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"Elektrische Leuchte Die Erfindung betrifft eine elektrische Leuchte,
bei der die LichtqWelle,in einem von einem Leuchtenkörper bzw. darin gehaltenem
Reflektor und einer durchsichtigen Abdeckung umschlossenen Leuchtenraum angeordnet
ist.
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Die Erfahrungen mit elektrischen Leuchten, insbesondere für die -Ausleuchtung
von Straßen und Plätzen, haben gezeigt, daß die Lichtausbeute durch Ablagerungen
von Schmutz und Staub auf den lichtdurchlässigen und/oder reflektierenden Flächen
mit der Zeit erheblich abnimmt. 1hinzu kommt, daß das Reflektormaterial durch korrosive
Wirkung aggressiver Gase und auch der Luftfeuchtigkeit.
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häufig angegriffen wird, wenn die Gase bzw. Luftfeuchtigkeit in den
Leuchtenraum gelangen. So wurde z.B. festgestellt, daß Reflektoren von Leuchten
in der NBhe von Autobushaltestellen oft durch Korrosion zerstd.rt worden sind0 Bei
den Leuchten der bisher bekannten Art ist es praktisch nicht möglich, auf die Dauer
das Eindringen von Staub und Gasen zu
verhindern, Auch ist es äußerst
schwierig oder gar unmöglich, schwer zucrngliche Leuchten zu überwachen und instandzuhalten,
zumal die Verringerung der Lichtausbeute vielfach erst festgestellt wird, wenn diese
sich augenscheinlich offenbart.
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Die genannten Schwierigkeiten der Instandhaltung und Überwachung sind
besonders groß bei Leuchten die zur Erzielung eines blendungsfreien Lichtes zur
Verhütung von Unfällen auf Straßen und Landstraßen erhöht an Leuchtmasten angeordnet
sind.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, elektrische Leuchten der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß ein sicherer Schutz gegen das Eindringen von Staub
und Gas in das Innere der Leuchte gewährleistet ist und außerdem eine einfache ständige
Überwachung ohne unmittelbaren Eingriff in das Innere der Leuchte ermöglicht wird.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die genannte Leuchte
erfindungsgemäß dadurch, daß der Leuchtenraum als nach außen druckdicht verschließbarer
Raum ausgebildet und mit einer Zufü.hrungs- sowie Anzeigeeinrichtung für ein unter
Überdruck stehendes oder durch thermische Expansion bei eingeschalteter Lichtquelle
auf Überdruck bringbares gasförmiges Medium ausgerüstet ist.
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Durch die neue Ausbildung läßt sich der Leuchtenraum mit'einem unter
Überdruck stehenden gasfEr-migen Medium füllen, welches
mit Sicherheit
das Eindringen von Staubteilchen und Gasen in den Leuchtenraum verhindert0 Sollte
der ueberdruck wegen einer Undichtigkeit absinken.und damit der hermetische Abschluß
des Leuchtenraumes gegen die äußere Atmosphäre gefährdet sein, so wird dies durch
die Anzeigeeinrichtung kenntlich, und es kann unverzüglich Abhilfe geschaffen werden0
Vorteilhaft ist es, wenn bei einer besonders einfachen Form der Leuchte die Anzeigeeinrichtung
aus einem elastischen Ballon aus Gummi oder Kunststoff besteht, dessen Eintrittsöffnung
mit dem Leuchtenraum verbunden ist und der von außen sichtbar geschützt in einem
Gehäuseteil angeordnet ist. Bei dieser Form der Anzeigeeinrichtung kann an dem Zustand
des elastischen Ballons sofort abgesehen werden, ob ein ausreichender Überdruck
im Leuchtenraum vorhanden ist oder nicht.
