DE2428848B2 - Kontaktelement für Wähler von Stufenschaltern - Google Patents
Kontaktelement für Wähler von StufenschalternInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H11/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
- H01H11/04—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts
- H01H11/041—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion
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Description
Zwecks Erzielung günstiger elektrischer wie auch zufriedenstellender mechanischer Eigenschaften ist es
bekannt, die beispielsweise aus dem Grundmaterial Kupfer oder Messing bestehenden Messerkontakte und
Schleifringe von Wählern für Stufenschalter galvanisch zu versilbern. Wie sich jedoch gezeigt hat, werden
derart versilberte Kontakte, was die Ausbildung von Fremdschichten und damit das Entstehen entsprechender
Kontaktübergangswiderstände sowie insbesondere auch den mechanisch verursachten Materialabrieb
anbetrifft, den gestellten Anforderungen häufig nicht im gewünschten Ausmaß gerecht.
Aus diesem Grunde ist man dazu übergegangen, auf die Ober- und Unterseite von Messerkontakten und
Schleifringen eine Silberauflage von ca. 1,5 bis 2 mm Stärke aufzulöten. Mit solchen Auflager aus Massivsilber
wurden weitgehend korrosionsfeste und abriebfeste Kontakte erhalten, deren Lebensdauer entsprechend
hoch ist. Infolge der hohen Kosten des für den genannten Zweck verwendeten Silbers wird bei der
verhältnismäßig sehr großen Anzahl von Kontakten, wie sie Stufenwählereinheiten aufweisen, das Aufbringen
derartiger Auflagen aus Massivsilber unökonomisch.
Ausgehend von dieser Situation auf der einen Seite und andererseits von der Erfahrungstatsache, daß
versilberte Kontakte den Anforderungen häufig nicht genügen, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, mit wenig Aufwand an Silber Wählerkontakte für Stufenschalter mit geringem Kontaktwiderstand
und hoher Lebensdauer zu erhalten.
Die Erfindung betrifft damit ein Kontaktelement für
Wähler von Stufenschaltern mit einem aus elektrisch leitendem Grundmaterial bestehendem Kontakteil und
einer im Bereich der Kontaktzonen aufgebrachten Silberschicht.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dabei dadurch gelöst, daß zwischen Grundmaterial und Silberschicht
ein bandförmiger Träger aus einem gut leitenden Werkstorf aufgebracht ist, auf dem die Silberschicht
plattiert ist. Dabei kann der die aufplattierte Silberschicht enthaltende Träger durch ein Kupfer- oder
Aluminiumband verkörpert sein, es können aber auch sonstige, für diesen Zweck geeignete Werkstoffe oder
Legierungen als Trägermaterialien Verwendung finden. Die Stärke der aufplattierten Silberschicht braucht
dabei, wie umfangreiche Untersuchungen überraschenderweise gezeigt haben, lediglich etwa Vi0 mm betragen.
Voraussetzung für einen hinreichend geringen Abrieb der Silberschicht ist, daß der Kontaktdruck je
Kontaktpunkt der über die Silberschicht gleitenden Kontakte bestimmte Grenzwerte nicht übersteigt. Dies
bedeutet, daß bei höheren Strömen die Gleitkontakte eine entsprechend große Zahl parallel geschalteter
Kontaktpunkte enthalten müssen. Wie sich des weiteren herausgestellt hat, sind die elektrischen und mechanischen
Eigenschaften der aufplattierten Silberschicht im Vergleich zu den entsprechenden Eigenschaften im
Falle einer galvanisch aufgebrachten Silberschicht, was nicht ohne weiteres vorhersehbar war, erheblich
günstiger. Ferner hat man im Falle des Aufplattierens von Silberschichten auf ein geeignetes Trägermaterial
hinsichtlich der Beschaffenheit der Silberauflagen, also legierungsmäßig, einen nicht unwesentlich größeren
Dispositionsspielraum.
Als Trägermaterialien für das aufplattierte Silber eignen sich insbesondere Kupfer, Aluminium, Messing
oder entsprechende Eigenschaften aufweisende andere Werkstoffe und Legierungen, die in Band- oder
ähnlicher Form zur Anwendung kommen können. Da die Laufkontakte beim Auf- und Abfahren von der
Silberauflage auch ein kurzes Stück über das Trägermaterial gleiten können, ist eine hinreichende Härte dieses
Trägermaterials zur Vermeidung eines zu hohen Abriebs an dieser Stelle notwendig. Es kann daher
vorteilhaft sein, als Trägermaterial solche Werkstoffe und Legierungen zu verwenden, die auch nach dem
Löten durch die dabei auftretenden Temperaturen noch eine ausreichende Härte behalten. Bei Verwendung von
Kupfer als Trägermaterial erscheinen insbesondere Legierungen aus Kupfer mit Silber oder mit Chrom
günstig.
Die Dicke des Trägermaterials wird so gewählt, daß sich das Band noch gut verarbeiten, d. h. insbesondere
ohne Schwierigkeiten auf das Grundmaterial auflöten läßt. Da man in einer Lotschicht stets mit gewissen
iinbenetzten Flächen rechnen muß, ist die Dicke des Trägermaterials auch noch so groß zu wählen, daß es in
der Lage ist, den über die Kontaktpunkte auf die Silberauflage und von dieser auf das Trägermaterial
eintretenden Strom über eventuelle im Lot vorhandene Fehlerstellen hinweg zu führen. Unter den genannten
Gesichtspunkten hat sich bei Verwendung von Kupfer als Trägermaterial eine Dicke von etwa 1—2 mm bei
einer Breite von etwa 5 mm als günstig erwiesen.
Die Praxis zeigt, daß sich nur bestimmte Materialien zuverlässig aufeinander plattieren lassen und daß
andererseits auch wiederum nur bestimmte Materialpaarungen gut aufeinanderzulöten sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, ein Band aus drei aufeinanderplattierten
verschiedenartigen Materialien zu verwenden, wobei zunächst die Silberschicht, dann ein sich gut mit Silber
plattierendes Material kommt, anschließend als dritte Schicht ein Material gewählt wird, das sich einerseits mit
der zweiten Schicht wiederum gut plattieren und andererseits mit dem Grundwerkstoff des Kontaktes
gut löten läßt. Auch hier käme noch als vierte Schicht eine aufplattierte Lotschicht in Betracht. Als Material- jo
kombination ist dabei u. a. folgende denkbar:
Trägermaterial: Kupfer, kontaktseitige Plattierungsschicht: Silber, grundmaterialseitige Plattierungsschicht:
Messing, Kontaktgrundmaterial: Aluminium.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, den die aufplattierte Silberschicht
enthaltenden Träger an seiner Unterseite mit einem Schmelzlot zu versehen, wodurch, wie sich gezeigt hat,
die durch Löten vorgenommene Vereinigung mit dem Kontaktgrundmaterial wesentlich erleichtert wird. Das
Schmelzlot kann daher ebenfalls aufplattiert sein. Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, den mit
der Silberschicht ausgestatteten Träger durch einen Gießvorgang mit dem Kontaktgrundmaterial mechanisch
zu vereinigen.
Um der Gefahr vorzubeugen, daß infolge des Gleitvorgangs beim Auffahren der Wählerlaufkontakte
auf die üblicherweise mit einer Anlaufschräge versehenen Messerkontakte ein Kontaktabrieb am Kontaktgrundmaterial
entsteht und Abriebteile auf die Silberauflage gelangen, wodurch der Kontaktwiderstand
erhöht wird, ist nach einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgesehen, die Silberauflage an der
Auflaufschräge der Messerkontakte so weit herunterzuführen, daß die Laufkontakte unter Berücksichtigung
aller Toleranzen stets sofort auf die Silberauflage auflaufen. Es ist auch denkbar, durch sonstige Mittel,
beispielsweise durch Steuerung des gegenseitigen Abstandes der Laufkontakte, dafür zu sorgen, daß die
Laufkontakte erst im Bereich der Silberauflagen auf den Messerkontakten mit den letzteren in Berührung
kommen.
Wählt man die Dicke des Trägermaterials entsprechend groß und besitzt das Trägermaterial eine höhere
elektrische Leitfähigkeit als das Kontaktgrundmaterial, so kann der Querschnitt des Kontaktgrundmaterials
entsprechend gesenkt werden. Dadurch ergibt sich eine weitere Einsparungsmöglichkeit an Kontaktmaterial. Es
hat sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, bei einer Stärke der aufplattierten Silberschicht von 0,3 mm die
Dicke des als Trägermaterial dienenden Kupferstreifen 5 mm und höher zu wählen.
Durch die Zeichnung ist ein ein Ausführungsbeispiel darstellender Messerkontakt veranschaulicht, dessen
Kontaktzonen durch Kontaktbeläge gemäß der Erfindung verwirklicht sind. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Messerkontakt eines Stufenwählers,
F i g. 2 eine Ansicht längs des Schnittes a, b durch Fig. 1.
Das Grundmaterial des Messerkontaktes gemäß den F i g. 1 und 2 besteht aus Messing. Im Bereich der beiden
Kontaktzonen, also an seiner Ober- und Unterseite, enthält das Kontaktelement 1 einen Kontaktbelag 2, 3,
jeweils bestehend aus der Kombination Silber-Kupfer-Schmelzlot. Die Silberschicht 4 ist auf die Oberseite des
bandförmigen Trägers 5 aus Kupfer aufplattiert, desgleichen das Schmelzlot 6 auf dessen Unterseite. Wie
in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, kann der Kontaktbelag bis zu den Auflaufschrägen des Messerkontakts
verlängert sein, so daß die Wählerauflaufkontakte beim Auffahren sofort auf das silberplattierte Kontaktband
aufgleiten, wodurch ein Anrieb von Grundmaterial, in diesem Falle also von Messing, verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Kontaktelement für Wähler von Stufenschaltern mit einem aus elektrisch leitendem Grundmaterial
bestehendem Kontakteil und einer im Bereich der Kontaktzonen aufgebrachten Silberschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Grundmaterial und Silberschicht ein bandförmiger
Träger (5) aus einem gut leitenden Werkstoff aufgebracht ist, auf dem die Silberschicht plattiert ist. ι ο
2. Kontaktelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Silberschicht enthaltende
Träger durch ein Kupferband verkörpert ist.
3. Kontaktelement nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß der mit der aufplattierten Silberschicht versehene Träger aus Aluminium bzw.
legiertem Aluminium besteht.
4. Kontaktelement nach der Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der auf den
Träger (5) aufplattierten Silberschicht (4) mindestens 0,3 mm beträgt.
5. Kontaktelement nach den Ansprüchen 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß der die aufplattierte
Silberschicht (4) enthaltende Träger (5) auf das Kontaktgrundmaterial aufgelötet ist.
6. Kontaktelement nach den Ansprüchen 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der plattierten
Silberschicht versehene Träger an seiner dem Kontaktgrundmaterial zugewandten Seite eine
Schmelzlotschicht (6) besitzt.
7. Kontaktelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzlotschicht auf den
Träger der plattierten Schicht aufplattiert ist.
8. Kontaktelement nach den Ansprüchen 1 — 7, dadurch gekennzeichnet, daß der auf seiner einen js
Seite eine aufplattierte Silberschicht enthaltende Träger an seiner anderen Seite mit einer weiteren
Schicht eines aufplattierten Materials versehen ist, das mit dem Kontaktgrundmaterial gut verlötbar ist.
9. Kontaktelement nach der Ansprüchen 1—8, dadurch gekennzeichnet, daß der die plattierten
Schichten aufweisende Träger mit dem Kontaktgrundmaterial durch einen Gießvorgang vereinigt
ist.
10. Kontaktelement nach den Ansprüchen 1—9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktgrundmaterial
aus Kupfer, Messing, Aluminium od. dgl. besteht.
11. Kontaktelement nach den Ansprüchen 1 — 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material des die plattierten Schichten enthaltenden Trägers aus
Kupfer, Messing, Aluminium oder einem sonst geeigneten Werkstoff besteht.
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2275010A1 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4042270C1 (en) * | 1990-12-31 | 1992-04-23 | Dr. Staiger, Mohilo + Co Gmbh, 7060 Schorndorf, De | Torque pick=up using expansion measuring strips in bridge circuit - establishes coupling between rotor and housing by slip-rings and brushes on sprung retainers |
Families Citing this family (1)
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FR2504311A1 (fr) * | 1981-04-15 | 1982-10-22 | Telemecanique Electrique | Interrupteur electrique operant la fermeture et l'ouverture repetees d'un circuit electrique |
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1974
- 1974-06-14 DE DE2428848A patent/DE2428848B2/de not_active Ceased
-
1975
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Also Published As
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ATA455775A (de) | 1980-02-15 |
SE7506798L (sv) | 1975-12-15 |
FR2275010A1 (fr) | 1976-01-09 |
AT358654B (de) | 1980-09-25 |
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DE2428848A1 (de) | 1976-01-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
8235 | Patent refused |