DE3406823C2 - Beschichtete Ventilmetallanode zur elektrolytischen Gewinnung von Metallen oder Metalloxiden - Google Patents
Beschichtete Ventilmetallanode zur elektrolytischen Gewinnung von Metallen oder MetalloxidenInfo
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- DE3406823C2 DE3406823C2 DE3406823A DE3406823A DE3406823C2 DE 3406823 C2 DE3406823 C2 DE 3406823C2 DE 3406823 A DE3406823 A DE 3406823A DE 3406823 A DE3406823 A DE 3406823A DE 3406823 C2 DE3406823 C2 DE 3406823C2
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Abstract
Eine derartige Metallanode umfaßt einen Stromzuleiter (10) und mindestens einen davon abzweigenden Stromverteiler (20). Der Stromverteiler (20) weist einen Mantel (40) auf. Dieser besteht aus zwei identisch geformten Profilen (41), die sich jeweils aus einem Steg (41a) und zwei von dessen Enden rechtwinkelig, jedoch gegensinnig abgewinkelten und ungleich langen Schenkeln (41b, 41c) zusammensetzen. Die beiden Profile (41) sind zur Bildung des Mantels (40) gegensinnig so zusammengefügt, daß der kurze Schenkel (41c) des einen Profils (41) im Bereich des freien Endes des langen Schenkels (41b) des anderen Profils (41) anliegt, wodurch sich an den beiden Schmalseiten des Mantels versetzt abstehende Flansche (41d) ergeben. An diesen Flanschen ist jeweils ein plattenförmiges Element (31) angeschlossen. Diese bilden den Aktivteil (30) der Elektrode. Die plattenförmigen Elemente (31) bestehen zweckmäßigerweise aus einem gewellten Streckmetall.
Description
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei identisch geformten Profile (41), aus denen der Mantel
(40) des Stromverteilers (20) besteht sich jeweils aus einem Steg (4IaJ und zwei von dessen Enden
rechtwinklig, jedoch gegensinnig abgewinkelten und ungleich langen Schenkeln (41 b, 41c) zusammensetzen,
und daß die beiden Profile (41) gegensinnig so zusammengefügt sind, daß der kurze Schenkel (4IcJ
des einen P-ofils (41) im Bereich des freien Endes des
langen Schenkels (4Ih) des anderen Profils (40) anliegt,
wodurch sich abstehende Flansche (41 c/J ergeben,
und daß die plattenförmigen Elemente (31) des Aktivteils (30) mit dem Slrorm ;rteilcr (20) über diese
Flansche (41 d) verbunden sind.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profile (41) im Bereich der
Flansche (4IdJ durch Rollschweißen miteinander verbunden sind.
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des freien Endes des
abstehenden Flansches (41<iJ des Stromverteilers (20) eine Schweißfläche (43a) ausgebildet ist, zu der
eine Schweißfläche (32a) am plattenförmigen EIement (31) des Aktivteils (30) derart korrespondiert
daß in der Zusammenbaustellung die beiden Schweißflächen (43a, 32a) unter Bildung eines Spalts
(33) in einer Ebene liegen, und daß auf die Schweißflächen (43a, 32a) unter Überbrückung des Spaltes
(33) eine Schweißnaht (34) aufgebracht ist.
4. Elektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (34) durch mehrere
Schweißnahtabschnitte, die im Abstand zueinander liegen, gebildet ist.
5. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißflächen
(43a, 32a) an dem abstehenden Flansch (4Ia1J des
Stromverteiler (20) und auf dem plattenförmigen Element (31) durch separat aufgebrachte Materialstreifen
(43; 32) gebildet sind.
6. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißfläche an
dem abstehenden Flansch (41c/Jund auf dem plattenförmigen
Element (31) durch eine integrale Falzung dargestellt ist.
7. Elektrode nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige
Element (31) so an dem Mantel (40) des Stromverteilers (20) angeordnet ist daß es (mit Abschnitt 31a)
den Mantel (40) zumindest teilweise abdeckt
8. Elektrode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß zu beiden Seiten des Stromverteilers
(20) je ein plattenförmiges Element (31) angeordnet ist und das eine Element (31) die eine Seite des Mantels
(40) und das andere Element (31) die andere Seite des Mantels (40) überdeckt (mit d°n Abschnitten
(3IaJ).
9. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die plattenförmigen
Elemente (31) des Aktivteils (30) aus gewelltem Streckmetall bestehen.
10. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Seitenkanten
(3ib) der plattenförmigen Elemente (31) durch einen U-förmigen Streifen (35) abgedeckt sind.
11. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet daß die freien Seitenkanten der plattenförmigen Elemente umgefalzt sind.
12. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die gewellten Ober-
und Unterkanten (3IcJ der plattenförmigen Elemente (31) durch einen Materialstreifen (36) abgedeckt
sind.
Die Erfindung betrifft eine Elektrode, insbesondere Anode aus beschichtetem Ventilmetall zur elektrolytischcn
Ccwinnung von Metallen oder Metalloxiden, bestehend aus
mindestens einem Stromverteiler, der aus einem aus zwei identischen Profilen zusammengesetzten
Mantel aus Ventilmetall und einem darin angeordneten Kern aus elektrisch gut leitendem Metall aufgebaut
ist, der mit dem Mante'i in elektrisch leitender Verbindung steht und in drn vorzugsweise eine
Kontaktstruktur eingebettet ist, die aus Ventilmetall besteht und über eine Mehrzahl von Schweißstellen
mit der Innenfläche des Mantels verbunden ist, und
— einem Aktivteil, das durch mindestens ein plattenförmiges Element gebildet ist, das mit dem Mantel
des Stromverteilers mechanisch sowie elektrisch leitend verbuiiden ist.
