DE2429169C3 - Altsand-Regenerierverfahren und -vorrichtung - Google Patents
Altsand-Regenerierverfahren und -vorrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C5/00—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
- B22C5/18—Plants for preparing mould materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regenerieren von gebrauchtem,
mechanisch aufbereitetem Gießereisand mit Harzbestandteilen (sogenanntem Altsand) durch Verbrennen
von Harzbestandteilen in einem erhitzten Luftstrom oder Verbrennungsgasstrom mit Luftüberschuß, und
Herunterkühlen des regenerierten Altsandes.
Alle bekannten Anlagen für die Altsandregenerierung sind zur Verarbeitung des gesamten Altsandes bei
Anfall vorgesehen, so daß verhältnismäßig große Anlagen benötigt werden. μ
Für viele Anwendungen werden Teilmischungen aus Altsand, Neusand, Binder sowie Zuschlägen verwendet,
so daß nicht der gesamte Altsand regeneriert werden
braucht Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Teilregenerierung von Altsand wirtschaftlich zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe mit Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Ansprüchen zu
entnehmen.
Das erfindungsgemäße Konzept der Regenerierung von Altsand beruht darauf, die zerschlagenen Gießereiformen
nicht sofort zu regenerieren, sondern zunächst gewöhnlichen Altsand durch mechanische Aufbereitung
herzustellen, und von diesem einen Teil, wie es die Zeit zuläßt, thermisch zu regenerieren. Dadurch können die
gewöhnlich vorhandenen Silos und Sandförderanlagen mitbenutzt werden, so daß die für das neue Verfahren
vorausgesetzte Anlagegröue entsprechend herabgesetzt
werden kann.
In einer bekannten Altsand-Regenerieranlage (US-PS 28 21375) ist eine Quetscheinrichtung zur
Herstellung des Altsandes aus den zerschlagenen Gießereiformen, eine Altsand-Zuführeinrichtung in
Form eines Becherwerkes und eine Sandrieseleinrichtung vorgesehen, die aus übereinander angeordneten
Rutschen besteht, wobei der Altsand kaskadenartig von einer auf die andere Rutsche fällt und dabei von einem
heißen Verbrennungsgas-Luftstrom durchsetzt wird. Die Rutschen bestehen aus flachen konischen Hauben
und Tellern mit nierenförmigen Durchfallöffnungen und werden durch eine Rütteleinrichtung vibriert. Der noch
heiße, regenerierte Altsand wird pneumatisch in eine pneumatisch arbeitende Kühleinrichtung gefördert
Diese Altsand-Regeneriereinrichtung kann wegen ihrer Größe nicht an ein vorhandenes Altsandsilo angebaut
werden.
Eine weitere bekannte Altsand-Regenerieranlage (US-PS 30 29 484) ist als Schachtofen ausgebildet und
weist als solcher eine erhebliche Größe auf. Dies trifft auch für Schachtofen zum Verbrennen von Bruchstükken
aus Formmasken, Formen und Kernen zu (DE-OS 15 58 120 und DE-AS 12 87 748), bei denen man sich das
mechanische Aufbereiten ersparen wKÜ. Die geglühten
Formreste können danach mechanisch und/oder pneumatisch aneinander gerieben werden (DE-OS
22 52 259). Bei dieser Verfahrensweise ist der hohe technische und räumliche Aufwand nachteilig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung besprochen. Diese zeigt einen Teil einer
Sandaufbereitungsanlage von der Seite gesehen.
In einer nicht dargestellten Anlage wird Altsand mechanisch zubereitet, d.h. Sandbrocken werden
zerkleinert und Metallstücke werden ausgesondert. Derartig aufbereiteter Altsand wird über eine öffnung 1
einem Silo 2 zugeführt, dessen Füllstand durch Grerzstand-Erfassungseinrichlungen 3 feststellbar ist.
Das Silo besitzt einen zusätzlichen Auslaß 4, der zu einer Sandrieseleinrichtung 5 führt. Im unteren Bereich der
Sandrieseleinrichtung 5 ist der Auslaß eines Brenners 6 mit Brennkammer 7 angeschlossen. Ein Gebläse 8 dient
zur Zuführung von Luft zu dem Brenner 6, der mit Luftüberschuß betrieben wird. Ein Etagenpodest 9 dient
zur Halterung der Teile 5 bis 8 und auch eines Pufferspeichers 10, der am unteren Ende der Sandrieselanlage
5 angeordnet ist, Grenzstand-Erfassungseinrichtungen 23 aufweist und dessen Auslaß zu einem
gekühlten Fließbett 11 führt. Die Austragsöffnung dieses Fließbettes 11 und die Austragsöffnung 12 des
Silos 2 führen zu einer Kühleinrichtung 13, die einen von Wasser durchflossenen Wärmetauscher aufweist, der so
betrieben werden kann, daß am Auslaß 14 beispielsweise 29° Celsius oder eine andere gewünschte Temperatur
in der Nähe der Umgebungstemperatur erzielt wird. An den Auslaß 14 schließt sich eine Druckluft-Fördereinrichtung
15 an, mit welcher der Sand zu einem nicht dargestellten Vorratssilo gefördert wird.
Die Sandrieseleinrichtung 5 besitzt einen Abzugsschlot 16, in welchen noch eine Abzugsleitung 17 des
Förderbettes 11 einmündet Das untere Ende des Pufferspeichers 10 steht außerdem über eine Leitung 18
mit dem Gebläse 8 in Verbindung, dessen Hauptleitung 19 zu dem Brenner 6 führt. Die Sandrieseleinrichtung 5
besteht aus einem schachtartigen Gehäuse 20 und zwei Reihen von Rutschen 21, 22, deren eine Enden am
Gehäuse 20 befestigt sind und deren andere Enden kammartig ineinandergreifen.
Der Betrieb der neuen Regeneriervorrichtung geht wie folgt vor sich. Am Auslaß 4 des Silos 2 wird
mechanisch aufbereiteter Altsand entnommen und der Sandrieseleinrichtung 5 zugeführt, wobei der Sand die
oberste Rutsche entlang rutscht, am Rande dieser Rutsche frei herabfällt, auf die oberste Rutsche der
anderen Reihe gelangt, von dort wiederum auf die nächste Rutsche der ersten Reihe fällt usw. bis e: in den
Pufferspeicher 10 gelangt. Der Brenner 6 wird mit solchem Luftüberschuß betrieben, daß am Auslaß der
Brennkammer 7 eine Temperatur von etwa 1000° Celsius herrscht. Damit wird die Entzündungstemperatur
der Harzbestandteile (gewöhnlich Furanharz) sicher überschritten (Furanharz hat eine Entzündungstemperatur
von etwa 800° Celsius), so daß die Harzbestandteile des Altsandes entstündet werden. Weitere Luft wird
über die Leitung 18 herangeführt und erwärmt sich beim Durchstreichen des abgebrannten Altsandes in dem
Pufferspeicher 10. Der Luft-Verbrennungsgas-Strom fließt zwischen den ills Leitbleche wirkenden Rutschen
21, 22, wobei an jeder Sand-Kaskade zwischen den einzelnen Rutschen eine besonders gute Durchdringung
des Sandes mit heißer Luft gelingt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß sich die Entzündung der Harzbestandteile
des Altsarides nach oben fortsetzt und eine gute Verbrennung der Harzbestandteile gewährleistet
wird. Es hat sich herausgestellt, daß auf diese Weise thermisch regenerierter Sand eine bessere Qualität als
Neusand aufweist.
Die thermische Regeneriereinrichtung 5 bis 11 braucht nicht auf den während des Betriebes benötigten
Durchsatz an Sand dimensioniert werden, es genügt eine Auslegung, mit der eine ausreichende Menge an
thermisch regeneriertem Sand während Betriebspausen, insbesondere während der Nacht, gewonnen werden
kann. Bemerkenswert bei diesem Verfahren ist der Umstand, daß sowieso vorhandene P-etriebsanlagen,
nämlich das Silo 2. die Kühleinrichtung 13 und der pneumatische Förderer 15 mitverwendet werden
können. Auf diese Weise gelingt es, thermisch regenerierten Sand bereitzustellen, dessen Gestehungskosten
geringer als die von Neusand sind. Neusand braucht demnach lediglich zum Ausgleich von Sandverlusten
der Gießerei nachgeliefert werden, d. h. es besteht eine praktische Unabhängigkeit von Neusandlieferungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Regenerieren von gebrauchtem, mechanisch aufbereitetem Gießereisand mit Harzbestandteilen
(sogenannter Altsand) durch Verbrennen von Harzbestandteilen in einem erhitzten Luftstrom oder Verbrennungsgasstrom mit Luft-Oberschuß,
und Herunterkühlen des regenerierten Altsandes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Altsandes aus dem Oberteil eines Silos
entnommen und in einem abgezweigten Kreislauf auf solcher Strecke regeneriert wird, daß der
regenerierte Altsand in der Höhe des Auslaßes des Silos in den Kreislauf des nicht thermisch regeneriemen
Altsandes einmündet und dessen Kühleinrichtung und Fördereinrichtungen für den abgezweigten
Kreislauf mit benutzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der abgezweigte Kreislauf bei Betriebspausen des Kreislaufes des nicht thermisch
regenerierten Altsandes betrieben wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Altsand-Zuführeinrichtung,
mit einer Entzündungseinrichtung zur Lieferung heißer Verbrennungsgase, mit einer
Sandrieseleinrichtung, bestehend aus übereinander angeordneten Rutschen, wobei der Sand kaskadenartig
von einer auf die andere Rutsche fällt und dabei von dem heißen Verbrennungsgas-Luftstrom durchsetzt
wird, und mit einer nachgeschalteten Kühleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Altsand-ZuführeinrichtuT!g
aus einer Abzweigung (4) eines Altsandsilos (2) besteht, daß die Entzündungseinrichtung
(6, 7, 8) unterhalb der Kutschen (21, 22) angeschlossen ist, und daß die Sandrieseleinrichtung
(5) über ein gekühltes Fließbett (11) zu der Kühleinrichtung (13) des Altsandsilos (2) führt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Ende der Sandrieseleinrichtung
(5), dem gekühlten Fließbett (11) vorgeschaltet, ein Pufferspeicher (10) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Pufferspeicher (10) von unten her
Luft zuführbar ist (Leitung 18).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschen (21,22) in
zwei Reihen angeordnet sind, ihre einen Enden an gegenüberliegenden Wandungen (20) der Sandrieseleinrichtung
(5) befestigt sind und ihre anderen Enden ineinandergreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742429169 DE2429169C3 (de) | 1974-06-18 | 1974-06-18 | Altsand-Regenerierverfahren und -vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742429169 DE2429169C3 (de) | 1974-06-18 | 1974-06-18 | Altsand-Regenerierverfahren und -vorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2429169A1 DE2429169A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2429169B2 DE2429169B2 (de) | 1977-12-22 |
DE2429169C3 true DE2429169C3 (de) | 1978-08-10 |
Family
ID=5918322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742429169 Expired DE2429169C3 (de) | 1974-06-18 | 1974-06-18 | Altsand-Regenerierverfahren und -vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2429169C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4437834A (en) | 1980-12-16 | 1984-03-20 | Cosworth Research And Development Limited | Method of and apparatus for treating granular material |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4144088A (en) * | 1977-01-19 | 1979-03-13 | Kenzler Engineering Company, Inc. | Process of reclaiming used foundry sand |
DE3400648A1 (de) * | 1984-01-11 | 1985-07-18 | Delta Engineering Beratung und Vermittlung Gesellschaft mbH, Irdning | Vorrichtung und verfahren zur regeneration von giesserei-schuttsand |
DE3903604C1 (en) * | 1989-02-08 | 1990-03-29 | Siempelkamp Giesserei Gmbh & Co, 4150 Krefeld, De | Process for regenerating moulding sand |
CN108176808A (zh) * | 2018-03-26 | 2018-06-19 | 江苏翔晟重工有限公司 | 一种旧砂再生系统 |
-
1974
- 1974-06-18 DE DE19742429169 patent/DE2429169C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4437834A (en) | 1980-12-16 | 1984-03-20 | Cosworth Research And Development Limited | Method of and apparatus for treating granular material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2429169B2 (de) | 1977-12-22 |
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