DE2429956B2 - Regeleinrichtung mit einem regler und einem stellantrieb mit mindestens zwei konstanten stellgeschwindigkeiten - Google Patents
Regeleinrichtung mit einem regler und einem stellantrieb mit mindestens zwei konstanten stellgeschwindigkeitenInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B11/00—Automatic controllers
- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/26—Automatic controllers electric in which the output signal is a pulse-train
- G05B11/28—Automatic controllers electric in which the output signal is a pulse-train using pulse-height modulation; using pulse-width modulation
Description
Die lirfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung
mit einem Regler und einem Stellantrieb mit mindestens zwei konstanten Stellgeschwindigkciten.
Zur Erzielung einer hohen Regelgenauigkeit in schnellen Regelstrecken wird bekanntlich bei kleinen
Regelabweichungen langsam und bei großen Regelabweichungen schnell verstellt.
Zu diesem Zweck sind elektromotorische Stellantriebe mit zwei Stellgeschwindigkeiten bekannt, entweder
in der sogenannten »2-Motoren-Ausführung« oder mit einem polumschaltbaren Motor. Sie werden vor allem in
Verbindung mit Steuer- oder Regeleinrichtungen in unruhigen Regelstrecken oder solchen mit diskontinuierlichem
Betrieb eingesetzt, damit das Stellglied beim Anfahren, bei großen Änderungen der Regel- oder
Steuergröße oder im Notfall mit erhöhter Geschwindigkeit in die Regelstrecke eingreifen kann. Derartige
Antriebe sind relativ aufwendig und teuer, der Anwendungsbereich demgemäß begrenzt.
Tür schnelle Regelstrecken werden Stellantriebe mit kurzen Stellzeitcn in der Größenordnung von 1
Sekunde verlangt, was an sich nur mit proportional wirkenden, pneumatischen oder hydraulischen Stellantrieben
im wirtschaftlichen Rahmen erreichbar ist. Derartige Stellantriebe werden jedoch im allgemeinen
an stetigen Reglern mit kontinuierlichem Ausgangssignal betrieben, die jedoch wieder den Nachteil haben,
daß die immer häufiger verlangten Hingriffsmöglichkeiten
zur Steuerung, sei es von Hand, sei es mittels eines Rechners, nur mit relativ großem Aufwand zu
verwirklichen sind.
Andererseits sind insbesondere zum Einsatz in langsamen Regelstrecken Regler mit schaltendem
Ausgang, sogenannte Zwei- oder Mehrpunktregler, bekannt, die im allgemeinen mit integral wirkenden
Stellantrieben zusammenarbeiten. Diese Kombination hat den Vorteil, daß Eingriffsmöglichkeiten für Steuerungen
leicht geschaffen werden können.
Es besteht die Aufgabe, eine Regeleinrichtung, vorzugsweise für schnelle Regelstrecken, zu schaffen,
die einfach unter Verwendung serienmäßiger Erzeugnisse aufzubauen ist, und die es erlaubt, im Bedarfsfall
mit erhöhter Stellgeschwindigkeit einzugreifen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in einer Regeleinrichtung der eingangs genannten Art gesehen, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Regler ein Vergleichsglied nachgeschaltet ist. das bei Überschreiten
von einstellbaren Grenzwerten des Reglerausgangssignals ein Steuerwerk zur Umschaltung der Stellgeschwindigkeit
betätigt.
Somit kann als bevorzugte Ausführungsform einerseits ein unstetiger Regler mit Impulslängenmodulation
seines Ausgangssignals, andererseits ein schneller pneumatischer oder hydraulischer Stellantrieb verwendet
werden, bei dem die Zufuhr des Arbeitsmittels durch Parallelschalten mehrerer Leitungen und somit ein
siufenweises Ändern der Stellgcsc'nwindigkeii ohne
große Schwierigkeiten erreicht werden kann
Eine derartige Regeleinrichtung ist auf einfache Weise dahingehend zu erweitern, daß neben dem Regler
auch über Steuereinrichtungen auf das Stellglied eingewirkt werden kann.
Vorteile und Einsatzmöglichkeiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung.
Man erkennt die üblichen Bestandteile der Regeleinrichtung,
nämlich den Regler R. der über dem Stellantrieb A auf das Stellglied, das Ventil V, einwirkt.
Der Regler R sei ein unstetiger Regler mit Pl-Verhalten, der mittels seines impulslängenmodulierten
Ausgangssignals den Stellantrieb .4 schrittweise steuert.
Der Stellantrieb A ist hier nicht der übliche integral wirkende, elektromotorische Stellantrieb, sondern von
proportional wirkender, also pneumatischer oder hydraulischer Bauart.
Dem Regler R wird die über den Umschalter S 1 die auf übliche Weise gewonnene Regelabweichung v„
zugeführt, am Reglerausgang tritt eine Impulsfolge auf, deren Tast-Pausen-Verhältnis von der Größe der
Regelabweichung abhängt, bei großer Regelabweichung lange Impulse und kurze Pausen, bei kleiner
Regelabweichung kurze Impulse und lange Pausen. Auf den Regler R folgt ein Vergleichsglied VG, in welchem
die Ausgangsimpulse des Reglers mit einem zeitproportionalen Grenzwert 11 verglichen werden. 11 entspricht
beispielsweise 200 msec, bleiben die Impulslängen vom Reglerausgang unter dieser Zeitgröße, so wird von dem
Vergleichsglied VG ein Ausgangssignal r 1 auf das Steuerwerk SW gegeben, welches den Stellantrieb A
veranlaßt, mit der langsamen Stellgeschwindigkeit vyi
das Stellglied zu betätigen. Werden die Ausgangsimpulse des Reglers R langer als der eingestellte zeitliche
Grenzwert, so gibt das Vergleichsglied VG das Ausgangssignal rl auf das Steuerwerk SW. welches in
dem Stellantrieb A die schnellere Stellgeschwindigkeit \V2einschaltet.
Bei pneumatischen oder hydraulischen Stellantrieben ist eine derartige Umschaltmöglichkeit auf zwei
konstante Stellgeschwindigkeiten auf einfache Weise, auch nachträglich, vorzusehen, indem die pro Zeiteinheit
zugeführten Mengen des Arbeitsmittels stufenweise veränderbar gemacht werden. In dem gezeigten
Beispiels ist schematisch dargestellt, daß das der
Stellgeschwindigkeit vy\ entsprechende Signal ein
Magnetventil MI betätigt, welches den Weg für eine
bestimmte, der Stellgeschwindigkeit proportionale Menge des Arbeitsmittels des hydraulischen Stellantriebs freigibt. Entsprechend wirkt das der zweiten
Stellgeschwindigkeit vy> entsprechende Signal auf ein
Magnetventil M 2, welches einen größeren Durchfluß und damit eine höhere Stellgeschwindigkeii ermöglicht
Man erkenn auch, daß eine dritte Stellgeschwindigkeit v,3, z. B. für Schnellschluß in Notfällen, ohne weiteren
Aufwand im Stellantrieb durch gleichzeitige Betätigung der Magnetventile Ml und M 2 erzielt werden kann.
Schaltungsseitig ist dazu lediglich im Vergleichsglied VG ein weiterer Grenzwert vorzusehen.
In der Figur ist auch noch die Möglichkeit dargestellt,
beispielsweise zum automatischen Anfahren eines Prozesses, die Regelabweichung x» mittels des Schalters
S 1 auf einen parallel zu Regler und Vergleichsglied geschalteten Grenzwertmelder GM >.u legen, wobei je
nach Größe der Regelabweichung über das Steuerwerk SlV verschiedene Stellgeschwindigkeiten des Stellantriebs A einstellbar sind. Ir. gleicher Weise isi eine
Steuerung von Hand mittels der den beiden Stellgeschwindigkeiten i,i und i',2 zugeordneten Taster Tl und
T2 möglich.
Der Einfachheit halber sind i:i dem Schaltungsbeispiel
lediglich die Schaltmöglichkeiten für eine .Stellrichtung
angegeben, für die andere Stcürichtung gilt das Gezeigte in gleicher Weise. Es ist so bei entsprechender
Einstellung des Vergleichsgliedes VG. des Steuerwerks
SW und der Magnetventile Λ/ 1 und Λ/2 möglich, eine
Vielzahl von Geschwindigkeitsprofilen /u erzielen. unter anderem auch unsymmetrische, d. h., daß tür jede
Stellrichtung unterschiedliche Geschwindigkeiissuifen
den gleichen Grenzwerten zugeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:ϊ. Regeleinrichtung mit einem Regler und einem Stellantrieb mit mindestens zwei konstanten Stellgeschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß dem Regler (R) ein Vergleichsglied (VG) nachgeschaltet ist, das bei Überschreiten von einstellbaren Grenzwerten des Reglerausgangssignals ein Steuerwerk (SW) zur Umschaltung der Stellgeschwindigkeit (V1I, v,2/"betätigt.
- 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, wobei ein unstetiger Regler (R) mit Impulslängenmodulation seines Ausgangssignals vorgeseher ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einctellbaren Grenzwerte (t 1) in dem Vergleichsglied (VG) zeitproportiona! sind.
- 3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein wahlweise parallel zu Regler (R) und Vergleichsglied (VG) schallbarer Grenzwertmelder (GM) vorgesehen ist. in dem die Regelabweichung (A11J mit einstellbaren Grenzwerten verglichen wird und welcher das Steuerwerk (S W) betätigt.
- 4. Regeleinrichtung nach Anspruch 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine wahlweise einschaltbare, das Steuerwerk (SW) betätigende Handsteuerung (T 1, Γ2) vorgesehen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742429956 DE2429956C3 (de) | 1974-06-21 | 1974-06-21 | Regeleinrichtung mit einem Regler und einem Stellantrieb mit mindestens zwei konstanten Stellgeschwindigkeiten |
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ID=5918662
Family Applications (1)
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DE (1) | DE2429956C3 (de) |
FR (1) | FR2275817A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3329347C2 (de) * | 1983-08-13 | 1986-10-09 | Danfoss A/S, Nordborg | Elektro-hydraulische Betätigungsvorrichtung für ein stetig verstellbares Ventil |
DE102020001431A1 (de) | 2020-03-05 | 2021-09-09 | KSB SE & Co. KGaA | Verfahren zur Durchfluss- und/oder Druckregelung in einer hydraulischen Anlage |
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-
1975
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- 1975-06-12 CH CH760875A patent/CH594204A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-06-17 FR FR7518890A patent/FR2275817A1/fr active Granted
- 1975-06-19 JP JP7500575A patent/JPS5115783A/ja active Pending
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DE2429956C3 (de) | 1979-11-22 |
FR2275817B3 (de) | 1978-02-03 |
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