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" Verkaufsgerät " Die Erfindung betrifft ein Verkaufsgerät für Stück-und
KOnsumgüter, insbesondere für Einzelhandelsgeschäfte oder Supermärkte.
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Zur Einsparung von Arbeitszeit für das Verpacken, Verladen und Umladen
sowie zur Verringerung des Transportraumes und zur Einsparung von Verpackungsmaterial
wurde bereits vorgeschlagen, auf einer transportablen Grundplatte aufeinandersetzbare
Kassetten anzuordnen und durch eine Deckplatte zu einer Transporteinheit zusammenzufassen.
Dadurch wird ohne großen technischen Aufwand eine gute Belüftung und Kühlung der
zu befördernden Waren ermöglicht.
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Nach der Anlieferung von Waren mit einem solchen Gerät ist es notwendig,
die einzelnen Kassetten abzuheben um den Inhalt zum Verkauf anbieten zu können.
Die
Lagerung der Ware in einem temperierten Raum wird damit regelmäßig
beendet, da freistehende Stellagen, in welche Transportgebinde ( Kästen etc. ) hineingestellt
werden können keine Kühlmöglichkeit haben. Es ist lediglich möglich, nach Geschäftsschluß
die Ware wieder einzusortieren, um sie dann in dem Transportgerät einer Kühlung
zu unterziehen. Bekannt sind zwar platzaufwendige Leichtkühlflächen ( Kühlmöbel
), jedoch müssen hierbei die Stücke einzeln von Hand eingelegt werden. Die Herausstellung
eines ganzen Sortimentes, ohne aufwendige Handarbeit für das Umpacken der Waren
eines Herstellers oder einer Herstellerkette ist bislang nicht möglich gewesen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gerät zu schaffen,
mit welchem die angelieferte wärmeempfindliche Ware, insbesondere Lebensmittel auch
während der Schaustellung, ohne vorherige Sortierarbeit in ihrem spezifischen Anliefertungsgerät
in temperierter Luft zu halten. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, daß in einer
als Hohlkörper ausgeführten" Grundplatte ein Aggregat zur Lufttemperierung angeordnet
und zur Herstellung eines, die zur Schau gestellte Ware enthaltenden temperierten
Raumes eine an der Grundplatte befestigte, verschließbare Haube mit einem
Gerüstsystem
zur Aufnahme von Warentransportbehältern vorgesehen ist. In weiterer Ausbildung
gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, auf der Grundplatte eine hohle, senkrechte
Stange anzuordnen, um welche das die Warenbehälter tragende Gerüst gruppiert ist,
wobei die Stange als tragendes oder nichttragendes Element ausgebildet sein kann.
Von Vorteil ist es, zur Führung der temperierten Luft die Tragsäule zu verwenden
und ihr unteres Ende mit dem Aggregat zu verbinden. Ferner soll die Oberfläche der
Grundplatte zur Rückführung des Luftstromes mit einer genügenden Anzahl von geeigneten
Öffnungen versehen sein. Dies wird in vorteilhafter Weise durch eine gitterartige
Ausbildung zumindest von Teilen der Oberfläche der Grundplatte zu erreichen sein.
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Ebensp möglich ist die Führung der temperierten Luft durch Öffnungen
in der Oberseite der Grundplatte nach oben und das Absaugen durch die senkrechte
Stange zum Aggregat. Durch die Führung und Rückführung der temperierten Luft ergibt
sich ein Luftkreislauf, bei dem nur ein Teil ständig verloren geht und durch eine
entsprechende Umgebungsluftmenge ersetzt werden muß. Dadurch wird der Energieverbrauch
sehr gering gehalten.
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Um die zur Schau gestellten Waren bes-onders gut präsentieren zu können,
ist es vorteilhft, Mittel vorzusehen, mit deren Hilfe eine Neigung der Warenbehälter
einstellbar
ist. Als geeignete Mittel können alle verwendbaren
Klemm- und Rastelemente dienen.
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Die Haube zur Schaffung eines die Warenbehälter umgebenden Raumes
kann so ausgebildet sein, daß sie die Behälter ständig an drei Seiten umgibt, während
die Vorderseite während des Zurschaustellens frei bleibt und bei Bedarf, z.B. nach
Geschäftsschluß, durch starre oder flexible Teile verschließbar ist. Als Verschlußteile
können Rolläden ebenso wie einfache Rollvorhänge oder schwenkbare bzw. Falttüren
dienen. Dankbar ist auch eine aus einer Folie bestehende, auf einem Rahmen zusammenschiebbare
Haube, die zum Einsetzen der Warenbehälter völlig zusammengerafft werden kann, während
des Verkaufs zur Hälfte entfaltet und bei Geschäftsende durch weiteres Vorziehen
nach vorn vollständig geschlossen werden kann. Statt einer flexiblen Haube können
Kunststoffschalen Verwendung finden, die beim Öffnen halbkreisartig ineinander schiebbar
sind, so daß ein geschlossener Kühlraum entsteht. Bei vertikal angeordneten Kunststoffschalen
muß die Grundplatte natürlich kreidBrmig sein.
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In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
zwei Traggerüstsysteme auf einer drehbaren,
ringartigen Scheibe
nebeneinander anzuordnen und durch eine gemeinsame Haube zu umfassen. Dadurch kann
wechselweise jeweils wenigstens ein Behälter in den temperierten Raum hineindrehen,
während der andere frei die Waren zum Verkauf anbietet. Durch eine geeignete Führung
der temperierten Luft zur Bildung einer Luftschleuse wird der von der Haube umfaßte
Raum auf einer gewünschten Temperatur gehalten.
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In der Zeichnung ist ein Ausfü hrungsbeispiel gemäß der Erfindung
schematisch dargestellt und erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 die Frontansicht, und Fig. 2 einen Horizontalschnitt
durch das Gerät nach Fig. 1.
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Die als Hohlelement ausgebildete Grundplatte 1 trägt einen haubenförmigen
Aufbau 2, eine senkrechte Stange 3 mit Haltearmen 4. Innerhalb des Hohlkörpers 1
ist ein Aggregat 5 zur Erzeugung temperierter Luft angeordnet. Es steht mit der
Stange 3 in Verbindung. Die Tragarme 4 bilden in dem gezeigten Beispiel zusammen
mit den Tragrahmen 6, in welche Warenbehältnisse 7 gesetzt werden können das Gerät,
das von der Haube 2 umfaßt ist. Zur besseren Zurschaustellung ist es
möglich,
in dem gezeigten Beispiel jedoch nicht gezeigt, die Tragrahmen 6 mit einer Neigung
zu versehen, so daß die dem Betrachter zuweisende Kante der Behältnisse 7 tiefer
liegen als deren gegenüberliegende Seite.
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Durch einfache Steckelemente 8 von Rohrstutzen 9, an welche Tragarme
4 gesetzt sind, können diese der Höhe nach auf der Stange 3 verschoben und fixiert
werden.
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Die Stange 3 selbst ist ebenfalls als Hohlprofil ausgebildet und mit
dem Druckstutzen des Aggregats 5 verbunden, so daß die temperierte Luft nach oben
in den von der Hülle gebildeten Raum treten kann. Die Strömung der Luft ist durch
die Pfeile 10 angedeutet. Durch ihre größere Dichte sinkt sie nach unten und kann
durch die Schlitze 11 in der Oberseite der Grundplatte 1 in den Innenraum gelangen
und von dem Aggregat 5 angesaugt werden. Zum Zurücklegen begrenzter Entfernungen
ist die Grundplatte L mit Rädern 12 versehen. Die Tragrahmen 6 weisen seitliche
Öffnungen 6a auf, die so bemessen sind, daß die Behälter 7 ohne Schwierigkeiten
seitlich eingeschoben werden können. An den Seiten sind die Tragrahmen 6 mit Augen
13 zum Aufstecken auf die Tragarme 4 versehen. In dem gezeigten Beispiel sind die
Tragarme 4 durch Rohrabschnitte von kreisförmigem Querschnitt gebildet. Durch Klemmschrauben
14 ist es möglich, die gewünschte Neigung der Tragrahmen 6 einzustellen. Bei Bedarf
kann digAustrittsöffnung der Stange 3 mit Leitelementen
für eine
gerichtete Strömung der austretenden temperierten Luft versehen werden.
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Durch das erfindungsgemäße, technisch sehr einfache Gerät wird eine
bewegliche Leichtkühlfläche geschaffen, die es ermöglicht, Waren in art- und eigentumsgebundenen
Behältern an nicht fixiertem Platz qualitätsgerecht zum Verkauf anzubieten, ohne
daß die einzelnen Warenstücke aus- oder umgepackt werden müssen.
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Patentansprüche