Beschichtete Metallanoden dieser Art sollen auf dem Gebiet der elektrolytischen Gewinnung von Metallen,
insbesondere Nichteisen-Metallen, aus Säurelösungen, die das zu gewinnende Metall enthalten, die urprünglich
hierfür eingesetzten Anoden aus Blei oder Bleilegierungen oder aus Graphit ersetzen. Die arbeitende Fläche
bzw. der Aktivteil dieser beschichteten Metallanoden besteht aus einem tragenden Kern aus einem Ventilmetall,
wie z. B. Titan, Zirkonium, Niob oder Tantal, auf den eine Beschichtung aus einem anodisch wirksamen Material,
z. B. aus Metallen der Platingruppe oder der Platinmetalloxide,
aufgebracht ist.
Der wesentliche Vorteil der Metallanoden besteht in der Einsparung elektrischer Energie gegenüber den
herkömmlichen Blei- oder Graphitanoden. Diese Energieersparnis resultiert aus der bei beschichteten Metallanoden
crzielbarcn größeren Oberfläche, der hohen Aktivität der Beschichtung und der Formstabilität. Sie
ermöglicht eine beträchtliche Erniedrigung der Anodenspannung. Die beschichteten Metallanoden erbringen
eine weitere Betriebseinsparung dadurch, daß die Reinigung und Neutralisation des Elektrolyten erleichtert
wird, da die Beschichtung der Anoden durch CT, r-,
NOj - oder freies H2SO4 nicht zerstört wird. Eine zusätzliche
Kostenersparnis ergibt sich dadurch, daß bei der Verwendung von beschichteten Metallanoden der
Elektrolyt nicht mit teuren Zusätzen, z. B. Kobaltverbindung oder Strontiumcarbonat, versetzt werden muß, to
wie dies bei der Verwendung von Bieianoden erforderlich ist Ferner entfällt die bei Bleianoden nicht zu verhindernde
Verschmutzung des Elektrolyten und des gewonnenen Metalls durch Blei. Schließlich erlauben die
beschichteten Metallanodep, eine Erhöhung der Stromdichte und damit der Produktivität
Bei der Auslegung dieser beschichteten Metallanoden hat man nun sehr unterschiedliche Wege beschritten.
Bei einer bekannten Metallanode (DE-OS 24 04 167) wird das wesentliche Auslegungskriterium d^rin gesehen,
daß die der Kathode gegenüberstehende Anodenfläche 1,5- bis 20mal kleiner ist als die Kathodenoberfläche
und die Anode dementsprechend bei einer Stromdichte betrieben wird, die 1,5- bis 20mal größer ist als die
Kathodenstromdichte. Durch diese Maßnahmen soll auf wirtschaftliche Weise eine relativ reine Metallabscheidung
der gewünschten kristallinen Struktur und Reinheit auf den Kathoden erhallen werden. Die Wirtschaftlichkeit
soll offensichtlich darin bestehen, daß aufgrund der gegenüber der Kathode reduzierten Fläche der Anode
der Werkstoffverbrauch für die Erzeugung der Anode erniedrigt und damit teurer Ventilmetall-Werkstoff
eingespart wird. Die Kostenreduzierung bei der Herstellung dieser Anode wird allerdings durch nicht unerhebliche
Nachteile erkauft Einer der Nachteile besteht darin, daß der anodische Anteil der Zellenspannung
hoch ist, weil die Anode mit einer hohen Stromdichte arbeitet. Dns bedingt als wesentlichen Nachteil einen
hohen Energiebedarf für die mit derartigen Anoden ausgestatteten Zellen. Die große Stromdichte und der verkleinerte
Leiterquerschnitt der bekannten Anode aufgrund der verkleinerten wirksamen Fläche und damit
des kleinen Materialvolumens bedingen einen großen inneren Ohm'schen Spannungsabfall mit der Folge einer
weiteren Erhöhung der notwendigen elektrischen Energie. Um den Nachteil des großen inneren Ohm'schen
Spannungsabfalls zu beheben, bestehen die in einer Ebene parallel zueinander angeordneten Profilstäbe,
welche die wirksame Fläche bilden, aus einem Mantel aus Titan, der mit einem Kern aus Kupfer versehen ist.
Einen vergleichbaren Aufbau weisen auch die Stromzuleitungs- und -Verteilungsschienen auf. Diese sind kompliziert
geführt, um die Stromwege in der kleinen wirksamen
Fläche der Anode weitgehend zu verkürzen. Der komplizierte Aufbau der die wirksame Fläche bildenden
Profilstäbe sowie die erforderlich langen Stromzuleitungs- und -Verteilungsschienen verteuern die bekannte
Konstruktion erheblich.
