DE1496434A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasperlen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von GlasperlenInfo
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Description
1436434
In der Antwatt bttte angeben
I
Corning Glass Works, Corning, Β·Υ·, USA
Yerfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasperlen
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Glasperlen
und richtet sich insbesondere auf ein Yerf ahren zur Herstellung von Glasperlen, unmittelbar aus einem Glassohmelzitrom,
ist oedoch darauf nicht beschränkt.
Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Glasperlen besteht
darin, daß man zuerst Glas herstellt und dieses anschließend kühlt· Bas gekühlte, als Scherben bezeichnete Glas wird dann
üf die richtige Große der gewünschten fertigen Glasperlen
;emahlen und gesiebt· Das abgesiebte Material wird in eine Vbr-
"^chtung eingeführt, in der eine sich mit niedriger Geschwindigkeit
nach oben bewegende Flamme die Glasteilchen niitninst
und dafür sorgt, daß sie sich während der Wanderung mit; der ■
BAD ORIGINAL
80 99 01/055 1 " 2 "
Flamme in Kugeln verformt. Die zu Kugeln verformten Seilchen
werden anschließend in geeigneten trögen ο ,dgl. am
oberen oder Abgangsende des iDurmes dieser Vorrichtung gesammelt
(vgl. dazu "beispielsweise die US-Patentschriften 2 619 776 und 2 730
Ein solches Verfahren ist für die Massenproduktion deshalb
unwirtschaftlich, weil das in den geschmolzenen Zustand überführte
,Glas wieder in den festen Zustand gekühlt und nach der
Pulverisierung wieder bis zur Erreichung des geschmolzenen Zustandes erwärmt werden muß, um das pulverförmige Material
in Kugeln zu verwandelno Der sich daraus ergebende Ausbeuteverlust
durch zwei getrennte und besondere Brhitzungsstuf en
ist ohne weiteres ersichtliche Weil es sich bei Glas außerdem bekanntlich um ein sehr starkes Abriebmaterial handelt,
wirkt es außerordentlich schädigend auf übliche Mahl- und ähnliche Einrichtungen, die'für die entsprechende Größenverminderung
Verwendung finden, so daß sowohl die Installation
als auch die Unterhaltung der Her st ellungs anlage teuer und die Unterhaltung als solche außerdem noch zeitraubend sind·
Schließlich gehen bei diesem bekannten Verfahren auch noch große Mengen des ursprünglichen geschmolzenen Glases während
der Pulverisierung in ]?orm von Staub verloren, der zu fein
ist» als daß er in dem Verfahren verwendet werden könnte,,
Ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung von Glas-
8 ü 9 9 L) I./ 0 5 5 1
perlen "besteht darin, daß man gemahlene Glasteilchen
durch einen elektrischen Lichtbogen fallen läßt, in dem die leuchen schmelzen und sich infolgedessen zu Kugeln
verformen (vgl· dazu "beispielsweise US-Patentschrift
2 859 560).
Dieses Verfahren weist nicht nur alle vorher aufgezählten Mängel auf, sondern ist auch noch deshalb "besonders unwirtschaftlich,
weil die elektrische Erhitzung nur bei dem Verfahrensabschnitt zur Herstellung der Kugeln selbst
Verwendung findet·
Bei einem weiteren bekannten Verfahren läßt man einen
Schmelzglasstrom gewaltsam auf eine kalte Kontaktfläche fallen,
wodurch das Glas in Tropfen zersprengt wirdo Dabei wird ein Luftstrom auf die Berührungsstelle des Glasstromes
mit der Oberfläche gerichtet, um das Zersprengen des Glasstromes' zu unterstützen und die Tropfen abzufordern,, (Vgl·
dazu beispielsweise US-Patentschrift 2 965 921.)
Bei diesem Verfahren entsteht ein hpher Prozentsatz von
Fasern und unregelmäßigen Tropfen, was ein Produkt entsprechend
minderer Qualität zur Folge hat.
Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht darin, daß man einen
Schmelzglasstrom in einen mit hoher Geschwindigkeit strömenden
β η ο ο η ι
— Ζ}. —
Trägergasstrom fließen läßt, der im wesentlichen quer zum
Schmelzglasstrom strömt, wodurch das Glas zersprengt wird·
Der Trägergasstrom wird von einer Vielzahl von Brennern umschlossen,
welche Verbrennungsprodukte mit einer temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Glases erzeugen· Das zersprengte
Glas wird dann vom Gasstrom getrennt und anschließend gekühlt und gesammelte (Bin solches Verfahren ist "beispielsweise
in der "britischen Patentschrift 844 573 "beschrieben·)
Zu den Nachteilen eines solchen Verfahrens gehört es, daß
die über der Schmelztemperatur des Glases gehaltene Zone, in der sich die zersprengten Glasteilchen zu Kugeln verformen,
zu kurz ist, so daß ein ungewöhnlich hojjer Prozentsatz von Fasern, länglichen Perlen und anderweitig minderes Produkt
entstehen«. Die Temperatur der mit hoher Geschwindigkeit aus den Brennern austretenden Verbrennungsproö.ukte
läßt sich nicht über einen merklichen Abstand von den Brennern oberhalb der Schmelztemperatur des Glases aufrechterhaltene
Da der Schmelzglasstrom verhältnismäßig klein ist, kühlt er sich darüberhanaus nach dem Verlassen der Öffnung
des Behälters für das geschmolzene Glas rasch ab, und für viele Glaszusammensetzungen sind Temperatur und Viskosität
des Stromes am Zersprengungspunkt derart, daß ein Großteil des Glases die Form von Fasern statt von Perlen annimmt·
Weitere Verfahren zur Herstellung von Glasperlen, beispiels-
809901/0551
weise die Verwendung eines Ultraschallwellenfeldes oder
die Einführung einer vertikalen Blasflamme in einen Körper aus geschmolzenem Glas o.dgl« sind zwar ebenfalls "bekannt,
weisen aber auch die Mangel auf, die oben im einzelnen aufgezeigt sinde
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung zur Herstellung von Glasperlen, bei denen die oben erwähnten Nachteile überwunden
sind·
Weiter richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Herstellung von Glasperlen, mit denen die Glasperlen unmittelbar aus einem Schmelzglasstrom geformt
werden können»
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der zu seiner'Durchführung
geeigneten Vorrichtung sollen sich kleine Glasperlen ferner wirkungsvoll und wirtschaftlich herstellen lassen·
Beim erfindungsgemäßen Verfahren sollen darüberhinaus aus
dem Schmelzgiasstrom Glasperlen erzeugt werden, bei denen der Erozen-fcsatz an Glasfasern im Endprodukt auf einem Minimum
liegt·
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Schließlich ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der zu seiner Durchführung insbesondere vorgeschlagenen Torrichtung möglich, die Glasperlen während des Eormvorganges
zu: härten·
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin,
daß man einen ersten Strom aus geeignet konditioniertem geschmolzenem
Glas vorsieht, einen zweiten Strom aus mit hoher Geschwindigkeit strömenden Gas im wesentlichen quer zur
Bahn des ersten Stromes mit einer Temperatur vorsieht, die ausreicht, um das Glas auf einer Viskosität unter ca· 500
Poises zu halten, den ersten Strom konditionierten, geschmolzenen
Glases in den zweiten Strom aus mit hoher Geschwindigkeit strömenden Gas einfließen läßt und dabei den ersten
Strom zersprengt und das zersprengte Glas vom zweiten Strom mitnehmen läßt, unter niedrigem Druck stehendes Rohgas in den
zweiten Strom einführt, um die Temperatur des zweiten Stromes auf einem Wert zu halten, der ausreicht, um das Glas
auf einer Viskosität unter ca· 500 Poises zu halten, während
das zersprengte Glas vom zweiten Strom mitgeführt wird, wobei sich das zersprengte Glas in Kugeln umformt und Glasperlen
bildet, die Glasperlen vom zweiten Strom abtrennt, die Perlen mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit kühlt und schließlich
die gekühlten Perlen sammelt·
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Er-
809901/0551 . f ..
findung ergeben äich aus der folgenden Einzelbeschreibung
■ im Zusammenhang mit den Zeichnungen, die jedoch nur eine
bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wiedergeben.
Die Zeichnungen zeigen in:
Fig· 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens j
und in
Fig»' 2 eine graphische Darstellung des CDemperaturverlaufes
innerhalb der Kugelbildungszone in Abhängigkeit
vom Abstand von der Brennerdüse längs der Mittellinie·
!Nach Fig. 1 enthält eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bevorzugte Vorrichtung einen Glasbehälter 10 mit einem Vorrat an geschmolzenem Glas 12· Das geschmolzene
Glas 12 fließt aus dem Glasbehälter durch die öffnung 14 unter Bildung eines Glasstromes 16o Selbstvers^indlich
besteht die öffnung 14 aus einem elektrisch leitenden Material, beispielsweise Metall ο»dgl. Unterhalb und im Abstand
von der öffnung 14 befindet sich in der Nähe des Glasstromes
16 eine Elektrode 18„ Zwischen die öffnung 14 und die Elektrode
18 ist eine geeignete, elektrische Energiequelle 20 eingeschaltet» Die Elektrode 18 steht mit dem Glasstrom
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nicht in Berührung, jedoch wird der elektrische Kreis über
den Glasstrom 16 durch einen Bogen zwischen Elektrode 18 und Glasstrom 16 geschlossen*
Bei der Herstellung von Glasperlen muß der Glasstrom 16 zwangsläufig
einen vergleichsweise -geringen Durchmesser, beispielsweise
unterhalb 9,5 mm, aufweisen, so daß sich das geschmolzene Glas in diesem Glasstrom 16 nach dem Verlassen der öffnung
14 rasch abkühlt» Durch Einführung geregelter Mengen elektrischer Energie über einen Beil des Glasstromes 16 zwischen der Elektrode 18 und der öffnung 14 läßt sich die -Temperatur
des Glas#stromes 16 sorgfältig regulieren und der Strom für das anschließende Zersprengen in geeigneter Weise
konditionieren Die beschriebene Konditionierung ist für die
meisten Glaszusammensetzungen notwendig, da die Temperatur des Schmelzglaskörpers selbst aus praktischen Gründen infolge
der physikalischen Beschränkungen durch die Behältermaterialien nicht ausreichend gesteigert werden kann0
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß gewisse Gläser mit niedriger Viskosität und geringer Schmelztemperatur durch
Regeln der Temperatur des geschmolzenen Glases 12 innerhalb
des Glasbehälters 10 in geeigneter Weise konditioniert werden können· Diese Konditionierung ist bei Glaszusammensetzungen
möglich, welche keine Temperatur des geschmolzenen Glases oberhalb der physikalischen Beschränkungen durch die Behäl-
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termaterialien erfordern, um eine geeignete Stromtemperatur
und -Viskosität am Zersprengungspunkt zu besitzen,»
Es ist darauf hinzuweisen, daß ohne richtige Konditionierung, d.h., Aufrechterhaltung einer geeigneten ^temperatur
und Viskosität des Glasstromes 16 am Zersprengungspunkt ein ungewöhnlich hoher Prozentsatz lasern anstelle von
Perlen entstehto
In Fig. 1 ist "bei 22 allgemein ein Brenner angedeutet, dar
eine Verbrennungskammer 24 und eine öffnung 26 aufweist,
und unterhall) der Elektrode 18 angeordnet isto Ein Gemisch
aus gasförmigem Brennstoff und Luft wird von einer nicht
gezeichneten, geeigneten Stelle her dem Brenner in Richtung des Pfeiles 28 zugeführte Der gasförmige Brennstoff,
der im. folgenden al3 Rohgas "bezeichnet werden soll, ist ein
üblicher, gasförmiger Brennstoff, beispielsweise Erdgas, Stadtgas, Wassergas ο «dgl», Das Gemisch aus Rohgas uns Luft
verbrennt innerhalb der Verbrennungskammer 24 und die gasförmigen
Verbrennungsprodukte treten aus der Öffnung 26 unter Bildung eines mit hoher Geschwindigkeit strömenden
Gasstromes aus, welcher wiederum die Kugelbildungszone bildett
deren Begrenzung durch die strichpunktierten Linien 30 angedeutet ist· Wenn der oben beschriebene, in geeigneter Weise
konditionierte Schmelzglasstrom 16 in die Kugelbildungszone
eintritt, wird er durch den mit hoher Geschwindigkeit strömenden
- 10 -
l\ Γ
Verbrennungsgasstrom zersprengt. Dabei soll mit hoher
Geschwindigkeit eine Geschwindigkeit oberhalb ca· 12 m/sek
verstanden werden»
Aus Fig* 2 erkennt man, daß die I'empereatur des mit holier
Geschwindigkeit strömenden Gasstromes bereits nach kurzem Abstand von. der Brennerdüse oder -öffnung 26 kleiner ist
als die Semperatnir, die erforderlich ist, um die Viskosität
der meisten Gläser unter ea<» 500 Poises zu halten« Die Linie 32 zeigt eine solche typische lemperaturverteilungskurv©
der aus dem Brenner 22 austretenden Verbremiungsprodukte in
Abhängigkeit vom Abstand von der Düsea Infolgedessen werden,
wenn der ßXasstrom 16 durch den mit hoher Geschwindigkeit
strömenden Gasstrom zersprengt wird, in dem Teil der Kugelbilduagsssons
einige Glasperlen gebildet, in am\ die Temperatur
ausreicht, um die Glasviskosität unterhalb ca» 500
Poises au halten, während eine große Menge voa Glasfasern
im Rest der Zone und einige in diesem Seil der Zone gebildet
werden.
Es kann angenommen werdenf daß große Mengen, der Umgebungsluft in den mit hoher Geschwindigkeit strömenden Gasstrom
an dessen Wurzel in der Uähe des äußeren Endes der öffnung
26 eingesaugt werden, was zu einem raschen temperatur abfall
dieser Zone bereits nach kurzer Entfernung von der öffnung
führt· Es hat sich, herausgestellt, da^ß dvxoh Einführen von
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-Tl-
unter niedrigem Druck stehendem Rohgas unmittelbar an den
mit hoher Geschwindigkeit strömenden Gasstrom mit Hilfe einer Düse 34- dieses Rohgas mit der in den mit hoher Geschwindigkeit
strömenden Gasstrom eingesaugten Luft sowie mit der Umgebungsluft verbrennt und damit die Temperatur-Terteilung
der Kugelbildungszone so geändert wird, wie es die Srempcr: ai ..^vei^eilungskurve 36 in Figo 2 wiedergibt <
> Das Hongas wir 5 dexä !Düse unmittelbar aus einer nicht ge-
zeichii^c7=n Quelle in Richtung des Efeiles 38 zugeführto Man
erkennt* ohne Schwierigkeiten, daß die der Linie 36 entsprechenden
Temperaturen hoher liegen als diejenigen, die erforderlich
sind, um die Viskosität der meisten Gläser unter ca. 500 Poises zu halten« Infolgedessen bilden sich Glasperlen
nicht nur an einem Ende der Kugelbildungszoae, sondern
über die ganze Kugelbildungszone hinweg* Alle bei Beginn dieser Zone allenfalls gebildeten lasern werden aufgebrochen
und ballen sich unter Bildung von Perlen zusammen,
die von dem mit hoher Geschwindigkeit strömenden Strom weggetragen
werden. Dieses Aufbrechen wad Zusammenballen der
Pasern ist ohne Zuführung von Rohgas in die Kugelbildungszone nicht möglich, weil die Cemperatur der Zone unterhalb
der temperatur liegen würde, die notwendig ist, um das Glas auf einer geeigneten Viskosität zu halten.
Die so geformten Glasperlen werden von dem mit hoher Geschwindigkeit
strömender^ Gasstrom durch Schwerkraft getrennt
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und fallen in einen geeigneten Sammelbehälter 40» Sieht
man in diesem Sammelbehälter 40 eine geeignete flüssigkeit
42 vor, dann werden die Glasperlen beim Sammeln im ■Behälter 40 getempert oder gehärtet. Geeignete Flüssigkeiten
sind Wasser, öl o.dgl.
Verfahren und Vorrichtung gemäß dE Erfindung eignen sich
für die Herstellung von Glasperlen aus irgend einer gewünschten Glaszusammensetzung, die der Fachmann ohne Schwierigkeiten aussuchen kann« Die Menge der durch den Schmelzglasstrom
geleiteten Energie hängt allenfalls von der Zusammensetzung des Glases sowie von der Größe der gewünschten
Glasperlen ab. Die Art der zum Härten der Glasperlen verwendeten Flüssigkeit hängt von der gewünschten Kühlgeschwindigkeit
und infolgedessen von der Festigkeit der Perlen, sowie von der Zusammensetzung und Größe der Glasperlen
ab. Der Fachmann ist jederzeit in der Lage, die erforderliche Menge an elektrischer Energie, sowie die richtige Flüssigkeit
zu bestimmen·
Ein typisches Beispiel für die Durchführung des Erfindungsprinzips soll im folgenden anhand der Fig. 1 und 2 noch
einmal erläutert werden.
Geschmolzenes Glas 12 mit einer !Temperatur von ca. 14000O
wird in den Glasbehälter 10 eingebracht, dessen Öffnungs-r
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durchmesser ca 3 μ "beträgt.» (Die Zusammensetzung des
Glases entspricht in etwa derjenigen nach Beispiel 6 der US-Patentschrift 2 527 693.) Nunmehr läßt man einen
Strom aus geschmolzenem Glas mit einer Temperatur von annähernd 1175°ö in einen im wesentlichen horizontalen,
mit hoher Geschwindigkeit strömenden Gasstrom einfließen, dessen Geschwindigkeit ca« 8,5 bis 11,5 m/sek beträgt,,
Der mit hoher Geschwindigkeit strömende Gasstrom wurde durch Abbrennen eines Erdgas-Lui'tgemisches mit einem Gas-Luft-VerhaTimis
von. ca. 1 s 10 und einer Menge von ca«
56 m /std· im Brenner 22 erzeugt« Das Erdgas hat einen TSärmeinhalt von annähernd 8899 kcal/m · Die Elektrode 18
sitzt etwa- mittig zwischen der öffnung 14 und dem Brenner
22ο Rohgas der gleichen .Art, wie es im Brenner 22 verwendet
wird, wird durch die Düse 34· in einer Mange von annähemd
308 mr pro Stunde zugeführt, wodurch eine Kugelbildungszone
von annähernd 92 cm mit einer Temperaturverteilung im wesentlichen nach der Linie 36 der Fig. 2 entstand.
Es wurde ca· 2,5 kW elektrische Energie über dem Schmelzglasstrom 16 zwischen Elektrode 18 und öffnung 14 geschickt·
Die Härtungsflüssigkeit war Wassere Bei einem Glas mit einer
Strömungsmenge von annähernd 12 kg pro Stunde wurden Glasperlen.mit
einer Druckfestigkeit von annähernd 28 128 kg/cm in einem Größenbereich von annähernd 0,4 mm bis annähernd
2,4 mm mit weniger als 2%.an Glasfasern erzeugt·
- 14 -
ftn ft no <
i r> r> r- Λ
Im folgenden soll ein weiteres Beispiel für di® Biirchfüh·«
rung der Erfindung gegeben werden.
Geschmolzenes* niedrige Viskosität .aufweisendes Sodakall·:-'
glas 12 mit einer Schmelztemperatur von ca» 1425°G wurde
in einen Glasbehälter mit einer öffnung mit 2,4 m Durchmesser
eingesetzt. Es wurde ein Strom geschmolzenen Glases mit einer Temperatur· von. annähernd 1235°G und einer Visfco-=-
sität γόη annähernd 500 Poises in einem im wesentlichen
horizontal strömenden^ hohe Geschwindigkeit aufweisenden
Gasstrom mit einei? Geschwindigkeit von ca. 625 "bis ca»
7,00 m/seo eingeleitet. Dieser hohe . Geschwindigkeit aufweisende Strom wurde erzeugt durch Verbrennen eines Brdgas-Luftgemisches
mit einem Gas-Luft-Verhältnis von annähernd 1 s 10 und einer Menge von annähernd 46 et pro Stunde
im Brenner* Der Brenner 22 saß cao 10 cm unterhalb der
öffnung 14. Das Brdgas hat einen Wärmeinhalt -/on annähernd
$899 kcal/m- ,Rohgas von der gleichen irt, wie es in Brenner
22 verwendet wurde 9 wurde durch die Düse 34· mit einer Menge
1
von annähernd 28 sr pro Stunde zugeführt, so daß sich eine Kugelbildungs zone mit einer annähernden Länge von 91 cm ergab· Das Härtungsmittel war Wasser· Bei einer Glas strömung von annähernd 7» 6 kg pro Stunde wurden Glasperlen mit einer
von annähernd 28 sr pro Stunde zugeführt, so daß sich eine Kugelbildungs zone mit einer annähernden Länge von 91 cm ergab· Das Härtungsmittel war Wasser· Bei einer Glas strömung von annähernd 7» 6 kg pro Stunde wurden Glasperlen mit einer
Druckfestigkeit von bis zu annähernd 28 112 kg/cm in Größen zwischen annähernd 0,4 mm bis annähernd 2,4 mm und weniger
als 2% an Glasfasern erzeugt«
Λ Λ Λ Λ A 4 i —. mm ^m
- 15 - .
Bs ist dem Fachmann bekannt, daß die Größe der sich, nacli
diesem Verfahren ergebenden Glasperlen von einer Vielzahl
veränderlicher Faktoren abhängte Diese Faktoren sind die Viskosität des Glases, die Zusammensetzung des Glases, der
Durchmesser der öffnung 14, die Größe der durch den Strom 16 geleiteten elektrischen Energie, die Geschwindigkeit
der Verbrer^ängsprodukte in der Kugelbildungszone, die
Menge des der gone zugeführten Eohgases und andere Fakftoren«.
Man arkenat ohne weiteres, daß man eine Vielzahl von
Strömen aus dem Behälter 10 austreten lassen kann, wodurch. sich, die Produktivität der Vorrichtung erhöht.
- Patentansprüche -
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Claims (6)
1· Verfahren zur Herstellung von Glasperlen, bei dem ein Schmelzglasstrom in einen mit hoher Geschwindigkeit
quer zum Schmelzglasstrom strömenden, heißen iürägergasstrom
eingeführt und- von diesem in Perlen zersprengt wird, die von dem Gasstrom mitgetragen werden, dadurch,
gekennzeichnet, daß in den iürägergasstrom ein zusätzlicher Gasstrom aus vorzugsweise mit niedriger
Geschwindigkeit strömendem. Rohgas zur Aufrechterhaltung der Temperatur des (Erägergasstromes auf einen Wert,
"bei dem die Glasviskosität unter 500 Poises liegt, eingeführt wird·
2· Verfahren nach Anspruch 1, fiadurch .gekennz eichn
e t, daß der Schmelzglasstrom vor seiner Einführung in den Trägergasstrom durch Hindurchleiten elektrischen Stromes
konditioniert wird·
3· Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch, g e k e η η
zeichnet, daß die Perlen durch Einfördern in ein
flüssigkeitsbad gesammelt und dabei gehärtet werden.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einem Vorrat an geschmolzenem Glas, mit einer Einrichtung zur Er-
- 17 80 990 1/055 1
■<. IJr.; Κ:.:? .: A: i "·-Hinn
nngsges. v.
4. 9.
zeugung eines- mit holier Geschwindigkeit strömenden CDra~
- gergasstromes und mit einer zum trägergasstrom senkrecht
.stehenden Austrittsöffnung für das im Vorrat gehaltene geschmolzene Glas, g-ekennze lehnet durch
eine Einrichtung (34) zur Aufrechterhaltung der Temperatur wenigstens der Kugelbildungszone (30) des fDrägergasstromes
auf einem Wert, der ausreicht, um die "Viskosität des geschmolzenen Glases auf unter ca, 500 Poises
zu halten*
5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufrechterhaltung
der !Temperatur des Erägergasstromes aus einem schräg
in dessen Strömungsrichtung gerichteten Einführungsdüse (34) für unter vergleichsweise niedrigem Druck stehendes
Rohgas "besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, bei der die Austrittsdpse
für das geschmolzene Glas aus einem, elektrisch leitenden Metall "besteht, dadurch gekennzeichn
e t, daß zwischen der Austrittsdüse (14) und einer zwischen Düse (14) und (Drägergasstrom (30) liegenden Elektrode
(18) eine elektrische Energiequelle (20) geschaltet ist.
7· Vorrichtung nach einem . oder mehreren der vorhergehenden
Atisprüche, gekennzeichnet, durch einen mit
- 18 -
Flüssigkeit (42) gefüllten Behälter (40) als Samuel und
Harfcungstoehaliiei? für die sick vom Träger-gasstrom
(30) trennenden SHasperlea.
INSPECTED
8099Π1 /ηςς ι
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