DE2427341A1 - Thermisch haertbare additionspolymere - Google Patents

Thermisch haertbare additionspolymere

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DE2427341A1
DE2427341A1 DE19742427341 DE2427341A DE2427341A1 DE 2427341 A1 DE2427341 A1 DE 2427341A1 DE 19742427341 DE19742427341 DE 19742427341 DE 2427341 A DE2427341 A DE 2427341A DE 2427341 A1 DE2427341 A1 DE 2427341A1
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DE
Germany
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acrylate
water
stands
sulfo
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Withdrawn
Application number
DE19742427341
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English (en)
Inventor
William Connelly
Hamid Iqbal Khan
Ian Hugh Mcewan
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PPG Architectural Coatings Canada Inc
Original Assignee
Canadian Industries Ltd
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/12Polymerisation in non-solvents
    • C08F2/16Aqueous medium
    • C08F2/22Emulsion polymerisation
    • C08F2/24Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents
    • C08F2/26Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents anionic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. H. FINCKE D IPL.-ING. H. BOHR CI1PL.-ING. S. STAEGER
Fernruf: '26 60 60
Telegra.mmei Claitnt München Postscheckkonto: München 270 44-802
Bankverbindung Bayer. Vereinsbank München, Konto 620404
MappeNo. 23^60 - Dr.K/hö
Bitte in der Antwort angeben
8 MÜNCHEN B, MOIlontraSe 31
5. Juni
• CANADIAN INDUSTRIES LIMITED, Quebec, Kanada
"Thermisch härtbare Additionspolymere"
PRIORITÄT: 1. November 1973 - KANADA
Zusatz zur Patentanmeldung P 23^6 159.3'
Die Erfindung bezieht sich'auf thermisch härtbare wäßrige Dispersionen von modifizierten synthetischen Additions- . polymeren.
In, der deutschen Patentanmeldung P 23^6 159*3 ist ein Verfahren zur Herstellung einer thermisch härtbaren wäßrigen
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Dispersion beansprucht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man in Wasser mindestens ein oc,ß-äthylenisch ungesättigtes Hauptmonomer, das in Wasser sehr schwach löslich ist, mit mindestens einem · oc,ß-äthylenisch ungesättigten Monomer, das eine reaktive Gruppe aufweist, in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels und/oder Suspendiermittels und in Gegenwart mindestens eines Modifiziermittels, das nicht-reaktiv ist oder mindestens eine komplementär reaktive Gruppe enthält, polymerisiert, und daß man, wenn das Modifiziermittel nicht-reaktiv ist, entweder in das Polymerisationsgemisch mindestens ein
oc,ß-äthylenisch ungesättigtes Monomer, das eine komplementär reaktive Gruppe enthält, einverleibt oder die Polymerisation zu Ende bringt und darauf das Polymer mit einer wäßrigen Dispersion eines äußeren Vernetzungsmittels, das mindestens eine komplementär reaktive Gruppe enthält, mischt.
Aus den US-PSen 2 9l4 k$3t 2 923 734, 3 024 221 und 3 O33 sind verschiedene ionische Monomere bekannt, die als Sulfoester von oc-Methylencarbonsäure bezeichnet werden und die als Stabilisierungsmittel für wäßrige Polymerlatices verwendet werden können. Die Sulfoester werden anscheinend innerlich und fest an die polymerisierten Polymerteilchen gebunden, so daß die wäßrigen Dispersionen sehr stabil sind, auch wenn in diesen keine wasserlöslichen oberflächenaktive Mittel, oder andere Stabilisierungsmittel vorhanden sind.
Es wurde nunmehr gefunden, daß einige der Modifiziermittel oder Plastifiziermittel, die in dem Emulsionspolymerisationsverfahren der oben erwähnten Patentanmeldung beschrieben sind in Latexpolymere einverleibt werden können, wenn man polymer!- sierbare ionische Monomere, wie sie oben beschrieben' wurden, als
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Hauptstabilisatoren für die Latexteilchen verwendet. Auf diese Weise ist nur sehr wenig oder gar nichts von dem verunreinigenden oberflächenaktiven Mittel erforderlich, um die Polymerteilchen zu stabilisieren.