Bei einer weiteren bekannten beschichteten Metall- 6ö anode (DE-OS 30 05 795) ist man zur Vermeidung der
prinzipiellen Nachteile der vorstehend geschilderten beschichteten Metallanode einen völlig anderen Weg
gegangen, der darin besteht, daß die wirksame Fläche dieser Anode dadurch sehr groß ausgebildet ist, daß die «
in einer Ebene im Abfand voneinander und parallel zueinander angeordneten Stäbe, welche die wirksame
Fläche bilden, der Beziehung 6— F., ·. FP2 genügen, wobei
Fa die Gesamtoberfläche der Stäbe und Fp die von
der Gesamtanordnung der Stäbe eingenommene Flächr bedeutet Diese vorzugsweise aus Reintitan hergestellte
Anodenkonstruktion weist außer der Haupt-Stromzu-Icilungsschiciic
aus Kupfer keine wi-iiercn Strom/ulciter
und -verteiler auf. Der Stroiiitranspurl in vertikaler
Richtung wird mithin allein durch die Stäbe aus Ventilmetall vorgenommen, insgesamt hat sich diese Anode
aufgrund der groß ausgebildeten wirksamen Räche bei vielen elektrolytischen Metallgewinnungsverfahren bestens
bewährt
Der den steigenden Kilowattstundenpreisen anzupassende, d. h. zu erniedrigende innere Ohm'sche Spannungsabfall
der Titananoden erfordert den Einsatz großer Leiterquerschnitte für die stromführenden Bauteile
aus diesem kostspieligen Metall. Bei Ausbildung der aktiven Fläche aus in einer Ebene parallel zueinander angeordneten
Titanstäben müssen diese mit entsprechend großem Querschnitt ausgelegt werden, um mit dem bei
den dicken, massiven Bleianoden au bietenden inneren Ohm'schen Spannungsabfall Schritt haltin zu können,
was wiederum die technischen und kostenmäßigen Vorteile der Ventil-Metallanoden schmälert
Bei den bekannten Stromzuleitungs- und -verteilungssc'-ienen,
bestehend aus einem Kern aus Kupfer und einem diesen Kupferkern umgebenden Mantel aus
Titan, wird angestrebt einen »metallurgischen Verbund« zwischen dem Metall des Kerns und dem Metall
des Miinlcls zu erreichen. Die Verringerung des inneren
Spannungsabfalls, die durch die Ausbildung des Kerns aus einem Metall mit guter elektrischer Leitfähigkeil
erreicht werden soll, wird aber nur dann tatsächlich erzielt, wenn der Stromübergang zum beschichteten Aktivteil
durch einen großflächigen, einwandfreien metallurgischen Verbund zwischen dem Werkstoff des Mantels
und dem Werkstoff des Kupfers gewährleistet ist Diese Voraussetzung wird aber allenfalls bei einer sehr
kostspieligen Herstellung einigermaßen erreicht Trotzdem haben sich diese Stromzuleiter für Anoden bei der
ChJoralkalianalyse nach dem Diaphragma-Verfahren
bewährt Die Temperaturempfindlichkeit des metallurgischen Verbunds zwischen Kupfer und Titan setzt aber
voraus, daß im Fall der Wiederbeschichtung dieser DlA-Anoden der titanummantelte Kupferstrb von dem zu
beschichteten Aktivteil abgetrennt wird.
Zu diesem Problemkreis wurde die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzle Elektrode entwickelt
(DE-OS 32 09 138). Danach wurde in erster Linie der Konstruktion der Stromzuleiter sowie der
Stromverteiler Augenmerk gegeben. Die wesentliche Konstruktionsidee bei dieser Elektrode besteht darin,
daß die Stromzuleiter bzw. die Stromverteiler aus einem aas Ironien zusammengesetzten Mantel aus Ventilmetall
und einem darin angeordneten Kern aus elektrisch gut leitendem Metall aufgebaut sind, wobei der Kern
mit dem Mantel in elektrisch leitender Verbindung steht und darüber hinaus in diesem Kern eine Kontaktstruktur
eingebettet ist, die aus Ventilmetall besteht und über eine Mehrzahl von Schweißstellen mit der Innenfläche
des Mantels verbunden ist Die Kentaktstfuktur ist dabei
ein räumliches Gebilde mit in mehreren Richtungen orientierten Oberflächen, das von dem Kernmetall aus
mehreren Richtungen her umgeben ist. Nach einer bevorzugten Ausführt ngsform besteht die Kontaktstruktur
aus einem oder mehreren Streifen aus Streckmetall, Drahtnetz, Lochblech oder dergleichen. Der jeweilige
Streifen ist vorteilhafterweise zur Stromfließrichtung im Stromzulciler bzw. Stromverteiler verlegt. Durch die
angesprochene Maßnahme ergibt sich bei der bekannten Elektrode eine elektrisch gut leitende Verbindung
zwischen dem Kernmeiail und dem Mantelmetall mit der Folge eines geringen Spannungsabfalls auch bei hohen
Stromstärken. Der erzielte innige Kontakt zwisehen der Kontaktstruktur und dem Kernmctall bleibt
für eine lange Betriebszeit auch bei großen Temperaturdifferenzen erhalten. Darüber hinaus verbessert die
Kontaktstruktur die mechanische Festigkeit des entsprechend ausgebildeten stromführenden Bauteils und
damit der Elektrode insgesamt Die beschriebene Elektrode ist darüber hinaus kostengünstig und wirtschaftlich
herstellbar, weil die bei den vorbekannten Anordnungen gegebenen Schwierigkeiten der metallurgischen
Verbindung des Kernmetalls mit dem Mantelmetall bzw. das Einbringen einer geeigneten Zwischenschicht,
z. B. aus einem bei Betriebstemperaturen flüssigen Werkstoff, entfallen. Bei der Herstellung der bekannten
Elektrode kann nämlich das Kernmetaii im flüssigen Zustand
einfach ir. den Innenraum des Mantels cingcgossen werden. Aufgrund der entsprechenden Ausbildung
der Kontaktstruktur umströmt das Kernmetall innig die Kontaktstruktur und schrumpft auf diese mit Vorspannung
auf. Dadurch ergibt sich der gewünschte gute Kontakt zwischen dem Kernmetall und der Kontaktstruktur.
Diese wiederum ist elektrisch gut leitend mit der Innenfläche des Mantels verschweißt. Insgesamt
zeichnet sich also die bekannte Elektrode aus durch einen möglichst kleinen inneren Spannungsabfall im
Langzeitbetrieb, durch kostengünstige und wirtschaftliehe
Herstellungsmöglichkeit, durch eine hohe Betriebssicherheit sowie dadurch, daß sie relativ flach baut.
Bei weiteren Versuchen mit dieser bekannten Elektrode hat es sich herausgestellt, daß sie im Hinblick auf
gewisse konstruktive Gestaltungen noch nicht optimal ausgelegt ist Zum Teil lassen sich nämlich die Profile,
die bei der bekannten Elektrode zürn Zusammenfügen
des Mantels der Stromverteiler verwendet werden, nicht ohne weiteres mit der gewünschten Exaktheit herstellen
mit der Folge, daß die erforderlichen Toleranzen für diese Bauteile nicht eingehalten werden können. Des
weiteren sind in bezug auf die Ausgestaltung des Mantels der Stromzuleiter bzw. Stromverteiler Ausführungsformen
vorgeschlagen, bei denen sich z. B. aufgrund der Tiefe und geringen Breite der Profile die
Kontaktstruktur nur schwer einlegen und mit der Innenfläche des Mantels verschweißen läßt. Ferner sind zur
Anbringung der Aktivteile an den Mänteln der Stromverteiler zusätzliche konstruktive Maßnahmen erforderlich,
z. B. das Vorsehen von Eckprofilen oder dergleichen. die einerseits mit dem Mantel des Stromverteilers
und andererseits mit dem Aktivteil verschweißt werden müssen, um zwischen den angesprochenen Bauteilen die
erforderliche mechanische und elektrische Verbindung herzustellen. Schließlich lassen sich die bei der bekannten
Elektrode verwendeten Profile für die Mantel der Stromverteiler bzw. Stromzuleiter nur durch Schmelzschweißverfahren
verbinden, was einerseits bei gewissen Anwendungsfällen nur von Hand möglich ist und
andererseits ein Verziehen der Profile aufgrund der da- to bei entstehenden hohen Temperaturbelastungen beding·..
F.s ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die vorausgesetzte Elektrode dahingehend weiterzubilden, daß sie
mehl mir einen nsogiiehsi kleinen inneren Spnnniingvah- t>-,
lall im Lang/citbeirieb besitzt, sondern auch eine kostengünstige
Herstellung erlaubt, insbesondere in bezug auf die Profile für die Mantel der Stromverteiler und das
Zusammenfügen der Stromverteiler mit den Aktivteilen. Außerdem soll sie einen robusten Aufbau besitzen,
was für den angegebenen Anwendungszweck von besonderer Bedeutung ist, da diese Elektroden häufig, z. B.
zum Strippen oder Reinigen, aus der Zelle heraus und danach wieder in diese hineingefahren werden müssen,
wobei während dieser Arbeits- und Bewegungsabläufe erhebliche mechanische Einwirkungen auf die Elektrode
auftreten können. Auch die Bewegungsabläufe der Gegenelektroden können zu ähnlichen mechanischen
Belastungen der Elektroden führen.
Diese Aufgabe wird bei einer Elektrode mit dem vorausgesetzten Aufbau dadurch gelöst, daß die zwei identisch
geformten Profile, aus denen der Mantel des Stromverteilers besteht, sich jeweils aus einem Steg und
zwei von dessen Enden rechtwinklig, jedoch gegensinnig abgewinkelten und ungleich langen Schenkeln zusammensetzen,
und daß die beiden Profile gegensinnig 50 zusammengefügt sind, daß der kurze Schenkel des
einen Profils im Bereich des freien Endes des langen Schenkels des anderen Profils anliegt, wodurch sich abstehende
Flansche ergeben, und daß die plattenförmigen Elemente des Aktivteils mit dem Stromverteiler
über diese Flansche verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Elektrode zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen aus.
Die für die Ausbildung des Mantels der Stromverteiler vorgeschlagenen Profile sind symmetrisch aufgebaut
und können aus Blechen durch Erzeugen von nur zwei Kantungen hergestellt werden. Dies alles trägt zu einer
rationellen und kostengünstigen Großserienfertigung bei. Zugleich sind die gewählten Frofile sehr gut plan zu
erzeugen und sind ferner verzugsstabil, so daß sich Mantel für die Stromverteiler herstellen lassen, die den
gewünschten engen Toleranzen in den Abmessungen entsprechen.
Noch vor dem Zusammenfügen zweier Profile zu einem Mantel für den Stromverteiler lassen sich in jedes
der Profile einfach die Kontaktstrukturen der genannten Art einbringen und einschweißen, da die Profile
flach und deshalb auch für automatisch arbeitende Schweißgeräte gut zugänglich sind.
Aufgrund der gewählten Form des Profils ergeben sich bei deren Zusammenfügen zwangsläufig zu beiden
Seiten des Mantels Flansche. Ober diese Flansche können nicht nur in einfacher Weise die Profile selbst miteinander
verschweißt werden. Darüber hinaus lassen sich an diesen Flanschen auch ohne zusätzliche Konstruktionen
herstellungstechnisch einfach und kostengünstig die plattenförmigen Elemente, die den Aktivteil
bilden, befestigen. Dadurch ergibt sich insgesamt eine flachbauende Elektrode. Derartige Elektroden nutzen
nicht nur den Raum in der Zelle günstig aus, sondern
sind auch einfach und ohne die Gefahr einer mechanischen
Beschädigung für den Reinigungs- oder Strippvorgang aus der Zelle heraus- und danach wieder hineinbewegbar.
Für die Strippmaschine, z. B. bei der Metalloxidgewinnung, ist natürlich ebenfalls ein flacher und
zugleich robuster Aufbau der Elektrode von Vorteil.
Die Flansche lassen sich bei der erfindungsgemäßen Elektrode entsprechend den Anforderungen so breit gestalten,
daß ohne wechselseitige negative Beeinflussung sich sowohl die Schweißnähte zum Verbinden der Profile
als auch die Schweißnähte zum Anschluß der plattenförmigen
Akiivclcinenie an den Mantel des Stromverteilers
anbringen lassen. Beim Ausführen der Schweißnaht für die Verbindung des Mantels mit dem Aktivteil
ist dies besonders wichtig, weil sonst nicht nur das Kern-
metall im Mantel aufgrund der Temperaturbelastung leiden könnte, sondern auch die Schweißnaht zwischen
den Profilen, die natürlich stets gas- und flüssigkeitsdicht sein muß, undicht werden könnte.
Der Vorteil, daß die für das Anbringen des Aktivteils an dem Stromverteiler erforderliche Schweißnaht nicht
die Bauteile des Stromverteilers selbst beeinflußt, ist für die Möglichkeit des Wiederbeschichtens der Aktivteile
von besonderer Bedeutung. Hierfür muß nämlich die Schweißnaht zwischen dem jeweiligen Aktivteil und
dem Mantel des zugehörigen Stromverteilers zum einen leicht lösbar und zum anderer einfach wieder anbringbar
sein. Erst die Möglichkeit der isolierten Beschichtung der den Aktivteil bildenden plattenförmigen Elemente
der Elektrode erbringt besonders wesentliche Vorteile. So ist beim isolierten Beschichten der plattenförmigen
Elemente ohne die zugehörigen Siromzulcilcr ein geringerer Bcschiehtungsaufwand erforderlich. Desweiteren
müssen dann nur die Aktivteile in Reserve beim Betreiber gehalten werden, so daß relativ wenig
Kapital gebunden ist. Ferner sind beim Abnehmen der Stromzuleiter von den Aktivteilen diese keinen negativen
Einflüssen unterworfen, wie dies beim gemeinsamen Beschichten von Aktivteil und Stromzuleiter der
Fall ist. Schließlich ist erst durch die Möglichkeit des einfachen Wechselns der Aktivteile von den Stromzufuhr-
und Verteilkonstruktionen der Einsatz einer dünneren Beschichtung auf den Aktivteilen als bisher üblich
wirtschaftlich sinnvoll.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemaßen
Elektrode besteht darin, daß die beiden Mantel-Profile im Bereich der Flansche durch Rollschweißen
miteinander verbunden sind. Das Rollschwcißen ergibt in herstellungstechnisch günstiger Weise sowohl eine
gasdichte als auch flüssigkeitsdichte Verbindung der Mantelprofile. Damit ist das Kcrnmetall vor aggressiven
Angriffen, insbesondere des Eiekiroiyien, zuverlässig
geschützt.
Eine besonders günstige Ausbildung der Schweißnaht zwischen dem Mantel des Stromverteiiers und dem Aktivteil
ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Elektrode dadurch, daß im Bereich des freien Endes des jeweiligen
Flansches des Stromverteilers eine Schweißfläche ausgebildet ist, zu der eine Schweißfläche am plattenförmigen
Element des Aktivteils derart korrespondiert, daß in der Zusammenbaustellung die beiden Schweißflächen
unter Bildung eines Spalts in einer Ebene liegen, und daß auf die Schweißflächen unter Überbrückung des
Spaltes eine Schweißnaht aufgebracht ist Das Vorsehen des Spaltes zwischen den zwei Schweißflächen erlaubt
ein besonders einfaches Abtrennen des Aktivteils vom Stromverteiler ohne die Gefahr einer Beschädigung dieser
beiden Bauteile, weil der Spalt eine Art »Sollbruchlinie«
bildet Unter Ausnutzung der identischen Schweißflächen läßt sich dann der reaktivierte Aktivteil wieder
an den Stromverteiler anschweißen. Durch die Möglichkeit des einfachen Wechselns des Aktivteils werden mit
der erfindungsgemäßen Elektrode die damit verbundenen, schon erörterten Vorteile erzielt
Falls es die mechanische Festigkeit zuläßt, ist es für
die Ausbildung der Schweißverbindung zwischen dem Aktivteil und dem Stromverteiler des weiteren zweckmäßig,
daß die Schweißnaht durch mehrere Schweißnahtabschnitte, die im Abstand zueinander liegen, gebildet
ist Dies erlaubt dann ein besonders einfaches und rasches Lösen des Aktivteils von dem Stromverteiler.
