewegungswege des Kraft aus gangs gliedes um eine Mittelstellung ausgelegt werden, bei der die magnetischen Wechselwirkungskräfte in der Stellrichtung praktisch gleich Null sind.
  • Aus den vorstehenden Darlegungen geht aber auch hervor, daß der erfindungsgemäße Erafterzeuger auch bei Anwandungen, bei denen merkliche Bewegungswege des Eraftausgangsgliedes erforderlich sind, wegen der ohne weiteres möglichen hohen Übersetzungsverhältnisse zwischen Stellkraft und Ausgangskraft als hochwirksamer Kraftverstärker mit Verteil einsetzbar ist. Es können somit auch Bremssysteme, dic merkliche Betätigungswege aufweisen, sovie steuerbare Kupplungen mit dem erfindungsgemäßen Kraft erzeuger mit Vorteil ausgerüstet werden. Das gleiche gilt auch für Anwendungen, bei denen von dem Eraftausgangsglied merkliche Arbeiten geleistet werden müssen, insbesondere bei manchen Präge- und Preßwerkzeugen,wie schon gesagt, wird aber der größte Vorteil mit dem erfindungsgemäßen Krafterzeuger bei Anwendungwezielt bei denen das Kraftausgangsglied nur wenig oder praktisch gar keine Arbeit zu besten hat, also insbesondere bei den schon angegebenen Bremseinrichtungen, aber auch bei Klerm- und Spanneinrichtungen anderer Art wenn insbesondere nach dem ersten Anziehen noch eine zusätzliche Festhaltekraft gewünscht wird.
  • Der erfindungsgemäße Krafterzeuger ist zweckmäßig so aufgebaut, daß sich Magnetpole der dem Grundkörper bzw. dem Kraftausgangsglied zugeordneten Magnetkörper in der Einschaltstellung zwecks maximaler Kraftwirkung einander mit geringem Abstand gegenüberliegen und in der Ausschaltstellung weiter voneinander entfernt sind. Der geringstmögliche Abstand zwischen den in der Einschaltstellung zusammenwirkenden Magnetpolen wird auch hier insbesonde e davon abhängen, wie groß der von dem Kraft aus gangsglied zuräckzulegende Weg in der Kraftausübungsrichtung ist. Es leuchtet ein, daß auch hier Anwendungen vorteilhaft sind, bei denen dieser Weg sehr klein oder praktisch gleich Null ist, weil man dann die Abstände zwischen den in der Einschaltstellung zusammenwirkenden Magnetpolen besonders gering halten kann.
  • Eine besonders kompakte Ausführung ergibt sich dann, wenn ein und derselbe Magnetkörper mit einem Pol der ersten Magnetkörperanordnung und mit einem Gegenpol der zweiten Magnetkörperanordnung zugehört. Diese Kompaktheit ist besonders dann zweckmäßig, wenr, wie es zur Erzielung hoher Kraftwirkungen vorteilhaft ist, mehrere Paare von ersten lrad zweiten Nagetkörperanordnungen m t paralleler Wirkung vorgesehen sind. Im gleichen Sinne vorteilhaft für raumsparende Bauweise ist es, wenn mehrere miteinander verbundene Magnetkörper durch einen entsprechend magnetisierten einheitlichen Magnetkörper dargestellt sted.
  • In vielen Fällen ist es erwünscht, eine Rücksteliwirkung zu haben. Diese kann naturgemäß in der üblichen Weise mit Rückstellfedern erzielt werden; besonders-vorteilhaft und bei dem erfindungsgemäßen Krafterzeuger leicht herstellbar ist Jedoch eine Ausführungsform, bei der die relativ zueinander bewegbaren Magnetkörper zwischen zwei Einschaltstellungen mit entgegengesetzten Kraftwirkungen bewegbar sind. Die Verwendung von Rückstellfedern ist dann entbehrlich, und es e-ntfällt naturgemäß dann auch die Notwendigkeit, in der einen Stellrichtung die Gegenkraft der Rückstellfedern zu überwinden.
  • Um das Einstellen zu erleichtern, Ist es zweckmäßig, daß gewünschte relative Positionen der relativ bewegbaren Magentkörper durch Feststelleinrichtungen, insbesondere Rasteinrichtungen, definiert sind. So kann man beispielsweise eine Ausschaltstellung, eine Einschaltstellung in der einen Kraftrichtung und eine Einschaltstellung in der anderen Kraftrichtung besonders leicht einstellbar machen.
  • Die Stellbewegung in der Stellrichtung kann linear erfolgen, wobei entsprechende Führungseinrichtungen, beispielsweise Schienen und dergl., in der Stellrichtung vorzusehen sind.
  • Besonders einfach und raumsparend wird der Aufbau, wenn die gefihrte Bewegung in der Stellrichtung eine Ereisbahnbewegung ist.
  • Eine weitere Vereinfachung ergibt sich dann, wenn man die geforderten Bewegbarkeiten in der Kraftausübungsrichtung und in der Stellrichtung Jeweils bei denselben Dlagnetkörpern verwirklicht, also die Magnetkörperanordnungen von'*einem ersten Satz von am Grundkörper festgelegten und einem relativ dazu bewegbaren zweiten Satz von Magnetkörpern gebildet sind.
  • Die Möglichkeit, die Hälfte der Magnetkörper ortsfest vorzusehen, führt zu baulicilen Vereinfachungen. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Stellbewegung wie schon beschrieben eine Kreisbannbewegung ist. Man kann dann zu einer besonders kompakten und leistungsfähigen Ausführung kommen, wenn man die bewegbaren Magnetkörper auf mehreren um eine gemeinsame Achse drehbaren Scheiben vorsieht. Diese Scheiben können alle gemeinsam bewegt werden; dies wird in der einfachsten Weise dadurch erreicht, daß die Scheiben an einer die gemeinsame Drehachse verkörpernden zelle vorgesehen sind, die in dem Grundkörper drehbar und geringfügig axial beweglich ist und zumindest einen Teil des Kraftausgangsgliedes bildet. Bei Wellen bereitet es normalerweise keine Schwierigkeiten, sowohl eine Axialbeweglichkeit (in der Kraftausübungsrichtung) als auch eine Drehbeweglichkeit (in der Stellrichtung) vorzusehen.
  • Der schon angedeutete Vorteil des erfindungsgemäßen Kraft er zeugers, bei Bremeen mit geringen Stellkräften auszukommen, ermöglicht die Konstruktion kompakter Rad-Naben-Kombinatione mit eingebauter Bremseinrichtung, die zur Bedienung nur sehr geringe Stelikräfte erfordert. Solche kompakten Rad-Naben-Einheiten, bei denen beispielsweise ein an der Nabe vorgesehenes Bremsen-Stellglied, das zu einem erfindungsgemäßen Krafterzeuger gehört, mit sehr geringen Kräften in eine Brems- bzw. eine Lösestellung gebracht werden kann, können in vielen technischen Gebieten mit Vorteil angewendet werden, insbesondere zum Abbremsen von Gleit- und Schiebetüren, für die automatische mechanische Steuerung von Verteileranlagen mit rollenden Trägern, usw. Eine solche Rad-Naben-Einheit kann insbesondere dadurch gekennzeichnet sein, daß der Grundkörper mit einem Tragkörper, insbesondere einer Radnabe, verbunden ist und das Kraftausgangsglied mit einem Bremsglied zusammenwirkt, das mit einem auf dem Tragglied beweglich gelagerten abzubremsenden Teil, insbesondere einem Rad, bremsend zur Zusammenwirkung bringbar ist.
