DE2434214A1 - Kathoden, insbesondere fuer die kupferraffination - Google Patents

Kathoden, insbesondere fuer die kupferraffination

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description

  • Kathoden, insbesondere für die Kupferraffination Die Erfindung betrifft Kathoden, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich Kathoden für die Kupferraffination.
  • Seit vielen Jahren ist die Kupferraffination durch elektrolytische Verfahren bekannt, wobei reines Kupfer an der Kathode einer elektrolytischen Zelle elektrolytisch abgeschieden wirdt deren Anode normalerweise eine verloren gehende, unreine, während der Elektrolyse verbrauchte Kup-feranode ist. Es war allgemein üblich, in einer ersten Stufe eine dünne reine Kupferschicht auf einer speziell präparierten Mutterplatte elektrolytisch abzuscheiden, in einer zweiten Stufe das Erisch abgeschiedene reine Kupfer von der Mutterplatte in Form eines dünnen Blechs oder Ausgangsblechs abzustreifen und in einer dritten Stufe dieses Ausgangsblech als Kathode in einer anderen Zelle zu verwenden, in der auf der Kathode eine weitere dicke reine Kupferschicht elektrolytisch abgeschieden wird. In jüngerer Zeit wurde Titan als Material für die Mutterplatte in diesem Prozeß eingesetzt.
  • Eine Weiterentwicklung besteht darin, eine dicke Abscheidung aus reinem Kupfer direkt auf einer Titankathode aufzubauen, von der es anschließend als dicke Platte abstreift wird, wobei die erste und zweite Stufe des vorgenannten Prozesses wegfallen.
  • Wenn als Material für die Mutterplatte in dem ersten Prozeß oder die Kathode in dem zweiten Prozeß Titan verwendet wird, ist jede i-Iutterplatte oder Kathode an die stromführende Stromschiene durch eine Aufhängeschiene anyeschlossent die sich quer über die elektrolytische Zelle erstreckt und mit der auf einer Seite (oder beiden Seiten) der Zelle befindlichen Stromschiene in Kontakt ist. Bisher bestanden diese Aufhängeschienen aus Kupfer, und der Anschluß zwischen dem Kupfer und der Titanmutterplatte oder -kathode erfolgte durch Schrauben oder Nieten Der elektrische Kontakt zwischen der Mutterplatte oder Kathode (nachfolgend einfach als Kathode bezeichnet) und der Aufhängeschiene erwies sich als unzuverlässig.
  • Die Kathode und die Aufhängeschiene werden nahe an den Schrauben oder NieLen dicht zusrnnniengehalten, an anderen Stellen jedoch können sich die Oberflächen leicht voneinander trennen.
  • Diese Trennung kann die Folge einer mechanischen Verformung oder einer unterschiedlichen tiärmeausdehnung sein. Wenn eine Trennung zwischen Aufhängeschiene und Blech entstanden ist, können Elektrolytspritzer in die Spalte eindringen; beim Austrocknen bleiben dann in dem Spalt Kristalle aus beispielsweise Kupfersulfat zurück. Wenn der Spalt durch andere Verformungen geschlossen wird, wird ein voller Verschluß durch die Kristalle verhindert. Eine Erweiterung gestattet es, daß sich mehr Material in dem Spalt ansatenelt, so daß sich der Spalt durch eine sperrklinkenartige Wirkung verbreitert. Die Verringerung der Oberflächenkontaktfläche führt selbstverständlich zu einer Zunahme des Widerstandes der Anschlußverbindung.
  • Die alten Anschlüsse von Kupfer zu Kupfer hatten eine hohe Qualität. Die Elektrolytspritzer hatten auf das Kupfer eine Reinigungswirkung, jedoch haben sie diese nicht auf Titan. Zusätzlich stört der auf der Titangrenzfläche gebildete Oberflächenoxydfilm den elektrischen Kontakt. Der Oberflächenfilm wächst, wenn sich das Titan infolge des Widerstandes an der Titan/Kupfer-Grenzfläche erwärmt. Bei den bisher benutzten Strömen wurde das Problem des elektrischen Kontaktes dadurch gelöst, daß man zur Vergrößerung des elektrischen Kontaktes eine größere Anzahl von Schrauben oder Nieten benutzte. Seit etwa den letzten 5 Jahren jedoch haben sich durch die Benutzung höherer Stromstärken bei der elektrolytischen Raffination ernste Probleme beim Kontaktwiderstand entwickelt.
