DE202023107319U1 - Prägewerkzeug - Google Patents

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    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching

Abstract

Prägewerkzeug (1), insbesondere zum Kantenverrunden, mit einem Prägestempel (3), der eine erhabene Prägestempelkontur (5) aufweist, wobei die Prägestempelkontur (5) eine erste lineare Stempelkante (7.1) und eine mit der ersten linearen Stempelkante (7.1) einen ersten endlichen Winkel (α) einschließende zweite lineare Stempelkante (7.2) aufweist, wobei die erste lineare Stempelkante (7.1) und die zweite lineare Stempelkante (7.2) in einem ersten gedachten Schnittbereich (9) eine erste Stempelecke (11.1) bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Prägewerkzeug, insbesondere zum Kantenverrunden.
  • Beim Herstellen von Bauteilen, insbesondere von Konturteilen aus Blechen, müssen herstellungsbedingt entstandene scharfe Kanten teilweise aus ästhetischen Gründen und/oder aus Sicherheitsgründen entgratet oder verrundet werden. Derartige Bauteile können insbesondere durch Stanzen oder durch Laserschneiden hergestellt sein, und sie werden typischerweise, insbesondere bei einer Herstellung in einer Stanzmaschine oder einer Stanz-Laser-Kombimaschine noch in derselben Maschine mittels eines Prägewerkzeugs verrundet, indem die Maschine mit dem Prägewerkzeug mindestens einen Arbeitshub ausführt und dabei Material im Bereich der zu verrundenden Kante derart verpresst oder verdrängt, dass die Kante verrundet wird. Hierzu verwendete Prägewerkzeuge weisen typischerweise einen zumindest bereichsweise kugel- oder rollenförmigen Prägestempel und/oder eine zumindest bereichsweise kugel- oder rollenförmige Prägematrize auf. Problematisch dabei ist, dass mit einem solchen Werkzeug sogenannte Innenecken, in deren Bereich zwei zu verrundende Kanten aufeinanderstoßen, nur schwer oder - insbesondere abhängig von dem Winkel, den die beiden zu verrundenden Kanten miteinander einschließen - gar nicht verrundet werden können. Insbesondere können Innenecken mit Radien kleiner als 1,5 mm mit herkömmlichen Kugelentgratwerkzeugen nicht verrundet werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Prägewerkzeug zu schaffen, wobei die genannten Nachteile zumindest reduziert sind, vorzugsweise nicht auftreten.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem die vorliegende technische Lehre bereitgestellt wird, insbesondere die Lehre der unabhängigen Ansprüche sowie der in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung offenbarten Ausführungsformen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem ein Prägewerkzeug mit einem Prägestempel geschaffen wird, wobei der Prägestempel eine erhabene Prägestempelkontur aufweist, wobei die Prägestempelkontur eine erste lineare Stempelkante und eine mit der ersten linearen Stempelkante einen ersten endlichen Winkel einschließende zweite lineare Stempelkante aufweist, wobei die erste lineare Stempelkante und die zweite lineare Stempelkante in einem ersten gedachten Schnittbereich eine erste Stempelecke bilden. Vorteilhaft können mit Hilfe der ersten Stempelecke selbst kleine Innenecken, insbesondere mit Radien kleiner als 1,5 mm, verrundet werden. Die Anwendung des Prägewerkzeugs ist aber nicht auf kleine Innenecken beschränkt, vielmehr können einerseits abhängig von dem ersten Winkel und/oder andererseits - mit einer Mehrzahl an Arbeitshüben unter Versatz eines zu bearbeitenden Werkstücks relativ zu dem Prägewerkzeug - auch größere Innenecken und sogar Kanten entlang ihrer Längserstreckung verrundet werden.
  • Das Prägewerkzeug ist insbesondere eingerichtet zum Verrunden von Innenecken und/oder Kanten, allgemein zum Kantenverrunden.
  • Dass eine lineare Stempelkante und eine andere lineare Stempelkante in einem gedachten Schnittbereich eine Stempelecke bilden, bedeutet im Kontext der vorliegenden technischen Lehre insbesondere, dass die eine Stempelkante und die andere Stempelkante in dem gedachten Schnittbereich aufeinandertreffen, oder - anders ausgedrückt - in dem gedachten Schnittbereich, insbesondere im Bereich der Stempelecke, ineinander übergehen.
