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Patentansprüche: 1. Registriergerät mit einem auf Registriermaterial
aufliegenden Schreibzeiger und durch Anschläge begrenzter Schreibbreite, g e k e
n n z e i c h n e t du reh mit ihrer Höhenerstreckung normal zur Ausschlagebene
stehende und in Richtung sich vergrößernder Schreibbreite ansteigende, den Schreibzeiger
außerhalb der Schreibbreite vom Registriermaterial abhebende Rampen (3).
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2. Registriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rampen (3) auf einer Isolierstoffleiste (1) montiert sind, und zwischen Rampen und
Schreibzeiger (6) ein Signalstromkreis angeschlossen ist.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Registriergerät mit einem auf
Registriermaterial aufliegenden Schreibzeiger und begrenzter Schreibbreite. Es gibt
Anwendungsgebiete von direktschreibenden Registriergeräten, beispielsweise die Elektrokardiographie,
bei denen eine maximale Schreibbreite genormt ist. Bei der Verwendung von Registriergeräten
mit genormter Schreibbreite wird der Anwender immer versuchen, durch geeignete Maßnahmen,
beispielsweise Einstellung eines Verstärkers für die Meßgröße, die maximale Schreibbreite
auch auszunutzen. Dabei wäre es unumgänglich, daß bei aus irgendeinem Grunde vom
üblichen Maximalwert abweichendem Meßsignal die Schreibbreite überschritten würde,
wenn nicht besondere Maßnahmen getroffen werden, die ein Überschreiten der genormten
Schreibbreite verhindern. In der Technik elektrischer Meßgeräte ist es allgemein
bekannt, Zeigerausschläge durch Anschläge für den Zeiger zu begrenzen. Nun sind
die Zeiger und eventuell auch die Anschläge elastische Gebilde, so daß es bei schlagartigen
Berührungen des Zeigers mit einem Anschlag zu Prellungen kommt. Bei einem Anzeigeinstrument
können derartige Prellungen hingenommen werden, da sie für das Auge kaum sichtbar
sind. Bei einem Schreibzeiger eines Registriergerätes würden die Prellungen jedoch
als Schwingungen auf dem Registriermaterial aufgezeichnet und könnten zu Mißdeutungen
des aufgezeichneten Meßsignales führen.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine prellungsfreie Begrenzung
der Schreibbreite eines Schreibzeigers zu schaffen.
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Bei einem eingangs angeführten Registriergerät wird diese Aufgabe
nach der Erfindung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Auflauframpen für den Schreibzeiger erfüllen einen doppelten Zweck. Durch ihr
allmähliches Ansteigen wird ein plötzliches Abbremsen des Schreibzeigers und damit
die Entstehung von Zeigerprellungen weitgehend verhindert. Sollte jedoch etwa eine
außerordentliche Ausschlagsgeschwindigkeit des Schreibzeigers doch zu Prellungen
führen, so werden diese Prellungen nicht aufgezeichnet, weil der Schreibzeiger von
dem Registriermaterial durch die Auflauframpen abgehoben wird.
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Zweckmäßig wird der Anstieg der Rampen so gewählt, daß einerseits
die vollständige Abhebung des
Schreibzeigers vom Registriermaterial über einer möglichst
kurzen Ausschlagstrecke erfolgt und andererseits auch bei höchstmöglicher Ausschlaggeschwindigkeit
keine Prellungen des Schreibzeigers an der Rampe auftreten. Mit Vorteil werden die
Rampen mindestens an den mit dem Schreibzeiger in Berührung kommenden Flächen aus
einem reibungsarm metallischen Werkstoff hergestellt. Sie werden zweckmäßig auf
einer Leiste aus Isoliermaterial montiert, so daß zwischen Rampen und dem ebenfalls
aus Metall bestehenden Schreibzeiger ein Signalstromkreis angeschlossen werden kann,
der zusätzlich zu dem unterbrochenen Schrieb auf dem Registriermaterial eine Anzeigeeinrichtung
betätigt, welche die Zeitabschnitte anzeigt oder aufzeichnet, während der der Schreibzeiger
vom Registriermaterial abgehoben war.
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Bei Registriergeräten mit mehreren Kanälen, also mehreren auf einem
gemeinsamen Registrierstreifen aufzeichnenden Schreibzeigern, sind die Rampen für
jeden der Schreibzeiger zweckmäßig auf einer einzigen Leiste aus Isolierstoff montiert.
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Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand von drei
Figuren erläutert.
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F i g. 1 stellt im wesentlichen die Anordnung von Rampen für drei
nebeneinander angeordnete Schreibzeiger in einer Aufsicht dar; in F i g. 2 ist eine
Schnittdarstellung durch die Fig. I gezeigt und in Fig.3 ist eine Sicht der Rampen
und Schreibzeigeranordnung senkrecht zur Ausschlagebene dargestellt.
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In Fig. 1 ist eine Leiste aus Isoliermaterial mit 1 bezeichnet. In
die Leiste 1 ist eine Rille 2 eingearbeitet, in die das umgebogene gerade Ende eines
rampenförmigen Blechstückes 3 eingreift. Insgesamt sind auf der Leiste mit Hilfe
von Bohrungen 4 und SchraubenS sechs derartige Rampen befestigt, von denen jeweils
zwei einander zugeordnet sind und als Auflauframpen für einen Schreibzeiger 6 dienen.
Die Leiste 1 ist demnach für ein Registriergerät mit drei Schreibkanälen vorgesehen.
Der Schreibzeiger 6 liegt auf einer Schreibkante 7 auf. Überschreitet sein Ausschlag
die vorgesehenen Grenzen der Schreibbreite, so läuft er auf die Rampe 3 auf und
wird von der Schreibkante 7 abgehoben.
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Weitere Bohrungen 8 auf der Isolierstoffleiste 1 dienen der Befestigung
der Leiste im Registriergerät.
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Die F i g. 2 stellt einen Schnitt in der Richtung A-B durch die F
i g. 1 dar. Gleiche Bauteile sind in beiden Figuren mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen. Zusätzlich zu der F i g. 1 ist noch ein den Schreibzeiger antreibendes
Meßwerk 9, ein Papierstreifen 10 als Registriermaterial, eine Vorratsrolle 11 für
diesen Papierstreifen und eine Antriebsrolle 12 dargestellt.
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Die F i g. 3 stellt eine schematische Aufsicht auf die Ausschlagebene
eines Schreibzeigers dar. Die zwei Grenzstellungen des Schreibzeigers 6, bei denen
der Schreibzeiger von der Schreibkante 7 abgehoben wird, sind strichpunktiert eingezeichnet.
Die Rampen 3 sind in dieser Figur so dargestellt, daß ihre abgeschrägten Kanten
in der Zeichenebene liegen. Mit 13 ist eine Aufzeichnung auf dem Registrierstreifen
10 bezeichnet.