So wird also gemäß der Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch 1 der deutschen Patentanmeldung P 23 36 159·3 vorgeschlagen, wobei das Kennzeichen darin liegt, daß die Polymerisation in1 Gegenwart eines Stabilisierungsmittels ausgeführt wird, bei dem es sich um ein wasserlösliches, polymerisierbares ionisches Monomer handelt, das aus wasserlöslichen Salzen von Vinylsulfonat und von Allylsulfonat und Sulfoestern der Formel
R - CO2 - Q - SO,M
ausgewählt wird, wobei in der Formel R für eine Vinyl- oder c>6_substituierte Vinylgruppe steht, Q für ein zweiwertiges Kohlenwasserstoff radikal steht, das an zwei verschiedene Kohlenstoffatome gebunden ist, und M für ein Kation steht, das aus Natrium, Kalium, Lithium und Ammonium- oder substituierten Ammoniumgruppen der Formel-NR ^ ausgewählt ist, worin jede der Gruppen R für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis k Kohlenstoffatomen oder eine Alkanolamingruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht oder worin zwei der Gruppen R und das Stickstoffatom zusammen einen Morpholinrest bilden und die restliche! GruppenR *die oben angegebene Bedeutung besitzen. · .
Ein sehr kleiner Prozentsatz eines üblichen oberflächenaktiven Mittels kann in das polymerisierbare ionische Monomer einverleibt werden. Beispielsweise sind nicht mehr als 0,2 Gew.r56, bezogen auf das gesamte Gewicht der Monomere, von dem oberflächenaktiven Mittel erforderlich, wenn 1 bis 5 Gew.-^4 bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, von dem ionischen Monomer
509819/09 AS
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in das Polymerisationsgemisch einverleibt wird. Das oberflächenaktive Mittel kann aus den bereits früher beschriebenen Mitteln ausgewählt werden.
Die Sulfoester der obigen Strukturformel sind lang und breit in den oben erwähnten US-PSen beschrieben. Einige der besonders brauchbare ionische Monomere sind:
2-Sulfoäthyl-acrylat, 2-Sulfoäthyl-<*--äthylacrylat, 2-Sulf oäthy 1- oi/ -butylacry lat, 2-Sulf oäthy 1- oc -hexy lacry lat, 2-Sulfoäthyl-06-cyclohexylacrylat, 2-Sulfoäthyl-oi.-chloroacrylat, 2-SuIfo-1-propy1-acrylat, 2-SuIfo-l-propy1-methacrylat, l-Sulfo-2-propyl-acrylat ■ und-methacrylat, 2-Sulfo-l-butylacrylat und-methacrylat, l-Sulfo-2-butylacrylat und-methacrylat, 3-Sulfo-2-butyl-acrylat und-methacrylat, 2-Methyl-2-sulfo-lpropyl-acrylat, 2-Methyl-l-sulfo-2-propyl-acrylat, 3-Bromo-2-sulfo-1-propyl-acrylat, 3-Bromo-l-sulfo-2-propyl-a.crylat, 3-Chloro-2-sulfo-1-propy1-acrylat, l-Bromo-3-sulfo-2-butyl-acrylat, 1-Bromo-2-sulfo-3-butyl-acrylat, l-Chloro-3-sulfo-2-butyl-acrylat, 1-ChIoro-2-sulfo-3-butyl-acrylat, 3-Bromo-2-sulfo-l-buty1-acrylat, 3-Bromo-l-sulfo-2-butyl-acrylat, 3-Chloro-2-sulfo-l-butyl-acrylat, 3-Chloro-l-sulfo-2-butyl-acrylat, l-Chloro-2-methyl-3-sulfo-2-propyl-acrylat,·· l-Chloro-2-methyl-2-sulfo-3-propyl-acrylat, l-Chloro-2-(chloromethy1)-3-sulfo-2-propyl-acrylat, 1-Chloro-2-(chloromethyl)-2-sulfo-3-propyl-acrylat, 3-Methoxy-2-sulfo-lpropyl-acrylat, 3-Methoxy-l-sulfo-2-propyl-acrylat, 2-Sulfo-cyclohexyl-acrylat, 2-Phenyl-2-sulfoäthy1-acrylat, l-Phenyl-2-sulfoäthyl-acrylat, 3-Sulfo-l-propy1-acrylat, 3-Sulfo-l-butyl-acrylat, 4-Sulfo-l-butyl-acrylat, är-Sulfopheny 1-acry lat, ar-Stilfophenylmethacrylat, 2-(ar-Sulfophenoxy)äthy1-acrylat und die Sulfonatsalze davon.
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Die am meisten bevorzugten ionischen Monomere, die in diesem modifizierten wäßrigen Emulsionspolymerisationsverfahren verwendet werden können, sind die Salze von 2-Sulfoäthyl-methacrylat, Vinylsulfonat und Allylsulfonat.
Plastifiziermittel oder Modifiziermittel, die unter Verwendung dieses modifizierten Polymerisationsverfahrens in die Polymerlatexteilchen einverleibt werden können, sind z.B. die monomeren Esterplastifiziermittel, von denen Beispiele in der oben erwähnten Patentanmeldung angegeben sind. Bevorzugte Plastifiziermittel sind Dibenzyl- adipat, Dibenzyl-azelat, Dibenzyl-sebacat und Dimethyl-sebacat. Ändere Plastifiziermittel, wie z.B. solche der · Polyestertype, wie sie ebenfalls in der oben erwähnten deutschen Patentanmeldung beschrieben sind, können unter Verwendung dieses modifizierten Verfahrens einverleibt werden, j'edoch sind dann erhöhte Mengen von.dem üblichen oberflächenaktiven Mittel erforderlich, wie z.B. 0,5 bis 1,0$. Durch Verwendung dieser höheren Mengen gehen einige der Vorteile verloren, die durch die Verwendung der ionischen' Monomeren als Hauptstabilisierungsmittel erzielt werden. Außerdem ist es möglich, harzartige Modifiziermittel, wie z.B. verträgliche filmbildende Harze, beispielsweise Epoxyharze, Melamin/Formaldehyd-Harze und Harnstoff/Pormaldehyd-Harze, einzuverleiben. Spezielle.Harze dieser Type wurden bereits früher genannt. Ein bevorzugtes Harz ist "Epon" 828.
Das obige modifizierte Polymerisationsverfahren wird vorzugsweise unter Verwendung des Monomerbeschickungsverfahrens ausgeführt. Dieses Verfahren besteht darin, die gesamten wasserlöslichen Komponenten des Systems und das Wasser in den Reaktionsbehälter einzubringen und dann die Monomere und die Modifiziermittel während eines Zeitraums mehrerer Stunden zuzugeben. Die'Zugabezeit hängt von den Löslichkeiten der verschiedenen Monomere und Modifiziermittel ab. - '- ■
509819/09A5 ,
Das obige Polymerisationsverfahren kann weiter dadurch modifiziert werden, daß man eine Spritztrocknung der Dispersion hinzufügt, um ein stabiles Pulver herzustellen. Außerdem kann die Dispersion mit wasserlöslichen Harzen kombiniert werden, um thermisch härtbare Gemische herzustellen.
Weitere Einzelheiten über die Modifiziermittel, die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, wie auch* über die zu verwendenden Monomere und geeigneten Mengen und Reaktionsbedingungen finden sich in der oben erwähnten deutschen Patentanmeldung.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher' erläutert.
Beispiel 1
Charge Bestandteile Gramm
A "Benax" 2Al (45#) 0,1
Wasser 150
Ammoniumpersulfat 0,5
B Me t hy lme t hä c ry 1 at 255
Butylmethacrylat + 72 -
Polyesterplastifiziermittel 75
1-Octanthiol- 0,8
Dimethyläthanolamin 9
5
"Benax" 2Al 0,2
Wasser 259
Ammoniumpersulfat 0,4
Sulfoäthylmethacrylat 4
C Methylmethacrylat 63
Butylmethacrylat 18
"Epon" 828 15
Dimethyläthanolamin 1
1-Octanthiol 0,2
Wasser 80
"Triton" X-200 (28*) 2
"Benax" 2Al 0,2
Ammoniumpersulfat 0,3
Dibenzyl-diäthylenglycol-adipat *
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Verfahren
Eine Lösung der Charge "A" wurde in einen erhitzten Kolben eingebracht, der mit.einem Rührer und einem Zugabetrichter ausgerüstet war. Dann wurde eine Emulsion der Charge "B" durch heftiges Rühren hergestellt. Zu einer Stabilität war ein kontinuierliches Rühren erforderlich. Die Charge "B" wurde nun in den Kolben während 3 Stunden eingebracht der die Charge "A" enth-ielt. Der Kolben wurde während der Zugabe auf 85 bis 90°C gehalten. 1/2 Stunde nach beendeter Zugabe wurde eine Emulsion der Charge 11C" zugegeben. Die Zugabe dauerte eine weitere Stunde, Es wurde ein weitgehend unstabiler Latex sowie eine Abtrennungvon Plastifiziermitteln erhalten.
Beispiel 2
Charge ' Bestandteile Gramm
A Ammoniumpersulfat Natriumbicarbonat "Benax" 2Al Wasse'r ·
B v Methylmethacrylat Butylacrylat Dibenzylsebacat Methacrylsäure ·
Sulfoäthylmethacrylat Wasser
D Methylmethacrylat Butylacrylat "Epon" 828
Wasser
"Benax" 2Al Ammoniumpersulfat
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1 ,0
1 ,0
O ,1
700
360
40
60
15
"5
50
36
4
15
55
0 .2
•0 ,25
24273A1
Verfahren
Die Charge "A" wurde in einen erhitzten Kolben eingebracht, der mit einem Rührer und einem Zugabetrichter ausgerüstet war. Der Kolben wurde auf 85 bis 9O0C erhitzt. Dann wurden Lösungen der. Chargen "B" und "C" hergestellt und gesondert während eines Zeitraums von 2 Stunden in den Kolben eingebracht. Das Gemisch wurde noch eine weitere 1/2 Stunde nach beendeter Zugabe auf die «obige Temperatur gehalten und dann wurde eine emulgierte Charge "D" während eines Zeitraums von 30 min in den Kolben eingebracht. Die Temperatur während der letzten Zugabe wurde auf 8O0C verringert. Es wurde ein stabiler Latex mit einem Feststoff gehalt von k0% erhalten. Der Latex enthielt 2,8$ ."Epon" 828.
Ein klarer Film wurde aus der folgenden Zusammensetzung hergestellt. . ·
obiger Latex 200 Teile
Butyl-"Cellosolve" k5 Teile
Der Film wurde auf "Bonderite"-1000-Platten und Stahlplatten, die mit herkömmlichen automotiven Primern gestrichen waren, aufgetragen. Die Platten wurden 10 min,bei 6O0C und dann weitere 10 min bei 1500C eingebrannt. Die Platten wurden dann mit der beschichteten Oberfläche nach unten in eine Cleveland Condensing Humidity Test Chamber eingebracht, die durch die "Q" Panel Company hergestellt wird, und 16 Stunden auf 6O0C.gehalten. Es wurde ein Glanzverlust, eine mäßige Mattierung und Fleckigkeit^ erhalten. Eine mit 1 1/2 % "Triton" X-200 (Feststoffbasis) stabilisierte Zusammensetzung erleidet aber einen viel stärkeren Glanzverlust und eine starke Trübung, die keinerlei Erholung nach ,einer vier Stunden dauernden Lagerung nach dem obigen Test zeigte.
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Beispiel 3
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei 1,0 g Dimethyläthanolamin verwendet wurde, welches vor der Zugabe irgendwelcher Monomere unter Verwendung von Trockeneis in das Carbonatsalz umgewandelt war. Nach der Zugabe der Monomere wurden 2,0 ml Dimethyläthanolamin zugegeben, um eine vollständige Umwandlung durch pH-Einstellung zu erzielen. "Epon" 828 wurde dann in der gleichen Weige wie in Beispiel 2 zugesetzt. Es wurde ein stabiler blauweißer Latex erhalten.
Beispiel 4 ' ■
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei anstelle von Dibenz.ylsebacat Dimethylsebacat als Plastifiziermittel verwindet wurde, und wobei die Charge 11D" 3% "Epon" 828 als 21#ige Lösung in einem 90/lO-Monomergemisch aus Methylmethacrylat und Butylacrylat enthielt. Die Charge "D" wurde erfolgreich ohne die Verwendung eines zusätzlichen oberflächenaktiven Mittels zugesetzt. Es wurde ein stabiler Latex erhalten.-
Beispiel 5 x
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei anstelle von Dimethylsebacat Dibenzylazelat verwendet wurde.
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Beispiel 6
Charge - C Bestandteile Gramm
A "Triton" X-200 2
Wasser 150
Ammoniumpersulfat 0,1
B Methylmethacrylat 255'
Butylmethacrylat 72
Methacrylsäure 15
Polyesterplastifiziermittel 75
Ammoniumpersulfat 0,5
Wasser 350
Natrium-ally1-sulfonat 20
1-Octanthiol 2,8
Dimethylathanolamin 4 ■
"Triton" X-2Ö0 2
Methylmethacrylat 63
Butylmethacrylat 18
"Epon" 828 15
1-Octanthiol 0,2
"Siponate" DS-IO 0,3
Wasser - 100
Verfahren
Die Charge "A" wurde in· einen Reaktionskolben eingebracht und der Kolben wurde auf 85 bis 900C erhitzt. Dann wurde eine Emulsion der Charge "B" durch Rühren hergestellt und während eines Zeitraums von 2 bis y Stunden bei 850C zum Kolben zugegeben. Eine Emulsion der Charge "C" wurde hergestellt und während eines Zeitraums von 30 min zum Kolben zugegeben, wobei ab"&r vor der Zugabe die Temperatur der Bestandteile auf 8O0C gesenkt worden war. Die Bestandteile wurden 30 min auf dieser Temperatur gehalten, und dann wurde der Kolben auf 3O0C abgekühlt. Das Er-
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gebnis war ein biau-welßer stabiler Latex mit einem Peststoffgehalt von 47$. Bei einer längeren Lagerung wurde eine geringe Abscheidung des Polyesters beobachtet. Durch eine Erhöhung des Gehalts anJ^riton" X-200 kann dieses Problem gelöst werden.
Beispiel 7 -\
Beispiel 6 wurde wiederholt, wobei das Dimethyläthanolaminsalz vonAllyl-sulfönat verwendet wurde, das durch Auflösen von 20 g des Natriumsalzes in 350 g Wasser hergestellt worden war. Die Lösung wurde unter Verwendung von "Dowex" 5OW/X12 (eingetragenes Warenzeichen für ein Kationenaustauschharz) durch Ionenaustausch auf pH 1,25 gebracht. Durch Zusatz von 3,5 ml Dimethylathanolamin zur Lösung wurde ein pH von 7 erhalten. Diese Lösung wurde als Charge "B" verwendet.
Beispiel 8 . ■ "~_'\
Beispiel 6 wurde wiederholt, wobei 20 g Natrium-vinyl-sulfonat verwendet wurde. Es wurden im wesentlichen die gleichen Resultate erhalten.
Beispiel 9
Charge . Bestandteile . Gramm
Ammoniumpersulfat 1
"Benax" 2.Al (W) 0,1
Wasser 700
Natriumbicarbonat 1,8
Methylmethacrylat 250
Butylacrylat 250
Methassryl säure 15
"Benax" 2Ä1 · 0,1
Surlfoäthy !methacrylate 3
Methylmethacrylat 25 .
Butylacrylat "25 .
"Epon* 828 15
"Benax" 2Al 0,2
Wasser 65
Ammoniumpersulfat 0,25
509819/0945
Verfahren
Die Bestandteile der Charge "A" wurden in einen Kolben eingebracht und auf 85 bis 900C erhitzt. Die Charge "B" wurde dann zum Kolben während eines Zeitraums von 2 bis 3 Stunden zugegeben. Die Charge "C" wurde dann während einer halben Stunde zugegeben. Das Gemisch wurde 30 min auf die obige Temperatur gehalten und dann auf 3O0C abgekühlt. Das Ergebnis war ein blau-weißer Latex mit einem Peststoffgehalt von ^l bis k2%. Die-Polymerkomponenten waren Methylmethacrylat/Butylacrylat/ Methacrylsäure/"Epon"828 in den Prozentverhältnissen 47,1/ 27,1/2,8/3,0.
Beispiel 10 Charge Bestandteile Gramm
A Ammoniumpersulfat 0,5
"Benax" 2Al 0,1
Wasser 150
B Methylmethacrylat 250
Butylacrylat 250
Methacrylsäure 15
Dimethyläthanolamin 5
Sulfoathylmethacrylat 5
Ammoniumpersulfat 0,5
Wasser 6OO
"Benax" 2Al 0,1
C Methylmethacrylat 25
Butylacrylat 25
"Epon" 828 · 15
"Benax" 2Al ' .0,2
Wasser 65 *"'
Ammoniumpersulfat 0,25
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Verfahren
Die Bestandteile der Charge "A" wurden in einen Kolben eingebracht und auf 85 bis 9O0C erhitzt. Die Charge "B" wurde emulgiert und dann während eines Zeitraums von 2 bis 3 Stunden zum Kolben zugegeben. Nachdem die Charge "C" emulgiert war, wurde sie während einer halben Stunde in den Kolben eingebracht. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min auf die obige Temperatur gehalten und dann auf 30°C abgekühlt. Es wurde ein weißer Latex mit einem Feststoffgehalt von kl% erhalten, der etwas»weniger stabil war als der Latex von Beispiel 9· Die Polymerkomponenten waren Methylmethacrylat/Butylacrylat/ Methacrylsäure/"Epon" 828 in den Prozentverhältnissen 47,1/ 47,1/2,8/3,0.
Prüfung von Latexaufträgen auf Feuchtlgkeitsemfindllchkeit
Die Polymerlatices der Beispiele 9 und 10 wurden auf Stahlplatten' ("Bonderite" 37 (eingetragenes Warenzeichen)) aufgebracht, um eine trockene Filmdicke von 0,04 bis 0,05 mm zu erzielen. Die Aufträge wurden 30 min bei 150 C eingebrannt. Die Platten wurden dann mit der beschichteten Oberfläche nach unten in eine Cleveland Condensing Humidity Test Chamber, die durch die "Q" Panel Company hergestellt wird, eingebracht und 60 Stunden auf 600C gehalten.
Die klaren Filme zeigten keinerlei Glanzverlust und keinerlei Trübung. Der mit dem Latex von Beispiel 9 erhaltene~-Film ergab ein leichtes Rosten unter dem Film, während der mit dem Latex von Beispiel 10 erhaltene Film ein starkes Rosten ergab.
Ähnliche Resultate wie oben (d.h. wie bei den Beispielen 9 und
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10) wurden bei Zusatz von 5% Butyl-"Cellosolve" (eingetragenes Warenzeichen) zur Zusammensetzung und/oder durch Einbrennen bei 18O°C erhalten.
Latices ähnlicher Zusammensetzung wurden hergestellt, wobei 1,5ί-(Feststoffbasis) "Triton" X-200 als oberflächenaktives Mittel verwendet wurde. Sie ergaben Filme, die bei diesem Condensing Humidity Test stark abgebaut wurden.
Es zeigte sich ein Verlust des Glanzes und eine starke Trübung bereits nach 4 Stunden.
Beispiel 1-1 eines Latex Gewichtsteile
Herstellung Bestandteile 1,0
1,0
.0,1 .
700
360
40
60
15

50
Charge Ammoniumpersulfat
Natriumbicarbonat
"Dowfax" 2Al
Wasser
Methylmethacrylat
Butylacrylat
.Dibenzyladipat
Methacrylsäure
Sulfoäthylmethacrylat
Wasser
A
B
C
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Verfahren
Die Charge "A" wurde in einen Kolben eingebracht und auf 850C erhitzt. Dann wurden/Chargen "B" und "C" gleichzeitig während eines Zeitraums von 2 Stunden zugegeben, worauf dann 0,25 Teile Ammoniumpersulfat als Lösung in 10 Teilen Wasser zugesetzt wurden. Der Inhalt des-Kolbens wurde 1 Stunde auf 850C gehalten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
Ansatz zum Testen, eines klaren Belags Gewichtsteile
Latex wie oben hergestellt . 100 ' "Epon" 828-Dispersion (66% Epoxygehalt) . 2 Dimethyläthanolamin 0,5
Butoxyäthanol " " 22,5 .
Diese Zusammensetzung wurde auf eine phosphatierte Stahlplatte aufgespritzt, getrocknet und 10 min bei 1500C eingebrannt. Wenn die Stahlplatte über Nacht dem Cleveland Condensing Humidity Test ausgesetzt wurde, dann wurde eine vorübergehende Trübung,aber kein Glanzverlust erhalten.
Die in diesen Beispielen verwendete Epoxyharzdispersion war eine Dispersion von "Epon" 828 in Wasser, das mit "Siponate"
DS-IO stabilisiert war.. ' ' " ·
Die in den obigen Beispielen' durch ihre eingetragenen Warenzeichen bezeichneten Materialien besitzen die folgenden Zusammensetzungen:
"Epon" 828 =■ ein leicht verharzter Diglycidylather von Bisphenol-A; "Benax'r 2Al = Natrium-dodecyl-diphenyl-äther-disulfatj
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"Triton" X-200 = Natrium-alky1-aryl-polyäther-sulfonat; "Siponate" DS-IO = Natrium-dodecylbenzol-sulfonat; "Dowfax" 2Al = Nonylphenoxy-Cpolyäthylenoxy-lSJ-äthanol.
mismtakw».«
PATENTANSPRÜCHE:
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Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    /1,' Verfahren zur Herstellung von thermisch härtbaren Additionspolymeren nach Patentanmeldung P 23 36 159.3» dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines Stabilisierungsmittels ausgeführt wird, bei dem es sich um ein wasserlösliches, polymerisierbares ionisches Monomer handelt, das aus wasserlöslichen Salzen von Vinylsulfonat und von Allylsulfonat und Sulfoestern der Formel
    R - CO2 - Q - SO3M
    ausgewählt wird, wobei in der Formel R für eine Vinyl- oder oc-substituierte Vinylgruppe steht, Q für ein zweiwertiges Kohlenwasserstoffradikal steht, das an zwei verschiedene Kohlenstoffatome gebunden ist, und M für ein Kation steht, das aus · Natrium, Kalium, Lithium und Ammonium- oder substituierten Ammoniumgruppen der Formel NR η ausgewählt ist, worin jede
    l
    der Gruppen R für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkanolamingruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht oder worin zwei der Gruppen R und das Stickstoffatom zusammen einen Morpholinrest bilden und die restlichen Gruppen R die oben angegebene Bedeutung besitzen:
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sulfoester 2-Sulfoäthylmethacrylat verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß als Modifiziermittel ein monomeres Esterplastifiziermittel, ein Epoxyharz, ein Melamin/Formaldehyd-Harz oder ein Harnstoff/Formaldehyd-Harz verwendet wird.
    509 819/0 94 5
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Modifiziermittel ein polymeres Plastifiziermittel verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach'Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
    1 bis 5 Gew.-Jo, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere im Polymerisationsgemisch, von dem ionischen Monomer ver wendet wird, und daß außerdem nicht mehr als 0,2 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, eines oberflächenaktiven Mittels verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
    1 bis 5 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere im Polymerisationsgemisch, von dem ionischen Monomer verwendet wird, und daß auch 0,5 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, eines oberflächenaktiven Mittels verwendet wird.
  7. 7. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellten Dispersion zur Herstellung eines stabilen Pulvers durch Spritztrocknung.
    PATENTANWÄLTE
    (ML-WO-H-FtNCKE, DIPL-! NG. H. SQHR DiKXlIO. S. SIABGEl
    509819/0945
DE19742427341 1973-07-13 1974-06-06 Thermisch haertbare additionspolymere Withdrawn DE2427341A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CA176,446A CA984079A (en) 1972-07-14 1973-07-13 Thermosettable aqueous dispersions of synthetic addition polymers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2427341A1 true DE2427341A1 (de) 1975-05-07

Family

ID=4097289

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