Konkrete Ausbildungen der angesprochenen Schweißverbindung zwischen dem Aktivteil und dem
Mantel des Stromverteilers bestehen darin, daß die Schweißfläche an dem Flansch des Mantels des Stromverteilers
bzw. auf dem plattenförmigen Element durch einen separat aufgebrachten Materialstreifen gebildet
ist, bzw. daß die Schweißfläche an dem Flansch des Manlels des Stromverteilers bzw. auf dem plattenförmigen
Element durch eine integrale Falzung dargestellt ist. Beide Ausführungsformen können mit Vorteil angewendet
werden. Sowohl das Aufbringen von zusätzlichen Materialstreifen als auch das Falzen der Blechteile
der einschlägigen Bauteile zur Erzeugung zueinander planpuralleler und im geringen Absland voneinander
liegen der Schweißflächen an Aktivteil und Mantel des Stromverlcilers sind herstellungstechnisch einfach. Ein
ir> separates Aufbringen eines Mutcrhilslrcifcns zur Erzeugung
einer einschlägigen Schweißfläche kann dann von Vorteil sein, wenn der Aktivteil besonders häufig gewechselt
wird und sich dadurch die Schweißfläche verbraucht. In diesem Fall kann durch Abtrennen des Materialstreifens
und Anbringen eines neuen Materialstreifens eine dann wieder neuwertige Schweißfläche zur
Verfügung gestellt werden. Hierdurch kann die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Elektrode bzw. deren
Bauteile noch weiter verlängert werden.
Urn die wirksame Fläche der erfindungsgemäßen Elektrode so groß wie möglich zu gestalten, ist es nach
einer weiteren Ausbildung der Erfindung von Vorteil, daß das plattenförmige Element so an dem Mantel des
Stromverteilers angeordnet ist, daß es mit einem Abschnitt den Mantel zumindest teilweise abdeckt. In dem
Fall, in dem beidseits des Stromverteilers je ein plattenförmigcs Element, die gemeinsam den Aktivteil bilden,
angeordnet ist. ist es zweckmäßig, daß das eine Element die eine Seite des Mantels und das andere Element die
andere Seite des Mantels überdeckt. Damit gehört die gesamte Fläche des Manlels zur aktiven Fläche der
Elektrode.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es von besonderem Vorteil, daß die plattenförmigen
Elemente des Aktivteils aus gewelltem Streckmetall bestehen. Durch den Einsatz von gewelltem Streckmetall
stellt die erfindungsgemäße Elektrode eine besonders große wirksame Fläche zur Verfugung. Die zur Erhöhung
der mechanischen Robustheit des aus gewelltem Streckmetall bestehenden Aktivteils der erfindungsgemäßen
Elektrode bieten sich mehrere Maßnahmen an. Zum einen können die freien Seitenkanten der plattenförmigen
Elemente durch einen U-förmigen Streifen abgedeckt oder umgefalzt sein. Durch beide Maßnahmen
so läßt sich ein Schutz der Seitenkanten des aus Streckmetall dargestellten Aktivteils gegen Verbiegen bzw. Verhaken
mit anderen Bauteilen der Zellen verhindern. Die gewellten Ober- und Unterkanten der plattenförmigen
Elemente können zu dem genannten Zweck durch einen Materialstreifen abgedeckt sein.
Die zweckmäßigen Werkstoffe für den Aktivteil der erfindungsgemäßen Elektrode sind schon angesprochen
worden. Er besteht danach aus einem tragenden Kern aus einem Ventilmetall, wie z. B. Titan, Zirkonium, Niob
oder Tantal, auf den eine Beschichtung aus einem anodisch wirksamen Material, z. B. aus Metallen der Platingruppe
oder der Platinmetalloxide, aufgebracht ist Aufgrund des ebenfalls bereits geschilderten leichten
Auswechselns der Aktivteile bei den erfindungsgemä-Ben Elektroden kann eine besonders dünne Beschichtung
eingesetzt werden.
Die Profile für die Mantel der erfindungsgemäßen Elektrode weisen zweckmäßigerweise eine Wandstärke
zwischen 0,5 mm und einigen mm auf. Sie bestehen
ebenfalls aus einem der schon angesprochenen Ventilmctallc.
Als Vergußmetali zur Herstellung des Kerns der bei der erfindungsgemäßen Elektrode verwendeten Stromverteiler
eignen sich Metalle mit einem Schmelzpunkt, der um mindestens 5000C niedriger liegt als der des
Metalls des Mantels des stromführenden Bauteils. Das Kernmetall soli ferner eine wesentlich höhere elektrische
Leitfähigkeit besitzen als das Ventilmetall des Mantels, z. B.Titan. Unter Berücksichtigung dieser Forderungen
kommen als Kernmetall z. B. Zink, Aluminium, Magnesium, Zinn, Antimon, Blei, Kalzium, Kupfer
oder Silber und entsprechende Legierungen hiervon infrage. Selbstverständlich muß die Auswahl des Metalls
für den Kern auch den speziellen Erfordernissen des jeweiligen Metallgewinnungsverfahrens Rechnung tragen.
