DE2432766A1 - Kuenstliches kniegelenk - Google Patents

Kuenstliches kniegelenk

Info

Publication number
DE2432766A1
DE2432766A1 DE2432766A DE2432766A DE2432766A1 DE 2432766 A1 DE2432766 A1 DE 2432766A1 DE 2432766 A DE2432766 A DE 2432766A DE 2432766 A DE2432766 A DE 2432766A DE 2432766 A1 DE2432766 A1 DE 2432766A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knee joint
lower leg
artificial knee
joint according
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2432766A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2432766C3 (de
DE2432766B2 (de
Inventor
Alfred Dr Menschik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to CH1108974A priority Critical patent/CH583550A5/xx
Priority to FR7428452A priority patent/FR2241284B3/fr
Priority to GB36790/74A priority patent/GB1479696A/en
Priority to SE7410612A priority patent/SE7410612L/xx
Priority to JP49095106A priority patent/JPS5072493A/ja
Priority to US05/499,565 priority patent/US3969773A/en
Priority to CA207,719A priority patent/CA1033103A/en
Publication of DE2432766A1 publication Critical patent/DE2432766A1/de
Publication of DE2432766B2 publication Critical patent/DE2432766B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2432766C3 publication Critical patent/DE2432766C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/30Joints
    • A61F2/38Joints for elbows or knees
    • A61F2/3836Special connection between upper and lower leg, e.g. constrained
    • A61F2/384Special connection between upper and lower leg, e.g. constrained hinged, i.e. with transverse axle restricting the movement

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

  • "Künstliches Kniegelenk" Gegenstand der Erfindung ist ein künstliches Kniegelenk, insbesondere Gelenkersatz zur Verbindung des Obet- mit dem Unterschenkelkno ehen.
  • Bisher bekannte Prothesen weisen in der Regel ein einfaches Scharnier auf, so daß also der Unterschenkel bei der Bewegung gegenüber dem Oberschenkel eine reine Drehbewegung um eine feste Achse ausführt. Soweit andere Lösungen bekannt sind, sind diese kompliziert und weisen z.3 Federn auf, was die Anwendung zum Ersatz lediglich des Kniegelenkes unmöglich macht, bei welchem der Unterschenkel selbst und die über das Xnie laufenden Sehnen, Muskeln, Adern usw. erhalten bleiben (vgl.
  • OE-PS 212 973)a Ein bekanntgewordener Vorschlag, das natürliche Kniegelenk mittels eines Scharnierpaares nachzubilden ist undurchführbar, da er von falschen kinematischen annahmen ausgeht (vgl. DT-PS 841 190). Es ist auch ein Eniegelenk für eine Prothese bekannt geworden, welches zwei sich kreuzende Zugglieder enthält. Diese erfüllen jedoch nicht die punktion einer Führung des Unterschenkels, sondern ziehen diesen nur gegen den Oberschenkel, wobei die eigentliche Abstützung über zusammenwirkende wulwst- und rinnenförmige Wälzflächen von annähernd elliptischer Form erfolgt. Die Wälz flächen ermöglichen eine unkontrollierte Roll- und Gleitbewegung, welche nicht der eines Gelenkviereckes entspricht. Um diese Bewegung; überhaupt zu ermöglichen, sind die Zugglieder federnd, also in ihrer Länge veränderlich ausgefuhrt. (OB 153 344) Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Bewegung des Unterschenkels durch die Kreuzbänder bestimmt wird, welche im wesentlichen unelastisch sind und durch eine bestimmte Geometrie, welche deren Längen und Ansatzpunkte beinhaltet, eine typische Kinematik ergeben, welche von einer reinen Drehbewegung abweicht. Insbesondere dann, wenn das künstliche Kniegelenk nur als Ersatz verwendet werden soll, ist es von ausschlaggebender Bedeutung für weitgehende Beschwerdenfreiheit, daß die Bewegungsverhältnisse die selben wie beim natürlichen Knie sind. Aber auch bei äußeren Prothesen, insbesondere bei einseitigen, ist es vorteilhaft, wenn die Kinematik der Bewegung des Unterschenkels weitestgehend deråsnigen des natürlichen Knies entspricht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch starre, formschlüssig miteinander verbundene Getriebe-Elemente (Hebel, Anschlußplatten, Zahnsegmente, u.dgl.) galöst, welche ein während des gesamten Bewegungsablaufes überschlagenes Gelenkviereck bilden, wobei Steg und Koppel mit dem Oberschenkel, bzw. mit dem Unterschenkel verbunden sind.
  • Jeder Punkt des Unterschenkels führt demnach eine Koppelkurve aus, im Gegensatz zu Scharnieren, bei welche eine reine Ibrehbewegung auftritt0 Die erfindungsgemäße kinematik kann durch verschiedene Mittel erreicht werden. So kann ein Soppeltrieb im engeren Sinne vorgesehen werden, also zwei sich kreuzende körperliche Arme, welche an Steg und Koppel angelenkt sind. Es können aber auch bestimmte ausgezeichnete Kurven des Koppeltriebes, wie Gleitkurven oder Polkurvenpaare, materialisiert sein, wobei sich der Vorteil ergeben kann, daß die Arme des Koppeltriebes und insbesondere deren Drehlager, für welche nur wenig Platz sorhanden ist von den erheblichen Kräften (Körpergewicht) entm lastet werden, welche durch das Gelenk übertragen werden sollen.
  • Auch dadurch läßt sich eine optimale Annäherung an das natürliche Kniegelenk erzielen, in welchem Ober- und üntschenkelcondylen sich aufeinander abstützen und eine kombinierte Abwälz-und Gleitbewegung ausführen.
  • In der nachfolgenden Beschreibung einiger prinzipieller U8 führungemöglichkeiten der Erfindung ist zum Zwecke der Bin heitlichkeit der Oberschenkel als ruhend angenommen (Rastsystem), während sich der Unterschenkel bewegt (Gangsystem). In Figel ist die Koppelbewegung des Unterschenikels an einem natürlichen Knie dargestellt, die Fig.2 bis 5 zeigen schematisch vier verschiedene Möglichkeiten, mit welchen die Kinematik der überschlagenden Doppelkurbel erzielt werden kann.