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Für Leuchten, welche an hohen Masten angeordnet sind, empfiehlt es
sich, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausfilhrungsform der Erfindung die Anzeigeeinrichtung
so zu gestalten, daß sie aus einer druckabhängig betätigbaren elektrischen Schaltvorrichtung
besteht, welche mit einer sichtbaren oder akustischen Signaleinrichtung verbunden
ist.
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Auch ist ohne Schwierigkeiten eine Fernanzeige mYglich, wenn bei einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Anzeigeeinrichtung als druckabhängig hetätigbarer
Sender für drahtlose Signale ausgefilhrt ist, die in einer zentralen Überwachungssteile
empfangen werden können.
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Bei der neuen Ausbildung der Leuchte mit Druckilberwachungseinrichtungen
ist es nicht erforderlich, die Leuchten zu öffnen, solange der Druck im Inneren
-vorhanden ist. Vielmehr können bei der Pflege und Überwachung der Leuchten die
Außenflächen ggfs. vom Boden des Aufstellungsortes aus mit einfachen Mitteln gesäubert
werden. Hierdurch ergeben sich im Vergleich zu der bisherigen Pflege derartiger
Leuchten, die bei der Reinigung ge8ffnet und innen und außen gesäubert werden messen,
erhebliche Kostenersparnisse unter gleichzeitiger Gewhrleistung der höchstmöglichen
Lichtausbeute.
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Die Erzeugung des Überdruckes in dem Leuchtenraum kann entweder durch
Zufuhr des gasförmigen Mediums erfolgen, oder aber es kann durch die während des
Betriebes der Lichtquelle entstehende Wärme der für die Uberwachung der Dichtigkeit
notwendige Überdruck erzeugt werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß zum druckdichten Abschluß des Leuchtenraumes eine mit einer Druckquelle
ffir gasförmiges Medium vorilbergehend verbindbare elastische Hohldichtung aus Gummi
oder Kunststoff vorgesehen ist, welche sich an den Dichtungsflächen der angrenzenden,
den Leuchtenraum umschließenden Wandungen bei im Inneren der Hohldichtung anstehendem
Überdruck unter gleichmäßiger Druck Verteilung abstützt.
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Ein Druckverlust im Inneren der Hohldichtung, welcher zu einem undichten
Schließen der Leuchte führt, kann auch hierbei durch
ein sichtbares
oder hörbares Signal einer mit der Hohldichtung verbundenen druckanzeigenden Einrichtung
angezeigt werden. Die Anordnung der genannten elastischen Hohldichtung aus Gummi
oder Kunststoff kann als alleinige Dichtungs- und Uberwachungseinrichtung ausgebildet
sein oder aber in Kombination mit einem im Inneren des Leuchtenraumes erzeugten
tberdruck und einem mit dem Leuchtenraum selbst verbundenen Druckanzeiger.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Hohldichtung eine wulstartige Form aufweist
und sich auf der Dichtungsfläche einer der angrenzenden den Leuchtenraum umschließenden
Wandung abstützt D die in Form einer Anrollung ausgebildet ist Diese Wandung kann
als Teil des Reflektors oder aber auch als Teil des Leuchtenkörpere ausgebildet
sein, wobei es vorteilhaft lstD wenn die Dichtung auf die Dichtungsflächen der angrenzenden
den Leuchtenraum umschließenden Wandungen einen Dichtungsdruck in einer Fbene ausübt,
welcher.im wesentlichen senkrecht zur Symmetrieebene der durchsichtigen Abdeckung
steht.
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Weitere Einzelheiten, insbesondere hinsichtlich der Ausbildung der
Hohldichtung und auch der hiermit zusammenwirkenden durchsichtigen Abdeckung ergeben
sich aus den Unteransprüchen sowie aus den nachfolgend beschriebenen und in der
Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen.
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Fig. 1 zeigt den fluerschnitt durch eine 4euchte D die rnit'einr Anzeigeeinrichtung
für den Innendruck in Form eines elastischen Ballons ausgerüstet ist, der mit detn
Inneren
der Leuchte in Verbindung steht.