  • Die zuletzt beschriebene Ausgestaltungsmöglichkeit bietet auch besondere Vorteile für die Verwendung des erfindung gemäßen Krafterzeugers als Bremskraftverstärkr, wie Ja überhaupt der erfindungsgewäße Kraft erzeuger grundsätzlich auch als Kraftverstärker für zahlreiche Anwendungen mit Vorteil brauchbar ist. Grundsätzlich ist zu diesem Zweck die zuletzt beschriebene Ausgestaltwtg weiter dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bremsglied und dem Kraftausgangs glied eine in der Einschaltstellung in Eingriff tretende Anschlagverbindung vorgesehen ist und daß außerdem eine Bremsbetätigungskraft über ein Bremsbetätigungsglied auf das Bremsglied zur Einwirkung bringbar ist. Es wirken dann also die Bremsbetätigungskraft und die von dem erfindungsgemäßen Krafterzeuger über die Anschlagverbindung einspeisbare Ousatzkraft~additiv zusammen. Die automatische Koppelung dieser beiden Kräfte kann dadurch erreicht werden, daß das Bremsbetätigungsglied eine von der eingeleiteten Bremsbetätigungskraft abhängige veränderliche Lage hat, - dies kann in bekannter Weise am bequemsten mit einer Feder erzielt werden -, und über eine Koppelungseinrichtung mit einem die Lage der bewegbaren Magnetkörper bestimmenden Stellglied gekoppelt iLt.
  • Bei den zuletzt beschriebenen Anwendungen als Bremskråftverstärker besteht weiter der gerade hinsichtlich des erfindungsgemäßen Krafterzeagers wichtige Vorteil, daß mit der Bremsbetätigungskraft (beispielsweise einer Fußpedalkraft) der Bremsvorgang bis zum festen Anliegen des Bremsgliedes an dem zu bremsenden Teil eingeleitet werden kann, so daß danach der erfindungsgemäße Kraft erzeuger zusätzlich in Tätigkeit treten kann, ohne daß sein Kraft at:sgangs glied noch störend große Bewegungen auszuführen hätte. Es muß zu diesem Zweck natürlich der erfindungsgemäße Kraft erzeuger zunächst über den Bremsbetätigungsweg mitbewegt werden, der im einleitenden Teil des Bremsvorganges von dem Bremsglied auszuführen ist, bis das Bremsglied fest an dem zu bremsenden Teil anliegt. Um dies in einfacher Weise sicherzustellen, kann der Grundkörper an der Nabe oder einem damit verbundenen Bauteil in Richtung der auszuübenden Bremskraft beweglich gelagert und über eine Einwegkupplung angekoppelt sein, die bei Bewegen des Grundkörpers in der Kraftausübungsrichtung auskuppelt und bei Bewegen des Grundkörpers in der Gegenrichtung einkuppelt, wobei die Koppelungseinrichtung so beschaffen ist, daß das Stellglied erst bei einer Bremsbetätigungskraft, bei der das Bremsglied bereits an das abzubremsende Teil angedrückt ist, in den Einschaltbereich hinein verstellt wird, in welchem das Kraft ausgangs glied bei der Bremsung mitwirkt außerdem ist es dabei vorteilhaft, wenn ein erfindungsgemäßer Kraft erzeuger verwendet wird, der zwei vorzeichenmäßig entgegengesetzte Einschaltstellungen hat, wobei die eine Einschaltstellung der Kraçtausffbungsrichtung und die andere Einschaltstellung der Gegenrichtung entspricht. Damit kann sichergestellt werden, daß der erfindungsgemäße Kraft erzeuger, wenn er nach dem Anlegen des Bremsgliedes an dem zu bremsenden Teil in Wirkung gesetzt wird, voll von der einen Einschaltstellung (in Gegenrichtung ltirksam) in die andere Einschaltstellung umgesteuert wird, so daß der vorgegebene mögliche Bewegungsspielraum des Ausgangsgliedes voll ausgenutzt werden kann.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine ganz schematische Erläuterung eines der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Erläuterung mit anderen Magnetkörpern, Fig. 3 eine ganz schematiache Erläuterung eines möglichen grundsätzlichen Aufbaues eines Krafterzeugers nach der Erfindung, Fig. 4 eine schematische Darstellung einer möglichen Vereinfachung des in Fig. 3 gezeigten Systems, Fig. 5 eine ganz schematische Darstellung eines grundsätzlichen Aufbaues eines Krafterzeugers, Fig. 6 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 5 für eine abgewandelte Wirkungsweiss, Fig. 7 eine ganz schematische Axialschnitt-Darstellung der wichtigsten Teile eines Krafterzeugers mit drehbaren Magnetkörpern, Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende schematische Darstellung einer möglichen Aus führungs form mit drehbaren Magnetkörpern, Fig. 9 eine schematische Radialschnitt-Darstellwlg der in Fig. 8 dargestellten Einheit, Fig. 10 eine ganz schematische Axialschnitt-Darstellung eines Bremskraftverstärkers mit einem erfindungsgemäßen Krafterzeuger, und Fig. 11 eine einem Ausschnitt der Fig. 10 entsprechende Teildarstellung einer abgewandelten Aus führungs form.
  • Fig. 1 erläutert in ganz schematischer Darstellung das Grundprinzip des hier beschriebenen steuerbaren permanentmagnetischen Krafterzeugers. Auf einem Grundkörper 2 ist ein Kraftausgangsglied 4, beispielsweise in Form eines Stößels, in einer Kraftausübungsrichtung 6 und deren Gegenrichtung beweglich gelagert beispielsweise auf einer Schiene 8. Eine Anordnung von dauermagnetischen Magnetkörpern 10 bzw. 12 ist im Grundkörper bzw. dem Kraftauslrangsglied 4 zugeordnet, und zwar ist der Magnetkörper 10 in einer normal zu der Kraftausgangsrichtung 6 liegenden Stellrichtung 14 bewegbar, und der Magnetkörper 12 ist mit dem Kraftausgangci glied 4 verbunden und zusammen mit diesem in der Kraft aus gangsrichtung 6 bzw. deren Gegenrichtung beweglich. Die Magnetkörper 10 und 12 sind so angeordnet, daß lurch die Relativbewegung in der Stellrichtung 14 sowohl die dargestellte Einschaltstellung realisierbar ist, bei der sich die beiden Magnetkörper mit großer Kraftwechselwirkung gegenüberliegen, als auch eine(in Fig. 1 nicht dargestellte) Aiisschaltstellung mit verringert er oder ganz aufgehobener Kraftwirkung, in der sich der Magnetkörper 10 weiter entfernt von der dargestellten Einschaltposition befindet. Man erkennt, daß bei der in Fig. 1 dargestellten Polarität der Magnetkörper-Anordnung 10, 12 eine Abstoßungswirkung in der dargestellten Einschaltstellung auftritt, so daß an dem Kraftausgangsglied 4 eine nach außen gerichtete Kraft 16 abgenommen werden kann. Die Relativbewegung der Magnetkörper in der Kraftausübungsrichtung 6 bzw. deren Gegenrichtung ist durch Anschläge 18 und 20 begrenzt.
