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Vorrichtung zum Positionieren von Microfiches Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Positionieren von Microfiches, insbesondere in Microfiche-Kameras
für die bildfeldweise Aufzeichnung von Daten, die vom Computer ausgegeben werden.
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Die Ausgabe von Informationen mittels Kathodenstrahlröhre oder ähnlicher
Ausgabeelemente auf Microfiches stellt bezüglich der Planlage des Microfiches und
bezüglich der gewünschten Arbeitsgeschwindigkeit hohe Anforderungen.
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Bekannte Vorrichtungen nehmen das Microfiche während des gesamten
Positioniervorganges zwischen zwei starren Glasplatten auf. Diese Glasplatten und
die zugehörigen Führungsinittel müssen relativ kompakt und eng toleriert sein. Die
zu transportierende Masse verhindert eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit.
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Der Fertigungsaufwand ist hoch.
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Es wurde bereits eine Microfiche-Kamera vorgeschlagen, die diese Nachteile
dadurch vermeidets daß das Microfiche von einem massearmen Greifer positioniert
wird. Das Microfiche wird dabei zwischen gestellfesten Führungselementen geführt
und nach Abschluß des jeweiligen Positioniervorganges nur in dem gerade zu belichtenden
Bildfeld in der Bildebene mit Hilfe eines Stempels plan gehalten. Die zu transportierende
Masse ist hierbei sehr gering, so daß große Arbeitsgeschwindigkeiten erreichbar
sind.
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Dabei hat es sich jedoch herausgestellt, daß der Greifer keine randlose
Belichtung des Microfiches zuläßt. Weiterhin konnten die Toleranzen für Greiferführung
und dgl. nicht im gewünschten Maße groß gehalten werden, weil eine lokale Planlagenerstellung
in unmittelbarer Nachbarschaft des Greifers zu Verspannungen des Microfiches führten.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer schnell arbeitenden Vorrichtung
zum Positionieren von Microfiches, bei der Verspannungen des Microfiches vermieden
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten
Art zu schaffen, bei
der der Greifer für die Halterung des Microfiches
gegenüber dem Bildfenster einen relativ großen Abstand besitzt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum bildfeldweisen
Positionieren jeweils eines Bereiches eines in zwei Bereiche unterteilten Microfiches
zu beiden Seiten des Bildfensters je ein Positioniermechanismus angeordnet ist.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, daß jeder Positioniermechanismus
aus einer-in x- und y-Richtung beweglich gelagerten Zahnstange besteht, die Greifer
für das Microfiche besitzt, wobei die Zahnstange für ihre Längsbewegung mit einem
Zahnrad und für ihre Querbewegung über eine Spindelmutter getriebemäßig mit einer
Spindel verbunden ist.
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Für bestimmte Anwendungsfälle hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
daß die Zahnstangen für ihre Querbewegung über je eine Spindelmutter mit einer einzigen
Spindel verbunden sind, die zueinander gegenläufige Gewindesteigungen besitzt.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eine Lösung für den
massearmen Transport und die Positionierung von Microfiches erreicht wurde, bei
guter Planlialtung im Jeweiligen Bildfeld.
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Dadurch wurde durch die Unterteilung des Microfiches in Bereiche und
die Anordnung äe eines Positioniermechanismus zu beiden Seiten des Bildfensters
die Möglichkeit geschaffen, daß die Planlageerstellung für das gesamte Microfiche
verspannungsfrei erreicht wird. Dabei wird mit Sicherheit eine gute Bildfensterfreiheit
gewährleistet, da die Greifer hiervon einen größeren Abstand aufweisen.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Aueführungsbeispiel näher
erläutert werden. Die Zeichnung zeigt dag KEorofiche 1 in einer Wartestellung und
das Microfiche 2 im eigentlichen Positioniervorgang. Die Microfiches 1; 2 werden
innerhalb der Vorrichtung durch nicht dargeetellte gestellfeste Führungselemente
am seitlichen Ausknicken gehindert. Im B41dSeneter 3 erfolgt nacheinander die Belichtung
der einzelnen Bildfelder. Die Pfeile 4 bis 7 geben folgende Bewegung richtungen
an: Pfeil 4 die Einzugsrichtung; Pfeil 5 die Bewegung innerhalb einer Bildfeldzeile;
Pfeil 6 die Fortschaltung von Zeile zu Zeile; Pfeil 7 die
Ausgaberichtung.
Die angetriebenen Walzenpaare 8; 9 können bei Bedarf in die Bewegungsebene des Microfiches
1; 2 gebracht werden, wenn ein Microfiche 1; 2 für die weitere Handhabung aus der
Vorrichtung ausgegeben werden soll.
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Um eine Verspannung des Microfiches 1; 2 durch lokale Planlagenerstellung
am Bildfenster 3 in unmittelbarer Nachbarschaft eines Greifers zu vermeiden, sind
symmetrisch zum Bildfenster 3 zwei Postioniermechanismen angeordnet, ein erster
Mechanismus für die Positionierung und Belichtung eines ersten Bereiches des Microfiches
in Zeilen-und Spaltenrichtung und ein zweiter Mechanismus für die Positionierung
und Belichtung eines zweiten Bereiches des Microfiches.
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Da beide Mechanismen symmetrisch aufgebaut sind, wird'nur der erste
Mechanismus ausführlich beschrieben, die Elemente des zweiten tragen die gleichen
Bezugszeichen mit dem Index '.
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Die Greifer 10; 11 für die Halterung des Microfiches 1 während der
Positionierbewegung sind fest mit der Zahnstange 12 verbunden. Die Zahnstange 12
ist mittels nicht dargestellter FUhrungsZlemente für eine x-y-Bewegung gelagert
und besitzt je ein Antriebselement für die x-Bewegung und für die y-Bewegung. Für
die Bewegung in x-Richtung ist eine erste Schrittkupplung 13 vorgesehen, die
ausgangsseitig
mit einer Profilwelle 14-verbunden ist und ein mit der Zahnstange 12 im Eingriff
stehendes Zahnrad 15 trägt. Das Zahnrad 15 stützt sich über ein Führungselement
16 auf der Zahnstange 12 ab, so daß eine Mitnahme des Zahnvades 15 bei Verschiebung
der Zahnstange 12 in Achsrichtung der Profilwelle 14 erfolgt.'Pür die Bewegung in
Richtung des Pfeiles 6, y-Richtung, ist eine weitere Schrittkupplung 17 vorgesehen,
die ausgangsseitig mit einer Spindel 18 verbunden ist und mit einer Spindelmutter
19 im Eingriff steht. Die Spindelmutter 19 weist eine Führung 20 zur Mitnahme' der
Zahnstange 12 in Richtung des Pfeiles 6 auf.
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Da beide Positioniermechanismen symmetrisch zum Bildfenster 3 angeordnet
sind, können die beiden Spindeln 18; 18' durch eine durchgängige Spindel ersetzt
werden, die zueinander gegenläufiges Gewinde besitzt. Anstelle der beiden Schrittkupplungen
17; 17' wird dann nur noch eine benötigt.
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Die Greifer 10; 11 bzw. 10'; 11' werden hierbei in bezug auf Pfeil
6 synchron bewegt, jedoch in entgegengesetzter Richtung.
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Die Funktion der Vorrichtung zum Positionieren von Microfiches ist
folgende: Das unbelichtete Microfiche 1 wird in Richtung des Pfeiles 4 in die Vorrichtung
zum Positionieren eingegeben. Die massearmen
Greifer 10; 11 übernehmen
das Microfiche 1 in der dargestellten Warteposition, während das Microfiche 2 noch
in seiner letzten Zeile bearbeitet wird. [enn das Microfiche 2 nach fertiger Bearbeitung
in Richtung des Pfeiles 7 aus der Vorrichtung auagestoßen worden ist, wird das Microfiche
1 in Richtung des Pfeiles 6 mit dem ersten zu belichtenden Bildfeld über dem Bildfenster
3 positioniert. Hier wird mit nicht dargestellten Mitteln für das erste Bildfeld
eine lokale Planlage erstellt. Dadurch tritt nahezu keine vertikale Bewegung des
Microfiches 1 aus, und trotzdem wird eine für die Belichtung erforderliche exakte
Planlage erzeugt.
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Nach der Belichtung wird die lokale Planlage wieder freigegeben, und
das Microfiche 1 wird durch Betätigen der Schrittkupplung 13 in Richtung des Pfeiles
5 zur nächsten Position transportiert, wobei sich der gleiche Vorgang wiederholt.
Nach vollständiger Belichtung einer Bildzeile wird das Microfiche 1 in die erste
Bildposition zurückgebracht und durch Betätigen der Schrittkupplung 17 im ersten
Bildfeld der zweiten Bildzeile positioniert. Dieser Prozeß wird fortgesetzt, bis
von beispielsweise sechs Bildzeilen drei Bildzeilen vollständig belichtet sind.
Jetzt wird das Microfiche 1 von den Greifern 10'; 11' ergriffen, durch die Greifer
10 11 freigegeben, und in Richtung des Pfeiles 6 um eine
Zeile weitergeschaltet.
Der Positionierprozeß wird fortgesetzt, bis das gesamte Microfiche 1 belichtet ist.
Zum Zwecke der Ausgabe des Microfiches 1 werden die Walzenpaare 8 bzw. 9 in die
Ebene des von den Greifern 10'; 11f freigegebenen Kicrofiches 1 gebracht, und dieses
wird in Richtung des Pfeiles 7 aus der Vorrichtung ausgegeben. Die Ausgabe kann
aus jeder beliebigen Position hieraus erfolgen.