  • Fig.5 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit seitlicher Schwenkbarkeit des Unterschenkels, wobei in Fig.6 A bis C Details entsprechend Fig.6 in vergrößertem Maßstab dargestellt sind.
  • In Fig.1 sind der Oberschenkel 1 und der Unterschenkel 2 jeweils nur mit dem wochen dargestellt. Für die Untersuchung der Bewegung ist der Oberschenkel 1 ruhend dargestellt (Rastsystem), während der Unterschenkel 2 in gestreckter Lage mit dicken Linien ausgezogen ist; von dieser Lage aus kann er sich um etwa 135° nach hinten (in der Figur oben) drehen, wobei nur die Endlage und zwei Zwischenlagen in dünneren Linien gezeichnet sind. Die elemente werden in ihren verschiedenen Lagen, ausgehend von der gestreckten Lage, mit den Buchstaben a - d bezeichnet. Es zeigt sich, daß bei ruhender Oberschenkelachse 3 die Unterschenkelachse 4 um die genannten 135° verdreht. Jedoch ist diese Bewegung keineswegs eine reine Drehung , denn die Linien 4a bis 4c schneiden sich nicht in einem Punkt. Hingegen läßt sich die Bewegung mit großer Genauigkeit als Koppelbewegung darstellen, wenn für das zugehörige Gelenkviereck der Steg 5 zwischen den Punkten A und 3 und die koppel zwischen den Punkten 0 und D angenommen wird, während die Arme 6, 7 jeweils die t e 3 und C, bzw. A und D verbinden. Die Punkte C, bzw.
  • D führen demnach eine Kreisbewegung aus. Die Tatsache, daß es sich um eine Koppelbewegung handelt, erheilt auch daraus, daß der kürzeste Abßtznd zwischen der Obersohenkelcondyle 8 und der Unterschenkelcondyle 9 in allen Lagen des Unterschenkels in etwa gleich ist, die beiden Condylen bilden daher - unter Berücksichtigung des dazwischenliegenden Gewebes - zusammengehörige Koppelhüllkurven, deren relative Bewegung gegeneinander durch eine kombinierte Abwälz- und Gleitbewegung charakterisiert ist. Dies ist übrigens kein Zufall, sondern dadurch bedingt, daß das natürliche Knie Kreuzbänder aufweist, welche jeweils an den Punkten 3 und 0, bzw. A und D angelenkt sind und außerdem keine wesentliche Elastizität aufweisen, also ihre Länge im wesentlichen beibehalten. Dabei ist' bomerkenswert, daß die Bänder, also die Arme 6,7 des Koppeltriebes jeweils nur eine Drehung von rund 1100, bzw. 90° ausführen, obwohl sich der Unterschenkel 2 um rund 135° verdreht hat. Es zeigt sich ferner, daß eine weitere Drehung des Unterschenkels nach: links nicht möglich ist, da das Oberschenkelcondyl in seiner Fortsetzung nach links keine dem Unterschenkelcondyl entsprechende Koppelkurve ist sondern flacher verläuft, so daß es sozusagen einen Anschlag bildet, der eine weitere Verdrehung des Unterschenkels über die gestreckte Lage hinaus verhindert.
  • Daß dieser Anschlag wirksam ist, obwohl das Oberschenkelcondyl in diesem Bereich eine kontinuierliche Krümmung ohne starke Änderung des Radius aufweist, hängt mit der Lage des Steges 5 in Bezug auf die Oberschenkelachse 3 zusammen: Dadurch, daß diese einen Winkel von etwa 400 einschließen, liegen in der' gestreckten Lage des Gelenkes der Arm BC und der Steg AB annähern in einer Linie. Beim überschlagen der koppel treten. .
  • bekanntlich erhebliche Xnderungen der charakteristischen Kurven, insbesondere starke Krümmung der'Koppelhüllkurven auf.
  • Basierend auf der Erkenntnis, daß die natürliche Bewegung des Kniegelenkes die eines überschlagenen Gelenkviereckes ist, werden nun verschiedene Mechanismen beschrieben, mittels derer eine solche Bewegung erzielt werden kann. Dabei sind entsprechende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In Fig.2 ist der Koppeltrieb als solcher ausgeführt, indem die als Platte ausgebildete Koppel 1,1 mittels eines Zapfens 19 am Unterschenkel 2 befestigt und mit zwei Scharnieren CD versehen ist. An diesen sind Arme 6,7 angelenkt, welche sich überkreuzend zu den Scharnieren A, 3 des ebenfalls als Platte ausgebildeten Steges 5 verlaufen. Letztere ist in einer nicht näher dargestellten Weise mit dem Oberschenkel 1 verbunden.
