DE2431266A1

DE2431266A1 - Zerlegbare gelenkkette

Info

Publication number: DE2431266A1
Application number: DE2431266A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Interroll Foerdertechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Interroll Foerdertechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1974-06-28
Filing date: 1974-06-28
Publication date: 1976-01-08

Description

Titel: Zerlegbare Gelenkkette Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Gelenkkette für Kettenförderer.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine zerlegbare Kette fUr Kettenförderer zu schaffen, die aus wenigen, standardisierten Einzelteilen besteht und eine praktisch unbegrenzte Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten für die verschiedensten Förderaufgaben bietet. Die zu schaffende Gelenkkette soll dabei in einfacher Weise montierbar und ihrem jeweiligen Anwendungszweck entsprechend variierbar sein und dennoch bei allen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten jeweils eine vollwertige, robuste Förderkette mit langer Lebensdauer bilden. Für den Fall einer Beschädigung eines Teib der Kette gemäß der Erfindung soll dieser Teil aus einem Ersatzteillager mit verhältnismäßig wenig verschiedenen Ersatztypen reparierbar sein, ohne daß hierzu besonderes Geschick oder Fachkenntnisse erforderlich sind.
Über dies soll die erfindungsgemäß zu schaffende Gelenkkette in jeder Raumrichtung, d.h. nicht nur senkrecht zu der Hauptebene der Gelenkkette, sondern auch in der diese Hauptebene enthaltenden Ebene selbst, beispielsweise bei der Anwendung für Kreis-Kettenförderer , optimal beweglich sein, also eine optimale "Raumbewegllchkeit" aufweisen.
Erfindungsgemäß zeichnet sich eine zerlegbare Gelenkkette für Kettenförderer aus durch Kettenglieder aus Kunststoff, die durch quer zur Förderrichtung ausgerichtete Schwenkachsen und Naben lösbar miteinander verbindbar sind und Eingriffselemente für ein Ineinandergreifen mit Kettenrädern aufweisen, und durch Ergänzungsteile, wie Platten, Gitterplatten, Mitnehmer, Rollenhalter oder Becher aus Kunststoff, bzw. Lagerrollen oder Befestigungshaken, die an Befestigungselementen der Kettenglieder lösbar anbringbar sind, während vorteilhafterweise jedes Kettenglied eine etwa U-förmige Gestalt aufweist und der die beiden U-Schenkel verbindende U-Steg mit einer eine Schwenkachse aufnehmenden Einzelnabe vorgesehen ist. Hierbei sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung im Bereich der freien Enden der U-Schenkel jedes U-förmigen Kettengliedes miteinander fluchtende Naben ausgebildet, zwischen die die Nabe im U-Steg des nächstfolgenden U-förmigen Kettengliedes mit diesen fluchtend eingreift.
Vorteilhafterweise ist gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Gelenkkette so vorgesehen, daß an einem Ende jedes Kettengliedes eine Schwenkachse einstückig mit diesem geformt ist und daß am gegenüberliegenden Ende desselben Kettengliedes die Nabe eine achsparallele Öffnung zum elastischen Einschnappen der Schwenkachse des nächsten Kettengliedes aufweist, während die Nabenbohrung sich von der Mitte, wo ihr Durchmesser dem der Schwenkachse entspricht, zu beiden Enden hin ballig vergrößert und bei jedem Kettenglied die einstückig mit ihnen ausgebildete Schwenkachse zwischen den freien Enden der beiden U-Schenkel angeordnet ist.
Vorteilhafterweise kreuzen die Mittellängslinien aller Naben bzw. Schwenkachsen jedes Kettengliedes die HauptlängsLinie aller Glieder.
Weiterhin ist bevorzugt ein Führungselement an jeder Außenseite der Kettenglieder vorgesehen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Ergänzungsteile an den Befestigungselementen der Kettenglieder mittels elastisch einrastender Teile, ggf. auch zusätzlich mittels Befestigungsbolzen anbringbar.
Die Ausführungsform mit einstückig mit den Kettengliedern ausgebildeten Schwenkachsen und achsparalleler Öffnung der Naben weist den Vorteil auf, daß die einzelnen Kettenglieder direkt durch Esnschnappen ohne zusätzliche Achsen miteinander verbindbar und wieder voneinander trennbar sind.
Der Vorteil der balligen Erweiterung der achsparallelen Öffnung der Naben zu deren Enden hin besteht darin, daß eine aus solchen Kettengliedern zusammengesetzte Kette auch eine gewisse Beweglichkeit in der ihre Hauptebene enthaltenden Ebene aufweist.
Eine ganz- besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß aufeinanderfolgende Schwenkachsen miteinander und die sich in Förderrichtung erstreckenden Hauptebenen aufeinanderfolgender Kettenglieder miteinander jeweils 0 einen Winkel von 90 einschließen und daß die Kettenglieder zwei zueinander entgegengesetzt nach außen gerichtete Zapfenteile aufweisen, die je nach ihrer Ausrichtung als Eingriffs-oder Befestigungselemente bzw. Führungselemente dienen. Dabei ist bevorzugt die Einzelnabe jedes Kettengliedes in einem in der Mitte des U-Steges rechtwinklig zu diesem angeordneten Einzelschenkel ausgebildet, der mit dem U-Steg und den U-Schenkeln zusammen dem Kettenglied eine einstückige gabelförmige Gestalt gibt, während die Mittellängslinie der Einzelnabe einerseits und die der beiden fluchtenden Naben andererseits jedes Kettengliedes einen Winkel von 900 einschließen und alle Naben jedes Kettengliedes ringförmig geschlossen sind.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser ganz besonders bevorzugten Aus führungs form ist auf der Außenseite jedes U-Schenkels ein Zapfenteil vorgesehen, das eine mit den Naben fluchtende Nabenbohrung aufweist. Die Zapfenteile sind dabei vorteilhafterweise als Kreiszylinder ausgebildet, in deren Zentrum die Nabenbohrung liegt.
Die erwähnte ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich weiter aus durch wenigstens einen Befestigungskopf an jedem Ergänzungsteil mit einer ein Zapfenteil etwa formschlüssig aufnehmenden Aufnahmebohrung und zwei einander gegenüberliegenden, axial von der Aufnahmebohrung vorstehenden Anschlagnasen, die beim Aufsetzen des Befestigungskopfes auf ein Zapfenteil an den Seitenflächen des zugeordneten U-Schenkels vorbeigleiten, an diesem zur Anlage kommen und den Befestigungskopf mit dem U-Schenkel drehfest verbinden.
Bei einer Weiterbildung dieser ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind dabei ein Zapfenteil eines Kettengliedes und ein aufgeschobener Befestigungskopf eines Ergänzungsteils miteinander mittels eines durch eine Haltebohrung des Befestigungskopfes und durch die fluchtenden Nabenbohrungen der beiden Zapfenteile einführbaren und in diesen einrastenden Raststift tes, der gleichzeitig als Schwenkachse dient, axial miteinander lösbar verbindbar, wobei vorteilhafterweise der Raststift durch einen Befestigungsbolzen mit Gegenmutter ersetzbar ist.
Bei einer anderen bevorzugten Weiterbildung dieser ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist jedes Zapfenteil eine ringförmige Rastnut auf, während in der Aufnahmebohrung je-- - - - - - - in - - - - - -des Betestigungskoptes/die Kastnut eines autgenommenen Zaprenteils federndeinrastende Rastrippen vorgesehen sind. Dabei sind, wenn es die aufzubringenden Haltekräfte erfordern, die Rastrippen vorteilhafterweise durch einen ringförmigen geschlossenen Raststeg ersetzt.
Ein wesentlicher Vorteil dieser ganz besonders bevorzugten Ausführungsform besteht darin, daß eine aus solchen Kettengliedern zusammengesetzte Gelenkkette eine optimale "Raumbeweglir.hkeit" aufweist, während gleichzeitig sowohl ein äußerst einfav es Zusammensetzen der einzelnen Kettenglieder zu jeder beliebigen Gelenkkette und erneutes Zerlegen in die einzelnen Kettenglieder als auch ein äußerst einfaches Anbringen einer Vielfalt von Ergänzungsteilen an den einzelnen Kettengliedern und Trennen von diesen Teilen möglich ist.
Ein weiterer wesentllcher Vorteil dieser ganz besonders bevorzugten Ausführungsform besteht darin, daß sie zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten bietet und damit die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten erweitert. Als ein Beispiel für diese zusätzlichen Anwendungsmöglichkeiten wird angeführt, daß die Gelenkkette auf besonders einfache Weise mittels auf die Zapfenteile aufgesetzter Lagerringe und Führungsschienen mit diesen Lagerringen angepaßten Laufprofilen als in jeder beliebigen "Raumbahn" führbare, Lasten hängend tragende Förderkette ausbildbar ist.
Weiterhin zeichnet sich eine erfindungsgemäße Gelenkkette vorteilhafterweise aus durch Gitterplatten als Ergänzungsteile, die wenigstens einen Quersteg und wenigstens einen Längssteg aufweisen, die beide mit dem Befestigungskopf fest verbunden sind, durch geschlossene Platten als Ergänzungsteile, von denen jede im Schwerpunkt einen Befestigungskopf aufweist, durch Mitnehmerplatten als Ergänzungsteile, die eine mit einem Befestigungskopf fest verbundene Grundplatte aufweisen, durch Stabhalter für stab- oder achsförmige Ergänzungsteile, die mit einem Trägerkopf in Form eines vergrößerten Befestigungskopfes mit einer rechtwinklig zur Aufnahmebohrung angeordneten Stabbohrung ausgebildet sind, durch Becher als Ergänzungsteile, an denen seitlich ein Befestigungskopf angebracht ist und durch Lagerrollen als Ergänzungsteile mit Innenringen zum lösbaren Aufsetzen auf die Zapfenteile der Kettenglieder und Führungsschienen mit den Außenringen der Lagerrollen angepaßten Laufprofilen.
Vorteilhafterweise weisen die Innenringe der Lagerrollen dabei nach innen gerichtete Rastrippen auf.
Gemäß einer Weiterbildung dieser ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind Befestigungshaken vorgesehen, die in die fluchtenden Naben zweier benachbarter Kettenglieder als Schwenkachse einsetzbar sind.
Bei einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gelenkkette sind die Befestigungselemente an jedem Kettenglied paarweise ausgebildete Aufnahmeschlitze, von denen jeder in einer Wange des Kettengliedes vorgesehen ist.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind die Aufnahmeschlitze für die Ergänzungsteile miteinander fluchtend durchgehend in den beiden Wangen jedes Kettengliedes ausgebildet und liegen bevorzugt in einer Ebene, die parallel zu der Ebene, in der die Schwenkachse und die Nabe-llegen, versetzt ist.
Bei einer anderen Weiterbildung dieser Aus führungs form ind die Aufnahmeschlitze für die Ergänzungsteile in auf den Außenseiten der Kettenglieder ausgebildeten Wangen vorgesehen und inRichtung der Längsmittellinie der Kette sowie rechtwinklig zu der die Nabe und die Schwenkachse enthaltenden Ebene ausgerichtet.
Vorteilhafterweise weisen bei dieser Ausführungsform der Gelenkkette die Ergänzungsteile quer zum Kettenglied verlaufende Stege auf, die die Wangen der Kettenglieder bis zu den Aufnahmeschlitzen aufnehmende , hinterschnittene Ausnehmungen aufweisen, wobei vorteilhafterweise die letzten hinterschnittenen Ausnehmungen von den Enden der Stege einen Abstand haben, der gleich dem halben Abstand der Wangen der Kettenglieder ist.
Ebenfalls bei dieser Ausführungsform der Gelenkkette sind vorteilhafterweise Stabhalter für stab- oder achsförmige Ergänzungsteile vorgesehen, die aus einem in Seitenansicht U-förmigen, in Vorderansicht C-förmigen Kunststoffbügel bestehen, welcher mit seinen vier Enden in die Aufnahmeschlitze des Kettengliedes einrastet.
Weiterhin sind auch bei dieser Ausführungsform die Ergänzungsteile an den Kettengliedern vorteilhafterweise mittels Befestigungsbolzen befestigbar, die durch die Aufnahmeschlitze ganz hindurchtreten und bevorzugt an ihrem einen Ende elastisch aufspreizende Rastnasen aufweisen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; In dieser zeigt schematisch: Fig. 1 Im Seitenriß einen Teil einer Gelenkkette gemäß der ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei einige Kettenglieder um ein Kettenrad herum geführt und auf einige Kettenglieder-Ergänzungsteile aufgesetzt dargestellt sind, Fig. 2 eine Schnittansicht durch vier aufeinanderfolgende Kettenglieder, von denen zwei Kettenglieder mit ihrer Hauptebene in der Zeichnungsebene und zwei Kettenglieder mit ihrer Hauptebene senkrecht zur Zeichnungsebene liegen, Fig. 3 eine teilweise perspektivische, teilweise geschnittene und teilweise weggebrochene Vorderansicht, in welcher zwei senkrecht zur Zeichnungsebene hintereinanderliegende Kettenglieder und ein auf ein Kettenglied aufgesetzter Quersteg dargestellt sind, Fig. 4 eine teilweise weggebrochene Draufsicht zu Fig. 3, in der weitere Querstege und Längsstege einer Gitterplatte dargestellt sind, Fig. 5 eine Schnittansicht längs linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, in welcher anstelle eines Quersteges eine geschlossene Platte im Seitenschnitt dargestellt ist, Fig. 7 eine teilweise weggebrochene Draufsicht zu Fig. 6, Fig. 8 eine Schnittansicht Längslinie VIII-VIII in Fig. 6, wobei die geschlossene Platte mit welliger Oberfläche dargestellt ist, Fig. 9 eine teilweise weggebrochene Draufsicht auf einen Teil eines Kettenförderers, der von den Kettengliedern getragene Förderplatten aufweist, wobei ein Teil einer Kurvenführung dargestellt ist, in welcher die Platten sich teilweise überlappen, Fig. 10 eine geschnittene Stirnansicht einer auf einem Kettenglied angebrachten Mitnehmerplatte, wobei senkrecht zur Zeichnungsebene zwei Kettenglieder hintereinander angeordnet dargestellt sind, Fig. 11 eine geschnittene Seitenansicht zu Fig. 10, Fig. 12 eine geschnittene Seitenansicht eines Becher-Ergänzungsteils, wobei zwei Kettenglieder in der Zeichnungsebene hintereinander angeordnet dargestellt sind, Fig. 13 in einer geschnittenen Stirnansicht die Art der Befestigung eines Stabes oder einer Achse an einem Kettenglied, wobei senkrecht zur Zeichnungsebene zwei Kettenglieder hintereinander angeordnet dargestellt sind, Fig. 14 eine Seitenansicht zu Fig. 13, wobei in diesem Fall die beiden Kettenglieder in der Zeichnungsebene hintereinander angeordnet sind, Fig. 15 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht eines Teils einer aus Laufprofilen aufgebauten Führungsbahn, in welcher Kettenglieder mittels Lagerrollen geführt sind, Fig. 16 eine Ansicht ähnlich Fig. 15, in welcher rechtwinklig zueinander versetzte Lagerrollen dargestellt sind, die in entsprechend vergrößerten Laufprofilen geführt sind, Fig. 17 eine geschnittene Draufsicht zu Fig. 16, Fig. 18 eine geschnittene Stirnansicht eines Kettenföre<-.-ers mit drei nebeneinander angeordneten Förderketten, von denen jede mit Platten bestückt ist, Fig. 19 eine perspektivische Ansicht von zwei Kettengliedern einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen GeLenkkette, Fig. 20 eine Seitenansicht eines Kettengliedes gemäß Fig. 19, Fig. 21 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig.20, Fig. 22 eine Draufsicht zu Fig. 20, Fig. 23,einen Schnitt entlang Linie V-V in Fig. 21, Fig. 24 einen Querschnitt der in Fig. 19 dargestellten Kette mit aufgesetztem Gitterplatten-Ergänzungsteil, Fig. 25 und 26 einen Querschnitt bzw. eine Draufsicht des in Fig. 24 dargestellten Gitterplatten-Ergänzungsteiles, Fig. 27 eine der Fig. 24 entsprechende Darstellung mit einem Riffelplatten-Ergänzungsteil, Fig. 28 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 27, Fig. 29 ein Platten-Ergänzungsteil in Seitenansicht, Fig. 30 eine Draufsicht eines Teil einer Gelenkkette gemäß der weiteren Ausführungsform mit Platten-Ergänzungsteilen, d'e für einen Kurvenverlauf der Gelenkkette ausgebildet sind, Fig. 31 eine weitere Ausgestaltung für einen kurvenförmigen Verlauf der Gelenkkette mit zwei verschiedenen Grundketten, Fig. 32 eine schematische Seitenansicht eines Mitnehmer-Ergänzungsteiles, Fig. 33 eine Stirnansicht eines anderen Mitnehmer-Ergänzungsteiles, Fig. 34 eine Seitenansicht zu Fig. 33, Fig. 35 eine Seitenansicht eines Becher-Ergänzungsteiles, Fig. 36 in einer Stirnansicht die Art der Befestigung eines Stabes oder einer Achse an einem Kettenglied, Fig. 37 eine Seitenansicht zu Fig. 36, Fig. 38 eine Stirnansicht einer dritten Ausführungsform des Kettengliedes einer erfindungsgemäßen Gelenkkette, Fig. 39 eine Draufsicht zu Fig. 38 und Fig. 40 eine Seitenansicht zu der in den Fig. 38 und 39 dargestellten dritten Ausführungsform.
Die in der Zeichnung dargestellte, zerlegbare Gelenkkette besteht in ihrer Grundform aus einzelnen Kettengliedern, die lösbar miteinander verbindbar sind. In der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsformen von Kettengliedern dargestellt, nämlich die erste Ausführungsform in den Fig. 1 - 18, die zweite Ausführungsform in den Fig. 19 - 35 und die dritte in den Fig. 38 - 40.
Bei der in den Fig. 1 - 18 dargestellten Ausführungsform ist, wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen, jedes Kettenglied 110 mit etwa U-förmiger Gestalt, nämlich mit zwei parallelen U->chenkeln 106 und einem diese U-Schenkel 106 verbindenden U-Steg 104 vorgesehen. Im Bereich des freien Endes jedes U-Schenkels 106 jedes U-förmigen Kettengliedes LO ist eine zur Aufnahme einer Schwenkachse 112 dienende Nabe 114 vorgesehen, die mit der Nabe 114 des parallel angeordneten zweiten U-Schenkels 106 fluchtet. Weiterhin ist in einem in der Mitte des U-Steges 104 rechtwinklig zu diesem angeordneten Einzelschenkel 102 eine Einzelnabe 114 ausgebildet. Der Einzelschenkel 102 ist zusammen mit dem U-Steg 104 und den U-Schenkeln 106 bei der dargestellten AusführMngsform aus einem Stück hergestellt und gibt dem Kettenglied 110 eine gabelförmige Gestalt.
Alle Naben 114 jedes Kettengliedes 110 sind ringförmig geschlossen.
Ein Zapfenteil 116 ist auf der Außenseite jedes U-Schenkels 106 vorgesehen, das als Kreis zylinder ausgebildet ist und in seinem Zentrum eine Nabenbohrung aufweist, die mit der in demselben U-Schenkel 106 ausgebildeten Nabe ebenso wie mit der in dem anderen parallelen U-Schenkel 106 ausgebildeten Nabe und der in dem an diesem U-Schenkel 106 angeordneten Zapfenteil 116 vorgesehenen Nabenbohrung fluchtet. Jedes Kettenglied 110 weist somit zwei nach außen gerichtete Zapfenteile 116 auf.
Die Mittellängslinie 113 der Einzelnabe 114 jedes Kettengliedes 110 bildet einen Winkel von 90° mit der Mittellängslinie 113 der beiden miteinander fluchtenden Naben 114 in den U-Schenkeln 106 desselben Kettengliedes 110. Die Mittellängslinien 113 aller Naben 114 eines Kettengliedes 110 kreuzen die Hauptlängslinie 117 des Kettengliedes 110.
Beim Zusammenfügen mehrerer Kettenglieder zu einer Gelenkkette wird das auf das erste Kettenglied 110 nächstfolgende Kettenglied 110' mit seinem Einzelscnenkel 102' zwischen die parallelen U-Schenkel 106 des ersten Kettengliedes 110 eingesetzt, bis die in dem Einzelschenkel 102' ausgebildete Nabe 114 mit den in den U-Schenkeln 106 ausgebildeten Naben 114 fluchtet.
In die miteinander fluchtenden Naben 114 wird dann ein als Schwenkachse 112 dienendes Element eingesetzt, das beispielsweise ein mittels Rastelementen in den Nabenbohrungen gehaltener Raststift 148, wie er in den Fig. 2,3,6 und 8 dargestellt ist, ein Befestigungsbolzen 147, wie es in den Fig. 10 - 15 dargestellt ist oder auch ein Befestigungshaken 166, wie er in Fig.
15 dargestellt ist, sein kann.
Aufgrund der-besonderen Ausbildung der vorstehend beschriebenen Kettenglieder 110 sind die beiden zueinander entgegengesetzt gerichteten Zapfenteile 116 aufeinanderfolgender Kettenglieder 110 jeweils um 900 versetzt. Dementsprechend sind bei der in Fig. 1 dargestellten Gelenkkette von links nach rechts gesehen die Zapfenteile 116 des ersten Kettengliedes 110, die Zapfenteile 116" des dritten Gliedes, die Zapfenteile 116"" des fünften Gliedes usw. senkrecht zur Zeichenebene angeordnet, während die Zapfenteile 116 des zweiten Gliedes, die Zapfenteile 116"' des vierten Gliedes, die Zapfenteile 116""' des sechsten Gliedes und die Zapfenteile 116"'"" des achten Gliedes mit ihren Verbindungslinien in der Zeichnungsebene liegen. Diese wechselnde Ausrichtung der Zapfenteile 116 ermöglicht es, die Zapfenteile 116 in vielfältiger Weise zu benutzen. Bei einer zusammengesetzten Gelenkkette dient eine Gruppe von Zapfenteilen 116, die alle gleich ausgerichtet sind, als Eingriffselemente für Kettenräder 168, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Gleichzeitig dient die zweite Gruppe von Zapfenteilen 116, die rechtwinklig zu den Zapfenteilen 116 der ersten Gruppe ausgerichtet sind, als Befestigungselemente für Ergänzungsteile, beispielsweise für Gitterplatten 130, wie es in den Fig. 3 - 5 dargestellt isç, für geschlossene:Tragplatten 135, wie es in den Fig. 1, 6-9 und 18 dargestellt ist, für Mitnehmerplatten 144, wie es in den Fig.
10 und 11 dargestellt ist, für Becher 150, wie es in Fig. 12 dargestellt ist, oder für eine auf einer Achse 155 gelagerte Rolle 156 tragende Stabhalter 154, wie es in den Fig. 13 und 14 dargestellt ist. Es ist aber auch möglich, die Zapfenteile 116 als Führungselemente zu benutzen, die in Führungsschienen 120, wie es in den Fig. 15 - 17 dargestellt ist, oder Führungsschienen 123, wie es in Fig. 18 dargestellt ist, geführt sind. Gleichzeitig können .in diesem Fall die Zapfenteile 116 auch als Lagerzapfen für Lagerrollen 160 bzw. 162 dienen, die in entsprechend geformten Laufprofilen 122 von Führungsschienen 120 angeordnet sind, wie in den Fig. 15 - 17 dargestellt.
Eine aus den beschriebenen Kettengliedern 110 zusammengesetzte Kette weist außerdem eine außergewöhnliche Raumbeweglichkeit auf.
D.h., sie kann jeder Kurvenbahn folgen, unabhängig davon, unter welchem Raumwinkel die Kurvenbahn von der Hauptlängslinie der Kette wegführt. Sie ist somit vorzüglich für Kreisförderer geeignet, die einer geschlossenen Kreisbahn oder einer mehrere Kreisabschnitte aufweisenden Bahn folgen und dabei gleichzeitig Höhenunterschiede zu überwinden haben. Diese Raumbeweglichkeit wird dadurch erreicht, daß nach den Fig. 1 und 2 aufeinanderfolgende Schwenkachsen 112, 112' miteinander ebenso wie die sich in Förderrichtung erstreckenden Hauptebenen aufeinanderfolgender Kettenglieder 110, 110' miteinander jeweils einen Winkel von 0 90 einschließen. Infolgedessen gewährleisten alle zweiten Schwenkachsen die Schwenkbarkeit der Kettenglieder in einer, die Hauptlängslinie der Gelenkkette enthaltenden Ebene, während alle dazwischenliegenden Schwenkachsen die Schwenkbarkeit in der dazu senkrechten, ebenfalls die Hauptlängslinie enthaltenden Ebene gestatten. Eine solche Anwendung ist beispielsweise bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform erkennbar, wenn bei dieser unterstellt wird, daß in der auf das Kettenrad 168 zuführenden Ebene gleichzeitig ein Kreisabschnitt durchfahren wird. Bei einem solchen Kettenförderer können Förderwege mit Kreisabschnitten oder sogar fast geschlossenen Kreisen durchfahren werden, während gleichzeitig der Kettenförderer um das Kettenrad 168 herum nach unten und unterhalb der Förderbahn auf dem kürzesten Weg zurück zum Beginn der Förderbahn geführt wird.
Es ist auf einfache Weise möglich, eine Vielzahl von Ergänzungsteilen an den einzelnen Kettengliedern einer zusammengesetzten Gelenkkette anzubringen. Hierzu weist jedes Ergänzungsteil 130, 135, 144, 150, 154, 160, 162, 164, 166 wenigstens einen Befestigungskopf 126 auf. Ein solcher Befestigungskopf 126 ist mit einer Aufnahmebohrung 127 ausgebildet, in die ein Zapfenteil 116 eines Kettengliedes 110 etwa formschlüssig aufgenommen werden kann. Weiterhin weist jeder Befestigungkopf 126 im Bereich des offenen Endes seiner Aufnahmebohrung 127 zwei einander gegenüberliegende, axial von der Aufnahmebohrung 127 vorstehende Anschlagnasen 134 auf. Diese Anschlagnasen 134 dienen dazu, den Befestigungskopf 126 nach der Aufnahme eines Zapfenteils 116 mit dem diesen zugeordneten U-Schenkel 106 drehfest zu verbinden. Dies geschieht auf folgende Weise. Beim Aufsetzen des Befestigungskopfes 126 mit seiner Aufnahmebohrung 127 auf einen Zapfenteil 116 wird der Befestigungskopf 126 so gedreht, daß die Anschlagnasen 134 parallel zu den Seitenflächen des zugeordneten U-Schenkels 106 ausgerichtet werden. Dann wird der Zapfenteil 116 tiefer in die Aufnahmebohrung 127 des Befestigungskopfes 126 eingeschoben, während die Anschlagnase 134 an den Seitenflächen des zugeordneten U-Schenkels 106 vorbeigleiten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Zapfenteil 116 eines Kettengliedes 110 und einen aufgeschobenen Befestigungskopf 126 eines Ergänzungsteils miteinander zu verbinden. Dies kann beispielsweise mittels eines Raststiftes erfolgen, der durch eine Haltebohrung des Befestigungskopfes 126 und durch die fluchtenden Nabenbohrungen 114 der beiden zueinander entgegengesetzt gerichteten Zapfenteile 116 eingeführt wird und in den Nabenbohrungen einrastet. Ein solcher Raststift dient gleichzeitig als Schwenkachse 112 zwischen zwei miteinander verbundenen Kettengliedern 110, während er mittels eines verbreiterten, in der Haltebohrung des Befestigungskopfes 126 anliegenden Kopfes das Ergänzungsteil festhält.
Wenn das Ergänzungsteil, beispielsweise als Mitnehmerplatte 144, Förderbecher 150 oder Stabhalter 154 Kräfte aufzunehmen hat, die dazu neigen, das Ergänzungsteil mit seinem Befestigungskopf von dem Zapfenteil des tragenden Kettengliedes abzuziehen, werden besser anstelle der Raststifte Befestigungsbolzen 147 verwendet.
In allen Fällen, in denen die Ergänzungsteile nur solche Kräfte aufnehmen, die dazu tendieren, die Ergänzungsteile mit ihrem Befestigungskopf noch fester auf das Zapfenteil des tragenden Kettengliedes aufzudrücken, ist es vorteilhaft, für die gelenkige Verbindung aufeinanderfolgender Kettenglieder miteinander andere Elemente als für das Festhalten der Ergänzungsteile an den Kettengliedern zu benutzen. Denn dann kann das Zusammensetzen der einzelnen Kettenglieder zu einer gewünschten Förderkette einerseits unabhängig von dem Aufsetzen, Abnehmen oder Wechseln von Ergänzungsteilen andererseits erfolgen.
Deshalb ist bei den in den Fig. 1 - 9 dargestellten Anwendungsfällen ein Raststift 148 vorgesehen, der allein zum gelenkigen Verbinden aufeinanderfolgender Kettenglieder 110 miteinander dient. Zu diesem Zweck kann der Raststift 118 an einem Ende oder an beiden Enden mit Rastnuten oder Rastrippen ausgebildet sein, die mit zugeordneten, in den Nabenbohrungen ausgebildeten Rastrippen bzw. Rastnuten federnd in Eingriff treten. Die Raststifte 148 werden unabhängig von den Ergänzungsteilen benutzt.
Weiterhin weist jedes Zapfenteil 116 eine ringförmige Rastnut 118 auf, während in der Aufnahmebohrung 127 jedes Befestigungskopfes 126 einzelne Rastrippen 119 oder ein ringförmig geschlossener Raststeg vorgesehen sind, die beim Aufsetzen des Befestigungskopfes 126 auf ein Zapfenteil 116 in dessen ringförmige Rastnut li8 federnd einrasten.
Nach den Fig. 3-5 ist als Ergänzungsteil eine Gitterplatte 130 vorgesehen, die bei der dargestellten Ausführungsform drei Querstege, nämlich einen mittleren Quersteg 128 und zwei äußere Quer stege 131 und eine Reihe von Längsstegen, nämlich einen mittleren Längssteg 129 und dazu parallele Längsstege 132 umfaßt. Dabei sind der mittlere Quersteg 128 und der mittlere Längssteg 129 mit einem gemeinsamen Befestigungskopf 126 fest verbunden. Die Längsstege 129 und 132 weisen eine geringere Höhe auf als die Querstege 128 und 131 und sind in Aufnahmeschlitzen der Querstege formschlüssig aufgenommen, so daß eine feste Gitterstruktur gebildet wird.
Nach den Fig. 6-9 dienen als Ergänzungsteile auch geschlossene Platten 135. Jede Platte 135 ist in ihrem Schwerpunkt mit einem Befestigungskopf 126 vorgesehen. Die Platten 135 können dabei eine glatte Oberfläche, wie es in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, oder eine geriffelte Oberfläche, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, aufweisen. Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform durchläuft die dargestellte Förderkette einen Kreisbogen. Hierzu ist es erforderlich, daß die Platten entweder unterschiedlich hoch angeordnet sind und sich infolgedessen beim Durchlaufen eines Kreisabschnittes teilweise überlappen können, oder daß die Platten zu ihren beiden Querenden ausreichend verjüngt sind.
Nach den Fig. 10 und 11 kann als Ergänzungsteil auch eine Mitnehmerplatte 144 auf ein Kettenglied 110 aufgesetzt werden. Nach der Zeichnung umfaßt eine solche Mitnehmerplatte 144 eine rechtwinklig zu den Nitnehmerflächen angeordnete Grundplatte 146, mit der der Befestigungskopf 126 verbunden ist. Die Mitnehmerflächen selber werden von Rippen 145 gebildet, die Randstege 143 abstützen, welche zusammen mit der Grundplatte 146 einen geschlossenen Rahmen bilden.
Nach Fig. 12 sind als Ergänzungsteile auch Förderbecher 150 vorgesehen. Ein solcher Förderbecher 150 kann mehrere U-förmige Rippen 151 aufweisen. Nach der Darstellung ist eine U-förmige Rippe 151 vorgesehen, an der seitlich ein Befestigungskopf 126 angebracht ist, mit welchem der Förderbecher 150 an einem Kettenglied 110 anbringbar ist.
In den Fig. 13 und 14 ist ein Stabhalter 154 dargestellt, der einen in Form eines vergrößerten Befestigungskopfes ausgebildeten Trägerkopf 157 umfaßt. Der Trägerkopf 157 ist mit einer Stabbohrung 159 ausgebildet, die sich oberhalb der Aufnahmebohrung 127 rechtwinklig zu dieser erstreckt. Eine Achse 155 ist in die Stabbohrung 159 eingesetzt und mittels Halteringen 158 mit dem Trägerkopf 157 axial fest verbunden. Weiterhin ist auf der Achse 155 eine Rolle 156 dargestellt. Es können mehrere solcher Rollen nebeneinander auf der Achse 155 angeordnet sein und zu Förderzwecken dienen.
Gm0ß der in den Fig. 15 - 17 dargestellten Ausführungsform kann eine aus den beschriebenen Kettengliedern 110 zusammengesetzte Gelenkkette als entlang jeder beliebigen Raumkurve geführte Abhäng-Transportkette ausgebildet werden. Hierzu sind Lagerrollen vorgesehen, die auf die Zapfenteile 116 aufsetzbar sind.
Im rechten Teil der Fig. 15 ist als Lagerrolle eine Kugellagerrolle 160 und im linken Teil als Lagerrolle eine Gleitlagerrolle 162 dargestellt. Diese Lagerrollen 160 bzw. 162 sind in Laufprofilen 122 einer Führungsschiene 120 geführt. Die Führungsschiene 120 weist Deckenbefestigungselemente 121 auf, mit denen sie an der jeweils gewünschten Stelle fest anbringbar ist.
Dabei sind nach Fig. 15 in bestimmten Abständen Kettenglieder durch Befestigungshaken 166 miteinander verbunden, die gleichzeitig als Schwenkachse 112 dienen und an ihrem nach unten vorstehenden Ende hakenförmig ausgebildet sind.
Wenn es bei einer solchen Abhängkette erforderlich ist, sie in den einzelnen Raumkurven sehr präzise zu führen, können rechtwinkelig zueinander ausgerichtete Lagerrollen 164 benutzt werden, die jeweils paarweise auf entgegengesetzten Seiten der Ketteaigeordnet sind, wobei die Verbindungslinien aufeinanderfolgender Lagerrollen-paare ebenfalls einen Winkel von 900 miteinander einschließen.
Nach Fig. 18 können ebenfalls mehrere Förderketten gleichzeitig nebeneinander benutzt werden, wobei die horizontal ausgerichteten Zapfenteile in Führungsschienen 123 geführt sind, während auf den vertikal nach oben gerichteten Zapfenteilen 116 Ergänzungsteile angeordnet sind. Bei der Darstellung sind diese Ergänzungsteile Platten 135, wobei alle Platten im Bereich ihrer äußeren Enden durch Stützschienen 124 abgestützt sind. Auf diese Weise wird eine sehr breite, ebene Förderfläche gebildet.Die Stützschienen 125 und die Führunqsschienen 123 werden mittels Stützen 125 getragen. Es werden jetzt die weiteren Ausführungsformen von Kettengliedern anhand der Fig. 19 - 40 beschrieben.
Mit Bezug auf die Fig. 19-23 werden jetzt die Einzelheiten einer Grundkette einer zweiten Ausführungsform der Gelenkkette beschrieben. Die Kettenglieder 10 dieser Ausführungsform bestehen im wesentlichen aus zwei parallelen Wangen 11, welche an einem Ende durch eine einstückig mit den Wangen 11 geformte oder gespritzte Schwenkachse 12 und am anderen Ende durch eine ebenso einstückig ausgebildete Nabe 14 miteinander Verbunden sind. Die einzelnen Kettenglieder 16 können mit allen ihren rachfolgend beschriebenen Teilen als Kunststoffteil in einem einzigen Formvorgang hergestellt werden.
Zwischen den Wangen ll,der Schwenkachse 12 und der Nabe 14 ergibt sich, wie in Fig. 22 gezeigt ist, ein Eingriffsloch 15 für die Zähne nicht dargestellter, die Kette tragender und antreibender Kettenräder. Die Nabe 14 weist eine achsparallele Öffnung 16 auf, die an ihrem engsten Teil etwas schmaler ist als der Durchmesser der Schwenkachse 12, so daß dank der elastischen Verformbarkeit des Kunststoffes die Schwenkachse 12 eines Kettengliedes 10 nur in die Nabe 14' des folgenden Kettengliedes 10' einschnappen muß, wie es in Fig. 23 dargestellt ist, um eine Kette zu bilden. Bei Bedarf können die einzelnen Kettenglieder ebenso wieder durch elastisches Aus schnappen voneinander getrennt werden.
Wenn nach Fig. 22 die Bohrung der Nabe 14 derart ballig ausgebildet ist, daß sie in der Mitte 18 etwa gleich dem Durchmesser der Schwenkachse 12 ist und zu den beiden Enden 19 hin sich ballig erweitert, dann können die einzelnen Kettenglieder nicht nur eine Gelenkbewegung um ihre Schwenkachsen-Naben-Verbindung 12,14 ausführen, sondern auch eine Schwenkbewegung quer zu dieser Verbindung, weil die Schwenkachse 12 in der Nabe 14 eine gewisse seitliche Schwenkbarkeit besitzt. Dies ist besonders deutlich aus Fig. 30 ersichtlich, wo dargestellt ist, daß mit einer Kette mit Kettengliedern dieser zweiten Ausführungsform auch in der Kettenebene seitliche Kurven möglich sind, wenn die aufgesetzten Ergänzungsteile entsprechend hierfür ausgestaltet sind.
Zum Zwecke zusätzlicher Führungen der Kette, die beispielsweise einen Kettendurchgang verhindern, ist an der Außenseite jeder Wange 11 jedes Kettengliedes 10 ein seitlich vorspringendes Führungselement als Führungsflügel 20 ausgebildet, mit dem die einzelnen Kettenglieder 10 gemäß der strichpunktierten Darstellung in Fig. 27 in zugeordneten Führungsschienen 21, die fest montiert sind, geführt werden. Hierzu würde es genügen, beiderseits der Kette zwei einzelne, die Führungsflügel 20 aufnehmende U-Schienen als Führungsschienen anzuordnen.
Ein wesentliches Merkmal der zweiten Ausführungsform betrifft die Ausbildung der Aufnahmeschlitze zur Befestigung von Ergänzungsteilen. Diese Aufnahmeschlitze 24 sind miteinander fluchtend im oberen Teil der Wangen 11 als durchgehende Schlitze ausgebildet, wobei ggf. vorgesehen sein kann, daß diese Aufnahmeschlitze 24 sich an den beiden Enden noch durch kurze Nuten 25 fortsetzen, welche zusätzliche Halterungen bieten und ggf. die Befestigung der Ergänzungsteile auf den Kettengliedern 10 erleichtem.
Die Grundkette mit Kettengliedern dieser zweiten Ausführungsform kann zusätzlich mit Ergänzungsteilen dem jeweiligen Anwendungszweck des geplanten Kettenförderers entsprechend gestaltet werden. Wenn beispielsweise-stückige Güter auf dem Kettenförderer gefördert werden sollen, so werden auf den einzelnen Kettengliedern 10 Gitterplatten 30 angeordnet, wie es in den Fig. 24 bis 26 dargestellt ist. Die dargestellte Gitterplatte 30 besteht aus drei Querstegen 31 und einer größeren Anzahl von Längsstegen 32, die einstückig geformt sind und ebenfalls aus Kunststoff bestehen, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Querstege 31 nach obenund unten die Längsstege 32 Uberragen. In der Unterseite der Querstege 31 sind im Abstand der Wangen 11 der einzelnen Kettenglieder 10 Ausnehmungen 33 ausgebildet, die durch entsprechende Vorsprünge 34 derart hinterschnitten sind, daß diese Ausnehmungen 33 auf die Oberseiten der Wangen 11 der einzelnen Kettenglieder 10 aufgeschoben werden können und dadurch die als Rastnasen ausgebildeten Vorsprünge 34 in die Schlitze 24 der Wangen 11 einrasten. Auf diese Weise wird für die Gitterplatte 30 ein fester und dennoch bei Bedarf lösbarer Sitz auf dem zugeordneten Kettenglied 10 erreicht. Wenn auf jedes Kettenglied 10 eine solche Gitterplatte 30 aufgesetzt wird, bildet der fertige Kettenförderer ein Gitterband, auf dem Kartons oder auch andere Massengüter gefördert werden können.
Nach Fig. 27 sind zweckmäßigerweise die Ausnehmungen 33' paarweise im Abstand der Wangen 11 der einzelnen Kettenglieder 10 in den Querstegen 31' angeordnet, und zwar derart, daß die letzte Ausnehmung 33 an jedem Ende der Querstege 31 einen Abstand a/2 vom Ende dieses Quersteges 31' aufweist, wenn der Abstand zwischen den Wangen 11 eines einzelnen Kettengliedes 10 a beträgt. Bei dieser Ausbildung können zwei Ergänzungsteile über einem Kettenglied 10 aneinanderstoßen, wie es durch die strichpunktierte Linie 36 in Fig. 27 angedeutet ist, wenn eine besonders breite Förderfläche angestrebt wird. Weiterhin ist es möglich, mehrere aus den Kettengliedern 10 gebildete Grundketten nebeneinander anzuordnen, wobei die Wangen 11 von deren Kettengliedern 10 in die Ausnehmungen 33' der Ergänzungsteile eingreifen, um so beliebig breite Förderketten für beliebig hohe Belastungen zu bilden.
Nach den Fig. 27 und 28 ist eine Ausführungsform vorgesehen, bei der die in Fig. 24 dargestellte Gitterplatte 30 über den Querstegen 31' eine oberseitig geriffelte Platte 35 trägt, die die Förderfläche zur Auflage der zu fördernden Güter bilden.
Nach Fig. 29 kann diese Platte 35 auch eine glatte Platte sein.
Die in den Fig. 27 - 29 dargestellten Platten 35,35' können in der Draufsicht eine rechteckige Gestalt aufweisen, wie es bei 35 in Fig. 30 dargestellt ist. Wenn der Kettenförderer Kurven nach rechts und/oder links durchlaufen soll, muß jedoch nicht nur die Nabe 14 der Kettenglieder 10 in der oben beschriebenen Weise ballig ausgebildet sein, sondern auch die die eigentliche Förderebene bildenden Platten müssen sich entweder bei dem Durchfahren einer Kurve überlappen können oder entsprechend seitlich verjüngt ausgebildet sein, wie es in Fig. 30 bei den Platten 35" dargestellt ist.
Nach Fig. 31 können auch zum Durchfahren einer seitlichen Kurve im Verlauf einer Förderstrecke als Kurvenketten zwei oder mehr Grundketten angeordnet sein, was bei besonders breiten und/oder besonders schwer belasteten Förderketten zweckmäßig oder notwendig ist. Wenn mehrere Grundketten nebeneinander im Bereich der Kurve die Förderkette bilden, weisen die einzelnen Kettenglieder 10", 10"' notwendigerweise wegen der unterschiedlichen, von ihnen durchfahrenen-Bogenlänge verschiedene Längen A,B äuf, d.h. für diesen Sonderfall müssen im Bereich der Kurve für die Förderketten verschieden lange Kettenglieder 10", 10"' angewendet werden. Im übrigen unterscheidet sich die Grundkonzeption der in Fig. 31 dargestellten Kurvenkette nicht von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, d.h. auch hier sind die Ergänzungsteile mit Querstegen 31 auf den Kettengliedern 10", 10"' befestigt, wobei die Ergänzungsteile jedoch trapeze förmige Platten 35' aufweisen. Der höhere Fertigungsaufwand für die unterschiedlich langen Kettenglieder 10", 10"' und für die trapezförmigen Ergänzungselemente für eine Kurve der Förderstrecke hat noch den Vorteil, daß auch im Bereich der Kurve die von der Förderkette gebildete Förderfläche nicht aufklafft, wie es an der Außenseite bei der in Fig. 30 dargestellten Ausführungsform der Fall ist.
Fig. 32 zeigt eine Ausführungsform einer Mitnehmerplatte 40 zur Befestigung auf einer Grundkette gemaß der in Fig. 19 dargestellten Ausfuhrungsform. Diese Mitnehmerplatte 40 weist Querstege 31" auf, die entsprechend den Querstegen 31 in Fig.
24 mit Ausnehmungen 33 auf den Wangen 11 der Kettenglieder 10 befestigt werden. Auf den Mitnehmerplatten 40 sind mit trapezförmigen Längsstegen 41 Winkelplatten 42 ausgebildet. Derartige, vorderseitig vertikal verlaufende und rückseitig schräg anlaufende Mitnehmerplatten 40 werden zur Förderung von Massengütern, beispielsweise Spänen, mit einer hin- und herbewegten Förderkette verwendet, wobei bei der Vorwärtsbewegung die Massengüter vor der vertikalen Stirnseite der Mitnehmerplatte 40 vorwärtsgeschoben werden, während bei der Rücksgärtsbowegung die Mitnehmerplatte 40 dank ihrer schrägen Rückseite unter den Massengütern zurückgleitet.
Eine andere Ausführungsform einer Mitnehmerplatte 44 ist in den Fig. 33 und 34 dargestellt, die zweckmäßig durch Rippen 45 verstärkt ist und U-förmige Befestigungselemente 46 aufweist, welche im Abstand der Wangen 11 eines Kettengliedes 10 angeordnet sind und beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit Befestigungsbolzen 47 auf dem Kettenglied 10 befestigt sind, die durch die Aufnahmeschlitze 24 der Wangen 11 geschoben sind und deren inneres Ende 48 als elastisch aufsprizendar Widerhaken ausgebildet ist. Die in den Fig. 33 und 34 aufrecht dargestellte Mitnehmerplatte 44 dient beispielsweise dazu, Kartons oder andere Einzelteile vorwärt zu schieben. Die Anwendung'von Befestigungsbolzen 47 ist in diesem Fall zweckmäßig, weil die U-förmigen Befestigungselemente 46 möglicherweise nicht ausreichend elastisch verformbar sind, um ein Einschnappen auf den Oberkanten der Wangen 11 der Kettenglieder 10 noch zu ermöglichen.
Die Anwendung solcher Befestigungsbolzen 47 ist bei der dargestellten Ausführungsform der Kettenglieder möglich, weil die Aufnahmeschlitze 24 durch die ganzen Wangen 11 hindurchgehen.
Die Befestigungsbolzen 47 ergeben eine sehr feste Verbindung zwischen dem Ergänzungsteil und dem Kettenglied 10, d.h. die Anwendung von Befestigungsbolzen 47 ist immer dann angeraten, wenn das Ergänzungsteil stark belastet ist.
Fig. 35 zeigt einen Förderbecher 50, mit welchem zusammen mit der Förderkette ein Becherwerk gebildet werden kann. Der eigentliche Becher weist U-förmige Versteifungsrippen 51 auf, wobei ebenfalls Querstege 31 mit Ausnehmungen 33 zur Befestigung auf den Wangen 11 der Kettenglieder 10 vorgesehen sind. Wenn die Becher 50 im Betrieb schwer belastet werden, kann auch in diesem Fall jeder Becher 50 mittels eines Befestigungsbolzens 47 befestigt werden, wie es in den Fig. 33 und 34 dargestellt ist.
Nach den Fig. 36 und 37 können auf einer Grundkette gemäß der in Fig. 19 dargestellten Ausführungsform auch querverlaufende Stäbe oder Achsen befestigt werden. Hierzu dient ein Stabhalter 54, der in der Seitenansicht in Fig. 37 eine U-förmige Gestalt und in der Stirnansicht in Fig. 36 eine C-förmige Gestalt aufweist, wobei die so gebildeten vier Enden 57 des eine Achse oder einen Stab 55 umgreifenden Stabhalters 54 in den Aufnahmeschlitz 24 eines Kettengliedes 10 elastisch-einrasten. Bei dem in den Fig. 36 und 37 dargestellten Ausführungsbeispiel trägt die so befestigte Achse 55 seitlich der eigentlichen Förderkette eine Rolle 56.
In den Fig. 38 - 40 ist ein Kettenglied 60 als dritte Ausführungsform dargestellt. Eine Achse 62 und eine Nabe 64 sind durch zwei seitliche Wangen 68 wie bei der anderen Ausführungsform verbunden, wobei die Nabe 64 eine der Öffnung 16 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform entsprechende Öffnung 66 aufweist. Die Schwenkachse 62, die Nabe 64 und die Wangen 68 bilden ein Eingriffsloch 65 für die Zähne von Kettenrädern. Im Unterschied zu der in Fig. 19 dargestellten Form eines Kettengliedes sind jedoch bei dieser Ausführungsform die Aufnahmeschlitze 70 in den Wangen 68 seitlich so ausgebildet, daß sie in zueinander parallelen Ebenen liegen, die rechtwinklig zu der die Nabe 64 und die Schwenkachse 62 enthaltenden Ebene angeordnet sind. Die Ergänzungsteile für dieses Kettenglied müssen entsprechend anders ausgestaltet sein. Die U-Form dieser Ausführungsform ergibt sich aus den U-Schenkel 72 bildenden Wangen 68 und der den U-Steg 74 bildenden Nabe 64.
Alle drei vorstehend beschriebenen Ausführungsformen von Kettengliedern sind einstückig als Kunststoffteil herstellbar.
Die anhand der Fig. 1 - 18 dargestellte erste Ausführungsform ist besonders bevorzugt, da eine aus solchen Kettengliedern zusammengestellte Förderkette eine optimale Raumbeweglichkeit aufweist und jede beliebige Raumkurve durchfahren kann, ohne daß irgendeine Modifikation bei der Zusammensetzung der Kette zu beachten ist. Dabei dienen die an jedem Kettenglied vorgesehenen Zapfenteile je nach ihrer Ausrichtung als Eingriffselemente für ein Ineinandergreifen mit Kettenrädern, als Befestigungselemente für Ergänzungsteile oder als Führungselemente für eine Führung in seitlich angeordneten Führungsschienen.

Claims

Ansprüche

1. Zerlegbare Gelenkkette für Kettenförderer, gekennzeichnet durch Kettenglieder (10,60,110) aus Kunststoff, die durch quer zur Förderrichtung ausgerichtete Sc.i.lwenkachsen (12, 62,112) und Naben (14,64,114) lösbar miteinander verbindbar sind und Eingriffselemente (15,65,116) für ein Ineinandergreifen mit Kettenrädern (168) aufweisen, und durch Ergänzungsteile, wie Platten (35,42,44, 135,144), Gitterplatten (30,130), Mitnehmer (40), Rollenhalter (54,154) oder Becher (50,150),aus Kunststoff , bzw. Lagerrollen (160,162,164) oder Befestigungshaken (166), die an Befestigungselementen (11,24,68,70,116,118) der Kettenglieder (10, 60,110) lösbar anbringbar sind.

2. Gelenkkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kettenglied (10,60,110) eine etwa U-förmige Gestalt aufweist und der die beiden U-Schenkel (6,72,106) verbindende U-Steg (4,74,104) mit einer eine Schwenkachse (12,112) aufnehmenden Einzelnabe (14,114) vorgesehen ist.

3. Gelenkkette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der freien Enden der U-Schenkel (106) jedes U-förmigen Kettengliedes (120) miteinander fluchtende Naben (114) ausgebildet sind, zwischen die die Nabe (114') im U-Steg (104') des nächstfolgenden U-förmigen Kettengliedes (110') mit diesen fluchtend eingreift.

4. Gelenkkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende jedes Kettengliedes (10,60) eine Schwenkachse (12,62) einstückig mit diesem geformt ist und daß am gegenüberliegenden Ende desselben Kettengliedes (10,60) die Nabe (14,64) eine achsparallele Öffnung (16,66) zum elastischen Einschnappen der Schwenkachse (12') des nächsten Kettengliedes (10') aufweist.

5. Gelenkkette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenbohrung sich von der Mitte (18), wo ihr Durchmesser dem der Schwenkachse (12) entspricht, zu beiden Enden (19) hin ballig vergrößert.

6. Gelenkkette nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Kettenglied (10,60) die einstückig mit diesem ausgebildete Schwenkachse (12,62) zwischen den freien Enden der beiden U-Schenkel (6,72) angeordnet ist.

7. Gelenkkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellängslinien (13,113) aller Naben (14,114) bzw. Schwenkachsen (12,112) jedes Kettengliedes (10,110) die Hauptlängslinie (17,117) aller Kettenglieder (10,110) etwa kreuzen.

8. Gelenkkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Führungselement (20,116) an jeder Außenseite der Kettenglieder (10,110).

9. Gelenkkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsteile (30,35,40,42,44,50, 54;130,135 ,144,150,154,160,162,164,166) an den Befestigungselementen (11,24,68,70,116) der Kettenglieder (10,60,110) mittels elastisch einrastender Teile (34,57,112,114,118,119, 126,148) anbringbar sind.

10. Gelenkkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsteile ggf. zusätzlich mittels Befestigungsbolzen (47,147) an den Befestigungselementen (24,116) der Kettenglieder (10,110) anbringbar sind.

11. Gelenkkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Schwenkachsen (112, 112', 112", 112"') miteinander und die sich in Förderrichtung erstreckenden Hauptebenen aufeinanderfolgender Kettenglieder (110,110',110",110"') miteinander jeweils einen Winkel von 900 einschließen und daß die Kettenglieder (110) zwei zueinander entgegengesetzt nach außen gerichtete Zapfenteile (116) aufweisen, die je nach ihrer Ausrichtung als Eingriffs- oder Befestigungselemente bzw. Führungselemente dienen.

12. Gelenkkette nach den Ansprüchen 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelnabe (114) jedes Kettengliedes (110) in einem in der Mitte des U-Steges (104) rechtwinklig zu diesem angeordneten Einzelschenkel (102) ausgebildet ist, der mit dem U-Steg (104) und den U-Schenkeln (106) zusammen dem Kettenglied (110) eine einstückige, gabelförmige Gestalt gibt.

13. Gelenkkette nach den Ansprüchen 3 und 12,'dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellängslinie (113) der Einzelnabe (114) einerseits und die (113) der beiden fluchtenden Naben (114) andererseits jedes Kettengliedes (110) einen Winkel von 900 einschließen.

14. Gelenkkette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß alle Naben (114) jedes Kettengliedes (110) ringförmig geschlossen sind.

15. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 11 - 14 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite jedes U-Schenkels (106) ein Zapfenteil (116) vorgesehen ist und eine mit den Naben (114) fluchtende Nabenbohrung aufweist.

16. Gelenkkette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenteile (116) als Kreiszylinder ausgebildet sind, in den ren Zetrum die Nabenbohrung (114) liegt.

17. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 11-16, gekennzeichnet durch wenigstens einen Befestigungskopf (126) an jedem Ergänzungsteil (130,135,144,150,154,160,162,164,166) mit einer ein Zapfenteil (116) etwa formschlüssig aufnehmenden Aufnahmebohrung (127) und zwei einander gegenüberliegenden, axial von der Aufnahmebohrung (127) vorstehenden Anschlagnasen (134), die beim Aufsetzen des Befestigungskopfes (126) auf ein Zapfenteil (116) an den Seitenflächen des zugeordneten U-Schenkels (106) vorbeigleiten, an diesem zur Anlage kommen und den Befestigungskopf (126) mit dem U-Schenkel (116) drehfest verbinden.

18. Gelenkkette nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zapfenteil (116) eines Kettengliedes (110) und ein aufgeschobener Befestigungskopf (126) eines Ergänzungsteils miteinander mittels eines durch eine Haltebohrung des Befes.tigungskopfes (126) und durch die fluchtenden Nabenbohrungen (114) der beiden Zapfenteile (116) einführbaren und in diesen-einrastenden Raststiftes (148), der gleichzeitig als Schwenkachse (112) dient, axial miteinander lösbar verbindbar sind.

19. Gelenkkette nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Raststift (148) durch einen Befestigungsbolzen (147) mit Gegenmutter ersetzbar ist.

20. Gelenkkette nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zapfenteil (116) eine ringförmige Rastnut (118) aufweist und in der Aufnahmebohrung (127) jedes Befestigungskopfes (126) in die Rastnut (118) eines aufgenommenen Zapfenteils (116) federnd einrastende Rastrippen (119) vorgesehen sind.

21. Gelenkkette nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastrippen (119) durch einen ringförmig geschlossenen Raststeg ersetzt sind.

-22. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 17 - 21, gekennzeichnet durch Gitterplatten (130) als Ergänzungsteile, die wenigstens einen Quersteg (128) und wenigstens einen Längssteg (129) aufweisen, die beide mit dem Befestigungskopf fest verbunden sind.

23. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 17-21, gekennzeichnet durch geschlossene Platten (135) als Ergänzungsteile, von denen jede im Schwerpunkt einen Befestigungskopf (126) aufweist.

24. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 17-21, gekennzeichnet durch Mitneiimerplatten (144) als Ergänzungsteile, die eine mit einem Befestigungskopf (126) fest verbundene Grundplatte (146) aufweisen.

25. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 17-21, gekennzeichnet durch Stabhalter (154) für stab- oder achsförmige Ergänzungsteile (155), die mit einem Trägerkopf (157) in Form eines vergrößerten Befestigungskopfes mit einer rechtwinklig zur Aufnahmebohrung (127) angeordneten Stabbohrung (159) ausgebildet sind.

26. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 17-21, gekennzeichnet durch Becher (150) als Ergänzungsteile, an denen seitlich ein Befestigungskopf (126) angebracht ist.

27. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 11-26, gekennzeichnet durch Lagerrollen (160,162) mit Innenringen zum lösbaren Aufsetzen auf die Zapfenteile (116) der Kettenglieder (110) und durch Führungsschienen (120) mit den Außenringen der Lagerrollen (160,162) angepaßten Laufprofilen (122).

28. Gelenkkette nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenringe der Lagerrollen (160,162) nach innen gerichtete Rastrippen (119) aufweisen.

29. Gelenkkette nach Anspruch 27,oder 28, gekennzeichnet durch Befestigungshaken (166), die in die fluchtenden Naben (114) zweier benachbarter Kettenglieder (llOj als Schwenkachsen einsetzbar sind.

30. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente an jedem Kettenglied (10,60) paarweise ausgebildete Aufnahmeschlitze (24,70) sind, von denen jeder in einer Wange (11,68) des Kettengliedes (10,60) vorgesehen ist.

31. Gelenkkette nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daR die Aufnahmeschlitze (24) für die Ergänzungsteile (30,35, 40,42,44,50,54) miteinander fluchtend durchgehend in den beiden Wangen (11) jedes Kettengliedes (10) ausgebildet sind.

32. Gelenkkette nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschlitze (24) in einer Ebene liegen, die parallel zu der Ebene, in der die Schwenkachse (12) und die Nabe (14) liegen, versetzt ist.

33. Gelenkkette nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschlitze (70) für die Ergänzungsteile in auf den Außenseiten der Kettenglieder (60) ausgebildeten Wangen (60) vorgesehen und in Richtung der Längsmittellinie der Kette sowie rechtwinklig zu der die Nabe (64) und die Schwenkachse (62) enthaltenden Ebene ausgerichtet sind.

34. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 30-33, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsteile quer zum Kettenglied (10) verlaufende Stege (31) aufweisen, die die Wangen (11) der Kettenglieder (10) bis zu den Aufnahmeschlitzen (24) aufnehmende, hinterschnittene Ausnehmungen (33) aufweisen.

35. Gelenkkette nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die letzten hinterschnittenen Ausnehmungen (33') von den Enden der Stege (31') einen Abstand a/2 haben, der gleich dem halben Abstand a der Wangen (11) der Kettenglieder (10) ist.

36. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 30-35, gekennzeichnet durch Stabhalter (54) für stab- oder achsförmige Ergänzungsteile (55), der aus einem in Seitenansicht U-förmigen, in Vorderansicht C-förmigen Kunststoffbügel besteht, welcher mit seinen vier Enden (57) in die Aufnahmeschlitze (24) des Kettengliedes (10) einrastet.

37. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 30-36, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsteile (44,50) an den Kettengliedern (10) mittels Befestigungsbolzen (47) befestigbar sind, die durch die Aufnahmeschlitze (24) ganz hindurchtreten.

38. Gelenkkette nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbolzen (47) an ihrem einen Ende (48) elastisch aufspreizende Rastnasen (57) aufweisen.