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Mikrofiche Kopiervorrichtung und -verfahren Die -Erfindung betrifft
das Vervielfältigen von Mikrofiche-Karten unter Verwendung eines blasen fotografischen
Filmes als Kopiermittel. Insbesondere schlägt die Erfindung Verfahren und Vorrichtung
zum schnellen Herstellen von blasenfotografischen Mikrofiche-Kopien von einer Mikrofiche-Vorlage-vor,
wobei eine physikalisch flache Kopie erzeugt wird.
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Mit Mikrofiche bezeichnet man eine neue Art von Mikrofilm, bei dem
eine zusammengehörige Gruppe von Abbildungen auf einem transparenten, kartenartigen
Folienstück angeordnet sind.
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Solche Folienstücke haben im allgemeinen die Abmessungen 10 x 15 cm
und werden ungerahmt verwendet. Es besteht heutzutage das Verlangen nach einer zuverlässigen
Kopiervorrichtung, die in der Lage ist, schnell blasenfotografische Kopien von Mikrofiche-Vorlagen
herzustellen.
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Handelsüblicher blasenfotografischer Film besteht aus einem, auf einem
transparenten Träger oder Grundmaterial aufgebrachten thermoplastischen Harz. In
dem thermoplastischen Harz ist eine
ultraviolett-empfindliche Verbindung
gleichmäßig dispergiert.
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Bei der Belichtung mit ultravioletter Strahlung wird diese Verbindung
unter Bildung von gasförmigem Stickstoff zersetzt.
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Nach der Einwirkung von Hitze, wenn der belichtete blasenfotografische
Film zum Beispiel durch die Entwicklungsstation läuft, dehnen sich die Zersetzungprodukte
zur Bildung von mikroskopischen Bläschen aus. Diese Bläschen streuen aufgrund ihres
sich vom umgebenden Mediums unterscheidenden Brechungsindexes auffallendes Licht
und formen dadurch das Bild. Die End- bzw. Nachentwicklungsstufe der Herstellung
liegt im Durchlaufen der Nachentwicklungsstation (clearing station) von dem blasenfotografischen
Film, wo er nochmals ultravioletter Strahlung von hoher Intensität ausgesetzt wird.
In dieser Stufe wird der Anteil der vorher nicht belichteten Verbindung durch das
Licht zersetzt. Das so gebildete Gas diffundiert langsam hinaus und läßt auf dem
Film klare Gebiete zurück.
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Bislang wurden blasenfotografische Mikrofiche-Kopien in zwei Schritten
unter Verwendung zweier getrennter Geräte gemacht. In einem Gerät wurde die Vorlage
auf einem blasenfotografischen Kopierbogen liegend belichtet und nachfolgend in
einem getrennten Entwicklungsgerät entwickelt. Diese Arbeitsweise ist zeitraubend
und aufwendig. Darüber hinaus ist die Qualität der so erzeugten Mikrofiche-Kopien
nicht gleichbleibend, da die Vorlagen aufgrund ihrer Handhabung zerkratzt und beschmutzt
werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.
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Zu den besonderen Vorteilen und Eigenschaften der Erfindung zählen.
die Verwendung eines Tischplattengerätes, das gleichmäßige Kopien von hoher Qualität
der negativen oder positiven Originalmikrofiche-Karten erzeugt. Es kann nahezu jede
fotografische Art und Größe der Vorlage verwendet werden, zum Beispiel auf blasenfotografischer,
Silber-, Diazo- oder ähnlicher Grundlage. Nach dem Einlegen einer einzelnen Vorlage
in das Gerät und Festlegung der gewünschten Kopienzahl schneidet die Maschine die
genaue Länge des Kopierfilmes, belichtet ihn, entwickelt ihn und macht ihn durchsichtig
und liefert bis zu 900 physikalisch flache Kopien je Stunde. Es ist kein weiterer
Arbeitsvorgang durch den Operator notwendig.
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Die erfindungsgemäße Kopiervorrichtung verbindet die Einfachheit der
Bedienung und die Gesamtgröße einer Bürokopieranlage mit der Kopiergeschwindigkeit
und -qualität größerer und komplexerer Geräte. Im Gegensatz zu bekannten Geräten
vermeiden die erfindungsgemäße Kopiervorrichtung und das Verfahren schädliche Dämpfe
und chemische Abfallverunreinigungen und schaffen ein betrachtbares Bild von einem
Mikrofilm eines Computerausdrucks oder einer anderen positiven oder negativen Vorlage.
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Zur Erläuterung dienen die Zeichnungen, es zeigen:
Fig.
1 schematisch die grundlegende Arbeitsfolge des erfindungsgemäßen Kopiergerätes.
Um den Kopiervorgang auszulösen, drückt der Operator den EIN/AUS-Schalter 11 in
Fig. 2, der auf dem Steuerpult 12 angebracht ist und wartet eine gewisse Zeit zum
Anwärmen des Gerätes ab, welche durch die Temperaturlampe 13 angezeigt wird. Eine
zwischenzeitlich ausgewählte Belichtungszeit wird mit der Belichtungszeit-Wählscheibe
14 eingestellt und die Anzahl der Kopien legt man mit dem Auswahlschalter 15 fest.
Nachdem das Gerät die Betriebstemperatur erreicht hat, wird der Start-Schalter 16
gedrückt, wodurch der blasenfotografische Film automatisch von der Kopierfilmrolle
20 in Fig. 1 gezogen und abgemessen wird. Der abgemessene Film wird von der Meßstation
30 zum Vorlagenhalter 80 geschoben, bis die richtige Länge abgetastet ist. Nach
beendetem Messen drückt die Druckplatte 100 den Kopierfilm gegen die Vorlage, wobei
der Kopierfilm automatisch auf die richtige Länge geschnitten wird, während die
Druckplatte 100 herabdrückt.
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Während die Druckplatte 100 die Kopie fest auf die Vorlage drückt,
öffnet sich der Verschluß 140, wodurch Licht durch die Linse 142 treten kann und
dadurch den Kopierfilm durch die Vorlage über eine von der Belichtungsvorwahl 14
des Steuerpultes 12 vorgegebene Zeit belichtet. Nach erfolgter Belichtung hebt sich
die Druckplatte 100 und der Aufnahmearm 171 der Kopieaufnahmevorrichtung 170 greift
hinein und hinunter, um den Film mit Vakuumgriff zu fassen. Dann wird der Arm zurückgezogen
und
nimmt dabei die belichtete Filmkopie von der Vorlage.
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Das Förderband 210 transportiert die Filmkopie durch die 1200 Filmübergangsführung
250. Dieser Ubergang führt die Filmkopie lediglich um die Ecke und zum Eintritt
in die Entwicklungsstation 270. Die Entwicklungsstation 270 erhitzt sowohl die Emulsions-
als auch die- Trägerseite, um das latente Bild des blasenfotografischen Filmes zu
einem sichtbaren Bild zu entwickeln. Nach dem Verlassen der Entwicklerstation 270
tritt die Filmkopie sofort in die Kühl/Glätt-Station 310 und danach in die 600 Filmübergangsführung
410, die ihn um die Ecke in die Nachentwicklungsstation 430 treten läßt. Die Förderbandgeschwindigkeit
der Nachentwicklungsstation 430 ist 2,5 mal niedriger als die ursprüngliche Geschwindigkeit,
mit der die Filmkopie über die Förderbandanordnung läuft. Diese Geschwindigkeitsänderung
ermöglicht das Belichten der Filmkopie mit der Nachentwicklungslampe (clearing lamp)
der Nachentwicklungsstation 430 über einen längeren Zeitraum. Die nachentwickelte
Filmkopie wird zur Entnahme durch den Operator auf die Auffangvorrichtung 500 gebracht.
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Der obige Kopiervorgang wird automatisch so lange wiederholt, bis
die Zahl auf dem Steuerpultanzeiger 17 der vorgegebenen Zahl des Kopie-Anzahlschalters
15 auf dem Steuerpult 12 entspricht. Der Hilfsschalter 18 dient dazu, den Operator
das Kopieren beenden zu lassen, ehe der Kopienzähler 15 seinen
vorgegebenen
Wert erreicht hat. Wird der Hilfsschalter 18 niedergedrückt, so wird die in Arbeit
befindliche Kopie fertiggestellt und die Filmabmessung beendet. Der gesamte Transport,
die Elektronik, das Entwickler- und Lampensystem bleiben jedoch betriebsbereit.
Das Gerät 10 bleibt in diesem Zustand, bis der Kopie-Startknopf 16 gedrückt wird,
von wo an der Kopienzähler 15 sich auf seine angegebene Kopienzahl zurücksetzt und
seine Arbeit wiederaufnimmt.