  • Für die tatsächliche Ausführung des künstlichen Knieglenks werden vorzugsweise für das Gelenkviereck Dimensionen gewählt, welche denen des natürlichen Knies wenigstens in etwa entsprechen.
  • Die Längst des Steges beträgt in diesem Ball 22 mm, die der Koppel 54 mm. Der dem vorderen Kreuzband entsprechende Arm 6 mißt 50 mm, der dem hinteren Kreuzband entsprechende Arm 42 mm.
  • Das zu verwirklichende Gelenkviereck ist also bei Betrachtung des Oberschenkels als Rostsystem eine sogenannte Doppelkurbel, die bei der Streckung und Bewegung des Beines allerdings nur einen kleinen Teil ihrer Umlaufbahn beschreibt.
  • Während in der Ausführung nach Fig.2 die Kräfte voll über die Scharniere A, B, C9 D und die Arme 6,7 übertragen werden müssen, erfolgt in der Ausführungsform nach Fig.3' eine Entlastung dieser Elemente von den Kräften, so daß sie weitgehend nur als Führungselemente dienen welche die erfindungsgemäße Koppelbewegung sicherstellen0 Die genannte Entlastung wird durch Abwälzflächen 8, 9 erreicht9 welche den Polkurven des natürlichen Knies entsprechen. Sie führen bei der Bewegung des Gelenkes eine reine Abwälzbewegung aus0 In der Fig.3 ist die Doppelkurbel der Einfachheit halber symmetrisch dargestellt, dementsprechend sind auch die Polkurven symmetrisch.
  • Die Ausführung nach Fig.4 unterscheidet sich von jener nach Fig.3 dadurch, daß die Führung der Koppel 11 und des damit verbundenen Unterschenkels 2 nicht durch Arme 6,7, sondern durch die Abwälzflächen 8', 9' selbst erfolgt, deren Formen jener der dem gewählten Koppeltrieb entsprechenden Polkurven entsprechen. Im der Einfachheit wegen dargestellten symmetrischen Fall sind diese Polkurven Kreisbögen. Eine Polkurve entsteht durch Verbindung der Momentandrehpunkte des betreffenden Systems (Rast- oder Gangsystem), um welche sich dieses bei festgehaltenem Gegenaystem in Jedem Augenblick dreht. Da sie bei der Bewegung eine reine Abwälzbewegung aufeinander ausführen, können sie formschlüssig miteinander verbunden werden; dies ist beim Fehlen der Arme sogar notwendig, um die nötige gegenseitige Führung von Steg und Koppel zu gewährleisten. Anstelle einer Verzahnung könnten aber auch mindestens zwei Bänder vorgesehen werden, welche jeweils bis zum 3erührungspunkt zwischen den beiden in diesem Fall glatt ausgeführten Abwälzflächen an der einen Fläche und ab diesem Punkt an der anderen Fläche anliegen, so daß sie 5-förmig verlaufen, wobei sie mit ihren Enden in den Endbereichen der Abwälzflächen an diesen befestigt sind.
  • Die Ausführung nach Fig.4 unterscheidet sich weiterhin von jener nach Fig.3 dadurch, daß sie Stützflächen entsprechend zwei Paaren von Gleitkurven 12, 13 bzw. 12', 13' aufweist, von denen jeweils eine (12, 12') eine Gerade. ist. Dadurch wird zwar die Konstruktion etwas komplizierter, jedoch werden insbesondere im Bereich der endlagen des Gelenkes die Verhältnisse für die Abstützung und damit für die Eraftübertragung erheblich verbessert.
  • Fig.5 geigt einen weiteren Mechanismus, mit dem die erfindungsgemäß koppelbewegung erzielt werden kann. Dabei wird nicht nur auf die Arme, sondern auch auf Abstützflächen verzichtet.
  • Die Vrme 6,7 sind demnach in dieser Konstruktion nur mehr abstrakte Größen und daher mit' Bezugs ziffern in Klammern bezeichnet. Die Aufgaben der Führung und Abstützung übernehmen zwei Platten 4, 15 mit jeweils zwei kreisbogenförmigen Führungsnuten 14B, 14C bzw. 15A, 15D. In diesen Nuten sind Stifte A, B, C, D geführt, welche vorzusweise mit Rollen, Gleitsteinen, od.
  • dgl. versehen sind. Die Stifte A und B sind am Steg 5, die Stifte o und D an der Koppel 11 befestigt.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird die Bewegung des Unterschenkels durch das Ende der Nuten bestimmt: in den Ausfiihrungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 4 sind jeweils nicht dargestellte Anschlage entweder direkt an den Getriebe-Elementen oder außerhalb derselben vorgesehen, welche den Winkelausschlag des Unterschenkels begrenzen, insbesondere wesentlich über die gestreckte Lage hinaus, wobei eine geringe überstreckungsmöglichkeit für die Standsicherheit wünschenswert ist.
