DE2428651A1 - System zur isolierung von elektrischen bauteilen durch einkapselung - Google Patents
System zur isolierung von elektrischen bauteilen durch einkapselungInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ιϊ-g. RVeiokmanh,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
ELGE ESTABLISHMENT
Mauren, Liechtenstein
System zur Isolierung von elektrischen Bauteilen durch Einkapselung
Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung einer isolierenden Einkapselung auf elektrische Bauteile, insbesondere auf
Elektromagnete, die mit flachen Stiften versehen sind, welche
für die Verbindung der Bauteile in einer elektrischen Schaltung verwendet werden.
Die Erfindung ist insbesondere auf elektrische Bauteile anwendbar, die mit einer Isolations-Einkapselung in einer Form
versehen sind, welche mit Öffnungen versehen 1st, die für den Durchtritt der äußeren Teile von Anschlußstiften dienen.
Diese äußeren Teile der Anschlußstifte müssen nicht überzogen bzw. ummantelt sein. In den zwischen der Außenfläche
des Bauteils und der Innenfläche der Form begrenzten Formhohlraum wird Einkapselungs-Kunststoff eingespritzt.
409831 /0428
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde,
durch sehr einfache und wirtschaftliche Einrichtungen zu vermeiden, daß gespritzter Kunststoff durch die Zwischenräume
zwischen den äußeren Teilen der Anschlußstifte des elektrischen Bauteils und denjenigen öffnungen der Form
fließt, durch die diese äußeren Teile der betreffenden Anschlußstifte hindurchragen, da nämlich ein solches Fließen
des Kunststoffs zur Ausbildung von Isolationsschichten auf den äußeren Teilen der betreffenden Anschlußstifte führen
könnte.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch ein System zur Isolierung von elektrischen Bauteilen durch
Einkapselung mittels eines an das Jeweilige, Anschlußstifte aufweisende elektrische Bauteil abgegebenen Kunststoffs,
wobei das betreffende Bauteil in einer mit Öffnungen versehenen Form untergebracht wird, durch deren Öffnungen die
äußeren Teile der Stifte hindurchragen und bei der der Kunststoff in einen Formhohlraum eingespritzt wird, der
zwischen der Außenfläche des betreffenden Bauteils und der Innenfläche der Form begrenzt ist. Dieses System ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß um zumindest den Teil Jedes Stiftes, der durch den Formhohlraum sich
erstreckt, ein rohrförmiger Mantel verwendet ist, der eine solche Länge aufweist, daß infolge eines axialen Zusammendrückens
des betreffenden Mantels beim Einsetzen des elektrischen Bauteils in die Form und Verschließen der
Form der betreffende Mantel den durch den Formhohlraum hindurchtretenden Teil des betreffenden Stiftes gegenüber
des die Fora ausfüllenden Kunststoff abdichtet.
4Ü9S* 1 /0428
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindimg nachstehend
beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht eines mit flachen Stiften versehenen elektrischen Bauteils.
Fig. 2 zeigt schematisch in einer axialen Schnittansicht ein bekanntes Formsystem zur isolierenden Einkapselung des
in Fig. 1 dargestellten elektrischen Bauteils. Fig. 3 zeigt in einer axialen Schnittansicht eine erste
Ausführungsform der Erfindung bezüglich eines Formsystems zur isolierenden Einkapselung des in Fig. 1 dargestellten
elektrischen Bauteils.
Fig. 4 zeigt einen axialen Teilschnitt eines durch das in Fig. 3 dargestellte System eingekapselten Teiles des
elektrischen Bauteils.
Figuren 5 und 6 zeigen in zwei, dem axialen Schnitt gemäß
Fig. 3 ähnlichen Teilschnitten zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein elektrisches Bauteil 1 dargestellt, beispielsweise
ein Elektromagnet, das bzw. der mit flachen Stiften 2 versehen ist. Dieses Bauteil ist in isolierendem
Kunststoff einzukapseln, wobei die flachen Stifte 2 aus dem Kunststoff herausragen müssen, um einen elektrischen Anschluß
mit dem betreffenden Bauteil herzustellen.
Gemäß der in Fig. 2 dargestellten bekannten Art wird die Isolations-Sinkapseiung dadurch gebildet, daß das elektrische
Bauteil 1 in eine Form 3 eingebracht wird, die mit öffnungen k versehen ist, durch die die äußeren Teile der
flachen Stifte 2 hindurchragen. Diese äußeren Teile der flachen Stifte 2 sind jene Teile, die nicht überzogen werden
müssen. Die Unterbringung des Bauteils 1 in der Form
4 0 3 -. * 1 / 0 4 2 8
legt einen Forahohlraum 5 fest, der mit dem Kunststoff
ausgefüllt wird, um die das Bauteil 1 Überziehende Isolations-Einkapseiung
zu bilden.
Um zu verhindern, daß in den Formhohlraum 5 eingespritzter
Kunststoff durch die Zwischenräume fließt, die zwischen den öffnungen 4 und den flachen Stiften 2 begrenzt sind, ist es
erforderlich, gemäß der Erfindung zu verhindern, daß die in dem Formhohlraum 5 untergebrachten Teile bzw. Bereiche
der flachen Stifte 2 mit dem Kunststoff auf die Formung bzw. auf das Verspritzen dieses Kunststoffs hin in Kontakt,
gelangen.
Bei einer ersten, in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Bodenwand der Form 3 mit zwei rohrförmigen
Metallmänteln 6 anstelle der Öffnungen 4 versehen. Diese Metallmäntel 6 sind in Lagerstellen eingesetzt, die
in der Stirnwand der Form gebildet sind. Das äußere Ende jedes Mantels bzw. jeder Umhüllung fluchtet mit der
unteren Außenfläche der Form 3» während das innere Ende
in den Formhohlraum hineinragt, und zwar in einer Länge, die etwas größer ist als die Dicke des Isolationsüberzugs,
der zu verspritzen ist. Die Mantel bzw. Umhüllungen sind an den innenseitigen Enden mit Schneidkanten 8 versehen,
welche innere Sackhohlräume 7 umgeben, die geeignet sind für die Aufnahme der flachen Stifte 2, wenn das elektrische
Bauteil 1 in die Form 3 eingesetzt ist. Die inneren Hohl» räume 7 der Umhüllungen 6 besitzen eine genügende Breite,
um Verformungen der flachen Stifte 2 aufzunehmen.
Wenn die Fora verschlossen wird, gelangt die Unterseite des Bauteils 1 an der Schneidkante θ der beiden Umhüllungen
4 0 9 I f; 1 / Ü 4 2 8
bzw. Mäntel 6 in Kontakt. Diese Schneidkante 8 schneidet
in die betreffende Unterseite ein. Dadurch drücken sich die Umhüllungen bzw· Mäntel 6 axial zusammen und bewirken
somit eine hermetische Abdichtung derjenigen Teile der flachen Stifte 2, die zwischen der inneren Stirnseite der
Form 3 und der Unterseite des elektrischen Bauteils 1 enthalten sind. Die betreffenden Stiftteile sind dabei gegenüber
dem Kunststoff abgedichtet, der anschließend in den Hohlraum 5 eingespritzt wird, welcher zwischen dem elektrischen
Bauteil 1 und den Innenseiten der Form 3 zur Bildung des Einkapselungsüberzugs 9 (Fig. 4) begrenzt ist.
Das schließlich erzielte Formteil, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, besteht aus einem Einkapselungs-Kunststoff überzug
91 der in Übereinstimmimg mit den beiden flachen Stiften
2 zwei Hohlräume 10 aufweist, welche die betreffenden Stifte umgeben und dabei so tief sind, wie die Kunststoffschicht
dick ist, durch die die Stifte 2 hindurchragen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Variante sind die beiden mittleren Teile der flachen Stifte 2, welche sich durch
den Formhohlraum 5 erstrecken, in zwei unabhängigen rohrförmigen Umhüllungen 12 eingeschlossen, die z.B. durch
kleine Kunststoff rohre gebildet sind, welche in in der bodenseitigen Stirnwand der Form 3 angebrachten flachen
Fassungen 13 untergebracht sind. Die Fassungen bzw. Hülsen 13 umgeben koaxial entsprechende Blindschlitze 11, in
denen die flachen Stifte 2 aufgenommen sind. Die Länge jeder Umhüllung 12 Übersteigt die Dicke des Kunststoffüberzugs,
der um die flache Tiefe der jeweiligen Fassung abzugeben ist.
409881/0428
Auf das Verschließen der Form 3 Mn drückt das elektrische Bauteil 1 die Mantel bzw. Umhüllungen 12 gegen die Bodenwand
der Form, wodurch die Schlitze 11 abgedichtet sind, in denen die flachen Stifte 2 des Bauteils untergebracht
sind. Wenn das Formteil fertiggestellt ist, schließt der Kunststoff die Kunststoff Umhüllungen 12 ein.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Variante sind die Schutzuahüllungen
12 ersetzt durch kleine Rohre 14 aus Kunststoff, die mit dem elektrischen Bauteil 1 zusammenhängen und von
der Unterseite des betreffenden Bauteils abstehen und dabei die flachen Stifte 2 umgeben. Diese Rohre 14 weisen eine
Länge auf, die ein wenig größer ist als die Dicke der zu formenden Kunststoff-Einkapselung; die betreffenden Rohre
weisen ringförmige Schneidkanten an ihren unteren Enden auf. Diese Schneidkanten üben auf das Einsetzen des Bauteils 1
in die Form 3 hin einen Druck gegen die Innenseite der Stirnwand der Form aus, und außerdem umgeben sie die
Schlitze 11 koaxial. Auf diese Weise ist verhindert, daß Kunststoff in diese Schlitze einfließt, in denen die flachen
Stifte 2 untergebracht sind.
409831/0428
Claims (6)
1. System zur Isolierung von elektrischen Bauteilen durch
Einkapselung, wobei jedes Bauteil Anschlußstifte aufweist, unter Verwendung einer mit Öffnungen versehenen
Form, durch deren Öffnungen die Außenteile der Anschlußstifte des jeweiligen Bauteils hindurchragen und deren
Innenfläche zusammen mit der Außenfläche des jeweiligen Bauteils einen Formhohlraum begrenzt, in den Kunststoff
eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine rohrförmige
Umhüllung (6;12;14) verwendet wird, die zumindest denjenigen Teil des jeweiligen Anschlußstiftes (2) umgibt,
der durch die Form (5) verläuft, und daß die Umhüllung (6; 12;14) eine solche Länge besitzt, daß sich die betreffende
Umhüllung in dem Fall axial zusammendrückt, daß das Bauteil (1) in der Form (1) untergebracht und diese verschlossen
ist, derart, daß der durch den Formhohlraum hindurchlaufende Teil des jeweiligen Stiftes (2) gegenüber
dem Kunststoff abgedichtet ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede rohrförmige Umhüllung (6) in der Form (3) aufgenommen
ist und eine solche Länge besitzt, daß der jeweilige Anschlußstift (2) während des Verpressens des das jeweilige
Bauteil (1) einkapselnden Kunststoff vollständig eingeschlossen ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Umhüllung (6) aus Metall besteht und an
ihrem in den Formhohlraum hineinragenden Ende eine Schneidkante (8) aufweist, die auf ein Verschließen
der Form (3) hin in eine Stirnfläche des betreffenden Bauteils (1) einsticht und diese abdichtet. (Fig. 3)
4Ü3581/Ü428
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß
die Form (3) mit Schlitzen (11) versehen ist, die die Stifte (2) des elektrischen Bauteils (1) aufzunehmen
vermögen, und daß jede rohrförmige Umhüllung (12; 14)
aus Kunststoff besteht und zwischen benachbarten Stirnflächen der Form (3) und des elektrischen Bauteils (1)
angeordnet ist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Jede rohrförmige Umhüllung (12) ein von der Form (3)
und dem elektrischen Bauteil (1) unabhängiges gesondertes Element ist. (Fig. 5)
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die rohrförmige Umhüllung (14) mit dem elektrischen Bauteil (1) zusammenhängend ausgebildet ist. (Fig. 6)
409881/0428
Leerseite
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