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Microfiche-Kamera Die Erfindung betrifft eine Microfiche-Kamera, insbesondere
für die bildfeldweise Aufzeichnung von Daten, die vom Computer ausgegeben werden.
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Die unbelichteten Microfiches werden der Microfiche-Kamera eingangsseitig
angeboten, werden innerhalb derselban von Bild zu Bild positioniert und im belichteten
Zustand einer Kassette zugeführt.
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Bei bekannten Microfiche-Kameras wird das Microfiche von einem starren
Träger aufgenommen und zusammen mit diesem von Bild zu Bild positioniert.
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Es ist eine Microfiche-Kamera bekannt, in die die Microfiches mit
Hilfe einer Kassette im Stapelformat eingegeben werden. Eine Ansaugbühne übernimmt
mittels Unterdruck das durch eine Vertikalbewegung an die Ansaugbühne herangebrachte
oberste Microfiche aus der Vorretskassette und transportiert
es
an eine Zentrierstation, in der das Microfiche gegenüber dem Gestell in einer definierten
Lage ausgerichtet wird. Dazu ist es erforderlich, das Fiche von der Ansaugbühne
freizugeben und einen aus Gelenkgetrieben bestehenden Ausrichtmechanismus in Gang
zu setzen, der das Fiche in zwei Koordinaten ausrichtot. Danach wird das Fiche wieder
von der Ansaugbühne übernommen, vertikal in die Bewegungs ebene gebracht und durch
3ewegung und Positionierung der Ansaugbühne dem Belichtungsfenster zugeführt.
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Für die Belichtung jedes Bildfeldes wird die Ansaugbühne abgesenkt
und das Microfiche an eine Pilmbe angepreßt, wobei der Unterdruck abgeschaltet wird.
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Die Ansaugbühne wird in x-y-Richtung durch zwei Spindeln nach dem
Prinzip eines Koordinatentisches bewegt. Nach dem Belichten des letzten Bildfeldes
wird das an die Filmbühne angepreßte Fiche wieder angesaugt, angehoben und durch
die Ansaugbühne über die Ausgabekassette gefahren. Durch Wegnahme des Unterdrucks
fällt das belichtete Piche in die Ausgabekassette ab.
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hierbei ist es von Nachteil, daß die große zu bewegende Masse eine
nur geringe Positioniergeschwindigkeit zuläßt, so daß auch nür eine geringe Arbeisgeschwindigkeit
arreichbar ist.
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Zweck der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer Microfiche-Kamera
für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eilAa Microfiche-Kamera
zu schaffen, bei der nur kleine Massen zu bewegen sind.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, da3 im Bereich
eines gestellfesten Bildfensters Mittel zur Planhaltung eines Bildfeldes angeordnet
sind und daß ein relativ zum Bildfenster bewegbar gelagerter Greifer für die Positionierung
des Microfiches vorgesehen ist.
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Ein weiteres merkmal der Erfindung ist es, daß die Mittel zur Planhaltung
eines Bildfeldes als Stempel ausgebildet sind.
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Bs hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Führungsmittel ftir
das hIicrofiche als gestell feste Führungselemente ausgebildet sind.
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Die erfindungsgemäße Lösung gestettet, bedingt durch die gesonderten
Mittel zur Planhaltung eines Bildfeldes, die am Gestell beleetigt sind, die ealisierung
eines massearmen Greifers.
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In Verbindung damit, daß das Fiche nur in einer Ebene bewegt wird,
gestattet diese relativ hohe Arbeitsgeschwindigkeiten.
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Die orfindung- soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
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In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 : die Vorderansicht einer
schematischen darstellung der Microfiche-Kamera, Fig. 2 : die schematisierte Draufsicht
zu Fig. 1.
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In Fig. 1 und 2 ist eine Kassette für die Bevor ratung der zu belichtenden
Microfiches 2 und eine Kassette 3 fUr die Ausnahme der fertig belichteten Microfiches
4 zu erkennen. Der Kasaette 1 ist an der Stelle der Pfeile 5 eine nicht dargestellte
Vereinzelungseinrichtung zugeordnet. Im Ausgang der Kassette 1 für die Eingabe der
Microfiches 2 sind ständig rotierende Transportwalzen 6 angeordnet.
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Im Positionierbereicii-ftir das zu belichtende Microfiche 7 befindet
sich ein wieteres Transportwalzen pa3r, bestehend aus der im Gestell drehbeweglich
gelagerten Transportwalze 8 und der mittels Elektromagnet g verschiebbar gelagerten
Transportwalze 10.
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Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, liegt das vereinzelte Microfiche 7
an elektromechanisch betätigbaren
Anschlägen 11; 12 für die Ausrichtung
desselben an.
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Die Bewegungsebene des Microfiches 7 wird durch Je ein mit Durchbrüchen
versehenes Führungselement 13; 14 gebildet. Das untere Führungselement 14 weist
ein Bildfenster 15 für die bildneldweise Belichtung des Microfiches 7 auf. Im oberen
Führungselement 13 ist eine Aussparung 16 für den Durchgriff eines Stempel 17 zur
Planhaltung jeweils eines Bildfeldes vorgesehen. Der Stempel 17 ist in Richtung
des Pfeiles 18 verschiebbar gelagert und kann durch einen nicht dargestellten Antrieb
betätigt werden. Ein Greifer 19 zur die Halterung des Microfiches 7 während der
Positionierbewegung ist fest mit der Zahnstange 20 verbunden. Die Zahnstange 20
ist mittels nicht darertellter Führungselemente für ein6 x-y-Bewegung gelagert und
besitzt je ein Antriebselement für die x-Bewegung und für die y-Bewegung. Für die
Bewegung in x-Richtung ist eine erste Schrittkupplung 21 vorgesehen, die ausgangsseitig
mit einer Profilwelle 22 verbunden ist und ein mit der Zahnstange 20 im Eingriff
stehendes Zahnrad 23 trägt. Das Zahnrad 23 stützt sich über ein Führungselement
24 auf der Zahnstange 20 ab ftir die Mitnahme des Zahnrades 23 bei Verschiebung.
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der Zahnstange 20 in Achsrichtung der Profilwelle 22.
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Für die Bewegung in Richtung des Pfeiles 25, y-Richtung Ist eine weitere
Schrittlcupplung 2E vorgesehen, die ausgangsseitig mit einer Spindel 27 verbunden
ist und mit einer Spindelmutter 28 im Eingriff steht. Die Spindelmutter 28 weist
eine Führung 29 zur Mitnahme der Zahnstange 20 in Richtung des Pfeil es 25 auf.
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Die Funktion der Mikrofiche-Kamera ist folgendes Mit Hilfe einer Kassette
1 wird ein Stapel unbelichteter Microfilme 2 in die Mikrofiche-Kamera eingegeben.
Die Vereinzelungsvorrichtung, Pfeil 5, schiebt ein Microficlie so weit aus dem Stapel
heraus, bis es von den ständig rotierenden Transportwalzen 6 erfaßt und weitertransportiert
wird. Dabei lauft das Microfiche 7 in einen Spalt zwischen die Führungselemente
13;14 ein. Die dem Microfiche 7 verliehene kino tische Energie treibt es bis an
die elektromechanisch esetzten Anschlage 11. Ein entsprechender Sperrmechsnismus,
der nicht dargestellt ist, verhindert einen Rückprall des Microfiches 7.
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Gleichzeitig wird das Microfiche 7 nach Verlassen der Transportwalzen
6 gegen die Anschläge 12 gedruckt, Damit ist das Microfiche 7 gegenüber dem Gestell
in zwei Koordinaten ausgerichtet, ohne daß es seine Bewegungsebene verlassen hat.
Der massearm Greifer 19 fibernimmt das Microfiche 7 in der dargestellten lage und
positioniert ea mit dem eraten zu belichteten Bildfeld über dem Bildfeldfenater
15.
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Der Stempel 17 wird bettigt und drUckt das zu belichtende Bildfeld
nach unten in die gewünschte ebene. Dadurch tritt praktisch keine vertikale Bewegung
des Microfiches 7 auf, und trotzdem wird eins exakte für die Belichtung erforderliche
Planlage erzeugt. Nach der Belichtung wird er Stempel 17 wieder abgehoben, und das
Microfiche 7 wird zur nächsten Bildposition traneportiert, wobei sich der gleiche
Vorgang wiederholt. Nach vollständiger Belichtung einer Bildzeile wird das Microfiche
7 in die erste Bildposition zurückgebracht und im ersten Bildfeld der zweiten Bildzeile
positioniert. Dieser Prozeß wird fortgesetzt, bis das gesamte Microfiche 7 belichtet
ist oder bis der jeweilige Ausgabevorgang beendet ist.
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Das Microfiche 7 wird Jetzt in den Bereich der Trarisportwalzen 8;
10 gebracht. Die Transportwalzen 8t 10 werden durch den Elektromagnet 9 zusamraengedrückt.
Die angetriebenen Transportwalzen 8; 10 transportieren das vom Greifer 19 freigegebene
Mierofiche 7 in Richtung der Kassette 3, wo es bis zur Weiterverarbeitung abgelegt
wird.
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Der erfindungsgemäße Greifer 19 kann mechanisch, pneumatich oder mittels
anderer physikalischer Effekte auf das Microfiche 7 einwirken.