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Vorrichtung zum Befestigen des freien Endes einer Gutbahnrolle an
derselben.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen des
freien Endes einer aufgerollten Gutbahn, insbesondere einer Gutbahn aus in Längsrichtung
aneinanderhängenden Beuteln aus Kunststoff, an der damit gebildeten Rolle mittels
wenigstens eines Stückes Klebstreifen, etwa eines Etiketts, welches sich am Umfang
der Rolle quer zu deren Achse über das freie Ende der Gutbalm hinweg erstreckt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten
Art zu schaffen, welche einen einfachen Aufbau aufweist und in einfacher und mannigfacher
Weise zum Aufbringen jeweils eines Etiketts oder mehrerer Etiketten auf Rollen von
verschiedenen Durchmessern und Längen einstellbar ist. Eine Vorrichtung der genannten
Art soll ferner ermöglichen, die Etiketten an verschiedenen, vorbestimmbaren Stellen
in Längsrichtung der Rollen aufzubringen, und auf einfache Weise für die Verwendung
von Etiketten mit verschiedenen Abmessungen einstellbar sein.
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Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung der genannten Art gekennzeichnet
durch zwei mit zueinander parallelen und im wesentlichen waagerechten Achsen angeordnete,
von einem Getriebemotor gleichsinnig und mit gleicher Drehzahl um ihre Achsen antreibbare
Walzen, zwischen welchen ein solcher Abstand vorhanden ist, daß eine ihnen aufgegebene
Gutbahnrolle dazwischen gehalten und zum Aufbringen des wenigstens einen Etiketts
in Drehung versetzbar ist, und von denen die eine quer und parallel zu ihres Achse
unbeweglich in der Vorrichtung gelagert ist, während die andere in einer zu ihrer
Achse parallelen Richtung unbeweglich und quer zu ihrer Achse beweglich in der Vorrichtung
angeordnet ist, durch Einrichtungen zum Entfernen der beweglichen von der feststehenden
Walze für das Hindurchfallen der Gutbahnrolle zwischen den Walzen nach dem Aufbringen
des wenigstens einen Etiketts, durch nahe ar feststehenden Walze in der Vorrichtung
angeordnete Einrichtungen zum Auffinden des freien Endes der Gutbahnrolle, in Borm
eines U-förmigen Bügels, dessen Schenkel sich parallel zu den Walzen erstrecken
und auf diese zu gerichtet sind, mit einer an dem einen Schenkel angebrachten, zwischen
die beiden Schenkel ausmündenden Drucluft-Zufuhrleitung und einer zum Auffangen
eines von der Druckluft-Zufuhrleitung ausgehenden Druckluft strahls in Verlängerung
der Zufuhrleitung
am anderen Schenkel angebrachten, ebenfalls zwischen
den beiden Schenkeln ausmündenden Fangleitung, wobei der U-förmige Bügel, die Druckluft-ZuCuhrleitung
und die Fangleitung derart angeordnet sind, daß das freie Ende einer von den Walzen
in Drehung versetzten Gutbahnrolle zwischen die Schenkel des Bügels eindringen und
eine den von der Zufuhrleitung zur Fangleitung verlaufenden Druckluftstrahl unterbrechende
Abschirmung bilden kann, und durch bei Abwesenheit des Druckluftstrahls an der Bangleitung
betätigbare Einrichtungen zum Betätigen einer an sich bekannten automatischen Einrichtung
zum Zuführen und Aufbringen der Etiketten, deren zum Aufbringen der Etiketten dienendes
Teil oberhalb der Walzen um eine parallel zu deren Achsen verlaufende Achse zum
Aufbringen eines Etiketts auf die Gutbahnrolle zu und nach dem Aufbringen des Etiketts
von der Rolle weg schwenkbar angeordnet ist, wobei die Einrichtungen für die Betätigung
der Einrichtung zum Aufbringen der Etiketten sowie die Einrichtungen zum Entfernen
der beweglichen von der feststehenden Walze derart angeordnet und synchronisiert
sind, daß das Etikett jeweils über das freie Ende der Gutbahn hinweg Aufgebracht
und die Gutbahnrolle nach dem vollständigen Aufbringen des Etiketts von den Walzen
freigegeben wird.
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In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung. sind die Einrichtungen
für die Betätigung des Etikettierautomaten und die Einrichtungen zum Entfernen der
beweglichen von der feststehenden Walze derart angeordnet und aufeinander abgestimmt,
daß die bewegliche Walze erst dann von der feststehenden entfernt wird, wenn die
Gutbahnrolle nach dem Aufbringen des Etiketts unter dem Antrieb der Walzen eine
Drehung um wenigstens 1800 vollführt hat, so daß das Etikett beim Durchgang zwischen
der Rolle und einer der Walzen durch das Eigengewicht der Rolle an diese angedrückt
wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Vorrichtung unabhängig von einer Maschine für die Herstellung der Beutel und
zum Aufrollen derselben zu Gutbahnrollen und hat ein Gestell mit einer daran angebrachten
geneigten Ebene für die Überführung der Gutbahnrollen unter Schwerkraftwirkung von
der Herstellungsinaschine auf bzw. s ischen die beiden Walzen, einer zweiten, in
einer geringeren Höhe als die beiden Walzen am Gestell befestigten geneigten Ebene
zum Austragen der etikettierten Rollen unter Schwerkraftwirkung aus der Vorrichtung,
mit einer unterhalb der zweiten geneigten Ebene feststehend am Gestell angebrachten
Welle, an welcher die beiden Walzen mittels vierer Tragarme angebracht sind, , welche
an ihren der feststehender Welle gegenüberliegenden Ende jeweils die Wellen der
beiden Walzen aufnehmen, wobei die die feststehende Walze tragenden Arme starr auf
der feststehenden Welle befestigt und die die bewegliche Walze tragenden Arme schwenkbar
auf der feststehenden Welle gelagert sind, und wobei ferner vorgesehen ist, daß
die Walzen über Ketten angetrieben sind, welche ihrerseits mit einem frei drehbar
auf der feststehenden Welle sitzenden, doppelten Kettenrad zusammenwirken, welches
wiederum über eine Kette oder einen Riemen von dem genannten Getriebemotor angetrieben
ist, und daß die Einrichtung zum Auffinden des freien Endes sowie die automatische
Etikettiereinrichtung jeweils auf einer parallel zu den Achsen der Walzen am Gestell
befestigten Welle sitzen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
nahe dem unteren Ende der ersten geneigten Ebene eine Druckluftdüse oder ein Druckluft-Austrittsschlitz
vorgesehen und so ausgerichtet, daß ein daraus austretender Druckluftstrahl das
beim Abrollen der Gutbahnrolle entlang der geneigten Ebene an der Rolle anliegende
freie Ende der Gutbahn von der Rolle löst.
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Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen: Fig. 1 eine teilweise weggebrochene, schematisierte Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung am Ausgang einer Maschine für die Herstellung
von in Längsrichtung aneinanderhängenden Beuteln und zum Aufrollen derselben zu
einer Gutbahnrolle, Fig. 2 eine teilweise weggebrochene Draufsicht auf die Vorrichtung
nach Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte, teilweise weggebrochene Seitenansicht von
Teilen der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, Fig. 4 eine Fig. d entsprechende Seitenansicht
einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung und einer am Ausgang einer Maschine
für die Herstellung von in Längsrichtung aneinanderhängenden Beuteln angeordneten,
an sich bekannten Wickelmaschine zum Herstellen von Gutbahnrollen ohne Tragspule
und Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf Teile der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung.
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In der Zeichnung sind gleiche oder einander entsprechende Teile durchgehend
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als in sich geschlossenes, unabhängiges
Gerät mit einer Wickel- oder Aufrollvorrichtung zusammenwirken, welche ihrerseits
mit einer Maschine für die Herstellung von in Längsrichtung aneinanderhärenden Beuteln
zusammenwirkt, wie dies in Fig. 1
bis 3 dargestellt ist, von einer
Rollen-Aufgabeeinrich tung gespeist sein oder, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, mit
den Einrichtungen einer eine Wickelvorrichtung für spulenlose Gutbahnrollen aufweisenden
Maschine für die Herstellung von in Längsrichtung aneinanderhängenden Beuteln kombiniert
und in diesem Balle am (nicht dargestellten) Traggestell der genannten Maschine
angeordnet sein, wobei dann die beweglichen Teile der Vorrichtung von den Antriebseinrici-ungen
der Maschine angetrieben sind und ihr Antrieb mit den Einrichtungen für die Herstellung
der Beutel und zum Aufrollen derselben synchronisiert ist.
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Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung hat ein Gestell 1, in welchem
eine geneigte Ebene 2 einstellbar angebracht ist. Die geneigte Ebene 2 dient dazu,
einzelne Gutbahnrollen 7, etwa aus aneinanderhängenden Kunststoffbeuteln unter Schwerkraftwirkung
von einem oberhalb angeordneten Ausgang einer Aufwickel- und/oder Herstellungsmaschine
3 auf bzw. zwischen zwei Walzen 4 und 5 zu überführen. Die Walzen 4 und 5 sind von
einem Getriebemotor 6 gleichsinnig and mit gleicher Geschwindigkeit um zueinander
parallele und im wesentlichen waagerecht liegende Achsen antreibbar. Der Abstand
der beiden Walzen 4 und 5 untereinander ist kleiner als der Durchmesser einer von
der Maschine 3 zugeführten Gutbahnrolle 7, so daß diese auf bzw. zwischen den Walzen
liegen bleibt und von diesen in Drehung versetzt werden kann, um das freie Ende
der Gutbahn 8 mittels eines sich am Umfang der Rolle quer zu deren Achse über das
freie Ende 8 hinweg erstreckenden Klebstreifens oder Etiketts 9 an der Rolle zu
befestigen.
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Die Walze 4 ist quer und parallel zu ihrer Achse unbeweglich festgehalten,
während die Walze 5 parallel zu ihrer Achse ebenfalls unbeweglich, senkrecht zur
Achse jedoch beweglich ist. Die Walze 5 läßt sich mittels einer Betätigungseinrichtung
10 von der Walze 4 weg bewegen, so daß die Gutbahnrolle 7 zwischen den Walzen 4
und 5
hindurch auf eine darunter angeordnete, zweite geneigte Ebene
11 fallen kann, entlamg welcher sie dann die Vorrichtung unter Schwerkraftwirkung
verläßt.
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Nahe der feststehenden Walze 4 ist eine Einrichtung 12 zum Auffinden
des freien Endes 8 der Gutbahnrolle 7 angeordnet. Die Einrichtung 12 weist einen
U-formigen Bügel 13 auf, dessen Schenkel 14 und 15 parallel zu den Walzen 4 und
5 verlaufen und auf die Walzen zu gerichtet sind. Der Schenkel 14 trägt eine Druckluft-Zufuhrleitung
16, deren Mündung 17 zwischen den beiden Schenkeln des Bügels austritt. Der Schenkel
15 trägt eine Fangleitung 18, deren Mündung 19 ebenfalls zwischen den beiden Schenkeln
austritt. Die Mündungen 17 und 19 der Leitungen 16 bzw. 18 sind in gegenseitiger
Verlängerung angeordnet, so daß ein aus der Leitung 16 austretender Druckluftstrahl
von der Leitung 18 aufgefangen werden kann. Zwischen den beiden Zündungen besteht
ein solcher Abstand, daß das freie Ende 8 der Gutbahnrolle 7 bei deren ihr von den
Walzen 4 und 5 erteilter Drehung zwischen die Schenkel des U-förmigen Bügels eindringen
kanp und dabei dann eine Abschirmung oder Sperre zwischen der Zufuhrleitung 16 und
der Fangleitung 18 bildet. Die dadurch stattfindende Unterbrechung des Druckluftstrahls
dient der Steuerung einer an sich bekannten Etikettiereinrichtung 20. Diese hat
ein Teil 21 zum Aufbringen von Etiketten, welches oberhalb der Walzen 4 und 5 um
eine zu deren Achsen parallele Welle 22 zum Anbringen jeweils eines Etiketts 9 an
der Gutbahnrolle 7 auf diese zu und nach dem Anbringen des Etiketts von dieser weg
schwenkbar angeordnet ist.
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Eine'Einrichtung 23 für die Steuerung der Etikettiereinrichtung 20
und die Einrichtungen 10 zum Entfernen der Walze 5 von der feststehenden Walze 4
sind so angeordnet und miteinander synchronisiert, daß das Etikett 9 jeweils über
das freie Ende 8 der Gutbahnrolle hinweg aufgebracht und die Gutbahnrolle 7 dann
nach dem vollständigen Aufbringen des Etiketts von den Walzen 4 und 5
freigegeben
wird. Dabei entfernt sich die bewegliche Walze 5 vorzugsweise erst dann von der
feststehenden Walze, wenn die Gutbahnrolle 7 nach dem Aufbringen des Etiketts 9
eine Drehung von wenigstens 1800 um ihre Achse vollführt hat, so daß das Etikett
durch den von der Walze 5 auf die Rolle 7 ausgeübten Druck bzw.
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durch das Eigengewicht der Rolle fest an dieser angedrückt wird, bevor
die Rolle 7 von den Walzen 4 und 5 freigegeben wird und die Vorrichtung entlang
der geneigten Ebene 11 verläßt.
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Die Walzen 4 und 5 sind mittels jeweils zweier zueinander paralleler
Tragarme 25, 25' bzw. 26, 26' an einer starr im Gestell 1 der in Fig. 1 bis 3 gezeigten
Vorrichtung bzw. im (nicht gezeigten) Gestell der in Fig. 4 und 5 gezeigten Maschine
befestigten Welle 24 angebracht. Die Tragarme 25 und 26 nehmen an ihren der feststehenden
Welle 24 gegenüberliegenden Enden jeweils die Wellen der Walzen 4 bzw. 5 auf. Die
die feststehende Walze 4 tragenden Arme 25, 25' sind starr an der Welle 24 befestigt,
während die die bewegliche Walze 5 tragenden Arme 26, 26- schwenkbar auf der Welle
24 angeordnet sind. Der Drehantrieb der Walzen 4 und 5 erfolgt über jeweils einen
Riemen 27 bzw. 28 und eine frei drehbar auf der Welle 24 gelagerte Doppelriemenscheibe
29, welche ihrerseits über eine Kette 30 vom Getriebemotor 6 angetrieben ist.
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Eine der ersten geneigten Ebene 2 der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung
zu-geordnete Bremseinrichtung 31 dient dazu, das Abrollen der Gutbahnrolle 7 abzubremsen
und die Gutbahnrolle mit ihrer Achse Im wesentlichen parallel zu den Walzen 4 und
5 auszurichten. Die Brenseinrichtung 31 sitzt nahe dem unteren Ende der geneigten
Ebene 2 und weist wenigstens einen bzw. eine federelastische(n) Blechstreifen oder
Zunge 32 auf, welcher bzw.
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welche schräg auf die geneigte Ebene 2 zu verläuft, so
daß
der Abstand vom oberen Ende 34 zur geneigten Ebene größer ist als der Abstand vom
unteren Ende 33 zur geneigten Ebene. Die Stellung der Zunge bzw. der Zungen 32 in
bezug auf die geneigte Ebene 2 ist in zwei Richtungen einstellbar. Zu diesem Zweck
sitzt jeweils eine Zunge 32 an einer Halterung 35, welche über ein Gleitstück 36
auf einer fest im Gestell 1 sitzenden Schiene geführt ist und das Verstellen des
Abstandes zwischen der Zunge 32 und der geneigten Ebene 2 gestattet. Die einzelnen
Halterungen 35 haben jeweils ein mit seiner Achse parallel zu den Walzen 4 und 5
verlaufendes Gelenk 37 zum Einstellen der Neigung der Zunge 32 gegenüber der geneigten
Ebene 2. Ein in bezug auf die Walzen 4 und 5 dem unteren Ende der ersten geneigten
Ebene 2 gegenüber angeordneter, parallel zu den Walzen verlauSenderund im wesentlichen
senkrecht stehender Anschlag 38 hindert die von der geneigten Ebene 2 ableufenden
Gutbahnrollen 7 daran, über die Walzen 4 und 5 hinwegzurollen. Der Anschlag 38 ist
mittels Führungsstangen 41 gegenüber den Walzen 4 und 5 verstellbar in Gleitführungen
39 geführt.
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In der jeweils gevrünschten, zu den Walzen 4 und 5 parallelen Stellung
des Anschlags lassen sich die Führungsstangen 41 mittels Klemmschrauben 40 in den
Gleitführungen 39 feststellen.
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Am unteren Ende der ersten geneigten Ebene 2 ist nahe der Auslaßseite
der Bremseinrichtung 31 eine Druckluftdüse 42 vorgesehen. Diese ist so ausgerichtet,
daß der daraus austretende Druckluftstrahl das beim Abrollen entlang der geneigten
Ebene an der Gutbahnrolle 7 anliegende freie Ende 8 von dieser abhebt. Die Druckluftdüse
42 ist mittels Halterungen 43 gegenüber den Walzen 4 und 5 parallelverschieblich
an zur geneigten Ebene 2 im wesentlichen parallelen i?ührungen angebracht, so daß
sich ihre Lage gegenüber dem unteren Ende der geneigten Ebene einstellen läßt. An
den Halterungen 43 vorgesehene Gelenke 44 mit parallel zu den Walzen 4 und 5 verlaufenden
Achsen ermöglichen das Verstellen der Ausrichtung der
Druckluftdüse
42 in bezug auf die geneigte Ebene 2. In der jeweils gewünschten Stellung ist die
Düse mittels Feststellschrauben arretierbar.
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Die Einrichtung 12 zum Auffinden des freien Endes 8 der Gutbahnrolle
ist ebenfalls verstellbar ausgebildet und läßt sich jeweils in eine solche Stellung
bringen, daß sie das freie Ende 8 von Gutbahnrollen 7 mit verschiedenen Abmessungen
sicher aufzufinden vermag. Auf einer parallel zu den Walzen 4 und 5 fest im Gestell
der Vorrichtung bzw. der Maschine angeordneten stange 45 sitzt eine verschiebliche
Halterung 47 mit einer damit einstückigen Führungsbuchse 46. Die Halterung 47 und
damit die Firhrungsbuchse 46 ist in Axialrichtung der Stange 45 verschieblich und
mittels eines Griffhebels 48 um die Stange 45 herum verdrehbar, um damit die Führungsbuchse
46 in einer zur Stange 45 lotrechten Ebene auszurichten.
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In der jeweils gewünschten Stellung ist die Halterung 47 mittels einer
Klemnschraube 49 feststellbar. Der U-fõrmige Bügel 13 der Einrichtung 12 zum Auffinden
des freien Gutbahnende 8 sitzt an einer axial verschieblich in der Führungbuchse
46 geführten Stange 50 Die Führungsbuchse 46 ist so angeordnet, daß sich die Stange
50 dabei in einer zur Stange 45 lotrechten Richtung bewegt.
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Die Stange 50 ist in der jeweils gewünschten Stellung mittels einer
Feststellschraube 51 in der Führungsbuchse 46 arretierbar. Am Ende der Stange 50
ist der Bügel 13 um eine zu den Walzen 4 und 5 parallele Achse schwenkbar angebracht,
so daß er sich in bezug auf die Walzen ausrichten läßt.
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Die Einrichtungen 10 zum Entfernen der beweglichen von der feststehenden
Walze 5 bzw. 4 weisen einen Arbeitszylinder 52 auf, dessen Kolbenstange 53 an einer
parallel zu den Walzen 4 und 5 verlaufenden, die Trag:arme 26 und 26' der Walze
5 miteinander verbindenden Querstange 54 angreift. Der Zylinder 52 ist senkrecht
zur Querstange 54 angeordnet und derart an einem fests,tehenden Teil 55 des
Gestells
1 der Vorrichtung bzw. der Maschine angelenkt, daß er sich um eine zu den Walzen
4 und 5 parallele Achse schwenken läßt.
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Um das Aufbringen von Etiketten 9 auf Gutbahnrollen 7 mit unterschiedlichen
Durchmessern zu ermöglichen, ist der Abstand zwischen den Walzen 4 und 5 vorzugsweise
verstellbar. Zu diesem Zweck ist an der feststehenden Welle 24 ein Griffhebel 56
angebracht, mittels dessen sich die Welle 24 zusammen mit den starr daran befestigten
Tragarmen 25, 25' für die Walze 4 verdrehen läßt. In der gewünschten Stellung der
Walze 4 ist die Welle dann mittels bekannter Feststelleinrichtungen gegenüber dem
Gestell der Vorrichtung bzw. der Maschine arretierbar. Um die Stellung der Walze
5 verändern zu können, ist das feststehende Gestellteil 55 so eingerichtet, daß
sich der AnleSWunkt des Zylinders 52 senkrecht zur Achse der Walze 5 verschieben
und mittels bekannter Beststelleinrichtungen in der jeweils gewünsehten Stellung
arretieren läßt.
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Die Lage der geneigten Ebenen 1 und 11 ist ebenfalls verstellbar.
In den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen läßt sich lediglich die
Neigung der geneigten Ebenen 1 und 11 einstellen, indem man diese um zu den Walzen
4 und 5 parallele Achsen verschwenkt.
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Zusätzlich zu dieser Höhenverstellbarkeit ist gemäß Erfindung die
NöglicIi1eit vorgesehen, die Länge wenigstens der ersten geneigten Ebene 1 ebenfalls
zu verstellen, um deren unteres Ende je nach dem Durchmesser der Gutbannrollennäher
an die Walzen 4 und 5 heranzubringen oder von ihnen zu entfernen.
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Solange die von der Maschine bzw. der Wickelvorrichtung aufgegebenen
Gutbahnrollen 7 einigermaßen zylindrische Form haben, arbeitet die vorstehend beschriebene
Bremseinrichtung 31 zufriedenstellend. Sofern die von der
Maschine
aufgegebenen Rollen 7 jedoch unregelmäßige Formen aufweisen oder sonstwie verformt
sind, ist die Bremseinrichtung 31 nicht mehr imstande, die Rollen wahrend ihrer
Bewegung entlang der geneigten Ebene 2 einigermaßen parallel zu den Walzen 4 und
5 auszurichten, so daß sie zuweilen nicht in der richtigen Lage auf die Walzen kommen,
was dann zu einer falschen Anbringung der Etiketten führen kann. Um auch bei gegebenenfalls
unregelmäßig geformten Gutbahnrollen 7 eine richtige Lage auf den Walzen 4 und 5
zu gewährleisten, ist in der in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführung der Vorrichtung
eine die Austragsbahn der Maschine darstellende geneigte Ebene 3 in Verlängerung
der ersten geneigten Ebene 1 und etwas höher als diese angeordnet. Die zusätzliche
geneigte Ebene 3 ist um eine zu den Walzen 4 und 5 parallele Welle 70 schwenkbar
und läßt sich mittels eines Schwenkantriebs 71 bewegen, um den senkrechten Abstand
zwischen ihrem unteren Ende 73 und dem oberen Ende 72 der geneigten Ebene 1 zu verstellen.
Anstelle der Bremseinrichtung 31 ISthier ein beweglicher Anschlag 74 vorgesehen,
welcher dazu dient, die Rollen 7 auf ihrem Weg entlang den geneigten Ebenen 3 und
1 kurzzeitig aufzuhalten und sie dabei parallel zu den Walzen 4 und 5 auszurichten.
Dies geschieht in einem derart q eringenAbstand von den Walzen, daß sich die Rollen
7 auYAAm dann noch bis zu den Walzen zurückzulegenden ½ Weg auch bei sehr unregelmäßiger
Form nicht mehr so stark verdrehen können, daß wehre Lage auf den Walzen 4 und 5
nicht durch den Anschlag 38 korriglerbar wäre.
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Der bewegliche Anschlag 74 ist oberhalb einer Steuereinrichtung 62
für die Druckluftdüse 42 parallel zu den Walzen 4 und 5 an der geneigten Ebene 1
angeordnet und über ein Betätigungsgestänge 75 mit der zusätzlichen geneigten Ebene
3 verbunden. Das Betätigungsgestänge 75 ist so eingerichtet, daß der Anschlag 74
auf die geneigte Ebene 1 abgesenkt ist, um eine über die geneigten Ebenen 3 und
1 ablaufende Gutbahnrolle 7 aufzuhalten, wenn sich die einander zugewandten Enden
72 und 73 der beiden Ebenen
1 und 3 in ihrem größten gegenseitigen
Abstand befinden.
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Während sich die bewegliche geneigte Ebene 3 in dieser Stellung befindet,
führen Greifereinrichtungen 87 der an sich bekannten Wickelvorrichtung die aus den
Beuteln bestehende Gutbahn einem Wickeltrieb 76 zum Aufwickeln der Rollen zu. Bei
der Bewegung der geneigten Ebene 3 in die Stellung, in'welcher ihr unteres Ende
73 dem oberen Ende 72 der geneigten Ebene 1 am nächsten ist, wird der Anschlag 74
über das Betätigungsgestänge 75 von der geneigten Ebene 1 abgehoben, um die jeweils
zurückgehaltene Gutbahnrolle 7 freizugeben. Um die Gutbahnrollen 7 auf ihrem Weg
entlang den geneigten Ebenen 1 und 3 wiederholt parallel zu den Walzen 4 und 5 auszurichten,
d.h. um zu gewährleisten, daß die Rollen in der richtigen Lage am Anschlag 74 ankommen
und von diesem zurückgehalten werden können, ist ein zweiter Anschlag 77 oberhalb
der geneigten Ebene 3 angeordnet.
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Dieser liegt parallel zum Anschlag 74 und ist in Bewegungsrichtung
oberhalb der Schwenkwelle 70 der geneigten Ebene 3 angebracht. Das untere Ende 78
des Anschlags 77 hat zur geneigten Ebene 3 einen solchen Abstand, daß die Gutbahnrollen
zurückgehalten werden, wenn das untere Ende 73 der geneigten Ebene 3 den geringsten
Abstand zum oberen Ende 72 der geneigten Ebene 1 hat. In dieser Stellung der geneigten
Ebene 3 gibt der Wickeltrieb 76 die jeweils fertige Rolle 7 frei, worauf diese dann
zunächst vom Anschlag 77 zurückgehalten wird.~Bet sich dann das untere Ende-7det
geneigteffEbene 3 in seinem größten Abstand zum oberen Ende 72 der geneigten Ebene
1, dann wird die jeweilige Rolle 7 vom Anschlag 77 freigegeben. Der Anschlag 77
ist derart am Gestell der Maschine angebracht, daß sich seine Stellung gegenüber
der geneigten Ebene 3 mühelos in Abhängigkeit vom Durchmesser der hergestellten
Rollen einstellen läßt. Der Anschlag 74 erstreckt sich über die gesamte Breite der
geneigten Ebene -und hat an seinem beiden Enden jeweils einen zur geneigten Ebene
3 hin abgewinJ:elten Schenkel 79. Die beiden Schenkel -79 sind schwenkbar auf einer
parallel zu
den Walzen 4 und 5 liegenden starren Welle 80 gelagert,
welche ihrerseits mit ihren Enden in zwei Randstegen 81 der geneigten Ebene 1 eingesetzt
ist. Das Betätigungsgestänge 75 für den beweglichen Anschlag 74 ist aus zwei Winkelhebeln
82 gebildet. Diese sind jeweils mit einem Ende an einem der Schenkel 79 des Anschlags
74 befestigt und tragen am anderen Ende eine um einen Zapfen 84 drehbare Rolle 83,
an welcher die bewegliche geneigte Ebene 3 angreift. Nahe ihrem Knie sind die Winkelhebel
82 zusamnen mit den Schenkeln 79 des Anschlags 74 auf der Welle 80 gelagert.
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Die Einrichtungen 71 zum Verschwenken der geneigten Ebene 3 weisen
eine Pleuelstange 85 auf, welche mit einem Ende an einem die Greifereinrichtungen
87 tragenden Kurbelarm 86 angelenkt ist, und mit dem anderen Ende über einen -Beschlag
88 an der geneigten Ebene 3 angreift.
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Der Kurbelarm 86 ist in bekannter Weise mittels eines Arbeitszylinders
90 um eine Welle 89 herum aufwärts und abwärts schwenkbar. Eine Schneideinrichtung
91 dient dazu, die von den Greifereinrichtungen 87 gehaltene Gutbahn in regelmäßigen
Abständen -zu durchschneiden.
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Ferner weist die Vorrichtung bzw. die Maschine Antriebseinrichtungen
92 für den Wickeltrieb 76 zum Ergreifen und aufrollen der Gutbahn sowie an sich
bekannte Einrichtungen 93 zum Herstellen der in Längsrichtung -aneinanderhängenden
Beutel der Gutbahn auf.
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Die Steuer- oder Betätigungseinrichtung- 23 füi' die Etikettiereinrichtung
20 weist eine am Ende 60 der Fangleitung 18 sitzende Druckdose 59 auf, welche einen
Schalter 61 zum Ingangsetzen der Etikettiereinrichtung betätigt, wenn sich das freie
Ende 8 der Gutbahnrolle 7 zwischen den gründungen 17 und 19 der Leitungen 16 bzw.
18 befindet und damit den Zustrom der Druckluft zur Fangleitung 18 unterbricht.
Der Schalter 61 erzeugt einen Impuls für die Betätigung eines (nicht gezeigten)
Verzdge'rungsrelais, welches so eingerichtet ist, daß es di,a Stromspeisung der
Etikettiereinrichtung während der
zum vollständigen Aufbringen
eines Etiketts 9 benötigten Zeit aufrechterhält. Die Steuereinrichtungen für den
Arbeitszylinder 52 enthalten ebenfalls ein (nicht gezeigtes), über einen vom Schalter
61 abgegebenen Impuls steuerbares Verzögerungsrelais, welches so eingerichtet ist,
daß der Zylinder 52 die Walze 5 erst nach der zum Aufbringen des Etiketts 9 und
für eine Drehung der Rolle 7 um wenigstens 1800 benötigten Zeit bewegt.
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Die Druckluftdüse 42 ist vorzugsweise intermittierend mit Druckluft
gespeist. Ein oberhalb der Druckluftdüse 42 an der geneigten Ebene 1 angeordneter
und durch die abrollende Rolle 7 betätigbarer Schalter 62 steuert eine an sich bekannte
und deshalb nicht dargestellte Anordnung für die Druckluft speisung der Düse 42
wenigstens über die zum Abrollen der Rolle 7 vom Schalter 62 zu den Walzen 4 und
5 und zum Einbringen des freien Endes 8 der Rolle zwischen die Schenkel des Bügels
13 benötigte Zeitspanne.
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Sämtliche aus der Beschreibung~,~ den Ansprüchen und-der Zeichnung
hervorgehendenerknale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten,
räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch
in beliebiger Kombination erfindungswësentlich seolni-