  • Da viele Kathoden parallel geschaltet sind und der zugeführte Strom konstant ist, erhält eine Elektrode weniger Strom, wenn ihr Widerstand ansteigt. Dies führt nicht nur zu einer geringeren Abscheidungsgeschwindigkeit auf der Kathode, sondern erhöht auch den durch die übrigen Kathoden hindurchgehenden Strom.
  • Dies kann dazu führen, daß die Kathode mit dem nächsthöchsten Widerstand überlastet wird und sich überhitzt, verformt und einen Widerstandsanstieq zeigt. Dies hat einen weiteren Stromanstieg durch die übrigen Kathoden zur Folge, und es kann so eine Aufeinanderfolge von Störungen eintreten.
  • Die Erwärmung einer Kathode kann zusätzlich zu der wachsenden Belastung der übrigen Kathoden eine Verformung der kathode bewirken. Jede kleine Verformung ist verbunden mit einem außergewöhnlichen örtlichen Wachstum an der Stelle, wo sich die Kathode der Anode nähert. Dies kann zu einem kugeligen Wachstum und schnellen Aufbau der Abscheidung auf der Kathode führen und damit zu einem Kurzschluß zwischen der Kathode und der Anode.
  • Da auch der Stromverlust infolge Erhitzung des Anschlusses zwischen Kathode und Aufhänger ein vollständiger Energie-und infolgedessen auch Geldverlust ist, hat dieser Faktor eine wesentliche Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit einer elektrolytischen Raffination.
  • Unter dem hier verwendeten Ventilmetall wird ein ein Oxydfilm bildendes -Metall verstanden, das aus der Gruppe Titan, Niob, Zirkon, Tantal, llafniurn oder einer Let3ierung dieser Metalle ausyewählt wird.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird eine Verbindung aus einer Kathode und einer wenigstens teilweise mit Ventilmetall ummantelten Aufhängeschiene aus Aluninium oder Kupfer geschaffen, bei der längs nur einer Kante wenigstens eines Teils der Länge der Aufhängeschiene ein durchgehendes Ventilmetallbiech angeschweißt ist.
  • Die Aufhängeschiene kann vollständig mit dem Ventilmetall ummantelt sein.
  • Die Kante ist vorzugsweise in Form von abgekröpften, versetzten Schenkeln ausgebildet, die auf Abstand gehalten sein können, so daß eine leichte Entfernung möglich ist. Die Schenkel sind vorzugsweise mit der Aufhängeschiene durch Punktschweißung verbunden.
  • Die Aufhängeschiene wird vorzugsweise hergestellt, indem man einen Kupfer- oder Aluminiumkern und einen Ventilmetallmantel oder -teilmantel bei erhöhter Temperatur gemeinsam extrudiert.
  • Vorzugsweise ist der Kern aus Kupfer und das Ventilmetall aus Titan. Das Ventilmetall kann beim Strangpressen von einem Gleitmetall, wie Kupfer, umgeben sein, das anschließend beispielsweise durch Beizcn oder maschinelle Bearbeitung entfernt wird.
  • Die Enden der Aufhängeschiene sind vorzugsweise längs wenigstens eines Teils wenigstens einer Seite frei von dem Ventilmetall, so daß cier Kern sichtbar ist. An dem Ende oder den Enden der Aufhängeschiene kann wenigstens eine Stromzuführung zu dem Kern vorgesehen sein. Die Aufhängeschiene kann Verstärkungsmittel enthalten. Das Ventilmetall kann durch Explosivschweißung mit dem Kupfer oder Alur;linium verbunden sein.
  • Die vorliegende Erfindung schafft auch eine elektrolytische Zelle mit einer Anode und einer Kathode, wobei die Kathode eine wenigstens teilweise mit einem Ventilmetall ummantelte Aufhängeschiene aus Aluminium oder Kupfer sowie ein ununterbrochenes Ventilmetallblech umfaßt, das längs nur einer Rante an wenigstens einen Teil der L;inye cler Aufhängeschiene angeschweißt ist. Die Aufhängeschiene und die Kathode können wie vorstehend angegeben ausgeführt sein.
  • Die Auftiängeschiene befindet sich vorzugsweise an jedem Ende auf einer elektrischen Stromschiene, wobei die Ventilmetallummantelung an den Kontaktstellen mit den Stromschienen fehlt.
  • Es werden nun als Beispiele Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der Fig. 1 ein Teilschnitt einer vernieteten Verbindung, Fig. 2 ein Teilschnitt einer verschraubten Verbindung, Fig.3 ei Teilschnitt eines Endes einer Kupfer/Titangrenzfläche, Fig. 4 eine perspektivische Ansicllt einer Aufhängeschiene und eines Teils einer Kathode, Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V der Fig. 4, Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht in Richtung des Pfeils VI der Fig. 4, Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht einer elektrolytischen Zelle und eines Kathodeneinbaus, lig. 8 eine grapllsiche Darstellung der Spannung gegen die Zeit, Fig. 9 ein Querschnitt eines Strangpreßkörpers und Fig. 10 ein Querschnitt einer anderen Aufhängeschiene sind.
  • Figur 1 zeigt zwei Kupferplatten 1, die durch einen Niet 3 mit einer Titanplatte 2 verbunden sind. Der Niet 3 ist in ein durch die Platten 1 und 2 reichendes Loch eingesetzt und zusammengepreßt, um ihn in der Lage zuhalten. Die Zusammenpressung führt zu einer Verdickung in der Nietmitte, so daß diese in feste Berührung mit dem Bohrloch durch die Platte 2 gedrückt wird. Die Nietköpfe werden ebenfalls in enge Berührung mit den Stirnseiten 5 auf den Platten 1 gepreßt. Der Strom von der Titanplatte 2 zu den Kupferplatten 1 hat die Neigung, den eg längs der Richtung von Pfeil 6 durch die Grenzfläche zwischen der Bohrung in Platte 2 und der Oberflache des Niets 3, längs des £Niets und durch die Grenzfläciicn 5 in die Kupferplatten 2 zu nehmen. Thermische Wechselbeanspruchung des Niets führt zu dessen Entspannung und infolgedessen zu einem Anstieg des Kontaktwiderstandes.
  • Die in I-'i9. 2 gezeigte Schraubverbindung hat eine andere Gestalt. Die Platten 1 und 2 sind durch die Schraube 7 und Mutter 8 miteinander verschraubt. Das Festziehen der Schrauben führt zu deren Dehnung und damit zu einem Dünner-werden der Schraube, wodurch zwischen Schraube und Bohrung über deren Länge ein Spalt 9 entsteht. Der Stromweg zwischen dem Titan 2 und dem Kupfer 1 erfolgt größten-teils längs der Pfeile 6a Es ist zu erkennen, daß der Strom größtenteils zwischen dem Kupfer und dem Titan in den komprimierte Zonen unterhalb des Kopfes der Schraube 7 und der Mutter 8 fließt. Die thermische lwechselDeanspruchung der Anschlußverbindung führt zu einem Zug in der Schraube, der allmählich wegen des Kriechens in der Schraube und dem Kupfer geringer wird. Infolgedessen entsteht ein Abfall des Druckes an der Grenzfläche zwischen dem Titan und dem Kupfer unterhalb des Kopfes der Schraube 7 und unterhalb der Mutter 8. Daher besteht abermals die Neigung, daß der Widerstand der Verbindung mit der Zeit zunimmt.
  • In beiden Fällen endet die Verbindung zwischen dem Kupfer 1 und dem Titan 2 an einem Punkt, wie er in Fig. 3 dargestellt ist. An dem Endpunkt entsteht ein Spalt, und Elektrolytspritzer finden natürlich ihren Weg in den Spalt, wo sie unter bildung von Kristallen, z.B. aus Kupfersulfat, austrocknen.
  • Während eines Teils eines Terlperaturwecllsels kann die unterschiedo liche Wärmedehnung von Kupfer und Titan bewirken, daß sich das Kupfer von dem Titan entfernt und die Abscheidung sich aufbaut, wie bei 10 in ig. 3 gezeigt ist. Wenn die Verbindung abkühlt, kann sich das Kupfer nicht vollständig auf dem Titan zusammenziehen, da es durch den Salzkeil 10 zurückgehalten wird. Bet der nächsten Periode wird daher das Kupfer weiter von dem Titan entfernt und dann abermals durch eine weitere Abscheidung von Elektrolytsalz, die den Keil 10 aufbaut, an einer Rückkehr gehindert.
  • Es entsteht dalier eine Sperrklinkenwirkung, die das Kupfer von dem Titan trennt und so den Kontaktwiderstand der Verbindungen erhöht.
  • Der Temperaturwechsel beeinflußt natürlich auch die Oxydschicht auf dem Titan in der Weise, daß die Schicht anwächst, was wiederum den Oberflächenkontaktwiderstand der Verbindungen erhöht.
  • Obgleich die Kupferschichten 1 auf beiden Seiten des Ttankerns 2 dargestellt sind, kann auch nur eine einzelne Kupferschicht 2 mit einer genieteten oder verschraubten Verbindung vorgesehen sein, wobei das gleiche Prinzip gilt.
  • Nach Fig. 4 ist an eine Hängeschiene 11 ein Titanblech 12 angeschweißt. Das Titanblech hat an seinem oberen Ende abgekröpfte, versetzte Schenkel 13, 14 und 15, von denen 13 und 15 sich auf der einen Seite der Hängeschiene 11 und der Schenkel 14 auf der anderen Seite der hängeschiene 11 befinden. Die versetzten Schenkel 13, 14 und 15 haben voneinander Abstand unter Bildung der Spalte 16 und 17, was beirn Gebrauch die Handhabung des Kathodenaggregats erleichtert. Die Schenkel 13, 74 und 15 sind durch Punktschweißung bei 18 r,lit der Aufhängeschiene verbunden.
  • Die Aufhängeschiene 11 hat einen zentralen Kupferkern 19, wie besonders deutlich aus Fig. 6 zu entnehmen ist. Der Kupferkern 19 ist von einem Titanmantel 20 umgeben. Die Schenkel 13, 14 und 15 aus Titan sind selbst mit der Titanoberfläche verschweißt, so daß ein guter elektrischer Kontakt geschaffen wird.
  • Die Enden 21 und 22 der Hängeschiene 11 sind maschinell bearbeitet, um den Titanmantel zu entfernen und eine Kupferfläche 23 freizulegen.
  • Die Fläche 23 des Kupfers ruht auf Stromsehienen 24 beiderseits der elektrolytischen Zelle 25, wie in der perspektivischen Teilansicht der Fig. 7 deutlich zu sehen ist.
  • Die liangeschiene 11 wird durch gemeinsames Extrudieren eines Kupferkerns und eines Titanmantels bei erhöhter Temperatur in dem Bereich von 400 bis 8000C hergestellt, wobei eine gute metallurgische Bindung zwischen dem Kupfer und dem Titan geschaffen wird. Bei Verwendung der Kathode verläuft daher der elektrische Stromweg zwischen den Kupfer-Stromschienen 24 und dem Kupferkern 19 über die Fläche 23 durch die Grenzfläche zwischen dem Kern 19 und der Falle 20 und durch die Schweißstellen 18 in die Kathode 12.
  • Die Verwendung der oben dargestellten geschweißten Konstruktion kann init einer früheren Konstruktion verglichen werden, die auch versetzte Schenkel am oberen Lande der Kathode benutzte, die in Kontakt mit einer Kupfer-Hängeschiene waren, wobei die Schweißstellen 18 aurch Schrauben ersetzt warell, die durch die Titankathode und die Hängeschiene entsprechend vorstehender Beschreibung hindurchgriffen.
  • Fig. 8 zeigt den erwarteten Spannungsabfall an der Grenzfläche Hängeschiene/Kathode in Abhängigkeit von der Benutzungszeit . Die Linien 26, 27, 28 und 29 zeigen den Spannungsabfall in den geschraubten Konstruktionen, und die Linie 30 zeigt den Spannungsabfall in einer geschweißten Anordnung. Es ist zu sehen, daß die Streuung des Spannungsabfalls an der Grenzfläche bei den verschraubten Konstruktionen sehr yroß ist. Obgleich einige Spannungsabfälle konstant bleiben oder nur um einen geringen Betrag ansteigen, gibt es Fälle, bei denen die Spannung außerordentlich stark ansteigt, wie Fall 29, wo Überhitzung eintritt und die Verbindung unbrauchbar wird. In einem solchen Falle muß die Kathode außer Betrieb genommen und die Aufhängschiene und Oberfläche auseinander geschraubt und die Verbindung wieder hergestellt werden. Der Spannungsabfall an der geschweißten Grenzfläche beginnt dagegen mit einem viel kleineren Wert und ist konstant, da keine mechanische Verbindung schadhaft werden kann.
  • Obgleich die Schenkel 13, 14 und 15 versetzt dargestellt sind, ist eine solche Anordnung nicht notwendig. Sie könnten sich alle an einer Seite befiiiden, in welchem Falle der Hauptkörper des Blechs entweder abgekröpft sein kann, so daß er unter der Mittellinie der Aufllängschiene liegt, oder er könnte direkt von der Linie der Punktschweißungen 18 nach unten hängen.
  • Andere Anordnungen können ins Auge gefaßt werden, bei denen die Spalte 16 und 17 fehlen und die Blechkante direkt an den Titanmantel 20 angeschweißt ist. Obgleich oben eine Punktschweißung angegeben ist, können erforderlichenfalls andere Schweißarten angewendet werden, wie Nahtschweißung oder andere elektrische Widerstandsschweißung oder Schmelzscflweißung. Der Kern 19, der nach der vorstehenden Beschreibung aus Kupfer besteht, kann aus Aluminium gebildet werden, falls es erforderlich ist.
  • Obgleich die dargestellte und beschriebene Aufhängschiene von einem ununterbrochenen Titanmantel vollständig umgeben ist, fällt auch ein Teilmantel, wie er beispielsweise in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist, in den Schutzumfang der Erfindung. In Fig. 9 ist ein Kupferstrang 31 zwischen zwei gekrümmten Titanblechen 32 eingesetzt, und der Strang wird dann bei einer hohen Temperatur extrudiert, wobei eine metallurgische Bindung zwischen dem Kupfer und dem Titan erfolgt. Das überschüssige Kupfer wird dann von dem extrudierten Abschnitt maschinell abgetragen und dabei die Titanplatten 32 freigelegt, so daß Anschweißungen an ihnen vorgenommen werden können.
  • In Fig. 10 ist ein Kupferstrang 33 fast vollständig von einem Titanblech 34 umgeben. Das Aggregat wird unter Bildung einer metallurgischen Bindung zwischen dem Titan und dem Kupfer extrudiert. Die Aufhängschiene wird dann in gleicher Weise verwendet, wie oben beschrieben wurde.
  • Eine Weitere einfache Methode, wie das Titanblech oder ein anderes Ventilmetallblech metallurgisch mit dem Kupfer verbunden werden kann, ist die Explosivverschweißung oder -verbindung, wobei ein dünnes Titanblech auf das Kupfer gelegt und dann in bekannter weise mit diesem explosiv verbunden wird.
  • Erforderlichenfalls kann die Aufnängschiene durch eine starke Stahleinlage verstärkt werden, um so im Betrieb das Gewicht der beschichteten Kathode und auch das Gewicht des Bedienungspersonals zu tragen, das auf der Oberfläche der Zellen entlang läuft und dabei die Aufhängsciiienen als Laufsteg benutzt

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1. Aufhängvorrichtung für Kathoden, gekennzeichnet durch eine wenigstens teilweise mit einem Ventilmetall ummantelte Aufhängschiene (1 1) aus Aluminium ouer Kupfer und ein ununterbrocheries Ventilmetallblech (12), das nur längs einer Kante an wenig stens ein Teil der Länge der Aufhängschiene (11) angeschweißt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Aufhängschiene (11) vollständig von dem Ventilmetall ummantelt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante in Form von abgekröpften Schenkeln (13, 14, 15) ausgebildet ist, die mit der Aufhängschiene (11) verschweißt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzei-chnet, daß die Schenkel (13, 14,15) versetzt angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (13, 14, 15) voneinander auf Abstand gehalten sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante durch Punktschweißung mit der Aufhänyschiene (11) verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das ununterbrochene Ventilmetallblech frei von Edelmetall ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängsehiene (11) durch gemeinsames Extrudieren eines Kupfer- oder Aluminiumkerns (19) und eines Ventilmetallmantels oder -teilmanteis (20) bei erhöhter Temperatur hergestellt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilmetail Titan ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilmetall bei der Extrusion von einem Gleitmittelmetall umgeben ist, das nach der Extrusion entfernt wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmetall Kupfer ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängschiene (11) Verstärkungsmittel enthält.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilmetall an das Kupfer oder Aluminium explosiv gebunden ist.
  14. 14. Veflenaung der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13 für eine elektrolytische Zelle.
  15. 15. Verwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle eine Elektrogewinnungszelle und die Anode eine unverbrauchbare Anode ist.
  16. 16. Verwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle eine Elektroraffinationszelle und die Anode eine verbrauchbare Anode ist.
  17. 1. Verwendung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängschiene (11) an wenigstens einem Ende einer elektrischen Stromschiene (24) angeordnet ist und ihr Ventilmetallmantel an dem Kontaktpunkt (23) mit der Stromschiene (24) entfernt ist.
  18. 18. Verwendung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zelle mehrere Kathoden enthalten sind.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4647358A (en) * 1984-09-19 1987-03-03 Norddeutsche Affinerie Ag Current-feeding cathode-mounting device
EP0301115A1 (de) * 1986-02-06 1989-02-01 Falconbridge Limited Kathodenhängeschienen

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