  • Eine geometrische Untersuchung der Mechanik des Kniegelenkes hat ergeben, daß bei der Bewegung dieses Unterschenkels nicht nur die Kreuzbänder Kreise um feste Anlenkpunkte beschreiben, sondern daß dies angenähert auch für die Seitenbänder gilt. Die kinematische Beziehung zwischen der nicht kreisförmigen Bewegung des Unterschenkels oder der Gegenbewegung des Oberschenkels und der kreisförmizen Bewegung der Seitenbänder des Kniegelenkes ist die Scheitel und Angelkubik des überschlagenen Gelenkviereckes des Bewegunssystems des Kniegelenkes. Eine zwangsläufige Folge dieser kinema,tischen Beziehung ist eine Lockerung des Kniegelenkes in mittlerer Beugestellung. Die natürliche Bewegung des Znieeelenkes kann daher auch durch ein Gelenkviereck nachgeahmt werden dessen einer, Arm dem hinteren Kreuzband entspricht, während Längö und Anlenkpunkte-des anderen Armes jene eines Seitenbandes sind.In Fig.6 ist dieser Fall dargestellt, wobei der Arm 7 das hintere Kreuzband und der Arm 6 ein Seitenband reprasentiert.
  • Die in Fig.6 dargestellte Ausbildung ermöglicht es, beim Bau einer Prothese zu berücksichtigen,-daß die natürliche Kniebewegung keine völlig ebene Bewegung ist. Im gestreckten Zustand des Beines ist zwar ein Verdrehen des Unterschenkels um seine Längsachse nicht möglich, doch besteht diese Möglichkeit bei gebeugtem Knie. Nacht man, nun beim erfindungsgemäßen Gelenkviereck das untere Ende des am Unterschenkel 2 hinten angelenkten Armes 7 um eine zum Unterschenkel 2 parallele Achse 16 schwenkbar, so können die in der Natur gegebenen Verhältnisse relativ einfach nachgeahmt werden. Zunächst ist dabei dafür Sorge zu tragen, daß, der zweite Arm 6 die Schwenkbewegung um die Achse 16 nicht verhindert. Ist das obere Lager 19 dieses Armes ein übliches Zylindergelenk, das lediglich eine ebene Bewegung zuläßt, so muß das untere Lager 19' eine Schwenkung des Armes 6 relativ zum Unterschenkel 2 um die Achse 16 zulassen. Das Lager 19' muß in diesem Fall also eine Führungsschiene für den Arm 6 bilden, die den Teil eines Kreises um die Achse 16 darstellt. Technisch einfacher ist es beide Lager 19, 19' des Armes 6 so auszugestaaten, daß der Arm 6 schräg zur Zeichenebene in Fig.6 gestellt werden kann. Dies ist beispielsweise möglich, wenn die Lager 19, 19'»ajwie in Fig.6C dargestellt, ausgebildet sind.Diese Lager 19, 19' weisen eine Achse 22 auf, um welche die übliche ebene Beweubg des Gelentvierocke erfolgen kann. Zusätzlich sind jedoch geringe seitliche Auslenkungen des Armes 6 um eine fest auf der Achse 22 sitzende Kugel 21 möglich. Die Schwenkung des unteren Endes des Armes 7 am die zum Unterschenkel 2 parallele Achse 16 stellt kein schwieriges technisches Problem dar. Bei der in Fig.6 B gezeichneten Ausführungsform erfolgt diese Schwenkung mittels eines Zapfens 20, der auf einer den Unterschenkel 2 abschließenden Platte 17 sitzt. Eine Lösung dieses Zapfens 20 wird durch einen Seegerring 18 verhindert.
  • Die notwendige seitliche Begrenzung der Schwenkbarkeit des Unterschenkels 2 um die Achse 16 erfolgt beim Ausführungsbeispiel nach Fig.6 mit Hilfe eines Schlitzes 14 in der Platte 17, durch welche der Arm 6 geführt ist. Dieser Schlitz erlaubt bei gebeugtem Knie eine gewisse seitliche Auslenkung des Armes 6 und blockiert diese in der gestreckten Lage des Gelenkes. Der vordere Rand des Schlitzes 14 verhindert in dieser Lage zusätzlich ein Überstrecken des Gelenkes.
  • Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen wurde bewußt darauf verzichtet, darzustellen wie weit beim Einbau der erfindungsgemäßen Prothese als Endoprothese Teile des ursprünglichen Gelenkes erhalten bleiben. Es sei jedoch betont daß es vielfach günstig sein wird die Condylen des Ober- und Unterschenkels weitgehend zu erhalten und die erfindungsgemäße Prothese nur in einem schmalen mittleren Bereich des Gelenkes einzubauen.