Für die Zinkgewinnungselektrolyse bietet sich Zink als Kernmetall an. Gleiches gilt für die Gewinnung von
Kupfer, wobei hierfür allerdings auch Aluminium, Magnesium oder Blei sowie die entsprechenden Legierungen
eingesetzt werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich zur Gestaltung sowohl von kleineren Elektrodenformen mit Elektrodenflächen
von ca. 1,0 bis ca. 1,2 m2 als auch für sogenannte Jumbo-Elektroden mit einer Elektrodenfläche
von ca. 2,6 m2 bis ca. 3,2 m2.
Aufbau und Vorteile von Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Elektroden werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung einer kleinen Elektrode nach der Erfindung,
F i g. 2 eine perspektivische Gesamtdarstellung einer großen Elektrode nach der Erfindung,
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht des Stromverteilers und des Aktivteils der erfindungsgemäßen Elektrode,
F i g. 4 einen Schnitt durch die Anordnung nach F i g. 3 gemäß der Schnittlinie IV-IV, und
F i g. 5 und 6 Ansichten des Schutzes der freien Ränder des Aktivteils der erfindungsgemäßen Elektrode.
Aus den F i g. 1 und ? ergibt sich der prinzipielle Aufbau von zwei Versionen einer erfindungsgemäßen beschichteten
Metallanode. Danach ist ein Stromzuleiter mit 10, ein Stromverteiler mit 20 und ein mit dem Stromverteiler
20 verbundener Aktivteil, d. h. die aktive arbeitende Fläche der Elektrode, mit 30 bezeichnet. F i g. 1
zeigt dabei die kleine Version einer Metallanode mit einer Anodenfläche von ca. 1,0 bis 1,2 m2. Bei dieser ist
pro Anode nur ein Stromverteiler 20 vorgesehen, der zwei plattenförmige Elemente 31 als Aktivteil 30 trägt
F i g. 2 hingegen stellt eine sogenannte Jumbo-Anode dar mit einer Anodenfläche von 2,6 bis 3,2 m2. Bei dieser
Elektrode ragen vom Stromzuleiter 10 jeweils zwei Stromverteiler 20 nach unten. An jedem Stromverteiler
sind beidseits je ein plattenförmiges Element 31 angeordnet, die insgesamt das Aktivteil 30 der Elektrode
bilden. Die Seitenkanten der beiden inneren plattenförmigen Elemente 31 können im Abstand voneinander
liegen und durch Überbrückungselemente miteinander verbunden sein. Die beiden inneren plattenförmigen
Elemente 31 können aber auch durch ein integrales Element dargestellt sein.
Die Schniltdarsicllung der F i g. 4 zeigt besonders deutlich den Aufbau des Stromverteilers 20 sowie den
Anschluß des Aktivteils 30 bzw. der plattenförmigen Elemente 31 an den Stromverteiler 20.
Darvach ist der Stromverteiler 20 aufgebaut aus einem
insgesamt mit 40 bez.eichneten Mantel aus Ventilmetall
und einem dariu angeordneten Kern 50 aus elektrisch gut leitendem Metall, der mit dem Mantel 40 in elektrisch
leitender Verbindung steht und in dem Kontaktstrukturen 51 der schon beschriebenen Art eingebettet
sind, die ebenfalls aus Ventilmetall bestehen und über eine Mehrzahl von Schweißstellen mit der Innenfläche
des Mantels 40 verbunden sind.
Der Mantel besteht aus zwei identisch aufgebauteten
ίο Profilen 41. Die Form jedes Profils 41 setzt sich zusammen
aus einem Steg 41a, von dessen Enden rechtwinklig und gegensinnig Schenkel 41 i>
und 41c abgehen, wobei der Schenkel 416 länger ausgebildet ist als der Schenkel
41c. Zur Bildung des Mantels 40 sind die Profile 41 gegensinnig, d. h. zueinander um 180° in Längserstreckung
gedreht, so zusammengefügt, daß der kurze Schenkel 41 c des einen Profils 41 im Bereich des freien Endes des
langen Schenkels 41 b des anderen Profils 41 anlieg; Hierdurch bildet der Mantel 40 von seinen Schmalseiten
versetzt zueinander abstehende Flansche 41c/ aus. Im Bereich der inneren Enden der Flansche 41 d sind die
beiden Profile 41 durch Rollschweißen gas- und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden.
Zum Anschluß des derart ausgebildeten Stromverteilers 20 mit dem Stromzuleiler 10 ist die obere Stirnfläche des Mantels 40 mit einer Titanplatte 42 abgedeckt, die das Anschlußelement an den Stromzuleiter 10 bildet. Der Stromzuleiter 10 kann ausschließlich durch eine Schiene, bevorzugt aus Kupfer, bestehen oder aber eine Verbundkonstruktion sein, ähnlich dem Stromverteiler, wobei dann eine darin geführte Kupferschiene das stromtrar.sportierende Bauteil bildet.
