DE2429650A1 - Zwei- oder dreidimensionale kopiereinrichtung fuer werkzeugmaschinen - Google Patents

Zwei- oder dreidimensionale kopiereinrichtung fuer werkzeugmaschinen

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DE2429650A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)
  • Machine Tool Copy Controls (AREA)

Description

  • Zwei- oder dreidimensionale KoPiereinrichtung für Werkzeug maschinen Im Bereich der modernen, industriellen Serienfertigung hochwertiger Wirtschaftsgüter werden in immer größeren Umfange Prägeformen, sowie Gießformen für Metalle oder Kunststoffe benötigt, wobei an die Formgenauigkeit und Maßhaltigkeit der mit Hilfe solcher Formen oder Formwerkzeuge erzeugten Gegenstände außerordentlich hohe Anforderungen gestellt werden, da sie im Regelfall mit einer Vielzahl gleichfalls serienmäßig geformter Werkstücke verbunden werden mfissen und größere Toleranzen teils aus konstruktiven und teils aus verarbeitungstechnischen Gründen nicht in Kauf genommen werden können. In herkömmlicher Weise werden räumlich ge- -riimste Formgestalten aufweisende Gieß- oder Prägeformen im Wege des sog. Kopierfräsens entweder als Positiv- oder als Negativform aus einem Vollmaterialblock heraus-gearbeitet, wobei der Konturverlaui eines Modelles mittels eines Tastfingers abgegriffen und durch Vermittlung von tJbertragungsgliedern in einem bestimmten Übertragungsverhältnis aul einen Fräser übertragen wird. Soweit hierifir geeignete Modelle zur Verfügung stehen, lassen sich die gewj;nschten Formen ohne größeren Aufwand an Nacnarbeis mit Hilte der bekannten Nachformfräseinrichtunen erzeugen. In vielen Fällen müssen die beabsichtigten Konturformen der Gieß-bzw. Prägeformen jedoch von Orginalstücken oder aber von Modellen abgenommen werden, die die Berücksichtigung der Materialdicke des in diesen Formen zu erzeugenden Präge-bzw. Gießteiles nur in den zur Aufspannebene des Werkstückes gekrümmter Flächen zulassen. Dementsprechend werden bei den derzeit gebräuchlichen Nachform-Fräsverfahren von einem, durch ein Orginalstück bzw. einem diesen entsprechenden Modell abgeformte Gieß- oder Prägeformen mindestens im Bereich gekrümmter oder im Winkel zur Aufspannebene gerichte--ter Flächen um den Betrag der beabsichtigten Materialdicke des mit hilfe einer solchen Einrichtung-zu formenden Gegenstandes nachgearbeitet, was einen außerordentlich hohen Arbeitsaufwand und damit eine entsprechendeVerteuerung der jeweiligen Gieß- bzw. Prägeform bedingt.
  • Die Erfindung geht demzufolge aus von einer zwei- oder dreidimensionalen Kopiereinrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere Kopierfräsmaschinen zum Nachformen räumlich gekrümmter biodelle, vorzugsweise von Tiefziehwerkzeugen für bleche oder Gießformen für Metalle oder Kunststoffe, mittels eines Taststiftes und eines Fräsers mit verhältnis gleichen Abmessungen und kreisrundem Querschnitt bei lediglich in einer Achse unterschiedlicher Übertragung zwischen Taststift bzw.
  • Modell und Werkzeug bzw. Werkstück.
  • Der Erfindung liegt hierbei die Aufgabe zugrunde, eine Kopiereinrichtung zum Nachformen, insbesondere NachÏrPser, zu schaffen, welche eine einstellbar, über die gesamte If.oell-bzw. Werkstückoberfläche hin gleichbleibende, bzw. en bestimrten Stellen eine vorherbestimmbare Abweichung vom Moden in Richtung der Hauptachsen des Werkzeuges, insbesondere -rers, bzw. des TaststiStes gestattet und vorzugsweise dazu verwendbar ist, von einem Gegenstand oder einem Modell eine Gieß-bzw. Prägeform nachzufrägen, welche die Materialst-rke einschließlich gegebenenfalls auftretender Behnungshereiche, dieses Gegenstandes bericksichtigt, so deß Nacharbeitungen der mit Hilfe dieser Kopiereinrichtung erzeugten Gieß- bzw.