Claims (8)

  1. Patent ansprüche
    @ Künstliches Kniegelenk, insbesondere Gelenkersatz zur Verbindung des Ober- mit dem Unterschenkeiknochen, gekennzeichnet durch starre, formschlüssig miteinander verbundene Getriebe-Elemente (Hebel, Anschluß-Platten, Zahnsegmente, u.dgl.), welche ein während des gesamten BewegungsablauSes überschlagenes Gelenkviereck bilden, wobei Steg und Koppel mit dem Oberschenkel, bzw. mit dem Unterschenkel verbunden sind.
  2. 2. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden Arme des Gelenkviereckes körperlich umgebildet und an Steg (5) und Koppel (11) angelenkt sind (Sig.2,3,6).
  3. 3. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch n oder 2, gekennzeichnet durch jeweils an Steg (5) und Koppel (11) vorgesehene Abwälzflächen (8', 9'), deren Erzeugende die Rast- und Gangpolkurven sind (Fig.3,4).
  4. ii 4. Künstlhches Kniegelenk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die-AbwälzZlächen (8',9') tangential zu ihrer Oberfläche formschlüssig vorzugsweise durch Verzahnung verbunden Bind-(tig.4).
  5. 5. Künstliches Kniegelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch jeweils an Steg (5) und Koppel (11) vorgesehene Stützflächen (12, 12',15, 13'), deren Erzeugende Gleitkurvenpaare sind (Fig.4).
  6. 6. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein aus mindestens zwei Platten (14, 15) bestehendes Zwischenstück, wobei jede Platte (14, 15) mit jeweils zwei kreisförmigen Führungsnuten (143, 14C, 15A, 15D) versehen ist, in welche an Steg (5) und Koppel (11) befestigte Gleitsteine, Rollen CA, 3, C, D) od.dgl. eingreifen (Fig.5).
  7. 7. Künstliches' Kniegelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der mit dem Oberschenkel (1) verbundenen GeleAkpunkte (-Iiänge des Steges 5) kleiner ist als jener der mit dem Unterschenkel (2) verbundenen Gelenkpunkte (-Länge der Koppel 11).
  8. 8. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (5) mit der Längsachse (3) des Oberschenkels (1) einen Winkel von wenigstens annähernd 40 Grad einschließt, wobei vorzugsweise die Koppel (11) wenigstens annähernd senkrecht auf die Lang achse (4) des Unterschenkels (2) steht.
    9. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch wenigstens annähernd folgende gegebenenfalls ihniioh vergrößerte bzw. verkleinerte Dimensionen: Steg . . . 22 mm Koppel 50 mm an der Koppel in Gehrichtung vorn angelenkter Arm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 mm an der Koppel in Gehrichtung hinten angelenkter Arm . 42 mm.
    10. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Anschläge, welche ein Schwenken des Unterschenkels nach vorne wesentlich über diejenige Lage hinaus verhindern, in welcher die Achsen von Ober- und, Unterschenkel parallel zueinander liegen.
    11. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des am Unterschenkel (2) hinten angelenkten Armes (7) um eine zum Unterschenkel (2) parallele Achse (16) schwenkbar gelagert ist und die Art der Lagerungtdes anderen Armes (6) wenigstens im abgewinkelten Zustand des Kniegelenkes diese Verschwenkung zuläßt.
    12. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß der am Unterschenkel (2) vorne angelenkte Arm (6) an iden Ende Lager (19) aufweist, die eine Schrägstellung des Arme, (6) zur Ebene des Viergelenkes erlauben.
    15. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der am Unterschenkel (2) vorne angelenkte Arm (6) in einer mit einem Schlitz (14) versehenen Platte (17) geführt ist, wobei in der Streckstellung des Gelenkes die seitliche Anlenkung des Armes (6) durch die den Schlitz (14) begrenzenden Flachen blockiert ist.
    Leerseite
DE19742432766 1973-08-24 1974-07-08 Künstliches Kniegelenk Expired DE2432766C3 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1108974A CH583550A5 (de) 1973-08-24 1974-08-14
FR7428452A FR2241284B3 (de) 1973-08-24 1974-08-19
SE7410612A SE7410612L (de) 1973-08-24 1974-08-21
JP49095106A JPS5072493A (de) 1973-08-24 1974-08-21
GB36790/74A GB1479696A (en) 1973-08-24 1974-08-21 Artificial knee joint
US05/499,565 US3969773A (en) 1973-08-24 1974-08-22 Prosthetic knee joint for attachment to a natural or prosthetic leg
CA207,719A CA1033103A (en) 1973-08-24 1974-08-23 Prosthetic knee joint

