DE8622072U1 - Elektrischer Kontakt für Schaltgeräte, insbesondere für elektromagnetische Relais - Google Patents

Description

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':, Beschreibung

Elektrischer Kontakt für Schaltgeräte, insbesondere für elektromagnetische Relais

Die Neuerung bezieht sich auf einen elektrischen Kontakt für Schaltgeräte, insbesondere für elektromagnetische Relais, "bestehend aus einem Silber-Zinnoxyd-Verbundwerkstoff. Derartige Kontakte sind bekannt. Sie haben sich teilweise gut bewährt. Schwierigkeiten ergeben sich bei der Anwendung in verschiedenen Last'Dereichen, insbesondere wenn die Lastbereiche weit voneinander abweichen. Bisher wurden deshalb für verschiedene Lastbereiche Relais mit unterschiedlichen Kontakten verwendet.

Es ist Ziel der Neuervng, einen Kontakt für Schaltgeräte zu schaffen, der diesen Nachteil behebt, der es also ermöglicht, Schaltgeräte, insbesondere elektromagnetische Relais in einheitlicher Bauweise herzustellen, die für derartige.unterschiedliche Lastfälle geeignet sind. Neuerungsgemäß ist deshalb der elektrische Kontakt gemäß der einleitend genannten Bauart dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest an der Kontaktfläche mit einer Schicht von 3 bis 7 wm Dicke aus Silber überzogen ist. Vorzugsweise kann die Schicht aus Feinsilber bestehen und galvanisch aufgebracht sein.

Versuche ergaben, daß derartige Kontakte für sehr unterschiedliche Anwendungbfälle geeignet sind. Bisher wurden für besonders kritische Anwtndungsfälle jeweils eigene Kontaktwerkstoffe verwendet, die gegebenenfalls in unterschiedlichen Yierkstoffpaarung^n je nach Stromrichtung zusammengesetzt wurden (siehe z. B. DE-PS 24 39 315).

Der neue Kontakt ist nun sowohl für Gleich- als auch für Wechselstrom geeignet. Er ist für unterschiedliche

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Belastungsfälle geeignet* In der Anwendung in Gleichstrom^Schältgeräten, z. B. Kraftfahrzeug-Relais, können die neuen Kontakte sowohl als Anöden- als auch als Kathoden-Kontakt verwendet werden, was insbesondere die I Fertigung erleichtert, weil geringere Sorgfalt angewendet zu werden braucht. Die Kontakte sind auch für unterschiedliche Spännungsbereiche anwendbar.

Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Neuerung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt den Kontaktbereich eines Umschaltrelais, z. B. für Kraftfahrzeuge mit einer Bordnetzspannung von 6 bzw* 12 Volt. Es sind zwei Kontaktträger (1 und 2) aus Kupfer vorgesehen, zwischen denen eine Kontaktfeder (3) aus Kupferbronze von dem Schaltanker des elektromagnetischen Relais hin und her bewegt werden kann. Auf die beiden Kontaktträger (i und 2) sind flache Kontakte (1a und 2a) aus einem Silber-Zinnoxyd-Verbundwerkstoff aufgeschweißt. Auf die Kontaktfeder (3) sind zwei rundkopfförmige Kontakte (3a und 3b) aus dem gleichen Werkstoff aufgeschweißt.

Sowohl die Kontakte (1a und 2a) als auch die Kontakte (3a und 3b) sind galvanisch mit einer dünnen Schicht von Silber überzogen. Es kann sich um eine Schichtdicke zwischen 3 und 7 pn handeln, z. B. um eine Schichtdicke von 4 pn. Beim Galvanisieren der Kontakte können sowohl die Kontaktträger als auch die Schaltfeder ebenfalls mit einer dünnen Silberschicht überzogen werden. Das Herstellungsverfahren ist einfach und schafft sichere Kontakte. Als Kontaktmaterial kann ein Silber-Zinnoxyd-Verbundwerkstoff mit einem Anteil an Silber (Ag) von 84 bis 88 Gew.-%, einem Anteil an Zinnoxyd (SnC^) von 9 bis 10 Gew.-?6 und einem Restanteil von Indiumoxyd (1^0.,) verwendet werden.

Das so hergestellte Relais kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Es seien zwei Extremfälle herausgegriffen:

Bei einer sehr geringen Strombelastung von 1ÖÖ bis 2ÖÖ mA und geringen Schaltzählen, z. B. bei einer Anzeigeschaltung für ein ausgefallenes Steuergerät* wird der Strom in den Kontakt durch die dünne aufgetragene Silberschicht eingeleitet. Ein Kontakt, der eine derartige Schicht nicht trägt, könnte bei geringen Schaltzahlen ansonsten oxydiert sein.

Wird dagegen der Schaltkontakt mit relativ hohen Strömen von z. B. 35 öder 4ö A und mit verhältnismäßig hohen Schaltzahlen belastet, z. B. als Abblendlicht-&bull; Umschaltrelais (gegebenenfalls mit Zusatzscheinwerfern), so wird der Strom durch den robusten Silber-Zinnoxad-Verbundwerkstoff getragen. Die aufgetragene Silberschicht von geringer Dicke wird bei den ersten Schaltspielen weggebrannt und kann sich nicht störend auswirken. Der neue elektrische Kontakt stellt somit einen gelungenen Kompromiß zur Lösung einander widersprechender Forderungen dar, der insbesondere auch den Vorteil leichter Herstellbarkeit und großer Wirtschaftlichkeit aufweist.

Claims (5)

I ti ti ** t &rgr; &igr; t &igr; * &igr; (XtK t * * t IXi S3 ti tt . S Scluatzansprüche:

1. Elektrischer Kontakt für Schaltgeräte, insbesondere für - elektromagnetische Relais, bestehend aus einem Silber-Zinnoxyd-Verbundwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest an der Kontaktfläche mit einer Schicht von 3 bis 7 yum Dicke aus Silber überzogen ist.

2. Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Schicht aus Feinsilber besteht.

3- Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht galvanisch aufgebracht ist.

4. Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Silber-Zinnoxyd-Verbundvsrkstoff mit einem Anteil an Silber von 84 bis 88 Gew.-%, einem Anteil an Zinnoxyd von 9 bis 10 Gew.-% und einem Restanteil an Indiurnoxyd verwendet ist,

5. Umschaltrelais unter Verwendung eines Kontaktes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kontakte gleich aufgebaut sind.

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