  • .dan erkennt, daß die Bewegung des Magnetkörpers 10 in der Stellrichtung 14 durch die abstoßende Wirkung der beiden gegenüberliegenden Südpole in der Richtung von der dargestellten Einschaltstellung zu der (nicht dargestellten) Ausschaltstellung unterstützt wird, daß Jedoch umgekehrt bei der Bewegung des Magnetkörpers 10 von der Ausschaltstellung in die dargestellte Einschaltstellung die in der Stellrichtung 14 wirksame Kraftkomponente der abstoßenden Wechselwirkungskräfte zwischen den beiden Südpolen überwunden .werden muß.
  • Dies ist unbequem oder oftmals sogar ein ernstliches Hindernis, besonders dann, wenn zur Erzielung größerer Kraftwirkungen sehr große oder sehr viele Magnetkörper gemeinsam in paralleler Wirkungswetse benutzt werden.
  • Um die beschriebenen Komponenten der magnetischen Wechselwirkungskräfte in der Stellrichtung 14 zu verringern, ist eine zweite Anordnung von Magnetkörpern 22, 24 vorgesehen, und zwar in solcher Ausbiläung und Zuordnung, daß die magnetischen Wechselwirkungskräfte zwischen den >agnetkörpern 20, 24 der zweiten Anordnung dem Betrage nach den Wechselwirkungskräften zwischen den Magnetkdrpern 10 und 12 der ersten Anordnung gleichen, jedoch das entgegengesetzte Vorzeichen haben, also Anziehung statt Abstoßung oder umgekehrt, und außerdem sind die Magnetkörper 22, 24 der zweiten Anordnung an dem Kraftausgangsglied und dem Grundkörper il gegenüber der ersten Anordnung von Magnetkörpern 10, 12 vertausch ter Zuordnung vorgesehen. Auf diese Weise wird trot des entgegengesetzten Vorzeichens der magnetischen Wechselwirkung die gleiche Kraftwirkungsrichtung erzielt wie m4 t den Magnet.
  • körpern 10, 12 der ersten Anordnung. Wie in Figur 1 angedeutet ist, kann die Zuordnung der Magnetkörper 22, 24 der zweiten Anordnung zum Grundkörper 2 bzw. Kraftausgangsglied 4 am einfachsten in Form starrer Verbindungen 26 bzw. 28 erfolgen.
  • Man erkennt aus der schematischen Darstellung der Figur 1 ohne weiteres, daß infolge der vertauschten Zuordnung der Magnetkörper 22 und 24 der zweiten Anordnung die Luftspalt 30 und 32 zwischen den Magnetkörpern 10 und 12 der ersten Anordnung bzw. den Magnetkörpern 22 und 24 der zweiten Anordnung nur bei einer einzigen Position des Kraft aus gangsgliedes 4 gleich sind; demgemäß liegt nur in dieser einzigen Position auch betragsmäßige Gleichheit der im Vorzeichen entgegengesetzten Wechselwirkungskräfte zwischen den Magnetkörpern 10, 12 bzw. 22, 24 vor. In Figur 1 sind die Luftspalte 30 und 32 gleic i roß dargestellt, und es ist angenoIIlmen, daß es sich dabei um den Maximalwert des Luftspalts den 30 und Minimalwert des Luftspalts 32 handelt, also das Kraftausgangs glied 4 oder 9er mit ihm verbundene Magnetkörper 12 an dem durch den Anschlag 20 begrenzten Ende seine Auswärtsbewegung angelangt ist0 Wenn man bei der in Figur 1 dargestellten Lage mit gleich großen Luftspalten 30 und 32 den Magnetkörper 10 und den damit verbundenen Magnetkörper 22 in der Stellrichtung 14 aus den Wirkungsbereichen der ihnen gegenüberliegenden Magnetkörper 12 bzw. 24 entfernt, werden die in der Stellrichtung 14 wirksamen Komponenten der Abstoßungskräfte zwischen den Magnetkörpern 10, 12 der ersten Anordnung von den entsprechenden Anziehungskräften zwischen den Magnetkörpern 22 und 24 der zweiten Anordnung kompensiert, so daß die Steuerbewegung leicht und ohne tserwindung einer Gegenkraft ausgeführt werden kann. Das gleiche gilt für die entgegengesetzte Bewegung zurück in die in Figur 1 dargestellte Einsokaltstellung, Bei praktischen Anwendungen wird sich der zuletzt beschriebene ideale Zustand der vollständigen Kompesation der in der Stellrichtung 7 14 wirksamen magnetischen Wechselwirkungskräfte vielfach nicht verwirklichen lassen, weil das Krafta-«sgangsglied 4 unter dem Einfluß der von ihm ausgeübten Kräfte geringfügige Bewegungen in der Kraftausgangsrichtung 6 ausführt. Wenn beispielsweise das Kraftausgangsglied 4 eine Bremskraft auf eine ständig anliegende Bremsbacke ausübt, wie es beispielsweise bei Scheibenbremsen der Fall ist, tritt doch bei einer Erhöhung der abgegebenen Kraft, beispielsweise beim Verstellen von der Ausschaltstellung in die in Figur 1 dargestellte Einschaltstellung, eine geringe elastische Verformung der Bremsstruktur auf, so aß das Kraftausgangsglied 4 einen geringfügigen Weg zurücklegen muß. Dadurch wird die Gleichheit der Luftspalte 30 und 32 gestört. Wenn beispielsweise zwecks Berücksichtigung der beschriebenen elastischen Verfotmbarkei der beaufschlagten Struktur die Anordnung so getroffen wird, daß das Kraft aus gangsglied 4 in einer gegenüber der Darstellung in Figur 1 geringfügig nach oben versetzten Lage bereits an dem zu betät.genden Bremsglied anliegt, bleibt dem Kraftausgangsglied 4 ein geringfügiger Spielraum in der Eraftausgangsrichtung 6 bis zum Anschlag 20, und dieser Weg steht für die Berücksichtigung.