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Fig. 2 zeigt in vergr55erter Darstellung die aus dem elastischen Ballon
bestehende Anzeigeeinrichtung gemäß Fig. 1 in der gleichen Schnittdarstellung wie
Fig.1.
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Fig. 3 gibt den Querschnitt durch eine Leuchte wieder, die mit einer
Anzeigeeinrichtung für den Innendruck in Form einer kleinen elektrischen Lampe ausgerüstet
ist.
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Fig. 4 zeigt in vergrößerter Darstellung die Anzeigeeinrichtung gemäß
Fig.3.
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Fig. 5 zeigt, teils weggebrochen, eine Anzeigeeinrichtung, die in
Form eines druckabhängig betStigbaren Senders ausgeführt ist.
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Fig. 6 gibt, teils perspkktivisch und teils im Schnitt, die Anordnung
einer elastischen Hohldichtung wieder, die mit einem Druckanzeiger verbunden ist.
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Fig. 7 - 11 zeigen weitere Ausführungsformen elastischer Hohldichtungen
bzw. wulstformiger Dichtungsringe und ihrer Anordnung bei verschiedenen Leuchtenausffhrungen.
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Die in Fig. 1 wiedergegebene Leuchte weist einen Leuchtenkörper 1,
eine elektrische Lichtquelle 2 sowie eine durchsichtige Abdeckung 3 aus Glas oder
Kunststoff sowie schließlich einen Re-Reflektor lt auf. Zum Ein- und Ausschalten
der Leuchte dient eine Fotozelle 5, welche auf dem Leuchtenkörper 1 angeordnet ist.
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Der von dem Leuchtenkörper 1 und der durchsichtigen Abdeckung 3 umschlossene
Innenraum 7 der Leuchte nach Fig ist aszdruckdicht verschlossen und mit einem gegenüber
det Außenatmosphäre auf
Überdruck gebrachten gasfrmigen Medium gefilllt.
Zur Anzeige des Innendruckes dient eine Anzeigevorrichtung, welche aus einem Ballon
6 aus Gummi oder Kunststoff besteht, welcher mit dem Inneren 7 des Leuchtengehäuses
1 durch eine Filhrung 8 eines Verbindungsstückes 9 in offener Verbindung steht.
Das NJerbindungsstück 9 ist an dem Leuchtenkörper 1 druckdicht angeordnet. Es ist
mit.einer Abzweigung 10 und einem darin angeordneten Kugelrückschlagventil 11 sowie
einem zur Zuführung des unter Druck stehenden gasförmigen Mediums dienenden Anschlußstück
16 ausgerüstet. Das -Rückschlagventil 11 verhindert das Aus- bzw, Rückströmen des
verdichteten Gases aus dem Inneren 7 des Leuchtenkörpers 1.
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Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß die Durchführung 9 an ihrem unteren
Ende einen Flanschansatz aufweist und daß zwei Dichtungsringe 12 sowie eine auf
das untere Gewindeende des VerbindungsstUckes 9 aufschraubbare Mutter 13 vorgesehen
sind, Der aus Gummi oder Kunststoff bestehende Ballon ist in einem aus Glas oder
Kunststoff bestehenden Gehäuseteil 14 gehalten, so daß er von außen sichtbar ist.
Der Ballon fi ist auf das Mundstück 15 des'Verbindungsstückes dicht aufgeschoben
hzw. dicht auf diesem Mundstflck gehalten. Der jeweilige Zustand des Ballons 6 zeigt
an, ob im Inneren 7 des Leuchtengehäuses 1 ein Überdruck vorhanden ist oder nicht.
