DE2427962A1 - Einwegpalette fuer selbsttragende gueter - Google Patents

Description

• Ainwegpalette für selbsttragende Güter.
• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einwegpalette für selbsttragende Güter bestehend aus einer Platte aus Pappe oder ähnlichem Material mit Auilagereinrichtungen.
• Es sind bereits Einxiegpaletten für selbsttragende Güter bekannt, die aus einem einfachen z.B. aus Holz hergestellten Rahmen bestehen, der mit Standfüssen oder Wangen aus geschäumtem Kunststoff versehen ist. Ferner sind auch Paletten bekannt, die vollständig aus geschciumten Kunststoff vorzugsweise aus Polystyrolschaum bestehen. Diese Paletten zeichnen sich dadurch aus, dass sie vergleichsweise preisgünstig und -leicht sind und ausserdem eine gute TragfahigLeit besitzen.
• Paletten dieser Art haben aber einen wesentlichen Nachteil, der darin besteht, dass sie sich wegen des hohen Reibungskoeffizienten des geschåumten Kunststoffes über ihre Auflagefläche schwierig verschieben lassen, und da das Material an sich eine ziemlich geringe Festigkeit besitzt, brechen die Schenkel oder Wangen leicht Aus der schwedischen Auslegeschrift Nr. 3470929 ist es bekannt, eine derartige vollständig aus Polystvrolperlen hergestellte Palette mit einer Verstärkungsschicht zu umgeben, um die Festigkeit der Palette zu erhöhend Bei diesem bekamlten Verfahren wird eine Schicht aus z,B. Papier, Textilgewebe oder Kunststoff in eine untere Formhålfte eingelegt, die danach mit benässten ganz oder teilweise expandierten Polystyrolperlen aufgefüllt wird. Die ausragenden Endbereiche der erwähnten Verstärkungsschicht werden danach über die Polystyrolmasse gefaltet, und die Form wird durch eine obere Formhälfte verschlossen nachdem die Form dielektrisch aufgewärmt wird, so dass die Kunststoffperlen weichgemacht werden, und an einander und an der die Kunststoffperlen umgebenden Schicht haften, die zur Sicherung der angestrebt en Haftung der Kunststoffperlen an der Verstärkungsschicht mit einem Haftmittel beschichtet ist, weil Polystyrolschaum ohne Zuhilfenahme eines besonderen Klebmittels nur schlecht an anderen Stoffen haftet. Eine derart eingepackte Palette erfordert ein relativ aufwendiges Herstellungsgerät, weil ausser eine dielektrische Energiequelle auch eine spezielle für dielektrische Aufwärmung geeignete Form benötigt wird. Die Palette eignet sich daher nur für die Herstellung in einem Palettenherstellungsbetrieb, und die umfangsreichen Paletten müssen danach vom Herstellungsort an die einzelnen Verbraucher transportiert werden. Da die gesamte Palettenplattform aus geschäumten Kunststoff besteht, wird von diesem Material eine erhebliche Menge benötigt, so dass falls der Preis der Palette relativ niedrig gehalten werden soll, nur ein billiges Material wie Polystyrol, das eine geringe Festigkeit besitzt, in Frage kommt. Selbstverständlich sind Verstärkungsmaterialien wie die obenerwähnten ledigllch geeignet Zugkräfte aufzunehmen, denen die Palette ausgesetzt wird. Es sei in diesem Zusammenhang erwähnt, dass einzelne der erwähnten Paletten dafür vorgesehen sind, eine vorgegebene Menge von Gütern ohne Rücksicht auf deren besondere B@schaffenheit hinreichend sicher unterstützen zu konnen Ben Transport von selbsttragenden Gütern aber, werden um diese sichere Unterstützung zu erreichen weniger strenge Forderungen an die Palette gestellt als bei anderen Arten von Gütern, weil das selbsttragende Gut im Besitze der erforderlichen Eigensteilheit ist, und die Palette deshalb nur fähig sein braucht, das Gewicht des Gutes auf die Auflagefläche der Palette zu übertragen.
• Einwegpaletten der eingangs erwähnten Art sind ausse.rdem in verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine bekannte Palette aus dünnem Plattenmaterial wei st eine Anzahl Locher auf in denen aus zwei Teilen bestehende kegelstumpfformige Stützkörer befestigt werden. Bei einer anderen bekannten Palette, die aus ?lattenmaterial aus Pappe besteht, sind an zwei zueinander parallelen Selten die Randbereiche der Platte in C-Form nach unten gefaltet, und werden durch eine Anzahl rohrformiger Kunststoffstützorgane in dieser Stellung genalten, die durch oeffnungen im Palettenmterial hindurchgeführt und in dIesen öffnungen befestigt werten.
• Aus der USA-PatentschrIft Nr. 3.s5.32a ist eine Palette bekannt, die eine Anzahl Blanke aus geschämsten Polystyrol aufweist, die zwischen der Schicht aus Wellenpappe befestigt oder festg-eklebt werde. C-förige VeLstärkungseinrichtungenY die ebenfalls aus Wellenpappe bestehen, werden an den Rändern der Palette mit dieser verklebt, um die Palette zu verstärken, so dass diese mehrere Male verwendet werden kann. Es kann auf die untere Schicht Wellenpappe verzichtet werden, und in diesem Falle wird die obere Schicht längs der Enden zu Muffen gefaltet und mit der Schicht verklebt. Schaumklötze werden in den Muffen festgeklebt. Ein Pappstreifen kann mit der Unterseite von Polystyrolklötzen verklebt werden, die auf die Palette an deren Mitte festgeklebt werden.
• Aus der USA-Patentschrift Nr. 3.626.860 ist eine Palette bekannt, deren Plattform aus Wellenpappe besteht, und auf deren Unterseite mit gegenseitigem Abstand angeordnete Muffen paare festgeklebt sind, die ebenfalls aus Wellenpappe bestehen, und in die Polystorylbalken mit enger Passung eingeführt werden.
• Während der Lagerung und des Transportes der Palette können diese Balken getrennt aufbewahrt werden, und die Muffen zusarmengefaltet sein, um dadurch alles in allem weniger Raum einzunehmen.
• Für alle diese bekanntm Ronstruktionen gilt, dass sie wegen der grossen Anzahl miteinander Zusammenzufügender Einzelteile im Aufbau vergleichsweise aufwendig und somit nicht ganz preisgünstig sind. Andere Ausführungen mit einem einfacheren Aufbau besitzen.keine ausreichende Tragfähigkeit.
• Der vorliegendaiErfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einwegpalette für selbsttragende Güter der in der Einleitung erwähnten Art zu schaffen, die sich ausser einer preisgünstigen Herstellung dadurch auszeichnet, dass sie während des Transportes und der Auflagerung bevor sie in Verwendung genommen wird, nur wenig Raum einnimmt, und eine grosse Tragfähigkeit besitzt und die sich leicht über eine Auflagefläche schieben lässt. Erfindungsgemäss werden alle diese Wünsche gleichzeitig bei einer Einwegpalette erfüllt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Auflagereinrichtungen Schenkel oder Wangen sind, die durch Falten des Plattenmaterials hergestellt sind, und ohen offene Rinnen bilden, welche mit einem mit dem Boden und der Wände der Rinne verbundenen Füllstoff ausgefüllt sind, der aus einem in der Rinne aufgeschäumten Kunststoff besteht, der die Fähigkeit besitzt, sich unlösbar mit dem Pappmaterial zu verbinden. Eine derartige Palette besteht also allein ass dem Plattenmaterial und dem Füllmaterial, und die Herstellung selbst ist äusserst einfach, da sie nur das Falten der Platte nach vorher hergestellten Faltlinien und das Aufschäumen des Füllmaterials in den gebildeten Rinnen umfasst.
• Die einfache Herstellung erbringt den Vorteil, dass die Herstellung sowohl vom Palettenhersteller als auch von den Palettenverbrauchern durchgeführt werden kann. Die beiden Palettenkomponente können bis zur Verwendungszeit der Palette getrennt aufbewahrt werden, so dass sie nur wenig Raum einnehmen, indem das Plattenmaterial in ebener nicht gefalteter Zustand transportiert und aufgelagert wird, und das Fullmaterial in noch nicht aufgeschäumten Zustand vorliegt. Ein grosse Tragfähigkeit der Palette wird durch das Ausfüllen der Rinnen mit dem geschäumten Kunststoff und dessen Verbindung mit den Rinnenwänden erzielt, weil die unlösbare Verbindung des geschäumten Kunststoffes mit dem Pappmaterial bewirkt, dass sie beide zu einem sehr widerstandsfähigen Aufbau der Wangen beitragen. Da nur das aus Pappe vorzugsweise aus massive Pappe oder aus einem ähnlichen Material bestehendes Plattenmaterial zur Berührung mit der Auflagefläche kommt, auf der die Palette angebracht wird, wird die kleinst mögliche Reibung erzielt. Da das Plattenmaterial der Wangen ferner eine integrierte Teil des Plattenmaterials der Palette selbst bildet, besteht keine Gefahr,dass die Wangen oder die Füsse abgebrochen werden, wenn die Palette über d.i.e Auflagefläche geschoben wird.
• Wenn als Palettenmaterial Pappe verwendet wird, wird die Pappe wie erwähnt vorzugsweise vorher mit Faltlinien versehen.
• Da das auf der Palette zu transportierende Gut selbsttrag-end ist, ist keine besondere Festigkeit des Pappmaterials erforderlich, wenn es bloss selbsttragend ist, und von passend steifer Beschaffenheit ist, so dass es nicht nach unten biegt, und die Einführung der Gabeln eines Gabelhebers behindert. Darüber hinaus ist nur erforderlich, dass das Palettenmaterial faltbar ist, so dass auch andere Schicht oder Folienmaterialien verwendet werden können.
• Es ist besonders vorteilhaft, falls man für das Ausfüllen der Rinnen Polyurethanschaum wählt. Der Polyurethanschaum kann durch Vermischen Per E'inzeikoiipoflente Polyol, Isozyanat und eines Treibmittels in einem verhältnismassig billigen Gerät gebildet werden. Der besondere Vorteil des Polyurethanschaums liegt indessen besonders guter Haftfähigkeit und das geringe Wasserabsorptionsvermögen des Polyurethanschaums gegenüber z.B. dem des Polystyrols,und ausserdem besitzt der Polyurethanschaum eine gute Zugfästlykeit und Elastizität und damit gute polsternde Eigenschaften, die dazu beitragen, empfindliche und zerbrechliche Güter zu beschützen.
• Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Ausfüh-.ungsbeispiel der erfindungsgemassen Einwegpalette für selbsttragende Güter, und Figur 2 einen Abschnitt einer Variante des Gegenstandes der Figur 1.
• Die in Figur 1 dargestellte Palette ist eine an zwei Seiten aufnehmbare Palette, deren Tragfläche mit Fusswangen versehen ist, so dass die Gabel eines Gabelhebers nur von zwei Seiten eingeführt werden kann. Die Palette besteht aus einer Platte 1 aus faltbarem selbsttragendem Material etwa Pappe, die zur Bildung von drei längsgehenden Rinnen 2 gefaltet ist, wobei das Plattenmaterial vorzugsweise mit vorher ausgebildeten Faltlinien in den Eckbereichen der Rinnen versehen ist. Die Rinnen 2 sind mit einem Füllmaterial 3 ausgefüllt, das aus Polyurethan besteht, das unmittelbar in den Rinnen aufgeschäumt wird und von selbst an die Innenflächen der Rinne haftet, und auf diese Weise die Platte im gefalteten Zustand hält. Das Aufschäumen selbst erfolgt in einer Form, in der die gefaltete Platte 1 angeordnet wird.
• Figur 2 zeigt eine Teilansicht einer abgeänderten Ausführungsfotm der Palette, und zwar eine an vier Seite auf nehmbare Palette, bei der die Gabel einer Hebverrichtung auch von den Enden der Palette eingeführt werden kann0 Die durchgehenden Fusswangen sind hier durch Flüsse 4 ersetzt, die dadurch gebildet sind, dass dan Plattenmaterial vor dem Falten mit Ausnehmungen 5 versehen wurde Die Füllungen werden hier durch kurze Blöcke 6 gebildet, die übrigens in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Figur 1 hergestellt werden, Durch die vollständige Ausfüllung der Rinnenteile und die Haftung des Kunststoffes an deren Innenflächen wird die Ausführungsform zenit den Palèttenfüssen 4 in vielen Fällen eine hinreichende Festigkeit zum Unterstützen von selbsttragenden Gütern besitzen. Ausser den bereits erwähnten Eigenschaften besitzt die erfindungsgemässe Palette ein niedriges Gewicht und kann ohne Schwierigkeiten destruiert werden.

Claims (2)

P a t e n t a n 5 p r ü c : e:

1. Einwegpalette für selbsttragende Güter bestehend aus einer Platte aus Pappe oder ähnlichem Material mit Auflagereinrichtungen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Auflagereinrichtungen Schenkel oder Wangen sind, die durch Falten des Plattenmaterials hergestelit sind, und oben offene Rinnen bilden, welche mit einem mit dem Boden und der Wände der Rinne verbundenen Füllstoff ausgefüllt sind, der aus einem in der Rinne aufgeschäumten Kunststoff besteht, der die Fähigkeit besitzt, sich unlösbar mit dem Pappmaterial zu verbinden.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass der geschäumte Kunststoff Polyurethanschaum ist.

L e e r s e i t e