  • Prageformen vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Schneide -des Werkzeuges an jeder beliebigen Punkt einen einer beabsichtigten Abweichung zwischen dem iilodell und dem nachgeformten Werkstück, insbesondere einer zu berücksichtigenden Materialdicke, entsprechenden Abstand zum zugehörigen Punkt der Tastfläche des Taststiftes aufweist.
  • Vorzugsweise ist hierzu der Taststift gegenüber dem Werkzeug, insbesondere einem Fräser, sowohl in seiner Länge, als auch in seinem Halbmesser um den Betrag der beabsichtigten Abweichung vom Modell verkleinert und die zu dessen Hauptachse senkrechte Stirnfläche des Werkzeuges, insbesondere Fräsers, mit einer, in ihrem Radius dem Betrag der beabsichtigten Abweichung vom Modell entsprechenden Umfangsabrundung versehen.
  • Die beabsichtigte Abweichung vom Modell ist hierbei durch die gewünschte Berücksichtigung der Materialdicke eines mit Hilfe eines derart im Wege des Nachformfräsens erzeugten Präge- bzw. Gießwerkzeuges herzustellenden Gegenstandes festgelegt. Demzufolge entspricht in der praktischen Anwendung der Erfindung der Betrag der Abweichung vom Modell dem Betrag der Materialdicke des mit Hilfe des im Wege des Nachformfräsens zu erzeugenden Gieß- bzw. Prägewerkzeuges her zustellenden Gegenstandes. Beispielsweise entspricht bei der Herstellung eines Prägewerkzeuges zum Tiefziehen von Blechen e beabsichtigte Abweichung vom Modell der Dicke des mit ilie des Prägewerkzeuges zu verformenden Bleches und ist der Taststift gegenüber dem Fräser sowohl hinsichtlich seiner Länge als auch seines Halbmessers å jeweils um den Betrag der Decke des mit Hilfe des im Nachformfräsverfahren zu erzeugenden Prägewerkzeuges zu bearbeitenden Bleches verkleinert. Gleichfalls entspricht der Radius der Umfangsabrundung der Stirnfläche des Werkzeuges der Materialstärke des Bleches, welches mit Hilfe des im Wege des Nachformfräsverfahrens herzustellenden Prägewerkzeuges bearbeitet werden soll. Die erfindungsgemäße Kopiereinrichtung kann vorteilhafterweise auch zur Erzeugung von Formen für Gegenstände mit unterschiedlicher Materialdicke, wie dies insbesondere bei Gießformen häufig vorkommt, verwendet werden, wobei dann jeweils nacheinander die Bereiche untereinander gleicher Materialdicke nachgefräst werden und jeweils für die Bereiche unterschiedlicher Materialdicke und damit unterschiedlicher beabsichtigter Abweichung vom Modellentsprechend unterschiedlicher Fräser- und Taststifte eingesetzt werden.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Taststift eine ebene kreisfläcliige Tastfläche mit spitzwinkeligem tibergang zu seiner Mantelfläche aufweist, wodurch ein exaktes Abtasten der räumlich gekrümmten Flächen des Modelles und insbesondere eine verzerrungsfreie Ubertragung der abgetasteten Modellkontur auf den Fräser gewährleistet ist.
  • Zur Anpassung eines mittels der erfindungsgemäßen Kopieren richtung nachzuformenden Prägewerkzeuges an die gegebenenfalls örtlich auftretende Materialstärkenänderung des mittels eines solchen Prägewerkzeuges zu verformenden Bleches, insbesondere in Zonen sehr starker Verformung, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der Radius der Umfangsabrundung der Werkzeugstirnfläohe um einen zusätzlichen Teilbetrag, insbesondere um den eineinhalbfachen Betrag der beabsichtigten Abweichung vom Modell größer ist, als der Radius der Umfangsabrundung der Stirnfläche des Taststiftes.
  • Durch diese jeweils von Fall zu Fall, insbesondere in Abhängigkeit von der Fließfähigkeit des mittels des zu formenden Prägewerkzeuges zu verformenden Materials und den Radien der beabsichtigten Krümmungen des Prägestückes festzulegende Vergrößerung des Radius der Umfangsabrundung der Werkzeugstirnfläche, insbesondere der Fräserstirnfläche, ermöglicht eine Berücksichtigung der sich durch das Fließen des Materials während des Prägens in Bereichen starker Krümmung ergebenden Schwächungen der Materialdicke des Mittels des Prägewerkzeuges zu verformenden Bleches, wobei die Abweichung vom Modell nicht linear zur Vergrößerung des Radius der Umfangsabrundung der Werkzeugstirnfläche ist. Beispielsweise ergibt eine Vergrößerung der Umfangsabrundung der Werkzeugstirnfläche um den Betrag der halben Materialstärke lediglich im Bereich des gekrümmten ueberganges zwlschen zwei spitzwinkelig zueinander ausgerichteten Werkstück- bzw. Prägeformflächen eine, um etwa 22 % der Materialstärke, insbesondere Blechstärke, geringere Abweichung vom Modell, während in den anschließenden Bereichen ebener Werkstückflächen die Abweichung vom Modell gleichbleibend der vollen Blechstärke entspricht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen werden, daß der Taststift mit einer, an seine Tastfläche anschließenden Umfangsabrundung versehen und der Radius der Umfangsabrundung der Stirnfläche des Werkzeuges, insbesondere Fräsers, um den Betrag des Radius der Umfangsabrundung des iaststiftes vergrößert ist. Durch die verhältnisgleiche Abrundung von Taststift und Werkzeug, insbesondere Fräser, werden Verzerrungen in der obertragung der abgetasteten Modellkontur vermieden.
  • Die erfindungsgemße Kopiereinrichtung kann in Verbindung mit jeder herkömmlichen Nachform- bzw. Nachfarmfräsmaschine angewandt werden, wobei lediglich ein in der vorbeschriebenen Weise erfindungsgemäß gestalteter Taststift, sowie ein erndungsgemäß mit einer bestimmten Abrundung versehener Fräser oder aber auch ein geeigneter Kugelkopffreser erSorderlich sind, so daß der technische und wirtschaftliche Aufwand ür die Anwendung der erfindungsgemäßen Kopiereinrichtung außerordentlich gering ist.
  • Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die Figur 1 in übereinander liegender Darstellung die Konturverläufe eines Modelles und eines diesem unter Berücksichtigung einer Blechstärke nachgeformten Prägewerkzeuges, sowie eine mehr oder minder schematische, ineinander geschachtelte Darstellung eines erfindungsgemäßen Taststiftes und eines entsprechend gestalteten Fräsers, Figur 2 gleichfalls in übereinander liegender Darstellung die Konturverläufe eines Modelles und eines diesem unter Berücksichtigung sowohl der Blechstärke als auch unter Berücksichtigung der Blechstärkenverringerung im Bereich starker Krümmungen des Prägestückes nachgeformten Prägewerkzeuges.
  • In der Figur 1 der Zeichnung ist der gekrümmte Konturverlauf eines Modelles mit 1 und der bereits nachgeformte Konturverlauf eines für die Blechbebitung bestimmten Prägewerkzeuges mit 2 bezeichnet. Die beiden Konturverläufe 1 und 2 sind in der Zeichnung übereinander liegend und mit dem der angenommenen Stärke des mittels des Prägewerkzeuges zu bearbeitenden Bleches entsprechenden Abstand oneinander dargestellt. Zwischen den beiden Konturverläufen 1 und 2 ist in gestrichelten Linien der Konturverlauf 3 angedeutet, wie er sich beim Nachformen des Konturverlaufes 1 des Modelles unter Verwendung einer herköminlichen Kopiereinrichtung ergeben würde. Dabei ire die Materialdicke, welche von den Linien 2 und 3 eingeschlossen und durch schraffierte Flachen hervorrn;£hoben ist, durch Nacharbeitung abzutragen, um einen unter Beriicksichtigung der Blechstsrke D parallelen Konturverlauf des Modelles und des nachgeiormten Prägewerkzeuges zu erreichen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein Taststift 4 verwendet, welcher bei einem kreisrunden Querschnitt über seine gesamte Lange hin, eine Zylinderform aufweist und eine ebene, kreisflächige Rastfläche 5 bestitzt, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel die Tastfläche 5 im rechten Winkel an die Mantelfläche -6 des Taststiftes 4 anschließt. In Verbindung mit dem-Daststilt 4 wird ein zylindrischer Fräser 7 verwendet, dessen zu seiner Rotationsachse senkrechte Stirn fläche 8 über eine Umfangsabrundung 9 in die Mantelfläche 10 übergeht.