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Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind die auch bei der Ausgestaltung
der Leuchte nach den Fig. 1 und 2 vorhandenen gleichen Teile jeweils auch mit gleichen
Bezugsæeichen jedoch dem
zusätzlichen Indexstrich versehen. Man
erkennt aus der Fig. 3 in Verbindung mit der Fig,4, daß die den Druck im Inneren
des Leuchtenkörpers 1' anzeigende Einrichtung anders ausgebildet ist, als dies die
Fig. 1 und 2 zeigen. Auf dem Leuchtenkörper 1' ist bei der Anordnung nach den Fig.
3 und 4 ein Membran- und Verteilungskasten 18 angeordnet, der mit einem T-Stück
17 verbunden ist, welches ein Anschlußstck 16' zur Verbindung mit einer in der Zeichnung
nicht wiedergegebenen Druckquelle sowie ein in diesem Anschlußstück 16' aufgenommenes
Rückschlagventil 11' aufweist Das T-Stück 17 ist weiterhin mit dem Gehäuse 1' so
verbunden, daß sich der'Druck in dem Inneren des Gehäuses.1' auch auf die im Inneren
des Membran-und Verteilungskastens 18 vorgesehene Membran: auswirkt. Auf dem Membran-
und Verteilungskasten 18 ist wiederum eine zum Ein- und Ausschalten der Leuchte
dienende Fotozelle 5' angeordnet. Ferner bildet das Membrangehäuse 18 eine Lampenfassung
37, in welcher eine kleine elektrische Glühlampe 19 Aufnahme fin-l det, die ihrerseits
in einz durchsichtigen Gehäuseteil 20 aufgenommen ist, so daß von außen erkannt
werden kann, ob die Glühlampe 19 brennt oder verloschen ist. Der Membran- und Verteilungskasten
18 greift mit Steckerstiften 30,31 und 32 in entsprechende Gegenkontakte einer Steckdose
21 ein, die am Leuchtenkörper 1' angeordnet ist. In ähnlicher Form ist auch die
Fotozelle 5' über die Steckerstifte 34,35 und 36 mit entsprechenden Gegenkontakten
einer Steckdose 22 des Membran- und Verteilungskastens verbunden. Beide Steckverbindungen
lassen sich ohne weiteres in bekannter Form lösen.
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Tn dem Membran- und Verteilungskasten 18 ist eine Membran 23
angeordnet,
welche unter dem einfluß des im Inneren des Gehauses 1' befindlichen Gasdruckes
die Kontakte 25 und 26 betätig, d.h. diese Kontakte unterbricht, wenn die Feder
24 gegen den Uhrzeigersinn um den Anlenk- und Kontaktpunkt 29 verschwenkt wird.
Wird die Membran vom Druck entlastet, so bewegt sich die Feder 24 im Uhrzeigersinn
und schließt die Kontakte 25 und 26, so daß die elektrische Glühlampe 19 ber die
Kontakte 27,28 die Lampenfassung 37, den zugehörigen Kontakt 33 und den Steckerstift
32 sowie den Kontakt 29 und den Steckerstift 30 ilber die Steckdose 21 mit elektrischem
Strom versorgt wird. Zwischen den Steckerstiften 30,31 und 32 sowie 34,35 und 36
sind elektrische Leitungen vorgesehen, um die Fotozelle 5' mit elektrischem Strom
zu versorgen.
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Die Lampenfassung 37 und die Lampe 19 können durch einen elektrischen
Summer oder durch eine andere akustische Signaleinrichtung ersetzt werden.
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In der Fig. 5 ist ein Membran- und Verteilungskasten 18" mit zugehörigen
Anschlußeinrichtungen wiedergogeben, die in Obereinstimmung mit der Darstellung
nach den Fig. 3 und 4 mit gleichen Bezugszeichen, jedoch zwei Indexstrichen im einzelnen
bezeichnet sind. Im Falle dieser Ausführung ist die Membran 23 mit einem Stab 38
verbunden, welcher innerhalb einer Drosselspule 39 angeordnet ist, die Bestandteil
eines Abstimmkreises eines drahtlosen Senders 40 bildet, Durch Versehiebung des
Stabes 38 werdertie Reaktanz der Drosselspule 39 verändert und hierdurch der drahtlose
Sender 40 hetätigt. Die von diesem ausgestrahlten
elektromagnetischen
Wellen werden von einem Empfänger aufgenommen, der dem Beobachter zeigt, ob und
welcher Gasdruck im.
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Inneren des Gehäuses 1' '' der Leuchte vorhanden ist.
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In ähnlicher Weise kann auch die Kapazität eines Kondensators eines
Abstimmkreises des draht losen Senders durch die Bewegung der Membran 23" verändert
und damit das Ausstrahlen von elektromagnetischen Wellen veranlaßt werden, die Uber
einen entsprechenden EmpfRnger dem Beobachter den-Druckzustand im Inneren des Lampengehäuses
anzeigt.
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Die Membran 23'' bleibt so lange unter Spannung, wie in der Leuchte
ein hinreichenderÜberdruck des Gases herrscht.. Der Sender ist dabei so eingerichtet,
daß bei ausreichendem Überdruck im Inneren des aehHuses 1' der Leuchte keine Signale
ausgestrahlt werden.
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Fig. 6 zeigt in perspektivischer und teils geschnittener Darstellung
eine weitere Leuchte 1''', die durch eine elastische Hohldichtung 41 abgedichtet
ist. Man erkennt die elektrische Glühlampe 2''', den Reflektor 4 " ' und die durchsichtige
Abdeckung 3 " ' aus Glas oder Kunststoff sowie einen Membran- und Verteilungskasten
18''' auf dem Gehäuse 1''' der Leuchte. Auch hier ist wiederum der Membran- und
Verteilungskasten 18''' ihrer eine steckdosenartige Verbindung auf dem Leuchtengeh§use
1 ' gehalten. Die elastische Hohldichtung 41 ist über ein VerbindunCsrohr oder einen
Verhindungsschlauch 42 mit dem Membrang.ehhuse 18''' verbunden, und zwar über ein
T-Stück,
welches mit einem Anschluß 16''' zur Verbindung mit einer
in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Gasdruckquelle dient. Die Anordnung und Ausbildung
des Membran- und Verteilungskastens 18? " ist die gleichef wie sie im Zusammenhang
mit Fig. 4 bereits beschrieben worden ist, Die Hohldichtung 41 gewährleistet einen
dichten Abschluß des Inneren des Leuchtengehäuses 1''' < solange sie unter einem
entsprechenden Gasdruck steht. Fehlt jedoch-der Gasdruck innerhalb des Hohlraumes
der Dichtung 41, so wird die Membran in dem Membrankasten 18''' den elektrischen
Stromkreis der Lampe 19 " ' schließen,und das Aufleuchten dieser Lampe zeigt dem
Beobachter das Fehlen des im Innenraum der Lampe anstehenden Druckes und damit die
Gefahr der Verschmutzung bzw. des Eindringens von Gasen und FremdNtoffen in das
Innere des Lampengehäuses an.
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Bei der Ausb-ildung nach Fig. 7 erfüllt die elastische Hohldichtung
41', die als wulstförmige Dichtung ausgebildet und im Inneren iv der durchsichtigen
Abdeckung 3iv angeordnet ist, gleichzeitig zwei Aufgaben.
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Erstens schließt sie den Innenraum zwischen der besagten Abdeckung
und dem Reflektor iv> der auch die elektrische Lampe 2iv enthält, dicht ab. Die
zweite Aufgabe der aufblasbaren Dich -I tung 41' besteht darin, daß sie die Abdeckung
4iv in ihrer geschlossenen Lage hält, solange die besagte Dichtung aufgeblasen ist.
Die letztere erfaßt und hält die Decke 3iv in ihrer geschlossenen Lage durch Reibschluß,
der durch die Dichtungskrafte hervorgerufen - wird.
