DE2429169A1 - Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von gebrauchtem, kalthaertendes harz enthaltendem giessereisand - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von gebrauchtem, kalthaertendes harz enthaltendem giessereisand

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DE2429169A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C5/00Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
    • B22C5/18Plants for preparing mould materials

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von gebrauchtem, kalthärtendes Harz enthaltendem Gießereisand Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Regenerieren von gebrauchtem, kalthärtendes Harz enthaltendem Gießereisand (sogenannter Altsand), der einem gewöhnlichem Kreislauf mit mechanischer Aufbereitung (Zerkleinerung von Sandbrocken, Abscheidung von Metall), Kühlung auf nahezu Umgebungstemperatur und Wiederverwendung unterworfen ist.
  • Derartig mechanisch aufbereiteter Altsand wird bekanntlich erneut fit Gießereizwecke verwendet, wobei allerdings bei der Herstellung von Kernen und komplizierten Formen sowie solchen für den Stahlguß Neusand zugesetzt wird, so daß die Menge des Altsandes ständig zunimmt und ein Teil auf Halde gefahren werden muß0 In manchen Gießereien kann dies bis zu 30 vom gesamten Sandumlauf ausmachen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, durch welche eine derartige Regenerierung von Altsand möglich ist, daß der regenerierte Sand die Qualität von Neusand erreicht, wenn nicht übertrifft, wobei die Kosten der Regenerierung die Kosten der Beschaffung von Neusand mit Beseitigung von Altsand unterschreiten sollen.
  • Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Maßnahmen des Hauptanspruches gelöst und durch die Maßnahmen der Unteransprüche weiter ausgebildet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung besprochen. Diese zeigt einen Teil einer Sandaufbereitungsanlage von der Seite gesehen.
  • In einer nicht dargestellten Anlage wird Altsand mechanisch zubereitet, E.h.-Sandbrocken werden zerkleinert und Metallstücke werden ausgesondert. Derartig aufbereiteter Altsand wird über eine Öffnung 1 einem Silo 2 zugeführt, dessen Füllstand durch Grenzstand-Erfassungseinrichtungen 3 feststellbar ist. Das Silo besitzt einen zusätzlichen Auslaß 4, der zu einer Sandrieseleinrichtung 5 führt. Im unteren Bereich der Sandrieseleinrichtung 5 ist der Auslaß eines Brenners 6 mit Brennkammer 7 angeschlossen. Ein Gebläse 8 dient zur Zuführung von Duft zu dem Brenner 6, der mit Buftüberschuß betrieben wird0 Ein Etagenpodest 9 dient zur Halterung der Teile 5 bis 8 und auch eines Pufferspeichers 10, der am unteren Ende der Sandrieselanlage 5 angeordnet ist, Grenzstand-Erfassungseinrichtungen 23 aufweist und dessen Auslaß zu einem gekühlten Fließbett 11 führt. Die Austragsöffnung dieses Fließbettes ii und die Austragsöffnung 12 des Silos 2 führen zu einer Kühleinrichtung 13, die einen von Wasser durchflossenen Wärmetauscher aufweist, der so betrieben werden kann, daß am Auslaß 14 beispielsweise 290 Celsius oder eine andere gewünschte Temperatur in der Nähe der Umgebuagstemperatur erzielt wird. An den Auslaß 14 schließt sich eine Druckluft-2ördereinrichtung 15 an, mit welcher der Sand zu einem nicht dargestellten Vorratssilo gefördert wird.
  • Die Sandrieseleinrichtung 5 besitzt einen Abzugsschlot 16, in welchen noch eine Abzelgsleitung 17 des Förderbett-es 11 einmiindetO Das Untere Ende des Pufferspeichers 10 steht außerdem über eine Leitung 18 mit dem Gebläse 8 in Verbindung, dessen Hauptleitung 19 zu dem Brenner 6 führte Die Sandrieseleinrichtung 5 besteht aus einem schachtartigen Gehäuse 20 und zwei Reihen von Rutschen 21, 22, deren eine Enden am Gehäuse 20 befestigt sind und deren andere Enden kammartig ineinandergreifen.
  • Der Betrieb der neuen Regeneriervorrichtung geht wie folgt vor sich. Am Auslaß 4 des Silos 2 wird mechanisch aufbereitet er Altsand entnommen und der Sandrieseleinrichtung 5 zugeführt, wobei der Sand die oberste Rutsche 22 entlang rutscht, am Rande dieser Rutsche frei herabfällt, auf die oberste Rutsche der anderen Reihe gelangt, von dort wiederum auf die nächste Rutsche der ersten Reihe fällt usw. bis er in den Pufferspeicher 10 gelange Der Brenner 6 wird mit solchem Luftüberschuß betrieben, daß am Auslaß der Brennkather 7 eine Temperatur von etwa 10000 Celsius herrscht. Damit wird die Entzündungstemperatur der Harzbestandteile (gewöhnlich Furanharz) sicher überschritten furan harz hat eine Entzündungstemperatur von etwa 800° Celsius), so daß die Harzbestandteile des Altsandes entzündet werden. Weitere Luft wird über die Leitung 18 herangeführt und erwärmt sich beim Durchstreichen des abgebrannten Altsandes in dem Pufferspeicher 10. Der Suft-Verbrennungsgas-Strom fließt zwischen den als Leitbleche wirkenden Rutschen 21, 22, wobei an jeder Sand-Kaskade zwischen den einzelnen Rutschen eine besonders gute Durchdringung des Sandes mit heißer Zuluft gelingt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daB sich die Entzündung der Harzbestandteile des Altsandes nach oben fortsetzt und eine gute Vertrennung der Harzbestandteile gewährleistet wird. Es hat sich herausgestellt, daß auf diese Weise thermisch regenerierter Sand eine bessere Qualität als Neusand aufweist.
  • Die thermische Regeneriereinrichtung 5 bis 11 braucht nicht auf den während des Betriebes benötigten Durchsatz an Sand dimensioniert werden , es genügt eine Auslegung, mit der eine ausreichende Menge an thermisch regeneriertem Sand während Betriebspausen, insbesondere während der Nacht, gewonnen werden kann.
  • Bemerkenswert bei diesem Verfahren ist der Unstand, daß sowieso vorhandene Betriebsanlagen, nämlich das Silo 2, die Kühleinrichtung 13 und der pneumatische Förderer 15 mitverwendet werden können. Auf diese Weise gelingt es, thermisch regenerierten Sand bereitzustellen, dessen Gestehungskosten geringer als die von Neusand sind. Neusand braucht demnach lediglich zum Ausgleich von Sandverlusten der Gießerei nachgeliefert werden, d.h. es besteht eine praktische Unabhängigkeit von Neusandlieferungen.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Regenerieren von gebrauchtem, kalthärtendes Harz enthaltendem Gießereisand (sogenannter Altsand), der einem gewöhnlichem Kreislauf mit mechanischer Aufbereitung (Zerkleinerung von Sandbrocken, Abscheidung von Metall), Kühlung auf nahezu Umgebungstemperatur und Wiederverwendung unterworfen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Altsandes aus dem gewöhnlichen Kreislauf vor dem Stadium des Kühlens entnommen, in einem abgezweigten Kreislauf einem die Entzündungstemperatur des Harzes übersteigenden Luftstrom oder Verbrennungsgasstrom mit Luftüberschuß ausgesetzt, unter Verwendung von Eühleinrichtungen auf nahezu Ungebungstemperatur gebracht und der Wiederverwendung zugeführt wird.
20 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgezweigte Kreislauf in Zeiten betrieben wird, wenn der gewöhnliche Kreislauf bei Betriebspausen ruht.
3o Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtungen des gewöhnlichen Kreislaufes für den abgezweigten Kreislauf benutzt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Silo für mechanisch aufbereitetem ungekuhltem Altsand und mit einer nachgeschalteten Kühleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sandrieseleinrichtung (5) an einer Abzweigung (4) des Silos (2) angeschlossen und über ein. gekühltes Fließbett (11) zu der Kühleinrichtung (13) führt, und daß im unteren Bereich der Sandrieseleinrichtung (5) der Auslaß einer Entzündungseinrichtung (6, 7, 8) zur Lieferung von Verbrennungsgasen mit Luftüberschuß angeschlossen ist.
50 Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Snde unteren Ende der Sandrieseleinrichtung (5) ein Pufferspeicher (10) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Pufferspeicher (10) von untenher Luft zuführbar ist (Leitung 18).
7o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandrieseleinrichtung (5) übereinander angeordnete Rutschen (21, 22) aufweist, wobei der Sand kaskadenartig von einer auf die andere Rutsche fällt und dabei von dem heißen Verbrennungsgas-Luft-Strom durchsetzt wird.
80 Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschen (21, 22) in zwei Reihen angeordnet sind, ihre eine Enden an gegenüberliegenden Wandungen (20) der Sandrieseleinrichtung (5) befestigt sind und ihre andere Enden ineinandergreifen.
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US4144088A (en) * 1977-01-19 1979-03-13 Kenzler Engineering Company, Inc. Process of reclaiming used foundry sand
EP0054288A1 (de) * 1980-12-16 1982-06-23 Cosworth Research And Development Limited Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines granularen Materials
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CN108176808A (zh) * 2018-03-26 2018-06-19 江苏翔晟重工有限公司 一种旧砂再生系统

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