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Die Einzelheiten des Aufbaus der verschiedenen Teile der erfindungsgemäßen
Entwicklungsvorrichtung 10 werden in der obigen Arbeitsfolge und in ihrem Aufbau
in Fig. 3 beschrieben. Der Aufbau jedes Teiles der erfindungsgemäßen Kopiervorrichtung
10 wird anhand der Abbildungen entsprechend der Lage des Teiles nach obigem Arbeitsablauf
beschrieben.
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In Fig. 3 wird eine Rolle von blasenfotografischem Film 20, der- zum
Beispiel 300 m lang und 0,1 mm/0,125 mm dick oder 150 m und 0,175 mm dick ist, auf
die Spindel 21 (Fig. 1) gesteckt, die so ausgebildet ist, daß sie durch den Kern
der Kopierfilmrolle gleiten kann. Die Rolle 20 wird dann in die Filmhalteanordnung
22 gesetzt, die nach Fig. 3 ein durch die Seitenwände 23 und 24 und die Querwand
25 gebildeter konkaver Hohlraum ist. Die Spulenhalter 26 und 27 liegen anschließend
an dem Hohlraum zur Halterung der Kopierfilmrolle 20. Sie sind
mit
Schlitzen 28 und 29 versehen, die sich vom offenen Ende schräg nach unten erstrecken,
um die Rolle 20 durch die Schwer kraft an ihrem Platz zu halten. Nach Fig. 2 erhält
man Zugriff zur Kammer 22 durch Aufklappen der an der Rückseite des Gerätes 10 angeschlagenen
und mit der Vorderseite magnetisch verschlossenen Türanordnung 27. Um Film zu wechseln
wird die Tür einfach aufgeklappt, die nicht verwendete Filmrolle entfernt, die Spindel
21 durch den Kern der neuen Rolle gesteckt und in die Halteschlitze 28 und 29 gesetzt.
Der Film wird so eingelegt, daß er sich von der Oberseite der Rolle im Uhrzeigersinn
abwickelt. Danach wird der Film der Meßstation 30 zugeführt, indem der Film über
der Freilaufrolle 31 und unter der Abmeßrolle 32 zugeführt wird.
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Bei Zuführen des Filmes durch die Meßvorrichtungsrollen 31 und 32
in Fig. 4 muß dafür gesorgt sein, daß der Film zwischen den an den Meßvorrichtungsseitenwänden
34 und 35 vorgesehenen Führungsschlitzen 33 vorsichtig durchgleitet, welche wiederum
in und an den Seitenwänden 23 und 24 in bekannter Weise angebracht sind. Die Meßstationsanordnung
30 enthält weiterhin die Filmführungs-- Abstützungswalze 36, die zusammen mit der
angetriebenen Walze 36 den Film beim Durchtreten der Meßrolle 31 und 32 trägt. Das
die-Antriebswalze 37 und die Klemmwalze 38 enthaltende Filmantriebswalzenpaar dient
dazu, den Film von der Filmkopierolle 20 zu ziehen und über den
Vorlagenhalter
80 zu schieben, der später beschrieben wird.
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Das Filmantriebswalzenpaar 37 und 38 steht miteinander durch die Federvorrichtung
39 in bekannter Weise in Reibungskontakt.
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Die Antriebswalze 37 enthält die Filmantriebswelle 40, die durch das
in der Seitenhaltewand 34 der Meßstation montierte Lager 41 ragt. Ein geeigneter
Walzenantrieb, wie zum Beispiel ein Elektromotor mit Kupplungs- und Bremsanordnung,
der mit dem herausragenden Wellenteil 40 der Walze 37 verbunden ist, wird zum Antrieb
des Filmantriebswalzenpaares 37 und 38 vorgeschlagen. Die Freilaufwalze 31 ist ebenfalls
drehbar zwischen den Abstützungsseitenwänden 34 und 35 angebracht, wobei ihre Halteachse
42 darin bei 43 zapfengelagert ist. Die Abstützungsseitenwände 34 und 35 werden
durch die Halteplatte 44, die zwischen den Wänden mit den Bolzen 45 verstiftet ist,
in arbeitsfähigem Abstand zueinander gehalten.
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In den Figuren 4 und 5 enthält die Meßstationsanordnung 30 darüber
hinaus den Meßrollenhalteblock 46, der zur Aufnahme des Kugellagers 47 aufgebohrt
und in dem die Rollenwelle 48 drehbar montiert ist. Der Halteblock 46 ist wiederum
durch die Bolzen 50 auf und an der Haltevorrichtung 49 montiert, wobei die Vorrichtung
49 wiederum mit der Abstützungsseitenwand 45 durch Bolzen 51 verbunden ist.
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Die nach den Fig. 4 und 5 vorgeschlagene Meßvorrichtung 60 dient zum
Zählen der Umdrehungen der Meßrolle 32. In Fig. 5 wird im Detail gezeigt wie die
Rolle 32 mit der Welle 48 verbunden ist, die wiederum mit dem Stirnrad 61 in Verbindung
steht. Die Schlitzscheibe oder der Kodierer 62 ist mit dem Getriebeteil 63 versehen,
der wiederum so ausgebildet ist, daß er in die auf dem Wellengetriebe 61 vorhandenen
Zähne eingreift. Die Schlitz scheibe 62 ist in dem Gehäuse der Meßvorrichtung 60
drehbar angeordnet, die die vordere Halteplatte 64, die unteren Abstandsblöcke 65
und 66, den oberen Abstandsblock 67, die mittlere Halteplatte 68 und die Endhalteplatte
69 enthält. Die letzteren Teile werden aufeinandergelegt und durch die Schrauben-
und Bolzenanordnung 70 in ihrer Lage gehalten, wobei zwischen den Platten 68 und
69 die Lichtquelle 71 arbeitsfähig angebracht ist, die wiederum über den Stromkreis
des erfindungsgemäßen Gerätes zum Leuchten gebracht wird. Der fotosensitive Halbleiter
72 wird in Ver-bindung mit dem Schlitz 73 in der Scheibe 62 vorgeschlagen und die
Öffnung 74 wird in der Abstandsplatte 68 vorgesehen, wodurch die Lichtquelle 71
Licht durch die Öffnung 74 und durch den Scheibenschlitz 73 auf den in Richtung
der Lichtquelle gegenüberliegenden fotosensitiven Halbleiter 72 aussenden kann.
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Die in Fig. 5 gezeigten Abmessungen der Meßteile sind durch die Länge
der zu kopierenden fotografischen Vorlage gegeben.
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Die Standardlänge für Karten liegt bei ungefähr 15 cm, für die die
verschiedenen Meßteile in der Größe folgendermaßen abgestimmt werden können: Wird
die Rolle 32 mit einem Durchmesser von 25,4 gefertigt, dann entspricht ihr Umfang
3,1416 x 25,4 mm.
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Die Getriebe 61 und 63 sind so bemessen, daß sie ein Verhältnis von
40 :18 ergeben, als 2,222. Die Schlitzscheibe 62 ist mit je einem Schlitz je Grad,
also mit 360 Schlitzen, versehen.
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Läuft der Film zwischen der Freilaufwalze 31 und der Meßrolle 32,
dann dreht die letztere die Scheibenschlitze 73 durch die Lichtstrahlen, die von
der Lichtquelle 71 durch die Öffnung 72 und durch die Schlitzöffnung 73 auf den
fotosensitiven Halbleiter 72, der gegenüber der Lichtquelle 71 und auf die gerichtet
liegt, ausgesandt werden. Wenn die Schlitzscheibe sich durch den Lichtpfad dreht,
dann erzeugt der unterbrochene Stahl auf bekannte Weise einen Puls im Stromkreis
des fotosensitiven Halbleiters 72 und die Einzelpulse werden gezählt.
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Eine Umdrehung der Rolle 32, die über das Ubersetzungsverhältnis der
Getriebe 61 und 63 auf die Scheibe 62 übertragen wird, dreht 800 Schlitze 73 an
der Lichtquelle 71 vorbei und liefert damit 800 Pulse je Umdrehung. DieAnzahl von
Umdrehungen, die gezählt werden muß, ehe die Arbeitsweise des Filmantriebswalzenpaares
37 und 38 zur Unterbrechung der Filmabmessung unterbrochen wird, wird demnach durch
Multiplizieren der Filmlänge mit dem Übersetzungsverhältnis und der Zahl der Scheibenschlitze
und durch Division dieses Produktes durch den Umfang der Rolle berechnet. Nach obigen
Parametern würden 1480 Pulse
vom Augenblick, in dem ein Filmmeßsignal
an die Filmantriebsanordnung gegeben wurde, benötigt, wodurch diese in Eingriff
gebracht und wieder gelöst wurde, nachdem der Film auf seine richtige Länge abgemessen
wurde.
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Nachdem ein blasenfotografischer Kopierfilm auf seine richtige Länge
abgemessen wurde, läuft der Film in die Vorlagenhalterstation 80. An der Stelle
dreht sich dann die Druckplattenanordnung 100, um den Kopierfilm gegen die Vorlage
zu drücken.
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Nach Fig. 3 und vorzugsweise nach Fig. 6 besteht die Druckplatte 100
aus der Druckplatte 101, die mit der spritzgeformten Silikonkautschukplatte 102
versehen ist. Die Druckplattenfläche 103 ist vorzugsweise eine gewölbte Fläche von
ungefähr 170 cm Radius, um sicherzustellen, daß die Luft zwischen dem Kopierfilm
und der Vorlage rausgedrückt wird, wobei der Druck von der Mitte nach den Außenkanten
hin erfolgt. Die Fläche 103 kann jedoch auch flach sein. Der Druck wird über die
Drucknocke 104 nach Fig. 3 auf die Druckplattenhalteplatten 105 und 106 in Fig.
6 übertragen. Ist die Druckplatte 101 in angehobener Lage, dann dreht sich die Nocke
104 gegen die untere Trageplatte 106, um die Platte 101 nach unten zu bewegen. Umgekehrt
ist die Platte 101 in niedergedrückter Lage, dann dreht sich die Nocke 104 gegen
die obere Trageplatte 105, um die Platte 101 nach oben zu bewegen. Die beiden Trageplatten
105 und 106 sind durch ein Abstandsstück 107
verbunden, die wiederum
durch die Bolzen 108 und 109 mit der Platte 101 verbunden sind, welche sich durch
das Joch des Grundkörpers 111 in die Druckplatte 101 erstrecken und die zur Aufnahme
der Bolzen durchbohrt ist. Die Unterlage 111 ist mit der Druckplatte 101 durch Senkschrauben
112 und 113 verbunden, die auch die Grundtrageplatte 106 mit dem Jochteil 111 verschrauben
und welche sich durch die zur Aufnahme der Schrauben durchbohrte Grundplatte in
die Druckplatte 101 erstrecken.
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Die Druckplatte 101 wird in ihrer vertikalen Bewegung durch Führungsbolzen
114 und 115 (Fig. 7) geführt, die nach Fig. 3 in Kunststofführungen 116 gleiten.
Die Plattenfeder 117 dient dazu, die gesamte Plattenanordnung 100 gedreht zu halten,
so daß das von der Abschneideanordnung 120 am weitest entfernt liegende Ende den
Film zuerst niederdrückt und sich dann unter Druck gegen die Schneidevorrichtung
120 dreht.
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Die Drucknocke 104 ist auf der Welle 118 in Fig. 3 arbeitsfähig montiert,
wobei die Welle 118 drehbar zwischen den Seitenhaltewänden 23 und 24 in der Kugellagervorrichtung
119 angeordnet ist und durch geeignete Vorrichtung angetrieben wird, wie es zum
Beispiel ein von dem Hauptantrieb unabhängiger Elektromotor ist.
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Die Schneidevorrichtung 120 der Figuren 8 und 9 schneidet den Kopierfilm
während des herabgedrückten Zustandes der Platte 100. Das entfernte Ende der Karte
wird erfaßt und von der Druckplatte 101 gehalten, während die Schneidklingen 120
und 122 den Kopierfilm schneiden. Die Schneidevorrichtung 120 enthält das feststehende
untere Schneidmesser 121 und das bewegliche obere Messer 122. Das obere Messer 122
wird an einem Ende durch den Schulterbolzen 123 gehalten, der die beiden Messer
verbindet Die L-förmige Messerführung 124, die durch die Bolzen 125 und 126 mit
dem unteren Messer 121 verbunden ist, dient dazu, das obere Messer 122 nicht nach
hinten aus der Ausrichtung rausrutschen zu lassen, wenn es sich immer wieder zum
Abschneiden des Kopierfilmes nach unten bewegt. Diese Anordnung ist vorzugsweise
dann günstig, wenn ein Film von sehr zähem Trägermaterial geschnitten werden soll,
wie es Polyäthylenterephthalat ist. Die Messerführung 124 führt nur die vertikale
Kraftkomponente des Messers 122 während de-s Abschneide- und Hochhebevorgangs. Die
Messerführung 124 hat eine Gewindebohrung zur Aufnahme der Einstellschraube 127,
die durch das untere Messer 121 läuft und dabei eine Drehung der Schraube 127 bezüglich
der seitlichen Lage des unteren Messers 121 und der Messerführung 122 beispielsweise-
zur Veranderung des Abstandes 128 gestattet (Fig. 9).
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Auf diese Weise kann der vorstehende Teil 129 der Messerführung
124
auf die Rückfläche 130 des oberen Messers 122 (Fig. 9) drücken, so daß das obere
Messer 122 während seiner Hin- und Herbewegung seitlich in der Bewegung beschränkt
wird.
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Das untere Messer 121 ist-mit der Filmführungsvorrichtung 131 verbunden,
einem verlängerten U-förmigen Teil, der an einem Ende mit dem unteren Messer 121
durch die Schrauben 132 und 133 verbunden ist. Die Filmführung 131 begrenzt den
Schlitz 134, in den der Kopierfilm tritt und gegen Abwärtsbewegung beim Abschneiden
durch das obere Messer festgehalten wird. Die zwischen der Meßstation 30 und der
Vorlagenhaltestation 80 nach Fig. 1 und 3 liegende Schneidevorrichtung 120 wird
durch die Nockenbewegung ausgelöst, die durch ein von der Meßvorrichtung 60 der
Meßstation 30 erzeugtes Signal angesteuert wird. In Fig. 3 ist diese Anordnung in
isometrisch vergrößertet Ansicht zu sehen.
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Ehe einer der oben beschriebenen Arbeitsvorgänge stattfindet, muß
der Operator zuerst eine Vorlage in den Vorlagenhalter 80 gelegt haben, so daß die
Vorlage in aufnahmebereiter Lage ist, um den abgemessenen und geschnittenen Film,
der nach unten auf die Vorlage gedrückt wird, aufzunehmen. Dies erfolgt durch seitliches
Wegziehen der Vorlagenhaltevorrichtung 80 (Fig. 2 und Fig. 10). Die Vorlagenhaltevorrichtung
enthält darin die
Glasbelichtungsebene 81, auf die die zu kopierende
Vorlage gelegt wird. Die Glasfläche 81 ist im Vorlagenhalter-Rahmen angebracht und
enthält verlängerte Seitenführungen 82 und 83 die durch die Verbindungsschienen
84 und 85 in voneinander getrennter Beziehung gehalten werden und die ebenfalls
zum Tragen der Glasplatte 81 nach Fig. 11 und 12 dienen. Die Seitenführungen 82
und 83 sind mit Gleitführungen 86 versehen, die mit den Führungen 87 und 88 in Fig.
2 der Vorlagenhaltervorrichtung übereinstimmen und in diese passen. Diese Ausbildung
ermöglicht es, den Vorlagenhalter 80 (Fig. 10) seitlich aus dem erfindungsgemäßen
Kopiergerät herauszuziehen und hineinzuschieben. Der Griff 89, der in geeigneter
Weise mit den Seitenführungen 82 und 83 verbunden ist, ist zum Angreifen der Vorlagenhaltevorrichtung
80 vorgesehen.
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Es ist manchmal schwierig, übereinanderliegende geschnittene Filmstücke
voneinander zu trennen, weswegen die Filmhaltevorrichtung 80 eine Vakuumniederhaltevorrichtung
enthält, um das Mittransportieren der Vorlage mit dem belichteten Kopierfilm zu
vermeiden. Dementsprechend ist eine Vorlagenniederhalterampe durch die Begrenzung
des Volagenhalterhauptrahmens vorgesehen, der die Teile 82, 83, 84, 85 und die Glasplatte
81 enthält. Nach Fig. 11, die einen Aufriß entlang der Linie A-A
in
Fig. 10 darstellt, wird die Glasplatte 81 in der Nut 90 aufgehängt, die in den Verbindungsschienen
84 und 85 vorgesehen sind, wobei Fig. 11 nur die Schiene 84 zeigt. Der federnde
O-Ring 91 dient zum Verschluß zwischen Schiene 84 und Glas 81.
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Das Glas 81 wird mit einer in die Ringnut oberhalb des O-Ringes 91
schwer einzusetzende Dichtung 92 fest mit der Schiene 84 verbunden. Außerdem ist
die Schiene 84 mit einer Nut 93 versehen, die sich in ihrer Längsrichtung erstreckt.
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In ähnlicher Weise ist die Platte 81 mit den Seitenführungen 82 und
83 (Fig. 12) verbunden, die eine Seitenansicht entlang der Linie B-B in Fig. 10
zeigt. Die Seitenführung 83 ist mit der Nut 94 versehen, die an ihrem Grund mit
einem O-Ring verschlossen ist und der zwischen Führung 83 und Glas 81-hineingedrückt
wird. Die Nut 94 wird am Oberteil durch eine schwer zu setzende Dichtung verschlossen,
wodurch die Führung 83 und das Glas 81 fest miteinander verbunden werden. Der Ringraum
96 wird zwischen der Führung 83 und dem Glas 81 belassen und erstreckt sich über
die ganze Breite der Führung 83 und ist zur Verbindung mit dem Schlitz 92 offen,
der in den Querschienen 84 und 85 vorgesehen ist. Der in der Querschiene 84 angeordnete
Schlitz 93 ist zur Verbindung mit den Schlauchanschlüssen 97 und 98 offen, die ihrerseits
mit einem Vakuum verbunden sind. Wird nun die Vorlage auf die Glasplatte 81
gelegt
und ein Vakuum über die Schlauchanschlüsse 97 und 98 erzeugt, dann zieht das Vakuum
die Vorlage fest auf die Platte 81. Ist die Vorlage fest durch das Vakuum an ihrem
Platz gehalten, dann ist der Vorlagenhalter im arbeitsfähigen Zustand, wobei die
Vorlage niedergehalten und aufgrund der elektrostatischen Kräfte der belichteten
Filmkopie- nicht aufgenommen werden kann. Zahlreiche Verbesserungen können an dem
Vorlagenhalter angebracht werden, wie zum Beispiel eine Schaltervorrichtung zum
automatischen Einschalten der Vakuumpumpe beim Einschieben der Vorlagenhaltevorrichtung
80 in das Gerät. Darüber hinaus kann eine Vorlagenhalter-Ausstoßvorrichtung vorgesehen
sein, die nach dem abgeschlossenen Kopiervorgang den Vorlagenhalter automatisch
ausstößt.
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Nachdem der Kopierfilm gemessen, geschnitten und auf den Vorlagenhalter
80 durch die Druckplatte 100 gedrückt wurde, wird die Verschlußanordnung 140 betätigt,
wodurch der Kopierfilm ultraviolettem Licht von hoher Intensität ausgesetzt und
dadurch zur Kopie des in der Vorlage enthaltenen Bildes belichtet wird. In Fig.
13 enthält die Verschlußanordnung 140 im wesentlichen die Quecksilberdampf lampe
141, die Kollimationslinse 142 und den Brennebenenverschluß 143. Letzterer enthält
darüber hinaus eine Linsenkammer, die durch die hintere Platte 144 und die Vorderplatte
145 gebildet wird und welche
zusammen mit den Endplatten 146 und
147 durch geeignete Vorrichtungen miteinander fest verbunden sind. Die Öffnungsplatte
148 wird oben auf diesen Teilen befestigt und ergibt damit eine Linsenkammer. Die
Kollimationslinse 142 wird wiederum auf der Öffnungsplatte 148 angebracht. Der Brennebenenverschluß
149 wird mit den Trommelanordnungen 150 und 151 betriebsfähig verbunden. Die Verschlußtrommel
150 und 151 werden auf ihre Trägerwellen 152 und 153 montiert und befestigt. Die
Verschlußtrommelwellen sind zwischen der Rück-und der Vorderplatte 144 und 145 drehbar
gelagert, wobei letztere Gleit- oder Kugellager 154 enthalten, in denen die entsprechenden
Verschlußtrommelwellen mit ihren Zapfen gelagert sind, um den Brennebenenverschluß
149, der mit den gegenläufigen Trommel- und Wellenanordnungen 150 und 151 verbunden
ist, in und aus der Verschlußlage hin und her zu bewegen. Diese Drehbewegung wird
durch bekannte Kupplungs-Bremsregelvorrichtung, die mit den Trommelanordnungen 150
und 151 verbunden ist, erreicht. Die Verschlußanordnung 150 arbeitet im Uhrzeigersinn
und die Anordnung 151 gegen den Uhrzeigersinn. Greift nun die Kupplung an der sich
im Uhrzeigersinn drehenden Welle 152 und löst sich gleichzeitig die Kupplung an
der im Gegenuhrzeigersinn gedrehten Welle 153 so lösen sich beide Bremsen und gestatten
es der Verschlußöffnung 155, sich im Uhrzeigersinn zu drehen. Erreicht die
Öffnung
155 die Mittel- oder Offenstellung, dann sendet ein Mittelschalter ein Stoppsignal
zu der sich im Uhrzeigersinn drehenden Welle 152. Die zugehörige Kupplung löst sich
dann, die Bremsen werden angelegt und der Verschluß 149 verbleibt in einer geöffneten
Stellung über eine Zeit, die von der Belichtungssteuerung 14 auf dem Regelpult 12
festgelegt wird.
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Nach erfolgtem Belichten lösen sich die Bremsen und die eingerückte
Kupplung der sich im Uhrzeigersinn drehenden Welle bringt den Verschluß in eine
im Uhrzeigersinn gelegene Verschlußlage. Der nächste Belichtungsvorgang betätigt
die Kupplung der sich im Gegenuhrzeigersinn drehenden Welle, denselben-Mittelpunktsschalter
und die Bremsenregelung, es dreht den Brennebenenverschluß 149 jedoch gegen den
Uhrzeigersinn.
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Die Quecksilberbogenlampe 141 erstreckt sich durch die rückwärtige
Verschlußplattenanordnung 144 bis direkt unter die Linse 142 parallel zu den beiden
Verschlußtrommelwellen 152 und 153. Hält dementsprechend der Brennebenenverschluß
149 in Mittellage zur Belichtung in beschriebener Weise, dann tritt Licht von der
Lampe 141 durch die Öffnung 155 auf die Kollimationslinse 142. Die Kollimationslinse
142 ist eine konkav-konvexe oder zusammengesetzte Linse, die das Licht auf die Vorlagenhaltevorrichtung
80 bündelt. Solche Kollimation ist der Schlüssel zu hoch auflösender Kontaktkopierung.
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Die Linse 142 paßt in eine Kammer, die durch die Linsenkammerseitenwände
156 und 157 gebildet wird und die an der Vorder-und Rückwand 144 und 145 durch Winkelstücke
158 und 159 in geeigneter Weise angebracht sind. Die Durchführung 160, die mit den
Linsenkammerseitenwänden 156 und 157 verbunden ist, ist zur Zuführung von Kühlluft
für die in der Verschlußkammer liegende Quecksilberbogenlampe 141 vorgesehen. Eine
ähnliche Luftzufuhr liegt an der Rückwand der Verschlußanordnung.
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Nach Belichtung des blasenfotografischen Kopierfilmes in der Vorlagenhaltestation
80 wird der Kopieaufnahmeschlitten 170 betätigt und bewegt sich nach vorne gegen
die Vorlagenhaltestation 80. Erreicht der Kopieaufnahmeschlitten 170 in Fig. 17
einen Punkt, an dem der Aufnahmearm 171 über dem belichteten blasenfotografischen
Film liegt und ihn leicht berührt, so hebt eine mit diesem Teil verbundene Vakuumpumpe
die Kopie durch Unterdruck an und hält sie. Dies wird dadurch erreicht, daß der
Aufnahmearm 171 mit einer über die Länge des Armes 171 erstreckte Öffnung 172 versehen
ist und die sich an der Unterseite des seitlich vergrößerten Teiles 173 öffnet,
wobei die Öffnung 172 mit der Vakuumpumpe über die Schlauchverbindung 174 verbunden
ist, welche wiederum mit dem Verteilerblock 175 verbunden ist, der mit dem Aufnahmearm
171 über den Bolzen 176 verbunden wird. Der verbreiterte Teil 173 des Aufnahmearmes
171
ist mit weichem, federndem Material 177 wie Silikonkautschuk versehen, der an seiner
Unterseite zur Verhinderung des Zerkratzens der belichteten blasenfotografischen
Filmkopie liegt.
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Der Aufnahmearm wird mit dem Schlitten 178 durch den Bügel 179 verbunden,
der mit der Unterseite des Schlittens 178 durch die Schrauben 180 und 1&1 verschraubt
ist, wobei der Aufnahmearm-171 zapfenartig mit dem Bügel 179 durch den Bolzen 183
verbunden ist, der durch die Öffnung 184 des Bügels 179 und die Öffnung --185 des
Aufnahmearmes 171 gesetzt wird. Dabei kann sich der Aufnahmearm 171 in vertikaler
Richtung um die Längsachse des Bolzens 183 hin und her bewegen. Dieses relativ freie
Spiel zwischen dem Aufnahmearm 171 und dem Schlitten 178 ermöglicht es, den Aufnahmearm
171 genau über die Filmkopie mit Hilfe der Stellschraube 186 zu bringen, die mit
einem Gewinde in der Rückwand des Aufnahmearmes 171 angebracht ist, wodurch das
Anheben des verbreiterten Kopfteiles 173 des Aufnahmearmes 171 durch Druck an seiner
Rückseite 187 eingestellt werden kann, indem die Stellschraube 186 betätigt wird
und- den Aufnahmearm 171 veranlaßt, sich um den Bolzen 183 zu drehen.
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Der Schlitten 178 ist mit verlängerten Seitenteilen 188 versehen,
die in die verlängerten Führungsnuten 199 in Fig. 3
passend eingreifen.
Die Nuten 199 legen den horizontalen Schlittenweg des Kopieaufnahmeschlittens 170
fest. Der Schlitten 178 wird in den Führungen 199 durch geeignete Vorrichtungen
vor und zurück bewegt, zum Beispiel von einer motorgetriebenen Nockenanordnung,
die arbeitsfähig mit dem Antriebsarm 189 verbunden, der wiederum mit dem Schlitten
178 durch den Halteteil 190 und die Schlittenübersteuerungsverbindungsvorrichtung
191 verbunden ist. Teil 190 wird mit dem oberen Mittelteil des Schlittens 178 durch
den Bolzen 192 verbunden. Das senkrechte Bein des Winkelteiles 190 ist durchbohrt,
um den vorstehenden Teil 193 der Verbindung 191 aufzunehmen, wodurch diese in die
Öffnung 194 paßt und darin gleitet und durch die Schraube 195 darin festgehalten
wird.
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Die Feder 196 dient dazu, die Verbindung 191 von dem Winkelteil 190
wegzudrücken. Dies dient zum Aufnehmen des Stoßes, der bei der Erreichung des Schlitz
endes in den Führungsnuten 199 durch den Schlittenarm 188 auftritt, wodurch eine
weiche Arbeitsweise erreicht und Beschädigung der Teile vermieden wird. Die Verbindung
191 ist mit dem Antriebsarm 189 durch den Bolzen 197 verbunden; wobei der Arm 189
mit einem Bohrloch 198 versehen ist, durch welches der Bolzen 197 einrastet und
in die Schlittenübersteuerungsverbindung 191 eingeschraubt ist, die bei 199 zu dieser
Aufnahme mit einem Bohrloch versehen ist. Das gestattet es dem Arm 189, sich bezüglich
des Verbindungsteiles 191 hin und her zu bewegen. Der Arm 189 wird
mit
einer geeigneten Antriebsvorrichtung verbunden, die in der Lage ist, ihn in seitlicher
Richtung hin und her zu bewegen, um den Aufnahmearm nach vor und zurück über einen
von den Führungsschienen 199 festgelegten Weg zu bewegen.
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Dies kann durch einen Elektromotor der Nocken antreibt, federgetriebene
Spulen oder ähnliches erfolgen.
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Nachdem die belichtete blasenfotografische Filmkopie von dem Aufnahmearm
170 aufgenommen wurde, gleitet letztere nach hinten weg von der Vorlagenhaltestation
80 und legt die Filmkopie auf das Förderband 210 (Fig. 15). Das Förderband 210 bringt
die Filmkopie zur 1200 Umleitungsführung 250. Die Förderbandvorrichtung 210 enthält
die Freilaufwalze 211, die Oberwalze 212 und die Antriebswalze 213, wobei letztere
mit einer geeigneten Antriebsvorrichtung wie es zum Beispiel ein Elektromotor, ein
zentraler Kettenantrieb oder ähnliches ist, an einem Ende seiner vorragenden Wellenteile
verbunden ist, zum Beispiel an seinen vorragenden Wellenteilen 215 durch eine daran
mit einem Bolzen 216 angebrachten Kupplungsvorrichtung, wobei der Bolzen durch die
Öffnung 217 im'Wellenfortsatz 215 greift. Die Walzen 211, 212, 213, sowie das federnde
Band 214 werden seitlich durch Wände 218 und 219 gehalten, die in Abstand zueinander
durch die Abstandsseitenplattenführung 220 gehalten werden, die durch Schrauben
221 verschraubt ist. Mit den Seitenwänden 218 und 219 sind die Filmführungen 222
und 223 verbunden, die
den Film über die Förderbandanordnung 210
führen. Die Walze 211 ist drehbar in den Lagern 224 gelagert, die Walze 213 in den
Lagern 225 und die Walze 212 in den Lagern 226, wobei die Seitenwände 218 und 219
zur Aufnahme der entsprechenden Walzen durchbohrt sind. Für die obere oder Klemmrolle
212 sind die Seitenwände mit verlängerten, in vertikal gerichteten Schlitzen 227
versehen, worin die Lager 226 senkrecht gleiten können.
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Dadurch kann die Klemmrolle 212 in dichten Reibungskontakt mit dem
Förderband 214 hinuntergezogen werden, das dadurch zwischen die Walzen geklemmt
und gezwungen wird, über die Walzen 213 und 211 zu laufen. Man erreicht dies durch
eine Federvorrichtung 228, die durch ein Schraubenpaar 229 mit den Seitenwänden
218 und 219 verbunden ist, wobei die beiden Seitenwände zur Aufnahme der Schrauben
mit einer Gewindebohrung versehen sind.
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Wird die belichtete Filmkopie auf das Förderband 219 gelegt, so senkt
sich die Walzenanordnung 230 auf die Filmkopie hinunter.
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Die Walzenanordnung 230 enthält die Walze 231 und den Walzenarm 232,
wobei die Walze 231 drehbar mit dem Walzenarm 232 durch den Schulterbolzen 233 verbunden
ist. Der Walzenarm 232 wird durch die Torsionsfeder 234 niedergehalten, die auf
dem Hebebolzen 235 montiert ist, mit dem der Walzenarm 232 durch die Schraube 236
fest verbunden ist, um dadurch eine Drehbewegung zwischen Walzenarm 232 und seinem
Haltebolzen 235 zu verhindern. Der Haltebolzen 235 wird wiederum drehbar
auf
einem Montierblock 237 gehalten, der mit einer Öffnung 238 versehen ist, in die
der Bolzen 235 einfaßt und darin durch den Haltering 239 festgehalten wird. Der
Halteblock 237- wird durch ein Schraubenpaar 240 mit der Seitenwand 218 verschraubt.
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Der nach Fig. 14 mit der Aufnehmerarmanordnung 170 verbundene Walzenarmhebeblock
200 hebt die Walzenanordnung 230 an und aus dem Vorwärtsbewegungsweg des Aufnahmearmes
170. Erreicht umgekehrt die Aufnahmearmanordnung 170 ihre rückwärtige Ruhestellung
und legt den Film ab, dann senkt sich die Walze 231 und drückt die Filmkopie gegen
das Förderband 214.
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Die 1200 Übergangsanordnung 215 in Fig. 16 bildet das Zwischenstück
zwischen der Förderbandanordnung 210 und der Entwickleranordnung 270. Die übergangsführung
250 ändert die Filmlaufrichtung um 1200. Die Kopiekarte wird durch das Förderbandantriebswalzenpaar
212 und 213 (Fig. 15) in den Übergang gebracht. Der Übergang führt die Karten und
hält sie in der Mitte. Die Vorderkante der Karte tritt beim Ausgang aus der 1200
Überleitung in die Entwickleranordnung 270. Die Kopiekarte steht'während des ganzen
Übergangsvorganges unter Führung, da sie hineingeschoben, aufgenommen und durch
die Entwicklerstation 270 herausgezogen wird.
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Die Übergangsanordnung 250 enthält die obere Filmführung 251 und die
untere Filmführung 252, die gleichermaßen um 1200 bezüglich der horizontalen Ebene
gebogen sind, in der sich der Film bewegt und der dementsprechend nach unten in
die Entwicklungsstation 270 umgelenkt wird. Die Führungen 251 und 252 sind auf einer
Grundplatte 253 montiert. Die Führung 251 ist mit dem Abstandsstück 254 verbunden,
das mit der Grundplatte 253 durch das Schraubenpaar 255 verschraubt ist, und die
untere Führung 252 wird mit dem Abstands stück 254 durch die Schraube 256 verschraubt,
wobei die Führung 252 mit einem sich nach unten erstreckenden, zur Aufnahme der
Schraube 256 durchbohrten Ansatz 257 versehen ist. Die obere Führung 251 ist mit
dem sich entlang seiner Breite erstreckenden Ansatz 258 versehen, der zur Aufnahme
der Schrauben 259 durchbohrt ist, die die Führung 251 mit den L-förmigen oberen
Halteteilen 260 verbinden, welche wiederum mit der Grundplatte 253 durch das Schraubenpaar
261 verbunden sind, wobei die Grundplatte 253 mit Gewindebohrungen zur Aufnahme
der Schrauben versehen ist.
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Die Entwickleranordnung 270, die die belichtete Filmkopie aus der
l2O0übergangsführungsvorrichtung zur Entwicklung erhält, ist eine bekannte mit Förderband
versehene Heizung mit einer Temperaturschalterregelung zur Arbeit bei einer Nenntemperatur
von 127 0c. Die Entwickleranordnung 270 besteht aus der oberen
Entwickleranordnung
271 und der unteren Entwickleranordnung 272 (Fig. 17). Jede Entwickleranordnung
enthält die Wände 273 und 274, die die Freilaufwalzen 275 und die einstellbare Walze
276 halten. Jeder der Walzen 275 und 276 ist in den Wänden 273 und 274 in bekannter
Weise ähnlich der Förderbandanordnung 210 zapfengelagert. Jede der beiden Anordnungen
271 und 272 ist mit zwei Heizelementen 277 und 278 versehen. Die letzteren werden
in einer Heizschlangenanordnung aufgenommen, wobei der Temperaturschalter 279 zwischen
den Heizungen 277 und 278 angebracht ist. Die Heizschlange und die Walzen 275 und
276 sind innerhalb des Silikonkautschukbandes 280 angebracht. Die obere und untere
Entwicklungsanordnung 271 und 272 passen mit ihren Seitenwänden 274 und dem Verbindungsstift
281 aufeinander, der durch die Bohrungen 282 in den Wänden 274 einrastet und dadurch
die obere und untere Entwickleranordnung zusammenhält. Die Verbindungsstifte 281
sind unten mit einem Gewinde versehen und laufen durch die Federvorrichtung 283,
die Haltescheiben 284 und werden in die Muttern 285 geschraubt. Die Stifte 281 sind
mit Haltebolzen 286 versehen, die durch ihren oberen Teil gesetzt sind und es dadurch
verhindern, daß die Stifte 281 durch die Öffnungen 282 treten, wodurch die Federvorrichtungen
283 die Entwickleranordnungen 271 und 272 jederzeit gegeneinander festhalten. Diese
Anordnung gewährleistet maximale und -gleichmäßige Hitzezuführung zur blasenfotografischen
Filmkopie,
die in der Entwicklungsanordnung 270 entwickelt werden soll. Die obere Entwickleranordnung
271 bildet eine Freilaufwalzenanordnung und die untere Entwickleranordnung 272 bildet
die Antriebswalzenanordnung, die sich nur dadurch unterscheiden,daß die Walze 275
einen herausragenden Wellenteil hat, der durch die Wand 274 zur Verbindung mit einer
geeigneten Antriebsvorrichtung ragt. Zur ganzen Entwickleranordnung gehören asbestbeschichtete
Blechplatten-Luftschilde 287 und 288, die mit den Seitenwänden der oberen und unteren
Entwickleranordnungen durch die Schrauben 289 verbunden sind.
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Nach Fig. 18 enthält die Glättevorrichtung oder die Kühlstationsanordnung
310 die Deckplatte 311 und die Grundplattenanordnung 312. Die Deckplattenanordnung
311, die im Detail in Fig. 19 gezeigt wird, bildet ein Freilaufband, das zwischen
zwei Freilaufwalzen gespannt wird. Das Band 313 ist ein endloses biegsames Band,
das um die Walzen 314 und 315 angebracht und zwischen ihnen gespannt ist. Die Walze
314 enthält die Welle 316. Die Walze 314 enthält vorzugsweise einen zur Aufnahme
der Metallwelle 316 durchbohrten Hartkautschukteil. Die vorragenden Zapfen der Welle
316 von der Walze 314 sind so ausgebildet, daß sie gleitend und drehbar in die Gleit-
oder Kugellagerteile 318 und 319 passen, die ihrerseits in den Haltewänden 320 und
321 montiert sind. Die Seitenwände
sind zur Aufnahme der Lager
318 und 319 durchbohrt, und die Lager 318 und 319 können sich in ihren Bohrungen
32-2 und 323 in den Seitenwänden 320 und 321 nicht drehen. Die Seitenwände -320
und 321 werden durch den Steg 324 voneinander getrennt gehalten, der mit den Seitenwänden
320 und 321 durch das Schraubenpaar 325 und 326 fest verbunden ist.
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Die Vorderwalze 315 enthält einen zylindrischen, hohlen Rohrkörper,
der an ihren beiden Enden zur satten Aufnahme der Lager 327 und 328 angebracht ist,
wobei die Lager wiederum zur Aufnahme und Drehung auf der Achse 317 aufgebohrt sind.
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Die Gleit- oder Kugellagerteile 327 und 328 haben Fortsätze, die in
die offenen Enden der hohlen Walzen 315 eingreifen, so daß die Achse 317 konzentrisch
angebracht ist und die Walzenanordnung 315 sich darum dreht.
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Die Seitenwände 320 und 321 sind mit Langlöchern oder Schlitzen 329
und 330 von hinreichender Weite zur Aufnahme der Achsenzapfen 317 versehen, wodurch
diese in den Schlitzen 329 und 330 seitlich über eine Distanz bewegt werden können,
die ausreicht, das biegsame Band 213 nachzuspannen, oder die als Vorrichtungen zur
Einstellung der seitlichen Lage der Welle 317, oder der Walzenanordnung 315 bezüglich
der gegenüberliegenden Walze 314 dienen, wenn die Achse 317 mit den Bohrlöchern
331 und 332 versehen ist, in denen die entsprechenden
Schrauben
333 und 334 drehbar sind und die sich durch die Löcher 335 und 336 erstrecken (Fig.
18), die an den Enden der entsprechenden Seitenwände 320 und 321 in Verbindung mit
den Schlitzen 329 und 330 stehen und in die entsprechenden Gewindelöcher 331 und
332 der Achse 317 passen. Auf diese Weise kann die Spannung des Kautschuks oder
ähnlich dehnbaren Bandes 313 leicht eingestellt werden.
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Das Band 313 wird andauernd auf den Walzen 314 und 315 durch die Freilaufscheibe
337 und 338 zentriert (Fig. 18). Die Freilaufscheiben 337 und 338 sind auf den Seitenwänden
320 und 321 montiert, die zur Aufnahme der Schrauben 339 und 340 mit einer Gewindebohrung
versehen sind. Die Freilaufscheiben 337 und 338 sind ebenfalls zur Aufnahme der
Schrauben 339 und 340 durchbohrt. Die Abstandsstücke 340 und 342 sind zum Halten
der Freilaufscheiben 337 und 338 in Abstand zu ihren Seitenhaltewänden in Abhängigkeit
von der Lage des Bandrandes als Maß für die Gesamtabmessungen der Walzendurchmesser
und des Abstandes der Seitenwände angebracht. Die Grundplattenanordnung 312 ist
der Anordnung der Deckplatte 311 äußerst ähnlich, mit Ausnahme daß das Band 350
das angetriebene Band ist und daß der Kern 351 innerhalb des Bandes vorgesehen ist.
Die Walze 352 ist ähnlich der Walze 314, ist mit einer Welle 353 versehen und ebenfalls
vorzugsweise aus weichem, federnden Material zur Herstellung
eines
Reibungskontaktes zwischen der Innenfläche des Bandes 350 und der Außenfläche der
Walze 352. Die Lager 355 und 356 sind zur Aufnahme der entsprechenden Wellenzapfen
353 der Walzen 352 mit einer Bohrung versehen. In gleicher Weise sind die unteren
Seitenwände 357 und 358 mit den Bohrlöchern 350 und 360 versehen, in die die entsprechenden
Lager 355 und 356 satt hineinpassen, ohne sich darinnen zu drehen.
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Die Seitenwände 357 und 358 werden durch die Stege 360 und 361 voneinander
getrennt gehalten, wobei letztere an ihren Enden mit den Seitenwänden 357 und 358
durch das Schraubenpaar 360 und 364 verbunden sind, und die Teile 360 und 360 sowie
die Seitenwände 357 und 358 zur Aufnahme der genannten Schrauben durchbohrt sind.
Die gegenüberliegenden Enden der Stege 360 und 361, die unter dem Kühlband 350 verdeckt
liegen, sind in ähnlicher Weise mit der Seitenwand 358 verbunden.
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Die Walze 365 ist ähnlich der Walze 315 in Fig. 19. Sie enthält in
gleicher Weise einen Ringkörper, der konzentrisch um die Welle 366 angebracht ist,
welche an den Zapfen Gewindelöcher 367 und 368 enthält. Die Gleitlagerungen 369
und 370 sind zur Aufnahme der Zapfen der Welle 366 durchbohrt, welche sich darin
dreht, wobei die Lagerungen mit Fortsätzen versehen sind, die einen Durchmesser
haben, der weitgehend dem
Innendurchmesser der Walze 365 entspricht
und die in die Walze 365 fest genug eingreifen, so daß sie sich nicht unabhängig
vom Walzenmantel 365 drehen und damit eine Walzenanordnung bilden, die sich als
eine Einheit um die Welle 366 drehen.
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Die Seitenwände 357 und 358 sind mit Langlochschlitzen 371 und 372
versehen, welche zur Aufnahme der Wellenzapfen 366 dienen.
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Die Löcher 371 und 372 haben hinreichende Länge, um seitliche Bewegung
der Welle 366 zu erlauben, wodurch das flexible Band 375 gespannt werden kann. Dies
wird durch Einstellschrauben 373 und 374 erreicht, die durch die Löcher 375 und
376 in den Seitenwänden 358 und 357 greifen und durch das Einschrauben in die entsprechenden
Bohrungen 367 und 368 auf der Welle 366 eine seitliche Einstellung der Welle 366
gestatten (Fig. 18).
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Das Band 350 wird durch die Freilaufscheiben 377 und 378 andauernd
auf den Walzen 352 und 365 zentriert. Die Scheiben 377 und 378 sind drehbar an den
Seitenwänden 358 und 357 durch die Schrauben 379 und 380 angebracht, wobei die Scheiben
zur Aufnahme der Schrauben 3i9 und 380 durchbohrt sind, um die sie sich drehen.
Die Seitenwände 358 und 357 sind mit Gewindebohrungen 381 und 382 zur Aufnahme der
Bolzen 379 und 378 versehen. Die Scheiben 383 und 384 sind zum Halten der Scheiben
377 und 378 in Abstand zueinander bezüglich der Seitenwände
358
und 357 vorgesehen und haben eine solche Länge, daß die am Rand der Scheiben vorgesehene
Nut in derselben Ebene wie das Band liegt, wobei die Ränder des Bandes 350 in den
am Umfang der Scheiben angebrachten Nuten laufen. Die Walze 352 ist die Antriebswalze
dieser Vorrichtung und ihr verlängerter Zapfen 353 ist mit einem Schlüsselkranz
385 versehen, mit dem der Kupplungsteil 386 durch den Stift 387 verbunden ist. Die
Kupplungsvorrichtung 386 ist mit einer geeigneten Antriebsquelle zum Antrieb der
Antriebswalze 352 verbunden, zum Beispiel mit einem Elektromotor oder ähnlich. Der
auch als Kühlblech dienende Kern 351 liegt innerhalb des Innenteiles des Kühlbandes
350 und ist innen so angebracht, daß er immer in Berührung mit der Innenfläche des
Bandes steht, wobei das Band immer die Deckfläche 388 des Kernes 351 berührt.
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Der Kern oder das Kühlblech 351 ist mit einer konvexen glatten Fläche
zur Verringerung der Reibung zwischen der Innenfläche des Bandes 350 und der Fläche
388 des Kernes 351 versehen.
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Die Unterseite des Kernes 351 ist als gerippte Fläche 389 ausgebildet,
welche die Hauptkühlfläche des Kühlbleches durch über die Rippen geleitete Luft
bildet. Fig. 21 zeigt eine Seitenansicht des herausgenommenen Kernes 351, wobei
die Oberfläche 388 konvex ausgebildet ist, was üblich ist, da die meisten Rollprobleme
dann auftreten, wenn das Material um eine Achse gebogen wird, die senkrecht zu der
Beschichtungsrichtung des fotografischen Filmes -liegt. Dies gilt besonders
bei
der Herstellung und der nachfolgenden Lagerung. Darüber hinaus wird ein solcher
Film im allgemeinen mit seiner Schichtseite nach unten gewickelt, so daß seine Rollung
einen positiven Wert hat. In Verbindung mit einer vorzugsweisen Anordnung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und des Verfahrens wird die Form der Fläche 388 des Kernes 351 beschrieben.
Tritt jedoch eine Rollung quer zur Maschinenrichtung auf, wird die Fläche 388 in
Bezug auf einen parallel zur Bewegungsrichtung verlaufenden Scheitel konvex ausgebildet,
anstatt senkrecht dazu, wie es Fig. 21 zeigt und wie es einer vorzugsweisen Anwendungsform
der Erfindung entspricht. Ist die Rollung jedoch negativ, wird die Fläche 388 von
dem Kern 351 umgekehrt konkav anstatt konvex ausgebildet, wie es Fig. 18 zeigt.
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Abhängig vom obengenannten und zur leichteren Herstellung wird die
Fläche 388 weitgehend flach über den ersten Halbteil ausgebildet, steigt langsam
in einem Winkel an, der der Bogensehne entspricht, die durch den Krümmungsradius
des zu glättenden aufgerollten Films gegeben ist. Auf diese Weise würden die Punkte
392, 390 und 391 auf einem Bogen von gleichem Radius aber umgekehrter Krümmung liegen,
wie es dem Rollradius des zu glättenden Filmes entspricht. Die Anordnung in Fig
21 entspricht demnach einem positiven Rollen in Maschinenrichtung. Der Winkel X
stellt den Anstiegswinkel der ersten Sehne
und der Winkel Z den
Abfallswinkel der zweiten Sehne dar, wobei die Winkel X und Z vorzugsweise gleich
groß sind und bezüglich einer Gerade gemessen werden, die die Punkt 391 und 392
verbindet. Der Scheitel 390 des so gebildeten Dreieckes wird soweit geglättet, daß
ein über die Fläche 388 des Kernes 351 laufender Film einen gleichmäßigen Übergang
von dem ansteigenden zu dem abfallenden, durch den Kern vorgegebenen Pfad erfährt.
Es ist überflüssig zu bemerken, daß die Fläche 388 des Kernes 351 so gut gearbeitet
werden kann, daß sie dem Krümmungsradius des gerollten Filmes entspricht. Die oben
beschriebene Ausbildung der Fläche 388 des Kernes 351 ist jedoch billiger herzustellen.
Der einzig gekrümmte Teil hat den großen Krümmungsradius R nach Fig. 21 über den
Scheitel 390 und das eingeschriebene Dreieck liegt zwischen den Punkten 390, 391
und 392.
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Der Kern oder die Kühlvorrichtung 351 ist fest innerhalb des Bandes
351 mittels der Bolzen 393 montiert, welche durch die in-den Seitenwänden 357 und
358 vorgesehenen Bohrlöcher 394 durchgreifen und werden in die Gewindelöcher 395
an den Seiten des Kernes 351 geschraubt. Auf diese Weise ist der Kern fest zwischen
den Seitenwänden 357 und 358 aufgehängt. Der Kern 351 liegt so, daß die Innenfläche
des Kühlbandes 350 immer in Berührung mit seiner Fläche 388 liegt. Der Berührungsgrad
dieser Teile hängt von der Spannung des Bandes 350 durch die Einstellschrauben 373
und 374 ab.
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Die Deckplattenanordnung 311 und die Grundplattenanordnung 312 werden
arbeitsfähig miteinander durch die Stehbolzen 396 verbunden, welche fest mit den
Seitenwänden 357 und 358 durch darin vorgesehene Gewindelöcher 397 verbunden sind.
Die Seitenwände 320 und 321 der Deckplattenanordnung 311 sind mit Bohrung 398 versehen,
die voneinander im Abstand der Mittellinien der dazugehörigen Stehbolzen 396 entfernt
sind, wobei die Bohrungen 398 groß genug sind, daß die Deckplattenanordnung 311
vertikal in Bezug auf die Grundplattenanordnung 312 bewegt werden kann. Diese Relativbewegung
der Plattenanordnungen 311 und 312 wird durch die Federvorrichtung 398 erzielt,
die auf den Stehbolzen 396 angebracht und dort durch die Festhaltescheiben 399 und
die Muttern 400 gehalten werden.
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Die hlasenfotografische Filmkopie tritt nach dem Verlassen der Glätte/Kühlstation
310 in die 600 Übergangsstation 410 (Fig. 22). Die Übergangsvorrichtung 410 enthält
eine Bogenwand 41i, die mit den Filmführungsseitenwänden 412 und 413 versehen ist,
wobei diese Teile durch die Schrauben 414 und 415 zusammen mit den Schrauben 416
verschraubt werden, die ebenfalls die Übergangsstange 417 mit dem Unterteil der
Bogenwand 411 verbinden. Die über die Oberseite der Filmführungen 412 und 413 durch
die Schrauben 419 angebrachte Haltestange 418 ist zum Abstützen des Schuhes 420
vorgesehen, der mit der Stange 418 durch die Schraube 421 verbunden ist.
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Die 600 übergangsvorrichtung 410, die einen Übergang zwischen der
Kuhlstationsanordnung 310 und der Nachentwicklungsstation 430 bildet, ist mit einem
Erkennungsschalter 422 versehen, der eine Langsam/Schnell-Antriebsfunktion durch
Veränderung der Geschwindigkeit der Einführungsantriebswalze von der Nachentwicklungsstation
430 ausübt. Der Mikroschalterarm 423 ragt in die Übergangsvorrichtung Tritt die
Mikrofiche in die 600 Übergangsvorrichtung 410, so wird der Schalter 422 betätigt.
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Diese Betätigung ergibt die notwendige Information für die Geschwindigkeitsregelung
der Nachentwicklungsstationswalzen.
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Der Schalter 422 ist auf dem Arm 424 montiert, welcher wiederum mit
der Stange 417 durch das Schraubenpaar 426 verbunden ist.
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Die Nachentwicklungsstation 430 (Fig. 23) ist jene Vorrichtung, die
die entwickelte Kopiekarte unter die Lampe 141 zur Nachentwicklung und Fixierung
des Filmes durchführt. Die Nachentwicklungsstation 430 ist die letzte Anordnung
auf dem Filmweg durch die erfindungsgemäße Entwicklungsvorrichtung.
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Die Nachentwicklungsstation legt die hindurchgetretene Karte auf die
Auffangsvorrichtung 500 zur Entfernung durch den Operator. Die Nachentwicklungsstation
430 ist mit drei angetriebenen Walzen 431, 432 und 433 versehen, wobei jede zugehörige
Klemmwalzen 434, 435 und 436 hat. Alle Walzen werden durch die Seitenwände 437 und
438 gehalten.
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Der Film wird auf seinem Weg von Walze zu Walze durch die vier dünnen
Führungsdrähte 439, die über dem Film liegen, und die vier dünnen Führungsdrähte
440, die unter dem Film liegen, geführt. Die vier oberen Drähte 439 sind von der
Oberseite der Eintrittswand 441 zur Auslaßwand 442 gespannt und werden an diesen
durch Schrauben 443 befestigt. Die vier unteren Führungsdrähte 440 werden vom Unterteil
der Eintrittswand 441 über die Stangen 444 gespannt und an dem Abstandsstück 445
mit den Schrauben 446 befestigt. Die Wände 441 und 442 sind mit den Seitenwänden
437 und 438 durch die Schrauben-447 verbunden. Die Abstandsstücke 445 sind zwischen
den Seitenwänden montiert und mit diesen durch die Schrauben 448 verschraubt, wodurch
sie umgekehrt die Seitenwände 437 und 438 in festem Abstand zueinander halten. Die
Drahtträger 449 sind vorgesehen, um die Drähte 439 und 440 in geringem Abstand zueinander
zu halten, damit sie die belichtete Filmkopie aufnehmenkönnen, die durch die Öffnung
450 tritt, wodurch die Filmkopie in den Spalt der Walzen 433 und 436 geführt wird.
Die Drahtträger sind mit den Seitenwänden 437 und 438 verbunden und an ihnen angebracht.
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Die zwei hinten liegenden Austrittswalzen 431 und 432 werden 2 1/2
mal langsamer als der Hauptkartentransport durch die Maschine angetrieben. Dies
ermöglicht maximale Nachentwicklungszeit vor dem Austreten aus dem Gerät. Die untere
Antriebswalze
433 wird durch zwei Kupplungen gesteuert. Das auf der Welle 452 sitzende langsam
angetriebene Kupplungskettenrad 451 ist über die Kettenverbindung 453 mit den beiden
hinteren Walzenantriebskettenrädern 454 und 455 verbunden.
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Die letzteren sind wiederum mit den Wellen 456 und 457 ihrer zugehörigen
Walzen 431 und 432 verbunden. Eine schnell angetriebene zweite Kupplung ist am gegenüberliegenden
Ende der Welle 452 angebracht und ihr Kettenrad 458, sowie das Kettenrad 459 ist
mit einem geeigneten Antrieb versehen, wie es zum Beispiel ein Hauptkettenantrieb
für das ganze Gerät ist.
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Der in der übergangsvorrichtung 410 liegende Mikroschalter 422 betätigt
das sich ergänzende Kupplungspaar, das an jedem Zapfen der Welle 452 der Walze 433
liegt. Der Schalter betätigt in normalerweise geöffneter Lage die langsame Kupplung
451 und veranlaßt alle drei Walzen, nämlich 431, 432 und 433 sich mit derselben
Geschwindigkeit zu drehen. Tritt der Film in den 600 Übergang 410 und löst den Schalter
422 aus, so schließt der Schalter, löst die langsame Kupplung 451 und betätigt die
schnelle Kupplung. Dies läßt die Eintrittswalze 433 2 1/2 mal schneller iaufen als
die beiden hinteren Nachentwicklungsrollen 431 und 432. Die Eintrittsrolle muß in
dieser Weise beschleunigt werden, um die Karte aufzunehmen und Verbiegen zu verhindern.
Da der Abstand zwischen zwei Rollenpaaren durch das ganze Gerät jeweils kleiner
als die kürzest verwendete Kartenlänge ist, so wird die Eintrittswalze
während
des Aufnehmens der Karte auf die übliche Maschinengeschwindigkeit gebracht. Ist
die Karte erst einmal unter vollständiger Kontrolle der Nachentwicklungsstationswalzen
wird die Geschwindigkeit herabgesetzt.
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Die Filmführungen 460 sind zur Führung der Filmkopie durch die Nachentwicklungsstation
vorgesehen und liegen in derselben Ebene, die durch die Drahtführungen 439 und 440
ausgebildet wird, wobei sie mit den Schrauben 461 an den Seitenwänden 437 und 438
angebracht sind. Die unteren Antriebswalzen, zum Beispiel Walze 431, sind mit Lagerung
462 versehen, in der die Welle 456 drehbar gelagert ist, wobei das Lager 462 so
ausgebildet ist, daß es in die Seitenwände 437 und 438 paßt und darin gehalten wird.
In gleicher Weise sind die oberen oder Klemmwalzen, zum Beispiel Walze 434, mit
Lagerungen 463 versehen, die so ausgebildet sind, daß sie in die in den Seitenwänden
437 und 438 vorgesehenen Langlochschlitze 464 passen und darin gleiten Die Klemmwalzen
werden durch die Feder-und Schraubenanordnung 465 runtergedrückt, die in den Seitenwänden
437 und 438 verschraubt sind. Der Federteil der Anordnung 465 paßt in den oberen
Schulterteil der Lager 463, um die entsprechenden Klemmwalzen jederzeit nach unten
zu drücken, zum Beispiel die Walze 434, zum Klemmen der Walze 431. Die Klemm- und
Antriebswalzen sind mit Kautschuküberzügen 466 versehen, wodurch sie die blasenfotografische
Filmkopie bei ihrem Durchtreten leicht erfassen können.
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Das erfindungsgemäße Verfahren enthält erstens das Abmessen einer
gegebenen Menge von nichtbelichtetem blasenfotografischem Kopierfilm, Abschneiden
der gewünschten Menge des Kopierfilmes, Andrücken des Kopierfilmes auf eine zu kopierende
Vorlage, Belichtung der Vorlage und des blasenfotografischen Kopierfilmes durch
eine Lichtquelle hoher Intensität, Trennung der beiden Filme, Förderung der belichteten
blasenfotografischen Filmkopie in eine Heizvorrichtung, die in der Lage ist, den
polymeren Träger des Filmes zu entspannen, wodurch das durch die Belichtung gebildete
Gas der gasbildenden lichtempfindlichen Verbindung kleine Bläschen bildet, die eine
der Vorlage entsprechende Abbildung formen, darauffolgendes sofortiges Kühlen und
Glätten der belichteten und entwickelten blasenfotografischen Filmkopie durch gleichzeitiges
Kühlen und Durchlaufenlassen einer Ebene, die in ihrer Form umgekehrt zur ursprünglichen
Wölbung des Filmes ist, und Nachentwicklung der belichteten und geglätteten Filmkopie
durch Aussetzen einer Lichtquelle von hoher Intensität zum Zerstören aller verbliebenen
nichtzerstörenden gasbildenden lichtempfindlichen Verbindung in der Filmschicht.
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Auch andere Ausführungsformen entsprechen der Erfindung, so müssen
zum Beispiel nicht alle Teile in einem einzigen Gehäuse unteryebracht werden, sondern
können getrennt angeordnet
sein. Ebenso kann der Antrieb auf verschiedene
Weise erfolgen, zum Beispiel auf elektrische, mechanische oder elektromechanische
Weise, wobei alle Einzelteile entweder zentral oder getrennt angeordnet sein können.
Zur Belichtung können ebenfalls andere Strahlungsquellen hoher Energie verwendet
werden.