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Die Dichtung oder der wulstförmige Dichtungsring kann durch as Röhrchen
47 und dessen Mundstück 48 von außen unter Gasdruck gesetzt, d.h, aufgeblasen werden,
sobald die durchsichtige Abdeckung 3iv in ihrer geschlossenen Lage ist. Das Mundstück
ist mit einem in der Zeichnung nicht gezeigten Rückschlagventil versehen. Die Ebene
der in Richtung des Dichtungssitzes 49 der Abdeckung 3iv gerichteten Dichtungskräfte
steht im wesentlichen senkrecht zur Symmetrieachse der Abdeckung. Demzufolge wird
durch die Dichtungskräfte praktisch keine Axialkraft auf die Abdeckung übertragen.
Hierdurch können die Dichtungskräfte erheblich vermindert werden, was sich u.a.
in der Verhütung von Brüchen an der Abdeckung auswirkt, wobei aber ein dichtes Schließen
derselben gesichert ist. Der im Leuchtenkörper liV befestigt Reflektor 4iv enthfllt
eine Anrollung) 43, deren konkaver Teil auch 8.18 Dichtungsfläche ffir die Dichtung
41' dient.
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Der Reflektor 4iv ist auch mit einem Flansch 44 versehen. Die Mittellinien
eines äußeren Randes 45 und der des Dichtungssitzes 49 der Abdeckung iv sind kolinear.
Um den Rand 45 ist ein unter stS.ndigemZug stehender Metallring aufgezogen, durch
den die Abdeckung unter Druck vorgespannt wird, noch hevor die Dichtung 41' unter
Druck kommt, um die effektiven Spannungen im Inneren des Materials zu verringern.
Anstelle des Metallringes kann auch eine Feder Verwendung finden. Die Dichtung 41'
wird nach Schließen der Abdeckung aufgeblasen, wodurch die im M-aterial derselben
herrschende Vorspannung zum Teil oder vollstSndig aufgehoben wird.
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Der in Fig. 8 gezeigte aufblasbare wulstförmige Dichtungsring ist
ist an der Außenseite der Abdeckung 3v angeordnet. Ein Reflektor 4v ist mit einem
Abschnitt in Form einer Anrollung 43' versehen, deren konkaver Teil auch als Gehäuse
und Dichtungsfläche für die aufblasbare Dichtung 41'' dient. Der Reflektor 4v ist
an dem Leuchtenkörper 1v befestigt. Entlang eines Randes 45'der Abdeckung 3 ist
ein seitlicher Dichtungssitz 49' vorgesehen. Durch das Aufblasen der Dichtung 41''
wird gegen diese Dichtungssitzfläche eine Pressung ausgeübt, durch die das Material
der Abdeckung 3v unter Druckspannung kommt. Die letztere wird durch den Druck aufgehoben,
der sich zufolge der thermischen Expansion der im Innenraum zwischen dem Deckel
3 und dem Reflektor 4V v eingeschlossenen Gase entwickelt, wenn die elektrische
Lampe 2v dort im Betrieb ist. Die Dichtungsdrücke wirken sich in einer Ebene aus,
die im wesentlichen senkrecht zur Symmetrieachse der Abdeckung steht, und praktisch
rufen diese keine Kräfte in der axialen Richtung hervor. Die durch das Aufblasen
des Dichtungsringes 41 " gleichzeitig erzeugten Reibungskräfte erfassen und halten
die Abdeckung 3v in ihrer geschlossenen Lage.
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IN Fig. 9 ist eine Hohldichtung in Form eines aufblasbaren Dichtungsringes
41" ' gezeigt, der in einer Anrollung 52 des Leuchtenkörpers 1Vi untergebracht ist.
Ein Reflektor 4vi, der mit dem Leuchtenkörper fest verbunden ist, ist mit einem
Rand 50 versehen. Die Dichtung 41''' wird durch ein R8hrchen 47'' und ein Mundstück
48'' aufgeblasen, sobald eine durchsichtige Abdeckung 3vi in ihre geschlossene Lage
gebracht. ist. Die Dichtung 41'''
wird durch den in ihrem Inneren
herrschenden Gasdruck an den vi seitlichen Dichtungssitz 51 am Rand 50 des Reflektors
4V und an den seitlichen Dichtungssitz 49" am Rand 45" der Abdeckung j gepreßt,
wobei der zwischen der Abdeckung und dem Reflektor eingeschlossene Raum dicht abgeschlossen
wird. Die Dichtungskräfte rufen auch Reibungskräfte hervor, durch die die dicht
teschlossene Abdeckung sanft und sicher erfaßt wird. Sollte jedoch die aufgeblasene
Dichtung undicht oder sonstwie entspannt vi werden, würde die Abdeckung 3 unter
Einwirkung der Schwerkraft oder einer anderen auf sie wirkenden Kraft, beispielsweise
durch thermisch entwickelte Expansionskräfte, herunterfallen, sobald die oben erwShnten
Reibungskräfte nicht mehr wirksam sind, es sei denn, daß Maßnahmen für die Beschränkung
ihrer Bewegung vorgesehen sind. Der aufgeblasene Dichtungsring 41"' dichtet gleichzeitig
den Raum zwischen dem Reflektor 4vi und dem Leuchtenkörper 1Vi ab, indem die Oberfläche
des besagten Dichtungsringes gegen die konkave Fläche der Anrollung 52 und den seitlichen
Dichtung sitz 51 des Reflektors gepreßt wird.
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Fig. 10 zeigt den L8ngsschnitt durch eine Leuchte, in der der Innenraum
zwischen einer Abdeckung 3vii und einem Leuchtenkörper 1Vii ungeteilt ist. In diesem
Falle ist der ganze Innenraum der Leuchte durch einen aufblasbaren Dichtungsring
41iv abgedichtet, der gegen die konkave Fläche einer Anrollung 52' und einen 8eit-i
lichen Dichtungssitz 49''' der Abdeckung vii gepreßt wird. Die Bestandteile und
die Funktionen derselben sind die gleichen, wie
oben anhand von
Fig. 7 bis 9 beschrieben. Die Abdeckung 3vii ist um das in ihrem Inneren angeordnete
Scharnier 53 drehbar gelagert,und ihre Bewegung ist durch einen am Leuchtenkörper
1vii angebrachten hakenförmigen Anschlag 54 begrenzt. Die von der Abdeckung 3vii
in diesem Falle eingenommene Endlage, die von der Ferne beobachtbar ist, ist auf
der Abbildung mit punktierten LInien angedeutet, Diese vereetzte Lage der Abdeckung
kann mittelbar oder unmittelbar zum Fernanzeigen einer undicht gewordenen Leuchte
dienen.
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In Fig. 11 ist ein Leuchtenkdrper 1viii mit einer Anrollung für die
Aufnahme eines aufblasbaren Diehtungsringes 1 vorge-½-sehen, wobei der letztere
den Innenraum zwischen einer Abdeckung und und einem Reflektor 4viii abdichtet,
indem er radiale Dichtungskräfte gegen einen seitlichen Dichtungssitz 4giv der Abdeckung
und axiale Dichtungsdrücke gegen den Flansch 50t des Reflektors ausübt. Der letztere
wird durch eine Rippe 55 des Leuchtenkörpers 1viii unterstützt, In Fig. 7 bis 11
sind Ausführungsformen der Erfindung abgebildet, in denen zur Aufnahme wulstförmiger
Dichtungsringe Wandungsteild in Form von Anrollungen dienen, die mit dem Reflektor
bzw.
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dem Leuchtenkörper vorzugsweise aus einem Stück hergestellt sind.
Derartige Wandungsteile können aber selbstverständlich auch als e+n unabhängige
Bestandteile ausgebildet werden.