  • Gegenüber dem Fräser 7 ist der Taststift 4 hinsichtlich seiner Länge um einen der Blechdicke des mit Hilfe des Prägewerkzeuges 2 zu bearbeitenden Bleches entsprechenden Betrag D verkürzt. Ferner ist der Taststift 4 hinsichtlich seines Halbmessers gegenüber dem Fräser 7 gleichfalls um den Betrag D der Blechstärke verkleinert. Aus der allseitigen Verkleinerung des Taststiftes 4 um den Betrag D der Blechstärke ergibt sich in Verbindung mit-der kreisrunden Form des Taststiftes 4 eine Berücksichtigung der Blechstärke D in jeder Ebene. Der Radius R der Umfangsabrundung 9 des Fräsers 7 entspricht dem Betrag D der Blechstärke, so daß die wirksame Oberfläche des Fräsers 7 an jedem beliebigen Punkt einen gleichen, dem Betrag D der Blechstärke entsprechenden Abstand zum entsprechenden Punkt des Taststiftes 4 aufweist.Bei Verwendung eines Taststiftes 4 mit abgerundetem uebergang von der Tastfläche 5 zur Mantelfläche 6 muß der Radius R der Umfangsabrundung am Fräser 7 um den Betrag D der-Blechstärke größer gewählt werden, als der Abrundungsradius des Taststiftes 4. Beispielsweise ist bei Verwendung eines Taststiftes 4 mit einem Abrundungsradius von 2 mm und einer zu berücksichtigenden Blechstärke D von 0,8 mm ein mit einem Radius R von 2,8 mm abgerundeter Fräser 7- bzw.- bei einer Taststiftabrwidung von 3 mm und einer zu b'erücksichtiS.nden Blechstärke D von 1 mm ein mit einem -radius R von 4 mm abgerundeter Fräser 7 zu wählen.
  • Bei dem in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der gekrümmteK5nturverlauf eines Modelles mit 1a und der bereits nachgeformte Konturverlauf eines für die Blechverarbeitung bestimmten Prägewerkzeuges mit 2a bezeichnet. In den Bereichen der tlbergangskrümmungen 12 zwischen zwei jeweils in spitzen Winkeln zueinander ausgerichteten Werkstückflächen 15? und 14 sind durch die Linien 2a und15 begrenzte, sichelförmige Felder 16 durch Schraffierung hervorgehoben, welche die infolge des Fließens des mittels des Prägewerkzeuges zu verformenden Bleches auftretenden Blechstärkenänderungen im Bereich der Krümmungen-12 aufzeigen. In den Bereichen glattflächiger Konturen 13 und 14 des Prägewerkzeuges weisen die Konturverläufe 2a des nachgeformten Prägewerkzeuges und la einen unter Berücksichtigung der Blechstärke D parallelen Verlauf auf. In den Krümmungsbereichen 12 weist jeweils der Konturverlauf 2a des Prägewerkzeuges einen grösseren Krümmungsradius auf, als der Konturverlaufla des Modelles, sodaß in diesen Bereichen der Abstand zwischen den beiden Konturverläufen 2a und 1a geringer ist, als die Blechstärke D. Diese durch die schraffierten Fleder 16 markierten Abweichungen der Konturverläufe zwischen dem nachgeformten Prägewerkzeug und dem Modell entsprechen der Berücksichtigung der Verringerung der Blechstärke D im Bereich starker Krümmungen, infolge des beim Prägen unvermeidlichen Fließens des Materials. Zur Erzielung lediglich im Bereich der Krümmungen 12 voneinander abweichender Konturverläufe 2a des Prägewerkzeuges und la des Modelles ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein Fräser 7a verwendet worden, dessen zu seiner Rotationsachse senkrechte Stirnfläche über eine Umfangsabrundung, deren Radius R1 um den eineinhalbfachen Betrag der Blechstärke D größer ist, als der Radius der Umfangsabrundung der Tastfläche 5 des Taststiftes 4. Gegenüber dem bei Verwendung eines Fräsers mit dem Radius R ( R = Radius der Umfangs abrundung des Taststiftes plus dem Betrag der Blechstärke D) parallelen Konturverlauf la und 2a des Modelles und des Prägewerkzeuges ergibt sich bei Verwendung eines Fräsers 7a mit einer Umfangsabrundung mit dem Radius (X gleich Radius der Umfangsabrundung des Taststiftes plus dem eineinhalbfachen Betrag der Blechstärke D) lediglich an den gekrü:ten übergangen 12 zwischen spitzwinkelig zueinander gerichteten ebenen Fichcn 13 und 14 ein gegenüber dem Modell mit einem größeren }t1iius n,.krümmter Konturverlauf. Dabei wird der zur Erzielung einer die jeweils auftretende Blechstärkenänderung im Bereich starker Krümmungen 12 berücksichtigenden Abweichung zwischen dem Konturverlauf 1a des Modelles und 2a des Prägewerkzeuges erforderliche Abrundungsradius R1 des Fräsers 'a von Fall zu Fall in Abhängigkeit von der Fließfähigkeit des mit dem Prägewerkzeug zu bearbeitenden Blechmaterials unc von der Stärke der Krümmung zu wählen. sein. Dabei kann als Richtmaß gelten, daß eine Vergrößerung des Abrundungsradius Rl um den Betrag der halben Blechstärke D eine Abweichung des Konturverlaufes 2a des Prägewerkzeuges vom Konturverlauf 1a des Modelles um etwa 22 % bewirkt. Fiir diesen Fall ist bei einem Taststift 4 mit einem Abrundungsradius von 1 mm und einer Blechstärke von 0,8 mm ein Abrundungsradius R1 von 2,2mm zu wählen bzw. bei einem Abrundungsradius von 2 mm des Taststiftes und einer Blechstärke von 5 mm ein Abrundungsradius R1 des Fräsers um 6,5 mm.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE :
    S Zwei- oder dreidimensionale Kopiereinrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere Kopierfräsmaschinen zum Nac formen räumlich gekrümmter Modelle, vorzugsweise von Tiefziehwerkzeugen für Bleche, mittels eines Taststiftee und eines Fräsers mit verhältnisgleichen Abmessungen und kreisrundem Querschnitt und lediglich in einer Achse unterschiedlicher Ubertragung zwischen Taststift bzw.
    Modell und Werkzeug bzw. Werkstück, dadurch gekennzeich net, daß die Schneide des Werkzeuges (7) an jedem beliebigen Punkt einen, einer beabsichtigten Abweichung zwischen dem Modell (1) und dem nachgeformten Werkstück (2) entsprechenden Abstand D zum zugehörigen Punkt der Rastfläche (5) des Taststiftes (4) aufweist.
  2. 2. Kopiereinrichtung nach Anspruch-1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststift (4) gegenüber dem Werkzeug (7) sowohl in seiner Länge, als auch in seinem Halbmesser um den Betrag D der beabsichtigten Abweichung vom Model] (1) verkleinert und die zu dessen Hauptachse senkrechte Stirnfläche (8) des Werkzeuges (7) mit einer, in ihrem Radius R dem Betrag D der beabsichtigten Abweichung vom Modell (1) entsprechenden Umfangsabrundung (9) versehen ist.
  3. 3. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Taststift (4)-eine ebene, kreisflächii ge Tastfläche (5) mit spitzwinkeligem Übergang zu seine Mantelfläche (6) aufweist.
  4. 4. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststift (4) mit einer an seine Tastfläche (5) anschließenden Umfangsabrundung versehen und der Radius R der Umfangsabrundung (9) der Stirnfläche ( des Werkzeuges (7) um den Betrag des Radius der Umfangs abrundung des Taststiftes (7) vergrößert ist.
  5. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius R1 der Umfangsabrundung (9) des Fräsers (7 a) um einen den Betrag D der beabsichtigten Abweichung vom Modell übersteigenden Betrag größer ist, als die Umfangsabrundung der Rastfläche (5) des Taststiftes (4).
  6. 6. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius R1 der bmfangsabrundung (9) des Fräsers (7 a) um den eineinhalbfachen Betrag D der beabsichtigten Abweichung vom Modell größer ist als der Radius der Umfangsabrundung der Tastfläche (5) des Taststiftes (4).
DE19742429650 1974-06-20 1974-06-20 Dreidimensionale Kopiereinrichtung für Fräsmaschinen zur beabsichtigten Abweichung zwischen Modell und nachzuformendem Werkstück Expired DE2429650C2 (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2012735B2 (de) * 1970-03-18 1971-11-11 L. Schuler GmbH, 7320 Göppingen Einzahnfraeser zum einwaertskopierfraesen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2012735B2 (de) * 1970-03-18 1971-11-11 L. Schuler GmbH, 7320 Göppingen Einzahnfraeser zum einwaertskopierfraesen

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Gres, Dr.-Ing. W.H.: Die geometrischen Verhält- nisse bei der Herstellung unregelmäßiger Flächen, Berlin/Göttingen/Heidelberg, 1953, Springer- Verlag *
Ruthmann, Klaus: Die Ecomil-Fibel, Bielefeld, 1962, Droop + Rein *

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DE2429650C2 (de) 1982-12-30

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