  • der elastischen Verformung der beaufschlagten Struktur zur Verfügung. Dies hat aber zur Folge, daß beim Ausschalten des Krafterzeugers, also beom Bewegen der Magnetkörper 10 und 22 in-einer von den Positionen nach Figur 1 wegführenden Richtung, das Kraftausgangsglied 4 sich unter dem Einfluß der elastischen Gegenkräfte der beaufschlagten Struktur entsprechend zurückbewegen wird, also im Sinne der Figur 1 nach oben. Dadurch wird der Luftspalt 30 verkleinert und der Luftspalt 32 entsprechend vergrößert, so daß die Abstoßungskräfte zwischen den Magnetkörpern 10 und 12 größer werden als die Anziehun skräfte zwischen den Magnetkörpern 22 und 24. Dementsprechend ergibt sich auch eine in die Ausschaltrichtung weisende Kraftkomponente in der Stellrichtung 1lot. Da sich aber immer noch die magnetischen Wechselwirkungskräfte zwischen den Magnetkörpern 22, 24 des zweiten Anordnung von denen zwischen den Magnetkörpern 10, 12 der ersten Anordnung bubtrahieren, ist diese in der Stellrichtung auftretende Kraftkomponente erheblich kleiner als ohne Anwendung der zweiten Anordnung von Magnetkörpern 22, 24. In jedem Fall bleibt dieser Vorteil der Subtraktion der störenden Kraftwirkungen in der Stellrichtung 14 erhalten, wogegen sich die in der Kraftausübungsrichtung 6 ausgeübten Xraftwirkungen der beiden Anordnungen von Magnetkörpern addierenXan kann im Einzelfall auch . die räumliche Anordnung so treffen, daß der Idealfall gleich großerLuftspalte 30, 32 nicht erst bei voll ausgeschöpftem Hub des Kraftausgangsgliedes 4 also vollg KraftwirKung des Krafterzeugers, sondern schon etwas früher eintritt, weil die von den magnetischen Wechselwirkungen hervorgerufenen Kraftkomponenten in der Stellrichtung 14 bei der in Figur 1 dargestellten Einschaltstellung ohnehin aus gemcmetrischen Gründen verschwinden.
  • Figur 2 zeigt eine der Figur 1 analoge schematische Erläuterung, bei der jedoch hufeisenartige Magnetkörper vorgesehen sind, wobei ebenfalls eine erste Anordnung von Magnetkörpern 34, 36 und eine zweite Anordnung von Magnetkörpern 38, 40 vorgesehen ist. Man erhält auf diese Weise eine bessere Ausnutzung der magnetischen Induktion der Magnetkörper. Man kann die Magnetkörper der Figur 2 auch nach Art der Magnetkörper der Figur 1 magnetisiert denken, wobei dann jeder Magnetkörper nach Figur 2 aus zwei Magnetkörpern nach Figur 1 zusammengesetzt wäre. Man erkennt ohne reiteres, daß sich dieses Prinzip beliebig erweitern läßt, d. h. daß man mehrere miteinander verbundene Magnetkörper auch durch einen entsprechend magnetisierten einheitlichen Magnetkörper darstellen kann. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn zwecks Erhöhung der magnetischen Wechselwirkungskräfte mehrere Paare von ersten und zweiten Magnetkörperanordnungen mit paralleler Wirkung vorgesehen werden. Diese Möglichkeit ist gegenüber der Verwendung stärkerer Magnetkörper vorzuziehen, da man bekanntlich bei Verwendung mehrerer kleiner Magnetkörper und einer entsprechend großen Anzahl von Luftspalten einen erheblich größeren magnetischen Fluß in einem gegebenen Volumen erzeugen kann als bei Verwendung weniger Magnetkörper, weil man die magnetische Ind:'ktion nicht beliebig hochtreiben kann.
  • Figur 3 zeigt in ebenfalls stark schematischer Darstellung einen nach dem Prinzip der Figur 1 arbeitenden magnetischen Krafterzeuger. Es werden der leichteren Vergleichbarkeit halber gleiche Bezugszeichen wie in Figur 1 benutzt, und die zu Figur 1 gegebene Beschreibung liest sich auch auf die in Figur 3 schematisch dargestellte Vorrichtung. Die starren Verbindungen 26 bzw. 28 sind in Figur 3 als Balken dargestellt, die aus nichtmagnetischem Material bestehen kennen, und die Verschiebbarkeit in der Stellrichtung 14 ist durch zwei Schienen 42, 44 angedeutet, auf denen beispielsweise der Balken 28 mit den daran befestigten Magnetkörpern 10 und 22 in der Stellrichtung 14 bewegbar ist.
  • Figur 4 erläutert eine beim Vergleich mit Figur 3 oane weiteres verständliche Vereinfachungsmöglichkeit; es sind nämlich dort die Magnetkörper 12 und 24 zu einem einzigen Magnetkörper 46 zusammengezogen; dieser Magnetkörper 46 gehört als mit dem einen Pol (Südpol) zusammen mit dem Magnetkörper 10 der ersten Magnetkörperanordnung an, und mit seinem anderen Pol (Nordpol) zusammen mit dem Magnetkörper 22 der zweiten Magnetkörperanordnung. Diese Vereinfachungsmöglichkeit wird in den meisten Fällen gegeben sein, insbesondere bei Verwendung zahlreicher Magnetkörper.
  • Figur 5 erläutert eine andere Ausführungsmöglichkoit, die ebenfalls nach den beschriebenen Prinzipien arbeitet. Dem Grundkörper 2 und dem Kraft ausgangs glied 4 ist eine erste Anordnung von Magnetkörpern 48 bzw. 50 zugeordnet,bei der sich in dem Luftspalt 52 Abstoßung ergibt insofern entspricht dies den Magnetkörpern 10 und 12 nach Figur 1. Der Magnetkörper 50 ist auf einem unmagnetischen Rahmen 54 befestigt, der in Führungen 56 des Grundkörpers 2 in der sri chtg Kraftausübung/6 begrenzt beweglich ist; die Begrenzung kann wieder durch (nicht dargestellte) Anschläge erfolgen. Der Magnetkörper 48 ist um eine zur Kraftausübungsrichtung 6 parallele Drehachse 58 in einer zur Kraftausübungsrichtung 6 normalen Kreisbogenbahn, also in einer zur Kraf.;ausübungsrichtung 6 senkrechten Stellrichtung 60 bewegbar. Eine zweite Anordnung von Magnetkörpern 48, 62 ist zur Kompensation der in der Stellrichtung 60 wirksamen magnetischen Wechselwirkungskrafte vorgesehen; man erkennt, daß diese zweite Anordnung 48, 62 den Magnetkörpern 22 bzw. 24 der Figur 1 entspricht und daß der Magnetkörper 48 ähnlich wie der Magnetkörper 46 der Figur 4 beiden Magnetkörperanordnungen angehört.
  • Bei der Ausführungsform nach Figur 5 sind weitere Magnetkörper vorgesehen, die eine Verdoppelung der Wirkung der bereits beschriebenen Magnetkörper herbeiführen. Zu diesem Zweck ist ein weiterer Magnetkörper 64 gemeinsam mit dem schon beschriebenen Magnetkörper 48 in einer zu diesem ttm 1800 versetzten Lage um die Drehachse 58 drehbar. Dieser weitere Magnetkörper 64 ist in Bezug auf den Magnetkörper 48 polaritatsvertausch, so daß er mit den Gegenpolen der schon beschriebenen Magnetkörper 50 und 62 analoge Wirkungen entfalten kann wie die Pole in der linken Hälfte der Figur 5. Es bilden somit in der rechten Hätte der Figur 5 die Magnetkörper 64 und 50 wieder eine erste Magnetkörperanordnung, und die Magnetkörper 64 und 62 eine weite Magnetkörperanordnung, die zur Kompensation der in der Stellrichtung 60 auftretenden magnetischen Wechselwirkungs kräfte dient und ihre Wirkung in der Kraftausübungsrichtung 6 zu der der ersten Magnetkörperanordnung 64, 50 addiert.
  • Man erkennt wiederum, daß der weitere Magnetkörper 64 in ähnlicher Weise wie der Magnetkörper 46 der Figur 4 beiden Magnetkörperanordnungen der rechten Hälfte der Figur 5 angehört.
  • p1S Schema der Figur 3 bietet nicht nur die Möglichkeit, von der dargestellten Einschaltstellung in eine Ausschaltstellung zu gelangen, in dem man die um die Drehachse 58 drehbaren Magnetkörper 48 und 64 um 900 in ihrer Kreisbahn weiterbewegt, sondern zusätzlich die Möglichkeit, eine weitere Einschaltstellung einzustellen, in der die Magnetkörper 48 und 64 gegegenüber der Position nach Figur 3 um 1800 in ihrer Kreisbahn bewegt worden sind. Man erkennt, daß in dieser zweiten Einschaltstellung die am Kraftausgangsglied 4 abnehmbare Kraft das umgekehrte Vorzeichen hat0 Man kann Man also mit e nereiner Anordnung nach dem Schema der Figur 9 sowohl Druckkräfte als auch Zugkräfte erzeugen.
  • Figur 6 erläutert schematisch eine Ausfuh'ningsmöglichkeit, bei der ebenso wie bei der Ausführung nach Figur 5 zwei Einschaltstellungen mit entgegengesetzten Kraftrichtungen erzielbar sind Jedoch mit einer gradLinigen Verstellbeweginig statt der kreisförmigen Stellbewegung nach Figur So Ein dem Grundkörper 2 zugeordnet er Magnetkörper 66 ist mittels eines Stellgliedes 68 in einer am Grundkörper 2 vorgesehenen Führung 70 linear zwischen gewünschten Einstellungen bewegbar, die durch eine Rasteinrichtung 72 bequem genau einstellbar sind. Bei der in Figur.6 dargestellten Ausführungsform ist angenommen, aaß das Stellglied 68 schwach federt und eine Verdickung 74 aufweist, die in Rastnuten 76 der Rasteinrichtung 72 einrasten kann. Naturgemäß können auch andere Feststelleinrichtungen vorgesehen sein, um eine bequeme Einstellung gewinschter Positionen sicherzustellen. Ein Kraftausgangs glied 4 ist an einem unmagnetischen Rahmen 78 befestigt, der in der Kraftausübungsrichtung 6 in Führungen 80 begrenzt beweglich ist. Auf dem Rahmen 78 ist ein Magnetkörper 82 derart befestigt, daß er mit dem in der dargestellten einen Einschaltetellung befindlichen Magnetkörper 66 eine erste Magnetkörperanordnung nach Art der Magnetkörper 10 und 12 der Figur 1 bildet. Zur Kompensation der in der Stellrichtung 14 auftretenden Komponenten der magnetischen Wechselwirkungskräfte ist eine zweite Magnetkörperanordnung vorgesehen, die aus dem verstellbaren Magentkörper 66 und einem Magnetkörper 84 besteht, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß sich die gleiche Wirkung ergibt wie bei den Magnetkörpern 22 bzw. 24 der Figur 1. Der einstellbare Magnetkörper 66 gehört somit wieder sowohl der ersten Magnetkörperanordnung 66, 82 als aucn der zweiten Magnetkörperanordnung 66, 84 an. Der Magnetkörper 84 ist mit dem Magnetkörper 82 verbunden, indes er ebenfalls an dem Rahmen 78 befestigt ist. In einen gewissen Abstand in der Stellrichtung 14 befinden sich auf dem Rahmen weitere Magnetkörper 86 und 88 in einer zu den Magnetkörpern 82, 84 entsprechenden, Jedoch polaritätsvertauschten Lage. Man erkennt ohne weiteres, daß nach Verschieben des Magnetkörpers 66 in eine zwischen den Magnetkcrpern 86 und 88 befindliche weitere Einschaltstellung (die durch die Rast einrichtung 72 vorbestimmt ist) die gleichen Kraftwirkungen am Kraftausgangsglied 4 auftreten, jedoch mit entgegengesetztem Vorzeichen, so daß dann der in Fig. 6 dargestellte Kraft erzeuger am Kraftausgangsglied 4 eine Zugkraft liefern kann. Man erkennt ferner, daß die Anordnung nach Fig. 5 eine bessere Ausnutzung des verfügbaren magnetischen Kraftflusses ermöglicht. Fig. 7 erläutert schematisch eine mögliche Aus führungs form, bei der die Magnetkörperanordnungen von einem am Grundkörper 2 festgelegten ersten Satz von Magnetkörpern 90, 92, 94 und einem relativ dazu bewegbaren zweiten Satz von Magnetkörpern 96 und 98 gebildet sind. Die Tatsa-hew daß der erste Satz von Magnetkörpern einfach fest mit dem Grundkörper 2 verbunden ist, erleichtert den Aufbau. Naturgemäß muß dann der zweite Satz von Magnetkörpern 96, 98 sowohl in der Kraftausübungsricht-ag 6 als auch in einer dezu senkrechten Stellrichtung 14 beweglich sein; dies wird bei der dargestellten Ausführungsform dadurch erreicht, daß ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 5 die Magnetkörper des zweiten Satzes gemeinsam um eine und in wichtung dieser Drehachse verschiebbar Drehachse 100 drehbar sind. Zu diesem Zweck sind die Magnetkörper 96 und 98 an einer Welle 102 vorgesehen, die in dem Grundkörper 2 drehbar und geringfügig axial beweglich ist.
  • Diese Welle 102 ist mit dem Kraftausgangsglied 4 verbunden.
  • Die Welle 102 kann auch über ein Drucklager mit einem getrennten Kraft aus gangsglied gekoppelt sein.
  • Man erkennt aus Fig. 7 ohne weiteres, daß die Magnetkörper 90 und 96 h:nsichtlich des Luftspalts 104 eine erste Magnetkörperanordnung bilden, die der ersten Anordnung von Magnetkörpern 12 bzw. 10 sowie dem Luftspalt 30 der Fig. 1 wirkungsmäßig entspricht. Weitsr entsprechen die Magnetkörper 96 und 92 sowie der Luftspalt 106 der Fig. 7 wirkungsmäßig den Magnetkörpern 24 bzw. 22 und dem Luft spalt 32 der Anordnung nach Fig. 1. Somit gehört 1er Magnetkörper 96 sowohl der ersten Magnetkörperanordnung 90, 96 als auch der zweiten Magnetkörperanordnung 96 92 an. An den weiteren Luftspalten 108 und 110 der Anordnung nach Fig. 7 liegen die gleichen Verhältnisse vor wie an den Luftspalten 104 bzw. 106, Jedoch mit jeweils entgegengesetzten Polaritäten der Magnetkörper.
  • Insgesamt sind somit in *wig. 7 ebenso wie bei den anderen Ausführungsformen ebensoviel abstoßende wie anziehende Luftspalte vorhanden, und die Anordnung ist so getroffen, daß sic'a die Anziehung und Abstoßungswirkungen in der Kraft aus gangsrichtung 6 addieren, jedoch in der Stellrichtung 14 subtrahieren, so daß beim Herausdrehen der Magnetkörper 96, 98 aus der drgestellten Einschaltstellung in eine dazu verdrehte Ausschaltstellung nur geringe oder vernachlässigbare Stellkräfte benötigt werden, wobei der Idealfall der vollständigen Kompensation natürlich dann eintritt, wenn die Anziehungs- und Abstoßungskräfte betragsmäßig jeweil¢. gleich sind, also bei sonst gleichen Magnetkörperanordnungen die Luftspalte gleich groß sind. Bei dem in Fig. 7 dargestellten System ist ferner zwischen dem Grundkörper 2 und dem Fxaftausgangsglied 4 ein weiterer Spalt 112 vorgesehen, in welchem die erzeugte Kraftwirkung zum Pressen von flachen Gegenständen ausgenutzt werden kann. Wenn beispielsweise in Jedem der Luftspalte eine Druck- bzw. Zugkraft von 5 kp erzeugt wird, kann in dem Spalt 112 eine Gesamtkraft von 20 kp genutzt werden. Dieser Druck läßt sich durch Herausdrehen der Magnetkörper 96 und 98 aus der in Fig. 7 gezeigten Einschaltstellung kontinuierlich verringern.
  • Die Figuren 8 und 9 zeigen schematisch in einer Axialschnitt-bzw. Radialschnitt-Darst ellung eine Ausführungsform, bei der auf einer Welle 114 mehrere Scheiben 116, 118 vorgesehen- sind, die mit über den Umfang der Scheibo verteilten Gruppen von Magnetkörpern 120 bzw0 122 besetzt sind. Wie aus den Figuren 8 und 9 ohne weiteres gkennbar ist, sind diese bewegbaren Magnetkörper auf ihren Scheiben jeweils mit abwechselnder Polarität aufeinanderfolgend im Kreis angeordnet und in Richtung der Wellenachse 124 magnetisiert. Die Scheiben sind beiderseits von Ringen aus stationären Magnetkörpergruppen 126, 128, 130 umgeben, die im übrigen den bewegbaren Magnetkörpergruppen 120, 122 in Aufbau und Verteilung entsprechen.
  • Ein Grundkörper 132 umschließt die Anordnung in Form eines Gehäuses. Dieser Grundkörper kann auch als magnetischer Rückschluß ausgebildet sein.
  • Das Ende der Welle 114 bildet das Kraftausgaelzgsglied 4 statt dessen kann natürlich auch ein getrenntes Kraftausgangsglied 4 vorgesehen werden, das beispielsweise über ein Drucklager (nicht dargestellt) mit der Welle 114 verbunden sein kann, falls die Drehbewegung der Welle 114 bei der Anwendung stört. Die Welle 114 ist im übrigen in dem Grundkörper 132 drehbar und geringfügig axial beweglich gelagert; zur Begrenzung der Axialbewegung sind Anschläge 134, 136 vorgesehen. Hier wie auch bei anderen Anwendungen wird vorzugsweise dafür gesorgt, daß eine direkte Berührung der miteinander in Kraftwechselwirkung stehenden Magnetkörper nicht eintreten kann, also immer ein geringer Luftspalt verbleibt. Dies bIetet ganz allgemein den beträchtlichen Vorteil, daß das Verstellen des Krafterzeugers von der Einschalt- xn die Ausschaltstellung und umgekehrt auch dann unverändert leicht vor sich geht, wenn das Kraftausgangsglied an der von ihm beaufschlagten Struktur haftet; dies kann beispielsweise bei Sparmwerkzeugen durchaus auftreten. In diesem ZusQmrienhang ist die schon beschriebene Ausführungsmöglichkeit besonders vorteilhaft, bei der durch Übergang von einer Einschaltstellung über eine Ausschaltstellung in eine zweite Einschaltstellung mit entgegengesetzter Kraftrichtung mit Sicherheit dafür gesorgt wird, daß das KiMaftausgangsglied aus seinem Eingriff mit der beaufschlagten Struktur wieder gelöst werden kann.
  • Fig. 9 zeigt einen Radialschnitt in der Ebene IX-IX der Fig. 8.
  • Man erkennt, daß bei der dargestellten Ausführungsform die Magnetkörper sektorförmig im Kreis abwechselnd mit entgegengesetzten Magnetisierungsrichtungen angeordnet sind die Magnetisierungsrichtung ist stets parallel zu der-Wellenachse 124 Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform nimmt Jeder Magnetkörper einen Winkelbereich von 200 ein, und dasselbe gTlt auch filr die stationären Magnetkörper 126, 128 und 130, so daß es nur einer Drehung von 10° bedarf, um aus einer Einschaltstellung, bei der maximale Kraftwirkung am Kraftausgangsglied 4 vorliegt, in eine Ausschaitstellung zu gelangen, bei der praktisch keine axiale Kraftwirkung am Eraftausganssglied 4 bzw. an der Welle 114 auftritt. Für Anwendungsfälle, bei denen as nur auf die Umschaltung zwischen einer Einschaltstellung und einer Ausschaltstellung ankommt, k'nn man die Drehung der Welle 114 relativ zum Grundkörper 132 entsprechend begrenzen, beispielsweise durch weitere Anschläge 138. Vielfach wird es jedoch vorteilhaft sein, unter anderem aus den schon weiter oben geschilderten Gründen, wenn man von einer Einschaltstellung auch in eine zweite Einschaltstellung mit entgegengesetzter Kraftricktmlg umschaltern kann; in diesem Fall wird bei der Anordnung nach Fig. 9 ein Drehwinkel von 200 benötigt, und die Anschläge 138 können dementsprechend angeordnet werden. In jedem Fall ergibt sich die gewünschte Wirkung, daß in der Stellrichtung (Drehung um die Achse 194) nur Radialkomponenten von Differenzen der magnetischen Wechselwirkungskräfte auftreten, wogegen in der Kraftausübungsrichtung 6 die Summe der magnetischen Wechselwirkungskräfte zur Auswirkung kommt.
  • Fig. 10 erläutert in einem ganz schematischen Axialschnitt eine mögliche Anwendung eines Krafterzeugers der beschriebenen Art als Hilfskrafterzeuger für eine Bremseinrichtung. In der Fig. 10 ist angenommen, daß es sich um einen Krafterzeuger nach Art der in den Figuren 8 und 9 skizzierten Ausführungsform handelt; dementsprechend sind auch in Fig. 10 die Welle 114 mit der Wellenachse 124 und das Kraftausgangsglied 4 am Ende der Welle 114 dargestellt, und es sind ferner der Grundkörper 132 sowie ein mit der Welle 114 verbundenes Stellglied 140 dargestellt.
  • Der Grundkörper 132 ist mit einem Bauteil 142 verbunden, der seinerseits mit einem Tragkörper 144 starr verbunden ist. Dieser bildet eine Radnabe und dient zur drehbaren Lagerung eines Rades 146, das hier als typisches Beispiel für ein abzubremsendes bewegliches Teil anzusehen ist. Mit dem Rad 146 ist eine Bremsscheibe 148 starr verbunden, und ein scheibenförmiges Bremsglied 150 mit einem Bremsbelag 152 ist nLt einer Führungstange 154 in Richtung der Wellenachse 124 beweglich, jedoch undrehbar (beispielaweise mit Hilfe von Axialnuten) in einem am Bauteil 142 angebauten Lager 156 gelagert. Ein weiteres mit dem Bauteil 142 starr verbundenes Lager 158 dient zur schwenkbaren Lagerung eines Bremsbetätigungsgliedes 160, das beispielsweise eine Fußplatte 162 zwecks Betätigung mit einem Fuß aufweisen kann.
  • Das Bremsbetätigungsglied 160 wirkt über eine Feder 164 auf das Bremsglied 150 ein, so daß das Bremsglied 150 mittels des Bremsbetätigungsgliedes 160 axial auf die Bremsscheibe 148 gedrückt werden kann. Das Kraftausgangsglied 4 wirkt über eine in der Einschaltstellung des magnetischen Kraft er zeugers wirksam werdende Anschlagverbindung 166 mit dem Bremsglied 150 zusammen, so daß das Bremsglied sowohl von der über das Brsmsbetätigungsglied 160 eingeleiteten Bremsbetätigungskraft als auch von der am Ilraftausgrgsglied 4 abnehmbaren magnetischen Druckkraft beaufschlagt werden kann, so daß diese Druckkraft als zusätzliche oder Hilfsbremskraft angewandt werden kann; dabei ist durch das Stellglied 140 eine kontinuierliche Steuerung dieser Hilfskraft möglich.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform wird die magnetische Hilfskraft selbsttätig eingeschaltet, und zwar mit Hilfe einer Koppelung 168, die hier nur schematisch als strichpunktierte Linie angedeutet ist. Es versteht sich, daß der Fachmann zahlreiche Möglichkeiten für die praktische Ausführung einer derartigen Koppelung zur Verfügung hat; bei spielsweise könnte es sich um eine Gelenkverbindung handeln, einen Bowdenzug oder dergl., wobei es ohne weiteres möglich ist, auch eine vorgegebene Abhängigkeit der Verstellung des Stellgliedes 140 von der Bewegung des Bremsbetätigungs gliedes 160 einzuhalten. Dabei ist es ohne Schwierigkeiten möglich, die Koppelung zwischen dem Bremsbe tätigungsglied 160 und dem Stellglied 140 so auszubilden, daß eine Verstellung des magnetischen Kraftverstärkers aus einer Ausschaltstellung in eine Einschaltstellung erst dann erfolgt, wenn das Bremsglied 150 bereits mit Kraft gegen die Bremsscheibe 148 gedrückt wird, so daß die magnetische Hilfskraft erst ab einem bestimmten Wert der über das Bremsbetätigungsglied 160 eingeleiteten Bremsbetätigungskraft zusätzlich zur Wirkung kommt.
  • Fig. 11 zeigt eine Variante der in Fig. 10 gezeigten Einrichtung, die dann vorteilhaft ist, wenn die beaufsShlagte Struktur, also hier die Bremsscheibe 148 und das Rad 146, in der Beaufschlagungsrichtung (Richtung der Wellenachse 124) durch Abnutzung diinner wird oder unter Axiallast elastisch nachgibt , so daß das Bremsglied 150 auch nach dem Anlegen an die Bremsscheibe 148 noch einen mit zunehmender Bremskraft größer werdenden axialen Weg zurücklegt. Da mit dem Kraftausgangsglied 4 nur geringe Wege ausgeführt werden können, ist bei der Variante nach Fig. 11 der Grundkörper 132 nicht starr mit dem Bauteil 142 verbunden, sondern an diesem Bauteil in Richtung der auszuübenden Bremskraft, also in Richtung der Wellenachse 124, beweglich in einer Führung 170 gelagert und über eine Einwegkupplung 172 mit dem''Bauteil 142 verbunden, die bei Bewegen des Grundkörpers 132 in der Kraftausübungsrichtung 174 auskuppelt und bei einer versuchten Bewegung des Grundkörpers 132 in der Gegenrichtung 176 einkuppelt. Ferner ist zwischen dem Kraftausgangsglied 4 und der Führungsstange 154, also letztlich dem Bremsglied 15Ö, eine in der Kraftausübungsrichtung 174 wirksame Mitnahmeeinrichtung 178 vorgesehen, die dafür sorgt, daß das Kraftausgangsglied 4 bei etwaigen einleitenden Axialbewegungen des Bremsgliedes 150 und der damit verbundenen Führungsstange 154 nahe an der Führungsstange 154 verbleibt, so daß die Anschlagverbindung 166 nur einen sehr kleinen Luftspalt annehmen kann. Die Ausbildung der Mitnahmeeinrichtung 178 ist beliebig; besonders vorteilhaft ist die Ausbildung als Drucklager, um eine leichte Drehbarkeit der Welle 124 auch unter Belastung durch die magnetischen Hilfskräfte sicherzustellen.
  • Bei der zuletzt beschriebenen Aus führungs form entsprechend Fig. 11 ist es besonders zweckmäßig, wenn über die Koppelung 168 das Stellglied 140 derart verstellt wird, daß im Ruhezustand, also bei gelöster Bremse, der magnetische Kraft erzeuger sich in einer Einschaltsteilung befindet, bei der am Kraftausgangsglied 4 eine Zugkraft relativ zum Grundkörper 132 auftritt, und daß das Umschalten in eine Ausschaltstellung und weiter in eine zweite Einschaltstellung mit der gewünschten Druckkraft am Kraft aus gangsglied 4 erst dann einsetzt, wenn das Bremsglied 150 bereits mit einer bestimmten Kraft, die über das Bremsbetätigungsgl4ed 160 eingeleitet wird, an der Bremsscheibe 148 liegt. Falls bis dahin eine Axialbewegung der Führungsstange 154 und des Bremsgliedes 150 stattgefunden hat, ist diese infolge der Mitnahmeeinrichtung 178 und der zwischen dem Grundkörper 132 und dem Kraftausgangsglied 4 wirksamen Zugkraft von dem Grundkörper 132 mitgemacht worden, wobei die Einwegkupplung 172 ausgekuppelt bleibt, also die Axialbewegung nicht behindert wird. Sobald dann die Bremsbetätigungskraft weiter gesteigert wird und das Bremsbetätigungsglied 160 entsprechend der Kennlinie der Feder 164 sich in einen Bereich relativ großer Bremsbetätigungskräfte hineinbewegt, wird über die Koppelung 168 das Stellglied 140 in Richtung auf die Ausschaltstellung und weiter in Richtung zu der anderen Einschaltstellung bewegt, in der die den Bremsvcrgang unterstützende Hilfskraft als Druckkraft am Kraftausgangsglied 4 auftritt. Sobald diese Druckkraft erscheint, stützt sich der Grundkörper 132 über die dann feststehende Einwegkupplung 172 an dem Bauteil 142 ab; das Kraftausgangsglied 4 hat dann praktisch seinen ganzen möglichen (geringen) axialen Betätigungsveg für den Ausgleich elastischer Verformungen in der Bremsstruktur zur Verfügung.
  • Die beschriebene Anordnung bietet den Vorteil, daß auch bei Ausfall des magnetischen Hilfskrafterzeugers die über das Bremsbetätigungsglied 160 eingeführten Bremsbetätigungskräfte unverändert wirksam bleiben.
  • Bei einem Demonstrationsmodell einer Einrichtung nach Fig. 10 wurde ein magnetischer Krafterzeuger der beschriebenen Art mit Abmessungen von etwa 10x10x5 cm verwendet, und es war damit ohne Schwierigkeiten möglich, am Kraftausgangsglied 4 eine steuerbare Hilfskraft bis zu über 100 kp mit verschwindend geringen Stellkräften am Stellglied i40 iu erhalten.
  • Es sei noch hervorgehoben, daß sich die Aus führungs formen nach den Figuren 8 und 9 besonders auch für einstückige Ausfuhrung der jeweils zu einer Scheibenebene gehörenden Magnetkörper-Gruppen eignet. Es ist ohne weiteres möglich, eine Ringscheibe aus magnetisierbarem Werkstoff so zu magnetisieren, daß sich die aus den Figuren 8 und 9 ersichtliche Polverteilung ergibt.
  • Andere Ausführungsformen sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (17)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e :
  2. b Steuerbarer permanentmagnetischer- Kiafterzeuger mit einem Grundkörper, einem relativ dazu in einer Kraftausübungs richtung begrenzt beweglichen Kraftausgangs glied, einer Anordnung von dauermagnetischen Magnetkörpern, die dem Grundkörper und dem Kraftausgangsglied zugeordnet und zwecks Steuerung der Kraftwirkung relativ zueinander in einer Stellrichtung zwischen einer Einschaltstellung mit großer Kraftwirkung und einer Ausschaltstellung mit verringerter oder aufgehobener Kraftwirkung geführt bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellrichtung (ih) im wesentlichen normal zu der Kraftausübungsrichtung (6) liegt und daß zur Verringerung der in der Stellrichtung wirksamen magnetischen Nechselwirkungskräfte eine der ersten Anordnung von Magnetkörpern (10, 12) hinsichtlich der erzielten Kraftwirkung und des Betrages der magnetischen Wechselwirkung entsprechende, jedoch im Vorzeichen der magnetischen Wechselwirkung entgegengesetzte zweite Anordnung von Magnetkörpern (22, 24) an dem Kraftausgangsglied (4) bzw. am Grundkörper (2) in gegenüber der ersten Anordnung entgegengesetzter Wirkungsrichtung vorgesehen sind, so daß sich die in der Kraftausübungsrich-tung (6) ausgeübten Kraftwirkungen der beiden Anordnungen (10, 12g 22, 24) addieren und die in der Stellrichtung (14) wirksamen magnetischen Wechselwirkungskräfte voneinander subtrahieren, 2. Krafterzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich Magnetpole der dem Grundkörper bzw. dem Kraftausgangs glied zugeordneten Magnetkörper in der Einschaltstellung zwecks maximaler Kraftwirkung einander mit geringem Abstand gegenüberliegen und in der Ausschaltstellung weiter voneinander entfernt sind.
  3. 3. Krafterzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch bekennzeichnet, daß ein und derselbe Magnetkörper (46) mit einem Pol der ersten Magnetkörperanordnung (10, 46) und mit einem Gegenpol der zweiten Magnetkörperanordnung (46, 22) zugehört.
  4. 4. Krafterzeuger nach einem der vorhergehenden Al-lsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare von ersten und zweiten Magnetkörperanordnungen mit paralleler Wirkung vorgesehen sind.
  5. 5. Krafterzeuger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere miteinander verbundene Magnetkörper durch einen entsprechend magnetisierten einheitlichen Magnetkörper dargestellt sind.
  6. 6. Krafterzeuger nach einem der vorhergehenden Anspruches dadurch gekennzeichnet, daß die relativ zueinander bewegbaren Magnetkörper zwischen zwei Einschaltstellungen mit entgegengesetzten Kraftrichtungen bewegbar sind.
  7. 7. Krafterzeuger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gewünschte relative Positionen der relativ bewegbaren Magnetkörper durch Feststelleinrichtungen, insbesondere Rasteinrichtungen (72) definiert sind.
  8. 8. Krafterzeuger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet6 daß die geführte Bewegung in der Stellrichtung (14) eine Kreisbahnbewegung ist.
  9. 9. Krafterzeuger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkörperanordnungen von einem ersten Satz vou am Grundkörper (132) festgelegten Magnetkörpern (126, 128, 130) und einem relativ dazu bewegbaren zweiten Satz von Magnetkörpern (120, 122) gebildet sind.
  10. 10. Kraft erz euger nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Magnetkörper auf mehreren um eine gemeinsame Achse (124) drehbaren Scheiben vorgesehen aind.
  11. 11. Krafterzeuger nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Magnetkörper an einer Welle (114) vorgesehen sind, die in dem Grundkörper.(132) drehbar und geringfügig axial beweglich ist und zumindest einen Teil des Kraftausgangsgliedes (4) bildet.
  12. 12. Krafterzeuger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung in einer Reibungseinrichtung, insbesondere Kupplung oder Bremse.
  13. 13. Krafterzeuger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (132) mit einem Tragkörper (144), insbesondere einer Radnabe, verbunden ist und das Kraft ausgangsglied (4) mit einem Bremsglied (150) zusammenwirkt, das mit einem auf dem Tragkörper (144) beweglich gelagerten abzubremsenden Teil, insbesondere einem Rad (146) bremsend zur Zusammenvirkung bringbar ist.
  14. 14. Erafterzeuger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bremsglied (150) und dem Kraftausgangsglied (4) eine in der Einschaltstellung in Eingriff tretende Anschlagverbindung (166) vorgesehen ist und daß außerdem eine Bremsbetätigungskraft über ein Bremsbetätigungsglied (160) auf das Bremsglied (150) zur Einwirkung bringbar ist.
  15. 15. Krafterzeuger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsbetätigungsglied (160) eine von der eingeleiteten Bremsbetätigungskraft abhängige veränderliche Lage hat und über eine Koppelungseinrichtung (168) mit einem die Lage der bewegbaren Magnetkörper bestimmenden Stellglied (140) gekoppelt ist.
  16. 16. Krafterzeuger nach deil Ansprüchen 6 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (132) mit dem Tragkörper (144) oder einem damit verbundenen Bauteil (142) in Richtung der auszuübenden Bremskraft beweglich über eine Einwegkupplung (172) verbunden ist, die bei Bewegen des Grundkörpers (132) in der der einen Eimchaltstellung entsprechenden Kraftausübungsrichtung (174) auskuppelt und bei versuchter Bewegung des Grundkörpers (132) in der Gegenrichtung (176) einkuppelt, daß das Kraftausgangsglied (4) mit dem Bremsglied (1 so) über eine in der Kraftausübungsrichi-ung (176) wirksame Mitnehmereinrichtung (178) verbunden ist, und daß die Koppelungseinrichtung (168) so beschaffen ist, daß aa Stellgliod (140) erst bei eirer Bremsbetätigungskraft, bei der das Bremsglied (150) bereits an das abzubremsende Teil angedrückt ist, in den Binschaltbereich hinein verstellt wird, in welchem das Kraftausgangsglied bei der Bremsung mitwirkt.
  17. 17. Krafterzeuger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnezimeeinrichtung (178) ein Drucklager aufweist.
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