Zum Anschluß des derart ausgebildeten Stromverteilers 20 mit dem Stromzuleiler 10 ist die obere Stirnfläche des Mantels 40 mit einer Titanplatte 42 abgedeckt, die das Anschlußelement an den Stromzuleiter 10 bildet. Der Stromzuleiter 10 kann ausschließlich durch eine Schiene, bevorzugt aus Kupfer, bestehen oder aber eine Verbundkonstruktion sein, ähnlich dem Stromverteiler, wobei dann eine darin geführte Kupferschiene das stromtrar.sportierende Bauteil bildet.
Die genaue Anschlußkonstruktion kann im vorliegenden Fall beliebig sein.
Der Aktivteil 30 besteht aus zwei plattenartigen Elementen 31, von denen das eine an dem einen Flansch 41 d
des Mantels 40 des Stromverteilers 20 und das andere am gegenüberliegenden Flansch 4iödes fvianteis 40 des
Stromzuleiters 20 in im folgenden näher zu beschreibender Weise angeschlossen ist. Der jeweilige Anschluß
wird durch eine Schweißkonstruktion gebildet. Hierfür ist auf der dem plattenförmigen Element 30 abgewandten
Seite des jeweiligen Flansches 41c/ ein parallel zur
Achse des Mantels 40 verlaufender Streifen 43, der ebenfalls aus einem Ventilmetall besteht, aufgeschweißt.
Das plattenförmige Element 31 trägt auf seiner dem Flansch 41c/zugewandten Seite einen ebenfalls parallel
zur Achse des Mantels 40 verlaufenden Streifen 32, der zweckmäßigerweise aus demselben Werkstoff besteht
wie das plattenförmige Element 31 selbst und auch darauf aufgeschweißt sein kann. Plattenförmiges Element
31 und Mantel 40 werden dann so angeordnet, daß beide Streifen 43 bzw. 32 parallel zueinander unter Bildung
eines Spalts 33 verlaufen und ihre freien Oberflächen 43a bzw. 32a in einer Ebene liegende Schweißflächen
bilden. Längs dieser Schweißflächen 32a, 43a wird unter Überbrückung des Spalts 33 eine Schweißnaht 34 angelegt,
die zweckinässigerweise durch Schweißnahtabschnitte gebildet ist, die zueinander im Abstand liegen.
Ein Trennen dieser Schweißnaht 34 ist durch ein einfaches Trennwerkzeug auf unproblematische Weise möglich,
da durch den Spalt 43, in den das Trennwerkzeug gegebenenfalls etwas eindringen kann, eine unzulässige
Beschädigung der Bauteile, nämlich des Mantels 40 und
to des entsprechenden plattenförmigen Elements 31, vermieden
ist
Wie sich ebenfalls am besten aus der F i g. 3 ergibt,
überdecken die plattenförmigen Elemente 31 mit ihrem
11
jeweiligen Abschnitt 31a die jeweilige Seite des Mantel"; 40, so daß dieser im wesentlichen von den plattenförmigen
Elementen 31, die den Aktivteil bilden, umgeben ist mit der Folge, daß die Flächen des Stroniverteilers 20
nicht als aktive Fläche der Elektrode ausfallen.
Wie die F i g. 3 und 4 veranschaulichen, bestehen die plattenförmigen Elemente 31 aus gewelltem Streckmetall,
dessen Wellen parallel zur Achse des Stromverteilers 20 verlaufen. Lediglich die überlappenden Abschnitte
31a der plattenförmigen Elemente 31 sind plan ausgebildet.
Bei Ausgestaltung des Aktivteils 30 durch ein Streckmetall empfiehlt es sich, wie die F i g. 5 zeigt, die freien,
parallel zur Achse des Stromverteilcrs 20 verlaufenden Seitenkanten 31i>der plattenförmigen Elemente gegen
Verbiegen bzw. Verhaken mit anderen Bauelementen zu schützen. Hierfür sind auf diese freien Seitenkanten
3tb jeweils U-förmige Abschlußleisten 35 aufgeschoben, die aus demselben Werkstoff bestehen können wie
die platteniörmigen Elemente 31 selbst und mit diesen form- ode: kraftschlüssig verbunden sind.
Wie in F i g. 6 dargestellt ist, sind auch die Ober- und
Unterkanten 31c der plattenförmigen Elemente 31 zweckmäßigerweise geschützt, und zwar durch jeweils
einen Materialstreifen 36, der die wellenförmigen Kanten 31c abdeckt und hierfür senkrecht zur Hauptebene
der plattenförmigen Element verläuft
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
30
40
45
50
55
EO
65
Claims (1)
1. Elektrode, insbesondere Anode aus beschichtetem Ventilmetall zur elektrolytischen Gewinnung
von Metallen oder Metalloxiden, bestehend aus
— mindestens einem Stromverteiler, der aus einem aus zwei identischen Profilen zusammengesetzten
Mantel aus Ventilmetall und einem darin angeordneten Kern aus elektrisch gut leitendem
Metall aufgebaut ist der mit dem Mantel in elektrisch leitender Verbindung steht und
in den vorzugsweise eine Kontaktstruktur eingebettet ist, die aus Ventilmetall besteht und
über eine Mehrzahl von Schweißstellen mit der Innenfläche des Mantels verbunden ist und
— einem Aktivteil, das durch mindestens ein plattenförmiges
Element gebildet wird, das mit dem Manfc.1 des Stromverteiiers mechanisch sowie
elektrisch leitend verbunden ist
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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