DE2429601A1

DE2429601A1 - Belueftungseinrichtung fuer raeume

Info

Publication number: DE2429601A1
Application number: DE2429601A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Baerschneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-06-20
Filing date: 1974-06-20
Publication date: 1976-01-08

Description

Belüftungseinrichtunff für Räume Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung mit einem Ventilator für Räume, insbesondere Wohn- oder Schlafräume, die mindestens ein Fenster aufweisen, das durch eine äußere, in einen Rolladenkasten einziehbare Rollade abdeckbar ist. Bei derartigen Räumen besteht oft der Wunsch die Räume lüften zu können, obwohl das Fenster nicht geöffnet werden kann weil bei geöffnetem Fenster zu starker Lärm in den Raum eindringt, insbesondere bei Schlafräumen. Es ist bekannt, Räume mit prilatoren zu belüften. Rchtraglich eingebaute Ventilatoren werden in bisher bekannter Weise an Stellen eingebaut, an denen sie häßlich sind, außerdem dringt auch durch den Ventilator in der Einbauart, die bisher verwandt wurde, Lärm in den Raum von außen ein. Z.B. ist eine Ent- oder Belüftungsvorrichtung für Fenster oder dergleichen bekannt mit einem Ventilator und einem Antriebsmotor, wobei die Öffnung, durch die die Luft strömt, durch eine Jalousie verschließbar ist (I)TAS 127377#).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungseinrichtung zu schaffen, die die Belüftung des Raumes ermöglicht, ohne das Eindringen von Lärm in den Raum zu begünstigen, und die leicht nachträglich eingebaut werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung der Ventilator in oder an einer Öffnung in der den Rolladenkasten zur Wand hin abdeckenden Wand angeordnet. Der vom Ventilator erzeugte Luftstrom geht somit durch den Rolladenksten und der Raum steht nur durch den Rolladenkasten mit der Außenluft in Verbindung. Ein solcher Rolladenkasten wirkt aber durch die Tatsache, daß es ein relativ großer geschlossener Raum ist, der nur durch Spalte mit der Außenluft in Verbindung steht, relativ#schalldämpfend. An einen Rolladenkasten kann auch ein nachträglicher Anbau leicht erfolgen, ohne daß es störend wirkt, zumal üblicherweise der Rolladenkasten durch einen Vorhang oder eine Gardine abgedeckt ist. Im Gegensatz zu Ventilatoren, die in eine Scheibe eingebaut sind und dort sehr häßlich wirken, kann beim an den Rolladenkasten angebauten Ventilator die Belüftung auch dann erfolgen, wenn die Rollade heruntergelassen ist. Ebenso aber kann die Belüftung auch erfolgen, wenn die Rollade hochgezogen ist.
Gemäß einer Weiterausgestaltung der Erfindung ist der Ventilator an einer Abdeckplatte befestigt, die zur Abdeckung einer Öffnung an der Wand des Rolladenkastens vorgesehen ist. In diesem Fall ist Handelsobjekt die Abdeckplatte mit an- bezw. eingebautem Ventilator. Der Käufer eines solchen Gerätes braucht dann nur in die Wand des Rolladenkastens eine entsprechende Öffnung zu schneiden und die Abdeckplatte auf diese Öffnung aufzumontieren. Normalerweise besteht die Wand des Rolladenkastens zum Raum hin sowieso aus einer leichten Platte, die ihrerseits wieder montierbar ist, damit die Rollade an sich gepflegt, gewartet oder montiert werden kann.
Gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ventilator mit einer Förderleistungsregelungseinrichtung versehen ist.
Diese kann ein Regler für die Leistung des den Ventilator antreibenden Elektromotors sein, vorzugsweise ein Impulsregler beispielsweise Dimmer oder ein veränderbarer Widerstand.
Der Ventilator kann vom Rolladenkasten aus in den Raum fördern, das heißt durch den Rolladenkasten ansaugen, kann aber auch umgekehrt vom Raum aus durch den Ventilator ausblasen und damit den Raum entlüften.
Zweckmäßigerweise ist die Förderrichtung des Ventilators umkehrbar, so daß wahlweise entweder von außen Frischluft in den Raum gefördert werden kann oder wenn z.B. auf der Straße besonders starke Gerüche al1ftreten, die Belüftung des Raumes von der Wohnung her erfolgen kann, in dem Luft aus dem Raum durch den Rolladenkasten ins Freie gedrückt wird.
Gemäß einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ventilator als Tangentialgebläse ausgestaltet ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist in den Weg des den Ventilator durchströmenden Luftstromes ein Filter eingebaut.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß in den Weg des Luftstromes eine Absperrklappe eingebaut ist, die willkürlich betätigt werden kann, so daß dann, wenn außen starker Wind herrscht oder sehr tiefe Temperaturen herrschen, die Verbindung zwischen dem Innenraum und dem Ventilator durch die schließende Absperrklappe unterbrochen wird, während bei geöffneter Absperrklappe selbst dann, wenn der Ventilator nicht läuft, ein gewisser schwacher Austausch von Luft ermöglicht ist. Auf jeden Fall ist durch diese Anordnung eine Belüftung des Raumes auch bei geschlossenem Fenster möglich.
Die Erfindung betrifft also auch die Anordnung eines Ventilators zur Belüftung eines Raumes der genannten Art am Rolladenkasten, vorzugsweise an der diesen gegen. den Raum abgrenzenden Wand.
Weiterhin betrifft die Erfindung einen Ventilator für eine Raumbelüftungseinrichtung, wobei das Gehäuse des Ventilators oder eine mit diesem Gehäuse verbundene Platte derart gestaltet ist, daß das Gehäuse oder die Platte ein Abdecken einer Öffnung am Rolladenkasten ermöglicht, so daß damit der Ventilator an den Rolladenkasten angeschlossen ist.
Der Motor des Ventilators muß so beschaffen sein, daß derselbe bei heftigem Wind außen, auch dann, wenn er auf niedrige Drehzahl eingestellt ist, nicht stehen bleibt und auch, daß der Motor auch unter extremen Belastungen durch Druckunterschiede zwischen Raum und außen nicht heißläuft, damit der Motor nicht gefährdet wird und damit nicht Motorgeruch entsteht, der mit in den Raum gelangen könnte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Oberhalb des Fensterrahmens 1 ist der Rolladenkasten angeordnet,der aus einer unteren Abdeckplatte 2, einer zum Raum hin abgrenzenden Begrenzungswand 3, einer zur Außenluft hin abgrenzenden Wand 4 und einer oberen Platte 5 besteht. Innerhalb des Rolladenkastens ist die Walze 6 angeordnet,auf die die Rollade 7 gezogen werden kann. Zwischen der Platte 4 und der Rollade 7 verbleibt ein Spalt 8.
In der Platte 3 ist eine Öffnung 9 eingearbeitet. An die Platte 3 ist eine Abdeckplatte 10 montiert an die ein Tangentialgebläse angeschraubt ist,das ein Gehäuse li aufweist und eine Förderwalze 12. Das Gehäuse des Tangenßialgebläses 11, 12 weist eine Öffnung 13 auf, die mit der Öffnung 9 in Verbindung steht und durch eine willkürlich betätigbare Absperrklappe 14 versperrt werden kann. Der von der Gebläsewalze 12 geförderte Luftstrom wird durch einen Filter 15 geführt, dessen Eigenschaften je nach der jeweils vorliegenden Luftverschmutzung und nach dem Grad der gewünschten Geräuschdämmung gewählt werden kann und dessen Luftwiderstand der Förderleistung des Gebläses angepaßt sein muß.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Belüftungseinrichtung mit einem Ventilator für Räume, insbesondere Wohnräume oder Schlafräume,mit mindestens einem durch eine äußere, in einen Rolladenkasten einziehbare Rollade abdeckbaren Fenster, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (11,12) in oder an einer Öffnung (9) in der den Rolladenkasten (2,3,4,5) zum Raum hin abdeckenden Wand (3) angeordnet ist.
2) Belüftungseinrichtung nach ~Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (11,12) an einer Abdeckplatte (10) befestigt ist, die zur Abdeckung einer Öffnung (9) in der Wand (3) des Rolladenkastens (2,3,4,5) vorgesehen ist.
3) Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator mit einem Förderleistungsregler versehen ist.
4) Belüftungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderleistungsregler ein Regler für die Leistung des Elektromotors, des Ventilators, vorzugsweise ein Impulsregler oder ein veränderbarer Widerstand,ist.
5) Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator vom Rolladenkasten in den Raum fördert.
6) Belüftungseinrichtung nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator vom Raum in den Rolladenkasten fördert.
7) Belüftungseinrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung des Ventilators umkehrbar ist.
8) Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator ein Tangentialgebläse ist.
9) Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des den Ventilator durchströmenden Luftstromes ein Filter angeordnet ist.
10) Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Weg: des den Ventilator durchströmenden Luftstromes eine willkürlich betätigbare Absperrklappe angeordnet ist.
11) Anordnung eines Ventilators zur Belüftung eines Raumes am Rolladenkasten,vorzugsweise an der diese gegen den Raum abgrenzenden Wand.
12) Ventilator für eine Raumbelüftungseinrichtung,gekennzeichnet durch eine Gestaltung des Gehäuses oder einer mit dem Gehäuse verbundenen Platte oder eines mit dem Gehäuse verbundenen plattenartigen Fortsatzes desselben der Art, daß das Gehäuse oder die Platte zur Abdeckung einer Öffnung an dem Rolladenkasten vorgesehen ist.