  • In einer Ausführungsform beträgt der erste Winkel von 10° bis 50°, vorzugsweise von 15° bis 45°, vorzugsweise von 20° bis 40°, vorzugsweise von 25° bis 35°, vorzugsweise 30°.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Prägestempelkontur eine dritte lineare Stempelkante aufweist, die mit der ersten linearen Stempelkante einen zweiten endlichen Winkel einschließt, wobei die dritte lineare Stempelkante und die erste lineare Stempelkante in einem zweiten gedachten Schnittbereich eine zweite Stempelecke bilden. Vorteilhaft können mit der zweiten Stempelecke weitere, insbesondere andere Innenecken mit anderen Radien bearbeitet werden, sodass das Prägewerkzeug besonders vielseitig einsetzbar ist.
  • In einer Ausführungsform schließt die dritte lineare Stempelkante mit der zweiten linearen Stempelkante einen dritten endlichen Winkel ein, wobei die dritte lineare Stempelkante und die zweite lineare Stempelkante in einem dritten gedachten Schnittbereich eine dritte Stempelecke bilden. Vorteilhaft können mit der der dritten Stempelecke noch weitere, insbesondere wiederum andere Innenecken mit anderen Radien bearbeitet werden, sodass das Prägewerkzeug ganz besonders vielseitig einsetzbar ist.
  • In einer Ausführungsform beträgt der zweite Winkel von 10° bis 50°, vorzugsweise von 15° bis 45°, vorzugsweise von 20° bis 40°, vorzugsweise von 25° bis 35°, vorzugsweise 30°. Alternativ oder zusätzlich beträgt der dritte Winkel von 10° bis 50°, vorzugsweise von 15° bis 45°, vorzugsweise von 20° bis 40°, vorzugsweise von 25° bis 35°, vorzugsweise 30°.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Prägestempelkontur dreieckförmig ausgebildet ist. Dies stellt eine ebenso einfache wie vorteilhafte Ausgestaltung der Prägestempelkontur dar.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Prägestempelkontur dreieckförmig ausgebildet ist, wobei die erste lineare Stempelkante, die zweite lineare Stempelkante und die dritte lineare Stempelkante jeweils Kanten, das heißt Stempelkanten, der dreieckförmigen Prägestempelkontur sind, und wobei die erste Stempelecke, die zweite Stempelecke und die dritte Stempelecke jeweils Ecken, das heißt Stempelecken, der dreieckförmigen Prägestempelkontur sind. Insbesondere dies stellt eine ebenso einfache wie vorteilhafte und vielseitig einsetzbare Ausgestaltung der Prägestempelkontur dar.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Prägewerkzeug eine dem Prägestempel entlang einer Arbeitsachse des Prägewerkzeugs gegenüberliegend anzuordnende Prägematrize aufweist, wobei die Prägematrize eine erhabene Prägematrizenkontur aufweist. Vorteilhaft sind dabei die erhabene Prägestempelkontur und die erhabene Prägematrizenkontur derart eingerichtet und aufeinander abgestimmt, dass ein Werkstück zwischen der Prägestempelkontur und der Prägematrizenkontur, insbesondere zwischen einer Stempelecke und einer der Stempelecke zugeordneten - insbesondere entlang der Arbeitsachse gegenüberliegenden -, im Folgenden erläuterten Matrizenecke gequetscht werden kann, um das Werkstück zu verrunden.
  • Die Arbeitsachse ist insbesondere diejenige Achse, entlang derer ein Arbeitshub des Prägewerkzeug erfolgt.
  • In einer Ausgestaltung ist die Prägematrizenkontur spiegelbildlich zu der Prägestempelkontur ausgebildet ist, mit einer gedachten Spiegelebene, auf der die Arbeitsachse senkrecht steht. Insbesondere ist die gedachte Spiegelebene entlang der Arbeitsachse zwischen der Prägestempelkontur und der Prägematrizenkontur angeordnet.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Prägematrizenkontur eine erste lineare Matrizenkante und eine mit der ersten linearen Matrizenkante einen vierten endlichen Winkel einschließende zweite lineare Matrizenkante aufweist, wobei die erste lineare Matrizenkante und die zweite lineare Matrizenkante in einem vierten gedachten Schnittbereich eine erste Matrizenecke bilden.
  • Dass eine lineare Matrizenkante und eine andere lineare Matrizenkante in einem gedachten Schnittbereich eine Matrizenecke bilden, bedeutet im Kontext der vorliegenden technischen Lehre insbesondere, dass die eine Matrizenkante und die andere Matrizenkante in dem gedachten Schnittbereich aufeinandertreffen, oder - anders ausgedrückt - in dem gedachten Schnittbereich, insbesondere im Bereich der Matrizenecke, ineinander übergehen.
  • In einer Ausführungsform beträgt der vierte Winkel von 10° bis 50°, vorzugsweise von 15° bis 45°, vorzugsweise von 20° bis 40°, vorzugsweise von 25° bis 35°, vorzugsweise 30°.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Prägematrizenkontur eine dritte lineare Matrizenkante aufweist, die mit der ersten linearen Matrizenkante einen fünften endlichen Winkel einschließt, wobei die dritte lineare Matrizenkante und die erste lineare Matrizenkante in einem fünften gedachten Schnittbereich eine zweite Matrizenecke bilden.
  • In einer Ausführungsform schließt die dritte lineare Matrizenkante mit der zweiten linearen Matrizenkante einen sechsten endlichen Winkel ein, wobei die dritte lineare Matrizenkante und die zweite lineare Matrizenkante in einem sechsten gedachten Schnittbereich eine dritte Matrizenecke bilden.
  • In einer Ausführungsform beträgt der fünfte Winkel von 10° bis 50°, vorzugsweise von 15° bis 45°, vorzugsweise von 20° bis 40°, vorzugsweise von 25° bis 35°, vorzugsweise 30°. Alternativ oder zusätzlich beträgt der sechste Winkel von 10° bis 50°, vorzugsweise von 15° bis 45°, vorzugsweise von 20° bis 40°, vorzugsweise von 25° bis 35°, vorzugsweise 30°.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Prägematrizenkontur dreieckförmig ausgebildet ist.
  • In einer Ausführungsform sind die erste lineare Matrizenkante, die zweite lineare Matrizenkante und die dritte lineare Matrizenkante jeweils Kanten, das heißt Matrizenkanten, der dreieckförmigen Prägematrizenkontur, und die erste Matrizenecke, die zweite Matrizenecke und die dritte Matrizenecke sind jeweils Ecken, das heißt Matrizenecken, der dreieckförmigen Prägematrizenkontur.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest eine Prägekontur, ausgewählt aus der Prägestempelkontur und der Prägematrizenkontur, gegenüber einer Werkzeugstirnfläche, ausgewählt aus einer Prägestempel-Stirnfläche und einer Prägematrizen-Stirnfläche, erhaben ist, wobei die Prägekontur im Bereich zumindest einer Prägeecke, ausgewählt aus der ersten Stempelecke, der zweiten Stempelecke, der dritten Stempelecke, der ersten Matrizenecke, der zweiten Matrizenecke und der dritten Matrizenecke, - insbesondere in eine Richtung ausgehend von der Prägekontur nach außen, das heißt von der Prägekontur weg - mit einem Übergangsradius in die Werkzeugstirnfläche übergeht. Auf diese Weise kann vorteilhaft eine definierte und ästhetische Verrundung im Bereich der Prägeecke mit dem Prägewerkzeug erzielt werden. Ist die Prägekontur in einem von ihren Prägekanten, ausgewählt aus der ersten Stempelkante, der zweiten Stempelkante, der dritten Stempelkante, der ersten Matrizenkante, der zweiten Matrizenkante und der dritten Matrizenkante, umschlossenen Inneren auf ein relativ zu einem extremalen Prägekantenniveau der Prägekanten abgesenktes Niveau abgesenkt - beispielsweise auf das Niveau der Werkzeugstirnfläche, geht sie auf das abgesenkte Niveau bevorzugt mit einem geraden Verlauf, das heißt in einer Schräge, über.
  • Dass die Prägekontur gegenüber der zugeordneten Werkzeugstirnfläche erhaben ist, bedeutet im Kontext der vorliegenden technischen Lehre insbesondere, dass eine Konturfläche oder das extremale - am weitesten von der Werkzeugstirnfläche beabstandete - Prägekantenniveau der Prägekontur entlang der Arbeitsachse in einem endlichen Abstand zu der zugeordneten Werkzeugstirnfläche angeordnet ist, insbesondere in Hubrichtung eines Arbeitshubs versetzt. Der Begriff „abgesenkt“ bezieht sich entsprechend auf die Arbeitsachse.
  • Der Übergangsradius beträgt bevorzugt von 0,2 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise bis 0,3 mm, vorzugsweise 0,25 mm.
  • In einer Ausführungsform ist die Prägestempelkontur gegenüber der Prägestempel-Stirnfläche erhaben, wobei die Prägestempelkontur im Bereich zumindest einer Stempelecke, ausgewählt aus der ersten Stempelecke, der zweiten Stempelecke und der dritten Stempelecke, mit dem Übergangsradius in die Prägestempel-Stirnfläche übergeht. In einer Ausgestaltung geht die Prägestempelkontur im Bereich der ersten Stempelecke, der zweiten Stempelecke und der dritten Stempelecke jeweils mit einem Übergangsradius, insbesondere dem zuvor beschriebenen Übergangsradius, in die Prägestempel-Stirnfläche über.
  • Alternativ oder zusätzlich ist die Prägematrizenkontur gegenüber der Prägematrizen-Stirnfläche erhaben, wobei die Prägematrizenkontur im Bereich zumindest einer Matrizenecke, ausgewählt aus der ersten Matrizenecke, der zweiten Matrizenecke und der dritten Matrizenecke, mit dem Übergangsradius in die Prägematrizen-Stirnfläche übergeht. In einer Ausgestaltung geht die Prägematrizenkontur im Bereich der ersten Matrizenecke, der zweiten Matrizenecke und der dritten Matrizenecke jeweils mit einem Übergangsradius, insbesondere dem zuvor beschriebenen Übergangsradius, in die Prägematrizen-Stirnfläche über.
  • In einer Ausführungsform ist der Übergangsradius im Bereich jeder Prägeecke identisch.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Winkel von dem zweiten Winkel und von dem dritten Winkel verschieden ist, wobei der zweite Winkel von dem dritten Winkel verschieden ist.
  • Alternativ oder zusätzlich ist der vierte Winkel von dem fünften Winkel und von dem sechsten Winkel verschieden, wobei der fünfte Winkel von dem sechsten Winkel verschieden ist.
  • Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass der erste Winkel gleich dem vierten Winkel, der zweite Winkel gleich dem fünften Winkel und der dritte Winkel gleich dem sechsten Winkel ist.
  • In einer Ausführungsform ist das Prägewerkzeug eingerichtet zur Verwendung in einer Stanzmaschine. Bevorzugt ist das Prägewerkzeug eingerichtet zur Verwendung in einer Stanz-Lasermaschine, insbesondere einer Stanz-Laser-Kombimaschine.
  • Zur Erfindung gehört auch eine Stanzmaschine mit einem erfindungsgemäßen Prägewerkzeug oder einem Prägewerkzeug nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. In Zusammenhang mit der Stanzmaschine verwirklichen sich insbesondere die Vorteile, die zuvor bereits in Zusammenhang mit dem Prägewerkzeug erläutert wurden.
  • Die Stanzmaschine ist in einer Ausführungsform eingerichtet, um das Prägewerkzeug relativ zu einem Werkstück derart auszurichten, dass mittels einer bestimmten Prägeecken-Kombination aus einer bestimmten Stempelecke und einer der bestimmten Stempelecke zugeordneten Matrizenecke, insbesondere also wahlweise mittels einer ersten Prägeecken-Kombination aus der ersten Stempelecke und der ersten Matrizenecke, oder mittels einer zweiten Prägeecken-Kombination aus der zweiten Stempelecke und der zweiten Matrizenecke, oder mittels einer dritten Prägeecken-Kombination aus der dritten Stempelecke und der dritten Matrizenecke, eine Innenecke des Werkstücks bearbeitet werden kann. Hierzu weist die Stanzmaschine insbesondere einen Geometrie-Datensatz des zu bearbeitenden Werkstücks, insbesondere in Form eines NC-Codes, auf und ist eingerichtet, um das Prägewerkzeug in Abhängigkeit von dem Geometrie-Datensatz und der jeweils zu bearbeitenden Innenecke auszurichten.
  • In einer Ausführungsform ist die Stanzmaschine eingerichtet, um den Prägestempel und/oder die Prägematrize entlang der Arbeitsachse zur Durchführung eines Arbeitshubs Weg-gesteuert zu verlagern. Dabei wird bevorzugt eine Maximalkraft der Stanzmaschine für die Verlagerung vorgegeben oder eingestellt.
  • Zur Erfindung gehört weiter eine Stanz-Lasermaschine, insbesondere eine Stanz-Laser-Kombimaschine, mit einem erfindungsgemäßen Prägewerkzeug oder einem Prägewerkzeug nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. In Zusammenhang mit der Stanz-Lasermaschine ergeben sich insbesondere diejenigen Vorteile, die zuvor bereits in Zusammenhang mit dem Prägewerkzeug oder der Stanzmaschine erläutert wurden. Die Stanz-Lasermaschine ist vorzugsweise so ausgebildet, wie dies zuvor in Zusammenhang mit Ausführungsformen der Stanzmaschine beschrieben wurde. Insbesondere ist die Stanz-Lasermaschine eine erfindungsgemäße Stanzmaschine oder eine Stanzmaschine nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, die zusätzlich mindestens eine Laserbearbeitungsstation aufweist.
  • Zur Erfindung gehört weiter ein Verfahren zur Herstellung eines Konturteils aus einem Blechrohling, mit folgenden Schritten: Laserschneiden eines wenigstens eine Innenecke aufweisenden Formteils aus dem Blechrohling mittels eines Laserstrahls, und - in einem Innenecken-Verrundungsschritt - Verrunden der wenigstens einen Innenecke des Formteils mit dem erfindungsgemäßen Prägewerkzeug oder einem Prägewerkzeug nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, wobei ein verrundetes Formteil und aus dem verrundeten Formteil das Konturteil erhalten wird. In Zusammenhang mit dem Verfahren verwirklichen sich insbesondere die Vorteile, die zuvor bereits in Zusammenhang mit dem Prägewerkzeug, der Stanzmaschine oder der Stanz-Lasermaschine erläutert wurden.
  • Der Innenecken-Verrundungsschritt - und optional ein im Folgenden beschriebener Kanten-Verrundungsschritt - wird unter Verwendung des Prägewerkzeugs, oder entsprechend eines Zusatz-Prägewerkzeugs für den Kanten-Verrundungsschritt, auf einer Stanzmaschine durchgeführt. In einer Ausführungsform wird das Laserschneiden - und optional ein im Folgenden beschriebenes Freischneiden - auf derselben Maschine durchgeführt, die dann als Stanz-Lasermaschine oder als Stanz-Laser-Kombimaschine ausgebildet ist.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens wird in dem Kanten-Verrundungsschritt mindestens eine Kante des Formteils mit einem Zusatz-Prägewerkzeug, vorzugsweise ausgewählt aus einem Kugelentgratwerkzeug und einem Rollenentgratwerkzeug, verrundet. Dabei wird - je nach Abfolge der Schritte - vor oder nach dem Innenecken-Verrundungsschritt ein Werkzeugwechsel von dem Zusatz-Prägewerkzeug auf das Prägewerkzeug - oder umgekehrt - durchgeführt. In einer Ausführungsform wird der Kanten-Verrundungsschritt nach dem Laserschneiden und vor dem Innenecken-Verrundungsschritt durchgeführt.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens wird das Formteil unter Ausbildung der wenigstens einen Innenecke derart aus dem Blechrohling lasergeschnitten, dass das Formteil in einem Restgitter verbleibt, wobei das Konturteil nach dem Verrunden der wenigstens einen Innenecke - und optional der wenigstens einen Kante - durch Freischneiden des verrundeten Formteils aus dem Restgitter mittels des Laserstrahls erhalten wird.
  • Insbesondere wird das Formteil unter Ausbildung der wenigstens einen Innenecke derart aus dem Blechrohling lasergeschnitten, dass das Formteil in dem Restgitter hängenbleibt.
  • Unter einem Restgitter wird im Kontext der vorliegenden technischen Lehre insbesondere ein Teil des Blechrohlings verstanden, der nach dem Ausschneiden des Formteils als - insbesondere zu entsorgender oder weiterzuverwendender - Rest, quasi komplementär zu dem Formteil, übrigbleibt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel eines Prägewerkzeugs 1;
    • 2 eine schematische Darstellung einer Prägestempelkontur des Prägewerkzeugs 1; und
    • 3 eine schematische Darstellung einer Prägematrizenkontur des Prägewerkzeugs 1.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Prägewerkzeugs 1 mit einem Prägestempel 3, der eine erhabene Prägestempelkontur 5 aufweist. Die Prägestempelkontur 5 ist hier dreieckförmig und weist drei im Folgenden als Stempelkanten 7 bezeichnete Kanten und drei als Stempelecken 11 bezeichnete Ecken auf, wobei der besseren Übersichtlichkeit wegen nur eine der Stempelkanten 7 und nur eine der Stempelecken 11 jeweils mit dem entsprechenden Bezugszeichen versehen sind.
  • Das Prägewerkzeug 1 weist außerdem eine dem Prägestempel 3 entlang einer Arbeitsachse A des Prägewerkzeugs 1 gegenüberliegend anzuordnende Prägematrize 15 auf, die eine erhabene Prägematrizenkontur 17 aufweist. Die erhabene Prägestempelkontur 5 und die erhabene Prägematrizenkontur 17 sind derart eingerichtet und aufeinander abgestimmt, dass ein Werkstück zwischen der Prägestempelkontur 5 und der Prägematrizenkontur 17, insbesondere zwischen einer Stempelecke 11 und einer der Stempelecke 11 zugeordneten - insbesondere entlang der Arbeitsachse gegenüberliegenden -, Matrizenecke 19 gequetscht werden kann, um das Werkstück zu verrunden.
  • Die Arbeitsachse A ist insbesondere diejenige Achse, entlang derer ein Arbeitshub des Prägewerkzeugs 1 erfolgt.
  • Die Prägematrizenkontur 17 ist spiegelbildlich zu der Prägestempelkontur 5 ausgebildet, mit einer gedachten Spiegelebene, auf der die Arbeitsachse A senkrecht steht. Dementsprechend ist hier auch die Prägematrizenkontur 17 dreieckförmig ausgebildet und weist drei im Folgenden als Matrizenkanten 21 bezeichnete Kanten und drei Matrizenecken 19 auf, wobei der besseren Übersichtlichkeit wegen nur eine der Matrizenkanten 21 und nur eine der Matrizenecken 19 jeweils mit dem entsprechenden Bezugszeichen versehen sind.
  • Die Prägestempelkontur 5 ist gegenüber einer sie umgebenden Prägestempel-Stirnfläche 23 erhaben und geht im Bereich zumindest einer Stempelecke 11, vorzugsweise im Bereich jeder Stempelecke 11 und bevorzugt auch im Bereich der Stempelkanten 7, mit einem Übergangsradius R - von der Prägestempelkontur 5 ausgehend nach außen - in die Prägestempel-Stirnfläche 23 über.
  • Auch die Prägematrizenkontur 17 ist gegenüber einer sie umgebenden Prägematrizen-Stirnfläche 25 erhaben und geht im Bereich zumindest einer Matrizenecke 19, vorzugsweise im Bereich jeder Matrizenecke 19 und bevorzugt auch im Bereich der Matrizenkanten 21, mit dem Übergangsradius R - von der Prägematrizenkontur 17 ausgehend nach außen - in die Prägematrizen-Stirnfläche 25 über.
  • Der Übergangsradius R beträgt bevorzugt von 0,2 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise bis 0,3 mm, vorzugsweise 0,25 mm.
  • Das Prägewerkzeug 1 ist insbesondere eingerichtet zur Verwendung in einer Stanzmaschine. Bevorzugt ist das Prägewerkzeug eingerichtet zur Verwendung in einer Stanz-Lasermaschine, insbesondere einer Stanz-Laser-Kombimaschine.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung der Prägestempelkontur 5 des Prägewerkzeugs 1.
  • Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern jeweils auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.
  • Eine erste lineare Stempelkante 7.1 und eine zweite lineare Stempelkante 7.2 der Stempelkanten 7 schließen einen ersten endlichen Winkel α ein, wobei die erste lineare Stempelkante 7.1 und die zweite lineare Stempelkante 7.2 in einem ersten gedachten Schnittbereich 9 eine erste Stempelecke 11.1 der Stempelecken 11 bilden.
  • Eine dritte lineare Stempelkante 7.3 der Stempelkanten 7 schließt mit der ersten linearen Stempelkante 7.1 einen zweiten endlichen Winkel β ein, wobei die dritte lineare Stempelkante 7.3 und die erste lineare Stempelkante 7.1 in einem zweiten gedachten Schnittbereich 13 eine zweite Stempelecke 11.2 der Stempelecken 11 bilden. Die dritte lineare Stempelkante 7.3 schließt außerdem mit der zweiten linearen Stempelkante 7.2 einen dritten endlichen Winkel γ ein, und die dritte lineare Stempelkante 7.3 und die zweite lineare Stempelkante 7.2 bilden in einem dritten gedachten Schnittbereich 14 eine dritte Stempelecke 11.3 der Stempelecken 11.
  • Der erste Winkel α beträgt 15°, der zweite Winkel β beträgt 45°, und der dritte Winkel γ beträgt 30°.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung der Prägematrizenkontur 17 des Prägewerkzeugs 1.
  • Eine erste lineare Matrizenkante 21.1 und eine zweite lineare Matrizenkante 21.2 der Matrizenkanten 21 schließen einen vierten endlichen Winkel δ ein, wobei die erste lineare Matrizenkante 21.1 und die zweite lineare Matrizenkante 21.2 in einem vierten gedachten Schnittbereich 27 eine erste Matrizenecke 19.1 der Matrizenecken 19 bilden.
  • Eine dritte lineare Matrizenkante 21.3 der Matrizenkanten 21 schließt mit der ersten linearen Matrizenkante 21.1 einen fünften endlichen Winkel ε ein, wobei die dritte lineare Matrizenkante 21.3 und die erste lineare Matrizenkante 21.1 in einem fünften gedachten Schnittbereich 29 eine zweite Matrizenecke 19.2 der Matrizenecken 19 bilden. Die dritte lineare Matrizenkante 21.3 schließt außerdem mit der zweiten linearen Matrizenkante 21.2 einen sechsten endlichen Winkel ζ ein, und die dritte lineare Matrizenkante 21.3 und die zweite lineare Matrizenkante 21.2 bilden in einem sechsten gedachten Schnittbereich 31 eine dritte Matrizenecke 19.3 der Matrizenecken 19.
  • Der vierte Winkel δ beträgt 15°, der fünfte Winkel ε beträgt 45°, und der sechste Winkel ζ beträgt 30°.
  • Im Rahmen eines Verfahrens zur Herstellung eines Konturteils aus einem Blechrohling wird ein wenigstens eine Innenecke aufweisendes Formteil aus dem Blechrohling mittels eines Laserstrahls geschnitten, und wenigstens eine Innenecke des Formteils wird in einem Innenecken-Verrundungsschritt mit dem Prägewerkzeug 1 verrundet, wobei ein verrundetes Formteil und aus dem verrundeten Formteil das Konturteil erhalten wird.
  • Bevorzugt wird das Formteil unter Ausbildung der wenigstens einen Innenecke derart aus dem Blechrohling lasergeschnitten, dass das Formteil in einem Restgitter verbleibt, wobei das Konturteil nach dem Verrunden des Formteils durch Freischneiden des verrundeten Formteils aus dem Restgitter mittels des Laserstrahls erhalten wird.
  • Insbesondere wird das Formteil unter Ausbildung der wenigstens einen Innenecke derart aus dem Blechrohling lasergeschnitten, dass das Formteil in dem Restgitter hängenbleibt.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens wird in einem Kanten-Verrundungsschritt mindestens eine Kante des Formteils mit einem Zusatz-Prägewerkzeug, vorzugsweise ausgewählt aus einem Kugelentgratwerkzeug und einem Rollenentgratwerkzeug, verrundet. Dabei wird - je nach Abfolge der Schritte - vor oder nach dem Innenecken-Verrundungsschritt ein Werkzeugwechsel von dem Zusatz-Prägewerkzeug auf das Prägewerkzeug 1 - oder umgekehrt - durchgeführt. Bevorzugt wird der Kanten-Verrundungsschritt nach dem Laserschneiden und vor dem Innenecken-Verrundungsschritt durchgeführt.
  • Der Innenecken-Verrundungsschritt - und optional der Kanten-Verrundungsschritt - wird unter Verwendung des Prägewerkzeugs 1, oder entsprechend eines Zusatz-Prägewerkzeugs für den Kanten-Verrundungsschritt, auf einer Stanzmaschine durchgeführt. In einer Ausführungsform wird das Laserschneiden - und optional das Freischneiden - auf derselben Maschine durchgeführt, die dann als Stanz-Lasermaschine oder als Stanz-Laser-Kombimaschine ausgebildet ist.

Claims (10)

  1. Prägewerkzeug (1), insbesondere zum Kantenverrunden, mit einem Prägestempel (3), der eine erhabene Prägestempelkontur (5) aufweist, wobei die Prägestempelkontur (5) eine erste lineare Stempelkante (7.1) und eine mit der ersten linearen Stempelkante (7.1) einen ersten endlichen Winkel (α) einschließende zweite lineare Stempelkante (7.2) aufweist, wobei die erste lineare Stempelkante (7.1) und die zweite lineare Stempelkante (7.2) in einem ersten gedachten Schnittbereich (9) eine erste Stempelecke (11.1) bilden.
  2. Prägewerkzeug (1) nach Anspruch 1, wobei die Prägestempelkontur (5) eine dritte lineare Stempelkante (7.3) aufweist, die mit der ersten linearen Stempelkante (7.1) einen zweiten endlichen Winkel (β) und vorzugsweise mit der zweiten linearen Stempelkante (7.2) einen dritten endlichen Winkel (γ) einschließt, wobei die dritte lineare Stempelkante (7.3) und die erste lineare Stempelkante (7.1) in einem zweiten gedachten Schnittbereich (13) eine zweite Stempelecke (11.2) bilden, wobei vorzugsweise die dritte lineare Stempelkante (7.3) und die zweite lineare Stempelkante (7.2) in einem dritten gedachten Schnittbereich (14) eine dritte Stempelecke (11.3) bilden.
  3. Prägewerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Prägestempelkontur (5) dreieckförmig ausgebildet ist.
  4. Prägewerkzeug (1) nach Anspruch 2, wobei die Prägestempelkontur (5) dreieckförmig ausgebildet ist, wobei die erste lineare Stempelkante (7.1), die zweite lineare Stempelkante (7.2) und die dritte lineare Stempelkante (7.3) jeweils Stempelkanten (7) der dreieckförmigen Prägestempelkontur (5) sind, und wobei die erste Stempelecke (11.1), die zweite Stempelecke (11.2) und die dritte Stempelecke (11.3) jeweils Stempelecken (11) der dreieckförmigen Prägestempelkontur (5) sind.
  5. Prägewerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer dem Prägestempel (3) entlang einer Arbeitsachse (A) des Prägewerkzeugs (1) gegenüberliegend anzuordnender Prägematrize (15), die eine erhabene Prägematrizenkontur (17) aufweist, die vorzugsweise spiegelbildlich zu der Prägestempelkontur (5) ausgebildet ist, mit einer Spiegelebene, auf der die Arbeitsachse (A) senkrecht steht.
  6. Prägewerkzeug (1) nach Anspruch 5, wobei die Prägematrizenkontur (17) eine erste lineare Matrizenkante (21.1) und eine mit der ersten linearen Matrizenkante (21.1) einen vierten endlichen Winkel (δ) einschließende zweite lineare Matrizenkante (21.2) aufweist, wobei die erste lineare Matrizenkante (21.1) und die zweite lineare Matrizenkante (21.2) in einem vierten gedachten Schnittbereich (27) eine erste Matrizenecke (19.1) bilden.
  7. Prägewerkzeug (1) nach Anspruch 6, wobei die Prägematrizenkontur (17) eine dritte lineare Matrizenkante (21.3) aufweist, die mit der ersten linearen Matrizenkante (21.1) einen fünften endlichen Winkel (ε) und vorzugsweise mit der zweiten linearen Matrizenkante (21.2) einen sechsten endlichen Winkel (ζ) einschließt, wobei die dritte lineare Matrizenkante (21.3) und die erste lineare Matrizenkante (21.1) in einem fünften gedachten Schnittbereich (29) eine zweite Matrizenecke (19.2) bilden, wobei vorzugsweise die dritte lineare Matrizenkante (21.3) und die zweite lineare Matrizenkante (21.2) in einem sechsten gedachten Schnittbereich (31) eine dritte Matrizenecke (19.3) bilden.
  8. Prägewerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 6, wobei die Prägematrizenkontur (17) dreieckförmig ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die erste lineare Matrizenkante (21.1), die zweite lineare Matrizenkante (21.2) und die dritte lineare Matrizenkante (21.3) jeweils Matrizenkanten (21) der dreieckförmigen Prägematrizenkontur (17) sind, und wobei die erste Matrizenecke (19.1), die zweite Matrizenecke (19.2) und die dritte Matrizenecke (19.3) jeweils Matrizenecken (19) der dreieckförmigen Prägematrizenkontur (17) sind.
  9. Prägewerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Prägekontur (5, 17), ausgewählt aus der Prägestempelkontur (5) und der Prägematrizenkontur (17), gegenüber einer Werkzeugstirnfläche (23, 25), ausgewählt aus einer Prägestempel-Stirnfläche (23) und einer Prägematrizen-Stirnfläche (25), erhaben ist, wobei die Prägekontur (5, 17) im Bereich zumindest einer Prägeecke (11, 19), ausgewählt aus der ersten Stempelecke (11.1), der zweiten Stempelecke (11.2), der dritten Stempelecke (11.3), der ersten Matrizenecke (19.1), der zweiten Matrizenecke (19.2) und der dritten Matrizenecke (19.1), mit einem Übergangsradius (R) in die Werkzeugstirnfläche (23, 25) übergeht, wobei vorzugsweise der Übergangsradius (R) von 0,2 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise bis 0,3 mm, vorzugsweise 0,25 mm beträgt.
  10. Prägewerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - der erste Winkel (α) von dem zweiten Winkel (β) und von dem dritten Winkel (γ) verschieden ist, wobei der zweite Winkel (β) von dem dritten Winkel (γ) verschieden ist, und/oder wobei - der vierte Winkel (δ) von dem fünften Winkel (ε) und von dem sechsten Winkel (ζ) verschieden ist, wobei der fünfte Winkel (ε) von dem sechsten Winkel (ζ) verschieden ist, und/oder wobei - der erste Winkel (α) gleich dem vierten Winkel (δ), der zweite Winkel (β) gleich dem fünften Winkel (ε) und der dritte Winkel (γ) gleich dem sechsten Winkel (ζ) ist.
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