DE2434502C3 - Schlagspreizdübel aus Metall - Google Patents

Schlagspreizdübel aus Metall

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DE2434502C3 DE19742434502 DE2434502A DE2434502C3 DE 2434502 C3 DE2434502 C3 DE 2434502C3 DE 19742434502 DE19742434502 DE 19742434502 DE 2434502 A DE2434502 A DE 2434502A DE 2434502 C3 DE2434502 C3 DE 2434502C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schlagspreizdübel aus Metall mit einem einen Spreizkonus aufweisenden Spreizkörper, der in eine Spreizhülse eintreibbar ist, die von ihrem Einführende aus über einen Teil ihrer Länge mehrere Einprägungen aufweist, die so angeordnet sind, daß in den Innenflächen der H.Tlbschalen im Abstand zueinanderstehende Querrippen entstehen, deren Höhe von Rippe zu Rippe zum Einführende hin zunimmt.
Es ist ein Schlagspreizdübe! bekannt, der aus einer einstückigen Spre.zhülse mit einer sich zum Einführende hin verjüngenden Dübelbohrung besteht. Durch das Einschlagen eines sich ebenfalls zum Einführende hin verjüngenden Spreizkörpers in diese Dübelbohrung wird das Befestigungselement im Mauerwerk verankert.
Bei der Spreizhülse dieses bekannten Befestigungselementes handelt es sich um ein Drehteil, bei dem die sich verjüngende Dübelbohrung aus dem vollen Material durch ein spanabhebendes Arbeitsverfahren hergestellt ist. Ferner ist es auch erforderlich, in die Spreizhülse ein Innengewinde einzuschneiden, was jedoch dadurch erschwert wird, daß die Dübelbohrung sich zum Einführende hin verjüngt und damit kein Gewindeauslauf gegeben ist. Neben dem hohen Materialabfall muß bei dem bekannten Schlagspreizdübel somit auch eine aufwendige Herstellung der Spreizhülse in Kauf genommen werden.
Ein weiterer Nachteil cies bekannten Schlagspreizdübels ergibt sich auch beim Einschlagen des Spreizkör- ho pers in die sich verjüngende Dübelbohrung. Derartige Schlagspreizdübel werden nämlich in sehr hartem Mauerwerk verwendet, das beim Aufweiten der Spreizhülse einen sehr starken Widerstand entgegensetzt. Aufgrund dessen ergibt sich beim Einschlagen eine f>5 sehr hohe Reibung, die dazu führt, daß der Spreizkörper Material von der Dübelbohrung abschabt und vor sich herschiebt. Der Eintreibwiderstand wird damit mit zunehmender Eindringtiefe immer größer und kann einen Wert erreichen, der die vollständige Verankerung des Schlagspreizdübels entweder unmöglich macht oder zu einer Stauchung und Knickung des vorderen Teilbereiches der Spreizhülse führt. Um diese zu vermeiden ist bei dem bekannten Schlagspreizdübel vorgeschlagen, den Dübelmantel an seinem vorderen Ende verjüngt auszubilden. Durch diese Maßnahme wird dieser Effekt zwar etwas gemildert, aber nicht ganz ausgeräumt.
Darüber hinaus muß dafür in Kauf genommen werden, daß nicht die gesamte Länge der Spreizhülse als Spreizfläche zur Wirkung kommt. Ferner ist für diese Verjüngung ebenfalls wieder ein spanabhebendes Arbeitsverfahren erforderlich, was zu einer weiteren Erhöhung der Herstellungskosten des bekannten Schlagspreizdübels führt.
Aus der französischen Patentschrift 8 77 639 ist eDenfalls ein Schlagspreizdübel aus Metall bekannt, der mit dem in der Beschreibungseinleilung erwähnten Schlagspreizdiibel übereinstimmt. Ein wesentlicher Nachteil bei diesem Schlagsprei/dübel besteht jedoch darin, daß für die Befestigung eines Gegenstandes an der Wand der Schlagbolzen verwendet werden muß. Durch den Angriff der Aus/ugskraft am Schlagbolzen tritt bereits beim Festspannen des Gegenstandes an der Wand eine Lockerung der Verankerung ein. was bei einer noch hinzukommenden Auszugskraft unter Umständen zu einem vollständigen Auszug des Schlagbolzens aus der Spreizhülse und damit zu einer Aufhebung der Verankerung führen kann. Die bekannte Verankerung erfüllt somit nicht die an eine Befestigung zu stellenden Sicherheitsbedingungen.
Darüber hinaus besteht die Spreizhülse des aus der französischen Patentschrift bekannten Befestigungselementes aus einer Blechplatine, die zu einer Hülse gerollt ist. Da nur im Bereich der Stoßfuge eine Aufspreizung erfolgen kann, ergibt sich beim Eintreiben des Schlagbolzens eine ungleichmäßige und außermittige Aufspreizung. Ferner führen die umlaufenden Querrippen bei der französischen Patentschrift zu einer erheblichen Erhöhung des Eintreibwiderstandes, ohne daß dem eine entsprechend größere Aufweitung gegenübersteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlagspreizdübel zu schaffen, bei dem diese Nachteile vermieden sind und der in spanlosen Arbeitsverfahren herstellbar ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß das nach dem Eintreiben des Spreizkörpers freibleibende Teilstück der in an sich bekannter Weise aus zwei gleichen, miteinander verbundenen Halbschalen bestehenden Spreizhülse mit einem Innengewinde versehen ist, und daß die Querrippen zu den Längskanten der Halbschalen hin auslaufen und jeweils die beiden aufeinanderstehenden Querrippen der miteinander verbundenen Halbschalen eine ellipsenförmige Öffnung bilden.
Die Herstellung der Spreizhülse kann durch Ausstanzen der beiden aufgeklappten, über einen Teil ihrer Länge verbundenen Halbschalen aus einer Blechplatine und deren Ausprägung in einem nachfolgenden Arbeitsverfahren erfolgen. Beim Ausprägen der HaIbschalenformen werden gleichzeitig auch die Einprägungen angebracht, die zu den Querrippen in den Innenflächen der Halbschalen führen. Die Einprägtiefe nimmt zum Einführende hin zu, so daß auch die Rippenhöhe in gleicher Richtung zunimmt. Es entsteht damit nach dem Zusammenklappen der beiden Halb-
schalen zu einer Spreizhülse eine sich zum Einführende hin starker verengende Spalte, die den gleichen Zweck wie eine sich verjüngende Dübelbohrung erfüllt.
Beim Einschlagen des mit einem sich zum Einführende hin verjüngenden Spreizkonus versehenen Spreizkörpers in die Spreizhülse werden die beiden Halbschalen gegen die Bohrlochwandung gesoreßt und damit der Schlagspreizdübel verankert. Gegenüber einer vollen Dübelbohrung hat die erfindungsgemäße Lösung den Vorteil, daß durch die in einem Abstand zueinander stehenden Querrippen freie Räume entstehen, die das Aufschieben von Material beim Einschlagen des Spreukörpers verhindern. Es kann somit im vorderen Bereich der Spreizhülse keine Stauchung bzw. Knickung auftreten. Durch die auf die Rippen beschränkte Keiiwirkung ist die Verankerung darüber hinaus auch weicher, so daß sich die Spreizschalen besser den Unebenheiten des Bohrloches anpassen können. Unterstützt wird dieser Effekt noch durch die an den Außenseiten der Halbschalen vorhandenen Einprägun- gen, wodurch unterbrochene Spreizflachen und damit Spreiz/ähne entstehen, die sich in die Bohrlochwandung b/w. in beim Bohren beispielsweise durch ausgebrochene Kieselsteine entstehende Ausbuchtungen der Bohrlochw andung eingraben.
Durch die in geringem Umfang mögliche plastische Verformung und Nachgiebigkeit der Querrippen ist bei Verwendung einer einen als Einschlagbegrenzung dienenden Bund aufweisenden Einschlagvorrichtung der Spreizkörper unabhängig von der Härte des Mauerwerks immer in die Position zu bringen, die für die optimale Verankerung erforderlich ist.
Da die Rippen zu den Längskanten der Halbschalen hin auslaufen und jeweils die beiden aufeinanderstehenden Rippen der miteinander verbundenen Halbschalen eine ellipsenförmige Öffnung bilden, ergibt sich, daß die vom Spreizkörper ausgehende radiale Aufsprci/kraft ausschließlich in Aufklapprichtung der beiden Halbschalen wirksam wird. Die Befestigung eines Gegenstandes erfolgt dann durch Eindrehen einer Befestigungsschraube in das Innengewinde der Spreizhülse.
Schließlich kann noch nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Spreizkörper auf seiner die Schlagfläche bildenden Stirnseite mit einer Einbuchtung versehen sein. Diese Einbuchtung ermöglicht beim Einschlagen des Spreizkörpers über einen Dorn eine geringfügige Birtbildung der Schlagfläche des Spreizkörpers, die eine Sicherheit gegen Durchtreiben des Spreizkörper;» durch die Spreizhülse bietet. Der Spreizkörper kann nämlich nur so weit in die Dübelhülse eingeschlagen werden, bis der durch die Bartbildung entstehende Bund an der ersten Querrippe anstößt.
Nach einer weiteren Ergänzung der Erfindung kann das einführseitige Ende der Halbschalen zur Bildung einer die Spreizhülse verschließenden Querrippe eingebogen sein. Diese Ausgestaltung verhindert zum einen das Eindringen von Bohrmehl beim Einsetzen des Befestigungselementes ins Bohrloch, und zum anderen wird auch das äußerste Ende der Dübelhülse für die Aufweitung ausgenutzt.
In der Patentzeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
I i g. 1 eine perspektivische Ansicht der beiden miteinander verbundenen und durch Zusammenklappen die Spreizhülse bildenden Halbschalen,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der zwei über Ansätze und Ausnehmungen miteinander verbindbaren Halbschalen und
F i g. 3 den im Mauerwerk verankerten Schlagspreizdübel.
Die beiden in F i g. 1 und F i g. 2 dargestellten und die in Spreizhülse 1 bildenden Halbscl.alen 2a. 2b sind aus einer Blechplatine gestanzt und geformt. Durch Einprägungen 3 an den Außenflächen der Halbschalen 2a, 2b entstehen in den Innenflächen im Abstand zueinander stehende Querrippen 4, deren Höhe durch is die unterschiedliche Tiefe der Einprägungen zum Einführende 5 hin von Rippe zu Rippe zunimmt. Ferner sind die Rippen 4 ^o ausgebildet, daß sie zu den Längskanten 6 der Halbschalen 2a, 2b hin auslaufen und eine konkave Ausformung 7 aufweisen, so daß jeweils ίο die beiden beim Zusammensetzen der beiden Halbschalen 2a, 2b der Spreizhülse auie'inunderkommenden Rippen eine ellipsenförmige Öffnung bilden. Durch die zunehmende Höhe der Rippen entsteht cmc zum Einführende 5 hin sich verjüngende Öffnung, durch die das Aufspreizen der Spreizhülse 1 beim Einschlagendes Spreizkörpers 8 ermöglicht wird.
Die Verbindung der beiden Halbschalen 2a. 2b kann entsprechend Fig. 1 durch einen beim Aussianzen stehengelassenen Steg 9, oder entsprechend F i g. 2 über an den Längskanten 6 der Halbschalen 2a, 2b angeordneten Ansätze 10 und diesen Ansätzen 10 angepaßten Ausnehmungen 11 erfolgen, die nach dem Zusammensetzen der beiden Halbschalen zur Spreizhülse miteinander verpreßt werden. Zur zusätzlichen Sicherung des Schlagspreizdübels im Bohrloch ,12 sind aus den beiden Halbsjhalen 2a, 26 Sperrzungen I? ausgeprägt. Im Bereich des dem Einführende entgegengesetzten Endes der Halbschalen 2a, 26 ist jeweils die Hälfte eines Gewindes 13 eingeprägt, das nach dem Zusammensetzen der beiden Halbschalen 2a, 26 zur Spreizhülse I das Einschrauben einer Befestigungsschraube 14 ermöglicht.
F i g. 3 zeigt den durch Einschlagen eines Spreizkörpers 8 in die Spreizhülse 1 verankerten Schlagsprcizdübei. Um möglichst radial wirkende Aufspreizkräfte zu erhalten, ist der Spreizkörper 8 mit einem zum Einführende hin sich verjüngenden Spreizkonus 15 versehen. Ferner weist der Spreizkörper 8 an seiner Schlagfläche 16 eine Einbuchtung 17 auf, die beim Einschlagen des Spreizkörpers 8 durch Baribildjng einen Bund 18 entstehen läßt. Wird der Spreizkörper zu weit in die Spreizhülse 1 eingeschlagen, stößt der Bund 18 an der ersten Querrippe 4 der Spreizhülse 1 an und verhindert somit ein Durchschlagen des Spreizkörpers 8 s> durch die Hülse. Nach der Verankerung des Schlagspreizdübels im Bohrloch 22 wird durch Eindrehen einer Befestigungsschraube 14 in das Gewinde 13 der Spreizhülse 1 der zu befestigende Gegenstand 19 an das Mauerwerk 20 gespannt. Die beiden Halbschalei 2a. 26 <>i> können auch, wie in F i g. 3 gezeigt, an ihrem einführseitigen Ende 5 zur Bildung einer die Spreizhülse 1 in ungesprcizlem Zustand verschließenden Querrippe 21 nach innen gebogen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schlagspreizdübel aus Metall mit einem einen Spreizkonus aufweisenden Spreizkörper, der in eine Spreizhülse eintreibbar ist, die von ihrem Einführende aus über einen Teil ihrer Länge mehrere Einprägungen aufweist, die so angeordnet sind, daß in den Innenflächen der Halbschalen im Abstand zueinanderstehende Querrippen entstehen, deren Höhe von Rippe zu Rippe zum Einführende hin zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das nach dem Eintreiben des Spreizkörpers freibleibende Teilstück der in an sich bekannter Weise aus zwei gleichen, miteinander verbundenen Halbschalen bestehenden Spreizhülse mit einem Innengewinde versehen ist, und daß die Querrippen zu den Längskanten der Halbschalen hin auslaufen und jeweils die beiden aufeinanderstehenden Querrippen der miteinander verbundenen Halbschalen eine eJ/ipsertförmige Öffnung bilden.
2. Schlagspreizdiibel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper auf seiner die Schlagfläche bildenden Stirnseite mit einer Einbuchtung versehen ist.
3. Schlagspreizdübel n;.ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einführseitige Ende der Halbschalen zur Bildung einer die Spreizhülse verschließenden Querrippe eingebogen ist.
30
DE19742434502 1974-07-18 Schlagspreizdübel aus Metall Expired DE2434502C3 (de)

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DE2434502A1 DE2434502A1 (de) 1976-01-29
DE2434502B2 DE2434502B2 (de) 1976-10-28
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