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT740573A AT347020B (de) 1973-08-24 1973-08-24 Kuenstliches kniegelenk

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2432766A1 true DE2432766A1 (de) 1975-03-06
DE2432766B2 DE2432766B2 (de) 1980-04-24
DE2432766C3 DE2432766C3 (de) 1981-01-08

Family

ID=3595724

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742432766 Expired DE2432766C3 (de) 1973-08-24 1974-07-08 Künstliches Kniegelenk

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT347020B (de)
DE (1) DE2432766C3 (de)

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2823302A1 (de) * 1977-06-01 1978-12-14 Nat Res Dev Gelenk-prothese
DE2841999A1 (de) * 1978-09-27 1980-04-17 Bock Orthopaed Ind Kuenstliches kniegelenk
DE3444001A1 (de) * 1984-11-29 1986-06-05 L. Prof. Dr.med. 1000 Berlin Hanslik Kniegelenkendoprothese
DE3617607A1 (de) * 1986-05-23 1987-11-26 Henssge E J Prof Dr Med Kniegelenkendoprothese
US4856501A (en) * 1987-06-29 1989-08-15 Innovation Sports, Inc. Knee brace having adjustable width frame pivoted to cuffs
US4886054A (en) * 1987-06-29 1989-12-12 Innovation Sports, Inc. Knee brace with cammed stop lever
US6461318B2 (en) 2001-01-29 2002-10-08 Brad Freeman Anatomical brace with rapid-release securement members
US6464657B1 (en) 2000-05-24 2002-10-15 James D. Castillo Anatomical joint brace field of the invention
US6689080B2 (en) 2000-05-24 2004-02-10 Asterisk.Asterisk Llc Joint brace with limb-conforming arcuately adjustable cuffs
US6793641B2 (en) 2001-01-29 2004-09-21 Asterisk.Asterisk, Llc Joint brace with rapid-release securement members
US6796951B2 (en) 2001-02-02 2004-09-28 Asterisk.Asterisk. Llc Anatomical joint brace with adjustable joint extension limiter
US6875187B2 (en) 2000-01-18 2005-04-05 Innovation Sports, Inc. Osteo-arthritis knee brace
WO2009092798A1 (en) * 2008-01-25 2009-07-30 Tryonic Limited Protective device for a joint, particularly for a knee
US8882689B2 (en) 2010-12-20 2014-11-11 Asterisk.Asterisk, Llc Knee brace

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT384733B (de) * 1985-02-11 1987-12-28 Soevegjarto Harald Kniegelenkschiene
EP0267999B1 (de) * 1986-11-19 1991-08-21 Harald Sövegjarto Kniegelenkschiene
USD433756S (en) 1999-11-02 2000-11-14 Castillo Edward L Osteoarthritis knee brace
DE102012009600A1 (de) * 2012-05-15 2013-11-21 Michael Winkler HAPS Vierachskniegelenk

Cited By (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2823302A1 (de) * 1977-06-01 1978-12-14 Nat Res Dev Gelenk-prothese
DE2841999A1 (de) * 1978-09-27 1980-04-17 Bock Orthopaed Ind Kuenstliches kniegelenk
EP0010177A1 (de) * 1978-09-27 1980-04-30 Otto Bock Orthopädische Industrie Besitz- und Verwaltungs-Kommanditgesellschaft Künstliches Kniegelenk
DE3444001A1 (de) * 1984-11-29 1986-06-05 L. Prof. Dr.med. 1000 Berlin Hanslik Kniegelenkendoprothese
DE3617607A1 (de) * 1986-05-23 1987-11-26 Henssge E J Prof Dr Med Kniegelenkendoprothese
US4856501A (en) * 1987-06-29 1989-08-15 Innovation Sports, Inc. Knee brace having adjustable width frame pivoted to cuffs
US4886054A (en) * 1987-06-29 1989-12-12 Innovation Sports, Inc. Knee brace with cammed stop lever
US6875187B2 (en) 2000-01-18 2005-04-05 Innovation Sports, Inc. Osteo-arthritis knee brace
US6464657B1 (en) 2000-05-24 2002-10-15 James D. Castillo Anatomical joint brace field of the invention
US6689080B2 (en) 2000-05-24 2004-02-10 Asterisk.Asterisk Llc Joint brace with limb-conforming arcuately adjustable cuffs
US6793641B2 (en) 2001-01-29 2004-09-21 Asterisk.Asterisk, Llc Joint brace with rapid-release securement members
US6461318B2 (en) 2001-01-29 2002-10-08 Brad Freeman Anatomical brace with rapid-release securement members
US6796951B2 (en) 2001-02-02 2004-09-28 Asterisk.Asterisk. Llc Anatomical joint brace with adjustable joint extension limiter
WO2009092798A1 (en) * 2008-01-25 2009-07-30 Tryonic Limited Protective device for a joint, particularly for a knee
US8287476B2 (en) 2008-01-25 2012-10-16 Tryonic Limited Protective device for a joint, particularly for a knee
US8882689B2 (en) 2010-12-20 2014-11-11 Asterisk.Asterisk, Llc Knee brace

Also Published As

Publication number Publication date
AT347020B (de) 1978-12-11
ATA740573A (de) 1978-04-15
DE2432766C3 (de) 1981-01-08
DE2432766B2 (de) 1980-04-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69306808T2 (de) Hilfs- oder ergänzungsorthese des knies
DE2432766A1 (de) Kuenstliches kniegelenk
DE68906082T2 (de) Gleitprothese für das Knie.
EP1159938B1 (de) Knieprothese
EP0672398B1 (de) Schwenkverbindung zwischen Teilen eines orthopädischen Hilfsmittels
DE2230734A1 (de) Gelenk-prothesen
EP1524954B1 (de) Knieprothese
EP2524672B1 (de) Gelenk für Kniegelenks-Orthesen, -Prothesen bzw. -Stützen
DE102007037154A1 (de) Künstliches Gelenk und ein zu diesem Einsatz bestimmtes Gelenkteil
DE19529824A1 (de) Bikondyläre Knie-Endoprothese
DE69730865T2 (de) Kniemechanismus für künstliches glied
DE3039992A1 (de) Endoprothetische knochengelenkvorrichtung insbesondere fuer das kniegelenk
DE4308563A1 (de) Kniegelenkprothese
EP0690704B1 (de) Orthese oder exoprothese für das menschliche kniegelenk
DE102006019858A1 (de) Knieprothesengelenk
EP3285698B1 (de) Führungsgelenk für eine gelenksorthese
EP2001422A2 (de) Exoprothese oder orthese zur stabilisierung des menschlichen kniegelenkes
DE2152408B2 (de) Physiologisches kniegelenk fuer eine rohrskelett-prothese
DE102011009616B4 (de) Knieprothese
DE2221913C2 (de) Kniegelenkendoprothese
EP0705582A1 (de) Kniegelenkorthese
DE3022668C2 (de) Kniegelenkschlittenendoprothese
DE2823302A1 (de) Gelenk-prothese
DE102011088003A1 (de) Medizinisches Instrument
DE19751758A1 (de) Exoprothese für das menschliche Kniegelenk

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee