DE2428577A1 - Trennverfahren - Google Patents
TrennverfahrenInfo
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- B01D59/34—Separation by photochemical methods
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/08—Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
- B01J19/12—Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor employing electromagnetic waves
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Description
1974
Kraftwerk Union Aktiengesellschaft Erlangen,
Werner-von-Siemens-Str.67
VPA 74/9420 Mü/Ant
Trennverfahren
(Zusatz zur Patentanmeldung P 23 24 779.2 - VPA 73/9423) - Geheim
Das Hauptpatent hat ein Verfahren zur Trennung von vorzugsweise gasförmigen Stoff-, insbesondere Isotopengemischen unter
Verwendung von Laserstrahlen zur Ermöglichung einer gezielten chemischen Reaktion eines Gemischanteiles mit einem Reaktionspartner zum Gegenstand, wobei die Moleküle des abzutrennenden
Stoffes in an sich "bekannter Weise durch schmalbandige Lichtquellen
angeregt werden und dem anderen Reaktionspartner die zur Ermöglichung der chemischen Reaktion "benötigte Restenergie
zugeführt wird. Zur Durchführung dieses Verfahrens war vorgesehen, die chemische Reaktion im gleichen Gefäß ablaufen zu
lassen, in welchem auch die Moleküle des abzutrennenden Stoffes durch einen Laserstrahl angeregt wurden. Der Reaktionspartner
konnte auch außerhalb dieses Gefäßes mit der zur Ermöglichung
der chemischen Reaktion benötigten Restenergie versehen werden, beispielsweise durch Erwärmung.
Bei der Weiterentwicklung dieses Verfahrens hat es sich nun herausgestellt, daß die selektive Anregung unter Umständen auf
Schwierigkeiten stoßen kann, wenn durch den gleichen Laserstrahl auch Teile des Reaktionspartners in ihrem Energiezustand
beeinflußt werden. Eine individuelle Einstellung der Reaktionsbedingungen, wie z.B. Druck, Temperatur usw., wie sie
für einen optimalen Ablauf der chemischen Reaktion wünschenswert sind, kann daher manchesmal nicht möglich sein. Es stellte sich
daher die Aufgabe, eine Verfahrensführung zu finden, die eine
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- 2 - VPA 74/9420
individuelle und optimale Einstellung der Verfahrensdaten
erlaubt und damit wesentlich verbesserte Trennergebnisse erwarten läßt.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Anregung des abzutrennenden Stoffes oder Isotopes sowie die
Zuführung der Restenergie zum Reaktionspartner in getrennten Räumen durchgeführt wird und diese Stoffe anschließend auf
kürzestem Wege in einem Misch- und Reaktionsgefäß zusammengebracht werden. Es ist dabei zweckmäßig, das Misch- und Reaktionsgefäß
als kreisrunde Kammer mit tangentialen Einführungen
der für die Reaktion vorgesehenen Stoffe auszubilden und mit wenigstens einem Auslaß für die Reaktionsprodukte zu versehen.
Diese Verbesserung des ursprünglichen Verfahrens macht Gebrauch von der Erkenntnis, daß die angeregten Zustände nur für kurze
Zeit existieren. Bei der Infrarotanregung in der Gasphase beträgt ihre Lebensdauer beispielsweise einige m sek. Diese
Zeiten sind wohl sehr kurz, sie ermöglichen aber dennoch die Durchführung dieses Verfahrens. Es muß nur dafür gesorgt werden,
daß die Verbindungswege zwischen dem Reaktionsgefäß und den Anregungsgefäßen möglichst kurz sind und einen möglichst geringen
Strömungswiderstand besitzen. Die Misch- und Reaktionskammer muß außerdem so gebaut sein, daß der Mischvorgang
möglichst rasch vor sich geht. Geeignete Konstruktionen hierfür
sind aus der Experimentiertechnik zur Erfassung der chemischen Kinetik bekannt, so z.B. zur Messung der Reaktionsgeschwindigkeit
chemischer Prozesse, siehe z.B. das Buch W. I. Moore, De Gruyter Verlag Berlin 1973, Seiten 360 und 361.
Zur weiteren Erläuterung dieses Verfahrens sei auf die Figur verwiesen, in der ein derartiges Punktionsschema dargestellt
ist. Das Laserlicht L durchsetzt in Form einer fortschreitenden
oder stehenden Welle einen Bestrahlungsraum BR, der auf der
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- 3 - VPA 74/9420
einen Seite mit einer Zuführungsleitung für das zu tennende
Gemisch ZG versehen ist. Am anderen Ende dieses Bestrahlungsraumes führt eine kurze Leitung zur Mischkammer MK. Diese
Mischkammer MK ist einer weiteren Leitung angeschlossen, die an den Heizraum H angeschlossen ist. In diesen Heizraum H
wird über die Leitung ZR der Reaktionspartner zugeführt. Über die Leitung A werden die Reaktionsprodukte aus der Mischkammer
MK in einen Sammelraum S geleitet.
Die Zuführungsleitungen aus dem Bestrahlungsraum BR und aus dem Heizraum H münden auf kürzestem Wege und tangential in die
Mischkammer MK, so daß eine äußerst rasche Vermischung dieser Stoffe stattfindet.
Um eine Vorstellung von den Größenordnungen derartiger Apparaturen
zu geben, sei erwähnt, daß der Durchmesser des Bestrahlungsraumes
BR z.B. 20 mm betragen kann. Die Strömungsgeschwindigkeit des Gases aus diesem Raum zur Mischkammer MK
beträgt beispielsweise 50 m pro Sekunde. Wenn die Lebensdauer der angeregten Teilchen 4 ms beträgt, dann wäre noch eine Länge
der Verbindungsieitung zwischen dem Bestrahlungsraum und der
Mischkammer von etwa 20 cm möglich. Bei einer Lebensdauer der Teilchen von 1 ms ergäbe sich dann eine Länge von 5 cm. Derartige
Abmessungen lassen sich aber konstruktiv leicht darstellen, sie können wenn nötig, auch ohne Schwierigkeiten noch
verkleinert werden.
Mit einer derartigen Verfahrensführung sind zunächst folgende
Vorteile verbunden: Die Fenster des Bestrahlungsraumes können von einem evtl. korrodierend wirkenden Reaktionspartner nicht
angegriffen werden. Auch ausfallende Reaktionsprodukte können sich nicht auf diesen Fenstern absetzen. Außerdem wird eine
Störung der Anregung durch eine zufällige Lichtabsorption des Reaktionspartners vermieden. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß
die Temperatur des Bestrahlungsraumes so eingestellt werden
kann, daß ein Beschlagen der Wandungen und der Fenster durch das
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- 4 - YPA 74/9420
zu trennende Stoffgemisch nicht möglich ist. Diese Temperatureinstellbarkeit
ermöglicht aber auch die Herbeiführung einer für die Anregung optimalen Temperatur des Stoffgemisches. Auch
die anderen Gefäße, die Mischkammer MK sowohl als auch das Gefäß H für die Aufheizung des Reaktionspartners können für
sich getrennt auf optimale Temperaturwerte eingestellt werden. Dies bedeutet, daß Anregung und Reaktion bei verschiedenen
Temperaturen durchgeführt werden können. Zum Beispiel kann die Anregung im Bestrahlungsraum BR bei niedrigerer Temperatur
als die Reaktion in der Mischkammer MK durchgeführt werden um die Dopplerbreite der Spektrallinien möglichst klein zu halten.
Eine nichtgewünschte, zufällige Absorption von laserenergie durch Reaktionspartner oder Reaktionsprodukte wird mit Sicherheit
vermieden.
In diesen Beispielen wurde dem Reaktionspartner die benötigte Restenergie durch zusätzliche Beheizung zugeführt. Dies wäre
jedoch, wie auch im Hauptpatent dargestellt, auf andere Weise, z.B. ebenfalls durch eine Laseranregung möglich. Die Art der
chemischen Reaktion ist selbstverständlich ebenfalls die gleiche, wie bereits im Hauptpatent beschrieben. Daraus ergibt
sich, daß selbstverständlich auch noch Variationen im Aufbau der für die Durchführung eines solchen Verfahrens benötigten
Einrichtungen möglich sind. Diese haben sich in jedem Fall nach der für die jeweilige beabsichtigte Stofftrennung vorgesehenen
chemischen Reaktion zu richten.
2 Patentansprüche
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Claims (2)
1. Verfahren zur Trennung von vorzugsweise gasförmigen Stoff-,
insbesondere Isotopengemischen unter Verwendung von Laserstrahlen·zur Ermöglichung einer gezielten chemischen
Reaktion eines Gemischanteiles mit einem Reaktionspartner
nach Hauptpatent (amtl. Aktenzeichen: P 23 24 779.2 VPA 73/9423), wobei die Moleküle des abzutrennenden Stoffes
in an sich bekannter Weise durch schmalbandige Lichtquellen angeregt werden und dem anderen Reaktionspartner
die zur Ermöglichung der chemischen Reaktion benötigte Restenergie zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anregung des abzutrennenden Stoffes oder Isotopes sowie die Zuführung der Restenergie zum Reaktionspartner
in getrennten Räumen durchgeführt wird und diese Stoffe anschließend auf kürzestem Wege in einem Misch- und
Reaktionsgefäß zusammengebracht werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Misch- und Reaktionsgefäß
als kreisrunde Kammer mit tangentialen Einführungen der für die Reaktion vorgesehenen Stoffe ausgebildet und mit
wenigstens einem Auslaß für die Reaktionsprodukte versehen ist.
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |