DE2434509C3 - Bituminierte Dachbahn - Google Patents

Bituminierte Dachbahn

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DE2434509C3
DE2434509C3 DE19742434509 DE2434509A DE2434509C3 DE 2434509 C3 DE2434509 C3 DE 2434509C3 DE 19742434509 DE19742434509 DE 19742434509 DE 2434509 A DE2434509 A DE 2434509A DE 2434509 C3 DE2434509 C3 DE 2434509C3
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DE19742434509
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Kurt 6273 Waldems; Breschar Klaus 6231 Schwalbach; Klein Albert 6000 Frankfurt Plötz
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Description

Gegenstand des Hauptpatentes 23 45484 ist ein Verfahren zur Herstellung einer bituminierten Dachbahn mit einem mit Bindemittel verfestigten Spinnvlies aus synthetischen Polyesterfilamenten als Träger, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zunächst ein verfestigtes Spinnvlies aus synthetischen Polyesfcirfilamenten mit einem Schmelzpunkt von über 250° C — vorzugsweise aus PoIyäthylenterephthalatfilamenten — herstellt mit einem Flächengewicht von etwa 80 bis 150 g/m2, einer Festigkeit von etwa 20 bis 40 kp/5 cm, einer Reißdehnung von etwa 25 bis 50 "„ und einer Weiterreißfestigkeit von eiwa 5 bis 9 kp durch Tränken und Binden von vliesartig abgelegten Polyesterfilamenten eines Einzeltiters von etwa 3 bis 15 dtex mit etwa 10 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das i'ngetränkte Vlies, einer v/äßrigen. neutralen bis schwach alkalisch eingestellten Bindemitteldispersion mit einem Feststoffgehalt von 10 bis 60 Gewichtsprozent, enthaltend ein Copolymerisat aus 45 bis 55 Gewichtsprozent eines Acrylsäure- oder Methacrylsäureesters von einwertigen Alkoholen mit 1 bis 8 C-Atomen, 24 bis 30 Gewichtsprozent Acrylnitril, 12,5 bis 30 Gewichtsprozent Styrol, 0,5 bis 2.5 Gewichtsprozent Acrylsäureamid, hergestellt durch Emulsionspolymerisation in Gegenwart anionenaktiver und/oder nichtionogener Emulgatoren sowie Aktivatoren gemäß deutscher Auslegeschrift 16 19 056, sowie 10 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf den Feststoffgehalt dieser Bindemitteldispersion, eines Melaminformaldehydvorkondensates, so daß zwischen den Fäden spannsegelartige Versteifungen vorhanden sind, dann das so hergestellte Spinnvlies durch Kalandern auf die für Dachbahnen übliche Aufnahmefähigkeit für Bitumen bringt und schließlich bitununiert und besandet zu einer Dachbahn mit
a) einer Reißfestigkeit von etwa 30 bis 60 kp/5 cm,
b) einer Reißdehnung von etwa 20 bis 50",,,
c) einer elastischen Dehnung von etwa 1 bis 5°,,,
d) einer Weiterreißfestigkeit von etwa 2 bis 5 kp.
e) einer Nagelausreißfestigkeit von etwa 13 bis 25 kp und
f) einer Biegefestigkeit von mehr als 5000 Touren.
Durch die bestimmte Art der Verfestigung des Polyester-Spinnvlieses tritt beim Bituminieren, wobei das Vlies erheblichen Temperatur- und Längszugbelastungen ausgesetzt ist, praktisch kein Breiteneinsprung mehr auf. Es entsteht eine Dachbahn mit einer Reihe von Eigenschaften (siehe oben a) bis f)), die in dieser Kombination bei den bekannten Dachbahnen noch nicht vorhanden waren.
Trotz dieser für sehr viele Anwendungszwecke optimalen Eigenschaftskombination hat es sich für manche Zwecke — vor allem wenn die Dachbahn besonders hohen Belastungen ausgesetzt ist — als wünschenswert erwiesen, insbesondere deren Festigkeitseigenschaften noch weiter zu erhöhen.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß in Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatentes durch
Verwendung eines Spinnvlieses der im Haupt- Ergänzenswert ist lediglich noch, daß beim Einsatz patent spezifizierten Art gelöst, jedoch mit dem von Vliesen mit einem Flächengewicht besonders im Unterschied, daß das Spinnvlies einen erweiterten Be- oberen Teil des in vorliegendem Patent beanspruchten reich des Flächengewichts und der Festigkeit besitzt. Bereiches es vorteilhaft ist, zum Zwecke der Gewähr-Erfindungsgegenstand ist daher die Ausbildung 5 leistung einer besseren Kalandrierbarkeit Vliese aus des Verfahrens zur Herstellung einer bituminierten feintitrigen Filamenten, d. h. solchen eines Einzeltiters Dachbahn mit einem mit Bindemittel verfestigten von etwa 3 bis 5 dtex, zu verwenden.
Spinnvlies aus synthetischen Polyesterfiiamenton als Die Figur zeigt als Beispiel einen Ausschnitt aus Träger gemäß Hauptpatent, das dadurch gekenn- der erfindungsgemäß hergestellten bituminierten Dachzeichnet ist, daß man zunächst verfestigte Spinn- i° bahn. Die Wirrvlieslage 1 ist auf beiden Seiten von vliese aus den Polyesterfilamenten durch Tränken einer Bitumenschicht 2 umgeben, deren Oberfläche und Binden mit den wäßrigen, neutralen bis schwach ihrerseits mit einer üblichen Besandungsschicht 3 bealkalisch eingestellten Bindemitteldispersionen, die deckt ist.
auch nach dem Verfahren des Hauptpatentes verwen- Das folgende Beispiel soll der weiteren Erläuterung det werden, herstellt mit einem Flächengewicht des so 15 des Erfindungsgegenstandes dienen.
verfestigten Vlieses von etwa 150 bis 300 g/m2 und
einer Festigkeit von etwa 20 bis 100 kp/5 cm, einer Beispiel
Reißdehnung von etwa 25 bis 50% und einer Weiter- Ein mit 40 Stichen/cm* vorgenadeltes 200 g/m2 reißfestigkeit von etwa 4 bis 9 kp oder einem Flächen- schweres Polyäthylenterephthalatfilament-Spinnvlies gewicht von etwa 80 bis 150 g/mä und einer Festigkeit ao (Einzeltiter = 4 dtex) wird zur Reduzierung der Bituvon etwa 40 bis 100 kp/5 cm, einer Reißdehnung von menaufnahme im Vliesinneren und zur Verminderung etwa 25 bis 50% und einer Weiterreißfestigkeit von des Abstehens von Fadenschlaufen von der Vliesoberetwa 4 bis 9 kp ,dann das durch Kalandern auf die für fläche auf die gewünschte Dicke kalandert. Das ka-Dachbahnen übliche Aufnahmefähigkeit für Bitumen landerte Vlies wird in einem Foulard mit einer Flotte gebrachte Spinnvlies bituminiert und besandet zu einer as der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 1 des bituminierten Dachbahn mit gegenüber den nach Hauptpatentes angegeben, imprägniert:
dem Verfahren des Hauptpatentes hergestellten 300 g einer wäßrigen neutraleingestellten Binde-Dachbahnen zumindest in einem Festigkeitsparameter mitteldispersion mit einem Feststoffgehalt von 50 Geerhöhten Eigenschaften, und zwar einer Reißfestigkeit wichtsprozent, enthaltend ein Copolymerisat von 52 % von etwa 60 bis 100 kp/5 cm und/oder einer Weiter- 30 Butylacrylat, 25% Acrylnitril 21°,', Styrol und 2";, reißfestigkeit von etwa 6 bis 8 kp und/oder einer Acrylsäureamid.
Nagelausreißfestigkeit von etwa 25 bis 30 kp und einer 30 g einer 80%igen Lösung des Trimethylolmelamin-
Reißdehnung bis 60 "„ einer elastischen Dehnung von trimethyläthers.
etwa I bis 5% und einer Biegefestigkeit von mehr als 670 g Wasser.
5000 Touren. 35 Das Vlies wird so abgequetscht, daß eine Binderauf-
Die vom Gegenstand des Hauptpatentes sich lage von 12 Gewichtsprozent entsteht, getrocknet und
unterscheidenden Grenzen der einzelnen Eigen- anschließend bituminiert und besandet. Die technolo-
schaftsbereiche sind hier jeweils unterstrichen. Wie gischen Daten des Vlieses (kalandert, imprägniert und
aus einem Vergleich der nach dem Verfahren der getrocknet) und der bituminierten Dachbahn waren: vorliegenden Erfindung erhältlichen bituminierten 40
Dachbahn und derjenigen gemäß dem Verfahren
des Hauptpatents ersichtlich, unterscheidet sich die
Dachbahn gemäß vorliegender Erfindung von derjenigen gemäß Hauptpatent durch mindestens einen
Festigkeitspgrameter, was durch die Verwendung 45
eines Spinnvlieses mit erhöhtem Flächengewicht und/
oder erhöhten Festigkeitseigenschaften bedingt ist.
Das Trägerspinnvlies aus Polyester wird im Prinzip in der gleichen Weise hergestellt und verfestigt wie im Hauptpatent ausführlich beschrieben. Nur werden 50 jetzt auch höhere Flächengewichte und/oder ein erweiterter Festigkeitsbereich zugelassen.
längs Vlies Dachbahn
Flächengewicht (g/m2) quer 224 2100
Reißfestigkeit (kp/5 cm) längs 85,4 85
quer 63,8 71
Reißdehnung (%) längs 33,7 39,8
quer 41,3 47,7
Weiterreißfestigkeit (kp) längs 3,8 6,7
quei 4,6 5,7
Nagelausreißfestigkeit (kp) längs 25,6
quer 23,7
Dauerbiegebeständigkeit - -5000
(Touren) - 5000
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    > * Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung einer bituminierten Dachbahn mit einem mit Bindemittel verfestigten Spinnvlies aus synthetischen Polyesterfüamenten als Träger, wobei man zunächst ein verfestigtes Spinnvlies aus synthetischen Polyesterfilamenten mit einem Schmelzpunkt von über 250° C — vorzugsweise aus Polytähylenterephthalatfilamenten — herstellt durch Tränken und Binden von vliesartig abgelegten Polyesterfilamenten eines Einzeltiters von etwa 3 bis 15 dtex mit etwa 10 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das ungetränkte Vlies, einer wäßrigen neutralen bis schwach alkalisch eingestellten Bindemitteldispersion mit einem Feststoff gehalt von 10 bis 60 Gewichtsprozent, enthaltend ein Copolymerisat aus 45 bis 55 Gewichtsprozent eines Acrylsäure- oder Methacrylsäureester von einwertigen Alkoholen mit 1 bis 8 C-Atomen. 24 bis 30 Gewichtsprozent Actylnitril, 12.5 bis 30 Gewichtsprozent Styrol. 0,5 bis 2,5 Gewichtsprozent Acrylsäureamid, hergestellt durch Emulsionspolymerisation in Gegenwart anionenaktiver und oder nichtionogener Emulgatoren sowie Aktivatoren gemäß deutscher Auslegeschrift 16 19 056, sowie 10 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf den Feststoffgehalt dieser Bindemitteldispersion, eines Melaminformaldehydvorkondensates, so daß zwischen den Fäden spannsegelartige Versteifungen vorhanden sind, dann das so hergestellte Spinnvlies durch Kalandern auf die für Dachbahnen übliche Aufnahmefähigkeit für Bitumen bringt und schließlich bitun'inicrt und besandct zu einer Dachbahn mit
    u) einer Reißfestigkeit von etwa 30 bis 50 kp/ 5 cm.
    b) einer Reißdehnung von etwa 20 bis 50",,,
    c) einer elastischen Dehnung von etwa I bis 5"„,
    ti) einer Weiterreißfestigkeit von etwa 2 bis 5 kp, c) einer Nagclausreißfcstigkeit von etwa 13 bis
    25 kp und
    f) einer Biegefestigkeit \ on mehr als 5000 Touren,
    nach Patent 23 45 484, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst verfestigte Spinnvlicse aus den Polyesterfilamenten durch Tränken und Binden mit den wäßrigen, neutralen bis schwach alkalisch eingestellten Bindemittcldispersionen herstellt mit einem Flächengewicht des so verfestigten Vlieses von etwa 150 bis 300 g/m2 und einer hcstigkcit von etwa 20 bis K)O kp/5 cm. einer Reißdehnung von etwa 25 bis 50",, und einer WeiterreilJfcstigkeil von etwa 4 bis 9 kp oder einem Flächengewicht von 80 bis 150 g m2 und einer Festigkeit von etwa 40 bis 100 kp/5 cm, einer Reißdchnuiig von etwa 25 bis 50";, und einer Weiterreißfestigkeit von etwa 4 bis 9 kp, dann das durch Kalandern auf die für Dachbahnen übliche Aufnahmefähigkeit für Bitumen gebrachte Spinnvlies, bituminicrt und besandct zu einer bituminierten Dachbahn mit gegenüber den nach dem Verfahren des Hauptpatentes hergestellten Dachbahnen zumindestcns in einem Festigkeitsparametcr erhöhten Eigenschaften, und zwar einer Reißfestigkeit von etwa 60 bis 100 kp/5 cm und/oder einer Weiterreißfestigkeit von etwa 5 bis 8 ko und/oder einer Nagelausreißfestigkeit von etwa 25 bis 30 kp und einer Reißdehnung bis 60%, einer elastischen Dehnung von etwa 1 bis 5% und einer Biegefestigkeit von mehr als 5000 Touren.
DE19742434509 1974-07-18 Bituminierte Dachbahn Expired DE2434509C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742434509 DE2434509C3 (de) 1974-07-18 Bituminierte Dachbahn

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732345484 DE2345484C3 (de) 1973-09-08 Verfahren zur Herstellung einer bituminierten Dachbahn
DE19742434509 DE2434509C3 (de) 1974-07-18 Bituminierte Dachbahn

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2434509A1 DE2434509A1 (de) 1976-02-05
DE2434509B2 DE2434509B2 (de) 1976-05-06
DE2434509C3 true DE2434509C3 (de) 1976-12-30

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