DE2430867A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von florgewebe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von florgewebe

Info

Publication number
DE2430867A1
DE2430867A1 DE2430867A DE2430867A DE2430867A1 DE 2430867 A1 DE2430867 A1 DE 2430867A1 DE 2430867 A DE2430867 A DE 2430867A DE 2430867 A DE2430867 A DE 2430867A DE 2430867 A1 DE2430867 A1 DE 2430867A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
fibers
needle
fiber strand
tufts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2430867A
Other languages
English (en)
Inventor
Daniel Frishman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2430867A priority Critical patent/DE2430867A1/de
Publication of DE2430867A1 publication Critical patent/DE2430867A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/14Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for incorporating loose fibres, e.g. in high-pile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • BEZEICHNUNG: Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Florgewebe.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Florgewebe auf einer Ringwirkmaschine mit um eine gemeinsame Achse umlaufender Nadelreihe.
  • STAND DER TECHNIK Es ist bekannt, zur Herstellung von Florgewebe besondere Trägerelemente für einzelne Faserbüschel vorzusehen, die dann ihrerseits mit den Nadeln Ringwirkmaschine zusammenarbeiten.
  • Dieses Verfahren erfordert einen hohen technischen Aufwand mit großer Präzision und ist leicht Störungen unterworfen.
  • AUFGABE Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuführung der Fasern für die Florbildung kontinuierlich zu gestalten, so daß die Bildung der Faserbüschel von den Nadeln der Ringwerkmaschine mit übernommen wird LÖSUNG DER AUFGABE Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß viele einzelne Fasern in einem zusammenhängenden Strang der Ringwirkmaschine mit ihren aufeinander ausgerichteten, um die Achse der Maschine umlaufenden Nadeln zugeführt, dabei in Haken dieser Nadeln eingebracht und daß der zunächst den Zwischenraum zwischen benachbarten Nadeln überbrückende Faserstrang gieh durch gegen die Nadelhaken gerichtete Bürsten in im wesentlichen U-förmige Faserbüschel aufgelöst wird, die dann ihrerseits durch den Nadeln zugeführtes Garn zum fertigen Florgewebe vereinigt werden.
  • Durch die Zuführung und Verarbeitung der Florfasern in einem zusammenhängenden kontinuierlichen Strang ergeben sich wesentliche Vorteile für das Verfahren der Herstellung und das Erzeugnis. Durch die Vermeidung besonderer Florbüschelträger ist es möglich, die Geschwindigkeit der Herstellung erheblich zu steigern. Die Zusammenfassung der Florfasern in einem einzigen Strang mit zwar losem, aber doch für den Zusammenhalt der Fasern genügend festem Gefüge läßt sich eine Florbildung großer Dichte bzw. Fülle mit hoher Gleichmäßigkeit und gutem Aussehen erzielen; es wird insbesondere auch die sonst vielfach beobachtete Streifenbildung vermieden. Diese guten Eigenschaften lassen sich auch für Florgewebe geringen Gewichtes erreichen.
  • Das neue Verfahren läßt ein Arbeiten mit besonders kurzer Faserlänge von z.B. dreiviertel Zoll zu, so daß sich eine Florhöhe von etwa 3/8 Zoll ergibt. Der Materialverlust beim anschließenden Scheren des Flors kann dadurch auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
  • Für die Herstellung ist es ferner von Bedeutung, daß die Menge der zur Florbildung dienenden Fasern sehr genau vorherbestimmt werden kann.
  • BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung zu entnehmen. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Ringwirkmaschine mit mehreren Stationen zur Faserzuführung und Verarbeitung, Fig. 1A ein Teilschnitt nach der Linie 1A-1A der Fig. 1, Fig. 2 ein Teilschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1A, Fig. 3 Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 Teilquerschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1A, mit einer abgewandelten Ausführungsform und Fig. 5 eine schematische Darstellung der Nadelbewegungen beim Lauf der Ringwirkmaschine.
  • Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, werden die zur Florbildung dienenden Fasern der kreisförmigen Gruppe von Nadeln 2 der Ringwirk- bzw. Ringstrickmaschine 3 in einem zusammenhängenden tFaserstrang" 1 zugeführt. In diesem Faserstrang sind die zur Florbildung dienenden Fasern so zusammen-Zwecke der gefaßt, daß der Strang für die/Zuführung zu den Nadeln den erforderlichen Zusammenhalt gewährleistet, daß aber die Fasern sich durch Ausübung entsprechender Kräfte ohne wesentlichen Widerstand voneinander trennen bzw. aus dem Faserstrang herauslösen lassen.
  • Der Faserstrang 1 gelangt über ein Garnförderrohr 4 an der in Fig. 2 mit 6 bezeichneten Stelle in die Öffnung 7 des Hakens 8 der dort vorbeilaufenden Nadel 2, welche durch entsprechende Bewegung-an der Stelle 6 auf einem Niveau 9 (vgl. Fig. 5) den aus dem Garnförderrohr 4 zufließenden Faserstrang 1 einfängt.
  • Der Querschnitt des Faserstranges 1 ist im wesentlichen nicht größer als die Öffnung 7 der Haken 8, so daß ein guter, die anschließende Faserbüschelbildung begünstigender Sitz in der Hakenöffnung gewährleistet ist. Der Durchmesser des Faserstranges 1 wird zweckmäßig auch der gewünschten Dichte des zu erzeugenden Flors angepaßt.
  • Der Zusammenhalt der Fasern im Faserstrang läßt sich auf verschiedene Art und Weise so beeinflussen, daß sowohl die Zuführung des Faserstranges als auch seine Auflösung in einzelne Büschel unter optimalen Bedingungen vor sicheehen. Der Faserstrang kann in einem einfachen, lose gesponnenen Garn oder Vorgespinst vorliegen, das die erforderliche Zugfestigkeit für eine einwandfreie Zuführung hat. Andererseits wird man die Reibungskräfte zwischen den Fasern des Stranges so beeinflussen, daß bei der anschließenden Auflösung des Stranges in Büschel im wesentlichen keine-verschiebenen Kräfte von den Fasern eines Büschels auf die Fasern des in der Entstehung begriffenen Nachbarbüschels ausgeübt werden.
  • Die Adhäsion der Fasern läßt sich auch durch Faserbehandlungsmittel (Faserfinish) beeinflussen, beispielsweise durch Mittel - vor der Strangbildung angewandt - die eine gewisse Klebwirkung ausüben, deren Grad durch Anwendung von Wärme und/oder Feuchtigkei Xemindert und auf den erforderlichen Grad einstellbar ist. Durch Anwendung von Wärme läßt sich die Viskosität der Appretur oder des sonstigen Behandlungsmittels und damit die Adhäsion der Fasern herabsetzen. Durch Wärmeanwendung läßt sich auch das Haftmittel oder eine Komponente des Haftmittels sublimieren bzw. verdampfen. Mit einer derartigen Technik kann der für den Herstellungsvorgang günstigste Haftungseffekt zwischen den einzelnen Fasern des Faserstranges herbeigeführt werden.
  • Der Garnstrang nach der Erfindung ist anders beschaffen als herkömmliche Florbänder mit gleichmäßigem Querschnitt ohne Verdrehung bzw. Verflechtung. Ein Faserstrang nach der Erindung ist in herkömmlicher Weise von Nadeln der Ringwirkmaschine nicht zu verarbeiten. Auch Garne unterscheiden sich von den Fasern eines Faserstranges nach der Erfindung, da Garne aus miteinander verflochtenen Fasern bestehen, die zusammenhängend und zum Weben oder Stricken geeignet sind.
  • Das Garnförderrohr 4 kann in üblicher Weise ausgebildet sein, wobei der Transport durch einen Luftstrom herbeigeführt wird, der den Faserstrang der Nadelreihe an der genannten Stelle 6 (Fig. 2) zuführt. Wenn bei dem verhältnismäßig schwachen Zusammenhalt der Fasern im Strang auch einmal eine Strangunterbrechung im Gangförderrohr 4 auftreten sollte, wird doch durch den Luftstrom für eine weitere, im wesentlichen gleichmäßige Versorgung der Nadelreihe mit Fasern zur Bildung von Faserbünscheln gesorgt.
  • Nach dem Erfassen des Faserstranges 1 durch die Nadeln so an der Stelle 6 bewegen sich die Nadeln vom Niveau 9 abwärts zum tieferen Niveau 10, auf welchem Bürsten 12 zur Auflösung des Faserstranges 1 in einzelne Faserbüschel zunächst einleitend und dann weiter auf einem noch tieferen Niveau 11 vollendend zur Einwirkung kommen. Diese fortschreitende Büschelbildung ist insbesondere aus Fig. 2 für die aufeinander folgenden Nadelstellungen 20,21,22,23 zu erkennen.
  • Unmittelbar nach der Auflösung des Faserstranges 1 in einzelne Faserbüschel 24 von U-förmiger Gestalt wird-den Nadeln Garn 13 zur Bildung des tragenden Gewebes zugeleitet und die Nadeln werden dabei aus dem Niveau 10 zum noch tieferen Niveau 11 abgesenkt, in dem die Vorgänge zur Gewebebildung vor sich gehen und die Faserbüschel 24 fest mit den Maschen des Gewebes verbunden werden Entsprechende, in der Zeichnung nicht mit dargestellte Führungsmechanismen mit Nocken oder dergleichen sind vorgesehen, welche die Nadeln so bewegen, daß im oberen Niveau 9 ein sicheres Einfangen des Faserstranges 1, im mittleren Niveau 10 eine einwandieie Auflösung in einzelne Faserbüschel und im unteren Niveau 11 die Gewebebildung mit der Vereinigung der Büschel vor sich geht.
  • Die Bürsten 12 bestehen im wesentlichen aus einem Metallzylinder 15 mit einem Durchmesser zwischen 4 und 7 Zoll und einer Breite von etwa 2 1/2 bis 4 Zoll. Über die Breite des Zylinders zwischen seinen beiden Stirnseiten sind Borsten 16,17,18 in geeigneter Besetzung angebracht. Diese Borsten haben vorzugsweise eine unterschiedliche Steifheit, und zwar sind die Borsten 16 auf der Seite der Faserstrangzuführung am weichsten und die Borsten 18 an entgegengesetztem Ende am steifesten Durch die anfänglich zur Wirkung kommenden weicheren Borsten wird der Faserstrang zunächst sanft aufgelockert und seine Unterbrechung zwischen den Nadeln 2 vorbereitet. Dabei treten zunächst einige der Fasern aus dem zusammenhängenden Faserstrang heraus, ohne daß dabei ein Gleiten des Faserstranges in den benachbarten Haken hervorgerufen wird. Nach dieser anfänglichen Auflockerung mit gleichzeitiger Stabilisierung der in Auflösung sich befindenden Faserstrangteile in den kommen Haken der Nadeln anschließend die steiferen Borsten der Bürste zur Einwirkung und beginnen die Fasern der benachbarten Faserstrangteile voneinander vollständig zu lösen, wobei die .voneinander getrennten Fasern den Bürsten ausweichen und U-förmige Faserbüschel gebildet werden. Zuletzt kommen die steifesten Borsten 18 zur Einwirkung, nachdem die Bildung der Faserbüschel weitgehend fortgeschritten ist und die Faserbüschel in den Haken der Nadeln bereits einen festen Halt gefunden haben, so daß die Borsten 18 trotz ihrer größeren Steifheit und Angriffsfähigkeit doch nur mehr geringe Kräfte auf die Fasern des fast fertigen Faserbüschels auszuüben vermögen,.- die geeignet sind, die endgültige Faserbüschelform herbeizuführen, aber kein Herauslösen von Fasern aus diesen Faserbüscheln herbeiführen können.
  • Der Zylinder oder die Trommel 15 der Bürste kann zur Bildung der Borsten verschiedener Steifheit mit Stufen versehen sein, so daß bei Verwendung von an sich gleichartigen Borsten durch ihre verschiedene Länge die gewünschten Unterschiede der Steifheit herbeigeführt werden. Dabei liegen die Spitzen aller Borsten auf der gleichen zy-lindrischen Fläche.
  • Die Borstenspitzen sollen nach Möglichkeit bis in den Raum zwischen den Nadelhaken- eingreifen, aber nicht wesentlich über die Mittelebene der Nadeln hinausragen. Die Zahl der Borsten kann der jeweils gewünschten Wirkung angepaßt werden. Vorzugsweise -sollte die Dichte der Borsten so gewählt werden, daß hierzu jederzeit jeweils eine Borste zwischen benachbarten Nadeln eingreift. Es kann beispielsweise eine Besetzung der Trommel in der Größenordnung von 200 bis 600 Borsten je Quadratzoll vorgesehen sein. Die Borsten sind ausreichend flexibel auszubilden, damit sie die Bewegung der Nadeln nicht stören und insbesondere keine Nadelbrüche oder Vertiefungen der Nadeln verursachen. Berührungen zwischen den Borsten und Nadeln werden regelmäßig stattfinden, da die Bürsten mit wesentlich größerer Umlaufgeschwindigkeit arbeiten als die Nadeln.
  • Einzelne Fasern des Stranges können den Zwischenraum zwischen zwei oder auch mehr Nadeln überbrücken. Normalerweise wird man die Länge der Fasern des Faserstranges in der Größenordnung von 1/2 Zoll oder darüber wählen.
  • Durch die Borsten, die sich nach oben bewegen oder in Fig. 1A entgegen dem Uhrzeigersinn ( vgl. Pfeil 25) werden die einzelnen Fasern in die Nadelhaken hineingedrängt, do daß sie die schon oben erwähnte U-förmige Gestalt annehmen und schließlich beim Zurückkehren der Nadeln in das untere Niveau 11 die getrennten Faserbüschel2 4 fertig geformt sind, um mit im Garn 13 zum Florgewebe verarbeitet zu werden.
  • Anstelle von Klinkennadeln, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind, können auch Federnadeln eingesetzt werden, die dann mit an sich bekannten einfachen Vorrichtungen zu ihrer Betätigung zusammenarbeiten Die Vorrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß eine andere Folge in der Übernahme der Fasern und des Gewebegarnes als in Fig. 5 dargestellt vor sich geht. Die Nadeln könnten auch nachdem sie zunächst den Faserstrang eingefangen haben, aufwärts in -ein höheres Niveau zum Bürsten verschoben werden. Dabei wird zusätzlicher Raum für die Zuführung des Gewebegarnes zu den Nadeln erforderlich sein und die Nadeln werden in das anfängliche Niveau zurückgeführt, um das Gewebegarn zu übernehmen. Es ist vorteilhaft, wenn die Bürsten in Aufwärtsrichtung einwirken, so daß sie die Fasern in die Haken hineindrängen und gegen die Mitte der Ringwirkmaschine abbiegen.
  • Das Gewicht des Flors hängt unmittelbar von dem den Nadeln zugeführten Gewicht des Faserstranges ab. Dieses Gewicht ist von der Aufnahmefähigkeit der Nadelhaken abhängig, weil der Faserstrang in seinem Durchmesser dem Querschnitt der Nadelhaken angepaßt sein muß. In einer Maschine mit 10 Nadeln je Zoll kann das Gesamtfasergewicht für jede Nadel das Gewicht eines Faserstrangstückes von 1/10 Zoll nicht überschreiten, sofern nicht der Faserstrang den Nadeln mit einer Geschwindigkeit zugeführt wird, die größer ist als die Nadelgeschwindigkeit oder falls nicht eine Einrichtung benutzt wird, wie sie beispielsweise in Fig. 4 veranschaulicht ist. Diese Vorrichtung wirkt auf den Faserstrang ein, bevor die Auflösung in einzelne Faserbüschel stattfindet. Fig. 4 stellt eine Zusatz-oder Hilfseinrichtung dar, die vor der Bürste 12 angebracht ist und unabhängig von der Bürste arbeitet. Durch die Einrichtung nach Fig. 4 werden im Faserstrang 1 zwischen benachbarten Nadeln 26,26 mit Hilfe eines umlaufenden, am Umfang durch Einschnitt 31 geschlitzten Rades 27 in dem aus Richtung 28 kommenden Faserstrang Schlingen 29 erzeugt. Das Schlitzrad 27 wird über eine Welle 30 in geeigneter Weise angetrieben, indem es mit dem Nadelträger gekoppelt ist und so eine synchrone Bewegung ausführt derart, daß die Nadeln durch die Einschnitte oder Schlitze 31 hindurchlaufen, während die vorstehenden Zähne zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden Einschnitten am Faserstrang angreifen und den Faserstrang axial nach innen ablenken, so daß zwischen den benachbarten Nadeln 26 eine der Schlingen 29 entsteht.
  • Die für ein vorgegebenes Endprodukt erforderlichen Mengen an Fasern lassen sich rechnerisch vorausbestimmen. Ein Florgewebe, das von der Wirkmaschine kommt und nicht mit einer besonderen rückseitigen Schicht versehen und auch nicht geschoren oder sonstwie nachbehandelt ist, besteht aus zwei Elementen, nämlich dem Flor und dem Gewebegarn. Das Gewicht des Flors kann für jede Maschenreihe P bei Vorgabe des Totalgewichtes des Erzeugnisses je Elle A (unabhängig von der Breite) berechnet werden.
  • Das Gewicht des Flors, das sich am genauesten ergibt durch Abzug des Gewichtes des Garngewebes je Elle Y vom Gesamtgewicht A und aus der Zahl der Maschen je Zoll C, gemäß der Gleichung P = (A - Y)/36 C Wird der Flor, wie es hier geschieht, in Gestalt von einzelnen Fasern zugeführt, die in einem Strang vereinigt sind, so ist die Länge des Strangstückes für eine Maschenreihe gleich dem Umfang des Nadelringes der Wirkmaschine, der für eine Maschine von 23 Zoll Durchmesser 72,3 Zoll beträgt. Infolgedessen ist das Gewicht je Elle für den Faserstrang W durch folgende Gleichung bestimmt: W = 36P/72,3=36(A-Y)/72,3(36)C=(A-Y)/72,3C bzw im Reziprokwert der vorhergehenden Gleichung. Infolgedessen würde das entsprechende Garnmaß S durch folgende Gleichung bestimmt sein: s=1/W=(72,3)C/(A-Y) Florgewebe von der Wirknaschine ohne rückseitige Beschichtung und ohne Nachbehandlung haben im allgemeinen ein Gewicht von 20 bis 60 Unzen je Elle u nd dabei eine Breite von 48 Zoll, 20 bis 27 Maschenreihen je Zoll und ein Gewicht des Gewebegarnes von gewöhnlich 5 bis 10 Unzen.
  • Für ein typisches Florgewebe mit einem Gewicht von 30 Unzen je Elle und einem Gewicht des Garngewebes von 6 Unzen ergibt sich bei 25 cpi (diese Werte in Einheiten von Pfund und Welle): S=72,3C/(A-Y)=72,3x25/(30/16-6/16)=1200 Ellen/lb.
  • Um den Durchmesser eines solchen Faserstranges zu bestimmen, kann die durch van Issum und Chamberlain (J. Text.Inst. 50 PT599-T623-, 1959) angegebene Gleichung benutzt werden: D (mils) = 42,4/zu+ (3,4-0,26T) worin K das Garnmaß in Einheiten "Cotton Count" (die Zahl von 840 Ellen-Hanks je Pfund) und T die Verdrehung im Faserstrang bedeuten.
  • Im oben gegebenen Beispiel ist 500 Ellen je Pfund äquivalent 14,88 Cotton-Count und die Verdrehung kann niedrig sein (etwa drei Verdrehungen je Zoll), wie es ihm Sinn dieser Erfindung entspricht. Daraus ergibt sich:
    D(mils)=42,4/v14,88 + (3,4 - 0,26 x 3)
    = 42,4 x 3,86 + 2,62 = 10,97 + 2,62 = 13,59 mils Als typischen Wert für die Hakenöffnung einer Nadel in der Wirkmaschine kann 16 mils zugrundegelegt werden. Eine solche Nadel würde also einem Faserstrang für ein Florgewebe von etwa 30 Unzen per Elle entsprechen. In Wirklichkeit stehen Nadeln mit wesentlich größeren Haken zur Verfügung, womit ersichtlich ist, daß sich mit der Erfindung ein sehr weiter Bereich von Florgeweben unterschiedlichen Gewichtes, selbst ohne Anwendung von Schlingenbildnern nach Fig. 4, herstellen läßt.
  • BEZUGSZEICHENLISTE 1 assembly of fibers Faserstrang 2 needles Nadeln 3 cylinder Ringwirkmaschine 4 yarn feed tube Garnförderrohr 6 at 6 an Stelle 6 7 opening of 8 Öffnung von 8 8 hooks of 2 Haken von 2 9 height of cauht of 1 by 2 Niveau des Einfangens von 1 durch 2 10 level 10 Niveau 10 von 2 nach Rotation von 15 11 level 11 Niveau 11 von 2 12 brushing means Bürsten 13 backing yarn Garn, Gewebegarn 1 5 metal cylinder of 1 2 Metallzylinder von 1 2 16,17,18 brushes or wires of 12 Borst-en von 12 20 bis 23 sequence of disruptions Stufen der Unterbrechung of the assembly of fibers von 1 24 tuft Faserbüschel 25 arrow Pfeil 26,26 adjacend needles benachbarte Nadeln 27 slotted wheel Schlitzrad 28 direction Richtung 29 loop Schleife, .Schlinge 30 shaft of 27 Welle von 27 31 notches Einschnitte

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ii Verfahren zur Herstellung von Florgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß viele einzelne Fasern in einem zusammenhängenden Strang (1) einer Ringwirkmaschine mit aufeinander ausgerichteten, um die Achse der Maschine umlaufenden Nadeln (2) mit Haken (8) zugeführt, daß der zunächst den Zwischenraum zwischen benachbarten Nadeln überbrückende Faserstrang durch gegen die Ndelhaken gerichtetesBürsten in im wesentlichen U-förmige Faserbüschel (24) aufgelöst und daß sodann den die Büschel haltenden Nadeln Garn (13) zur Bildung des den Büschelflor tragenden Gewebes zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Faserlänge und Nadelabstände so gewählt werden, daß eine Vielzahl von Fasern sich über mehrere aufeinander folgende Nadelzwischenräume erstrecken und daß bei der Auflösung in Faserbüschel die Fasern jeweils nur mit einer Nadel in Eingriff bleiben
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Faserbüschel nach derselben Seite gebürstet werden, so daß das erzeugte Florgewebe nur einseitig mit Flor besetzt ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Faserstranges (1) im wesentlichen nicht größer gewählt wird als die Öffnung der Nadelhaken (8).
  5. 5. Vorrichtung zur Herstellung von Florgewebe auf einer Ringwirkmaschine mit um eine gemeinsame Achse umlaufender Nadelreihe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (4) zum fortlaufenden Zuführen von Einzelfasern in einem Faserstrang (1) zu den Nadeln (2) und eine mit ihren Borsten (16,17,18) zwischen die Nadeln eingreifende Bürste (12) vorgesehen ist, deren Achse senkrecht zur Nadelumlaufachse angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (12) in Axialrichtung mit Borsten (16,17,18) unterschiedlicher Steifheit besetzt ist
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenachse über den Nadeln angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennxichnet, daß die Bürste (12) mit axial hintereinander liegenden Gruppen von Borsten (16,17,18) unterschiedlicher Steifheit versehen ist.
  9. 9 Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (27) zur Bildung von Schlingen (29) im Faserstrang zwischen benachbarten Nadeln vorgesehen sind (Fig. 4).
DE2430867A 1974-06-27 1974-06-27 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von florgewebe Pending DE2430867A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2430867A DE2430867A1 (de) 1974-06-27 1974-06-27 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von florgewebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2430867A DE2430867A1 (de) 1974-06-27 1974-06-27 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von florgewebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2430867A1 true DE2430867A1 (de) 1976-01-15

Family

ID=5919092

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2430867A Pending DE2430867A1 (de) 1974-06-27 1974-06-27 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von florgewebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2430867A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3107714A1 (de) * 1980-10-11 1982-06-24 Sulzer Morat Gmbh, 7024 Filderstadt Strick- oder wirkmaschine zur herstellung von florware mit eingekaemmten fasern
DE3212580A1 (de) * 1982-04-03 1983-10-13 Sulzer Morat Gmbh, 7024 Filderstadt Rundstrick- oder rundwirkmaschine zur herstellung von strick- oder wirkwaren mit eingekaemmten fasern

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3107714A1 (de) * 1980-10-11 1982-06-24 Sulzer Morat Gmbh, 7024 Filderstadt Strick- oder wirkmaschine zur herstellung von florware mit eingekaemmten fasern
DE3213494A1 (de) * 1980-10-11 1983-04-07 Sulzer Morat Gmbh, 7024 Filderstadt Rundstrick- oder rundwirkmaschine zur herstellung von strick- oder wirkwaren mit eingekaemmten fasern
DE3205938A1 (de) * 1980-10-11 1983-04-14 Sulzer Morat Gmbh, 7024 Filderstadt Rundstrick- oder rundwirkmaschine zur herstellung von florware mit eingekaemmten fasern
DE3212580A1 (de) * 1982-04-03 1983-10-13 Sulzer Morat Gmbh, 7024 Filderstadt Rundstrick- oder rundwirkmaschine zur herstellung von strick- oder wirkwaren mit eingekaemmten fasern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1599625B1 (de) Maschenware sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung
DE2539668C3 (de) Verbundgarn und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1585514C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Ge Stricks
EP3347512B1 (de) Webmaschine zur herstellung von webgut mit eingearbeiteten wirk- oder legefäden
DE1785688A1 (de) Gewirktes flaechengebilde und verfahren zu dessen herstellung
DE2942131C2 (de)
DE60124813T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Doppelstück Plüschgewebe und nach diesem Verfahren hergestelltes Gewebe
DE2111780B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines aus einem nicht-metallischen Endlosfadenbündel bestehenden Garnes mit antistatischen Eigenschaften
DE1760528B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrfaedigen,mittels Falschdrall in sich verfestigten Zwirns
DE3326003C2 (de) Überzugsgewebe für Feuchtwalzen für Offset-Maschinen
DE2430867A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von florgewebe
DE19717443C1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kurzkette und Einzelfaden-Kurzketten-Schärmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE1685159C3 (de) Vollsynthetisches Grundgewebe für Tuftingteppiche
DE1660205A1 (de) Ein- oder mehrfaediges Garn und Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen desselben
DE102019135719A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Core-Garns
DE861737C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nacheinanderanzwirnen der einzelnen Faeden eines laufenden Fadenbuendels auf den Spindeln einer Ringzwirnmaschine
DE1660400C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kompakten Mehrfadengarnen
DE857167C (de) Flaumgarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE3046228C2 (de)
DE3218663A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von chenille auf kettenwirkmaschinen
AT164650B (de) Flaumgarn sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung
DE1535794C (de) Florgewebe mit durch Rauhen in E inzelfasern aufgelöstem Flor
DE3243998C2 (de)
DE2018019C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Mischgarnen aus synthetischen Polymeren
DE3728887C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee