DE2426938B2 - Stoßdämpfer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Insbesondere ist dabei an einen Stoßdämpfer für den Einsatz in einer Stoßfängeranordnung für Kraftfahrzeuge gedacht, in der zwischen einer quer zum Fahrzeug verlaufenden Stoßstange und dem Fahrzeugchassis derartige Deformationsrohre angeordnet sind.

Eine Anordnung dieser Art zeigt die US-PS 33 07 868. Wie Untersuchungen gezeigt haben, tritt bei einer derartigen Anordnung die für die möglichst vollständige Umsetzung der Stoßenergie wesentliche ziehharmonikaartige Verformung zumindest nicht mit Sicherheit ein; rein rohrförmige Deformationsglieder neigen vielmehr bei Druckbeanspruchung zum Knicken.

Die japanische Patentschrift 48-1 04 228 schließlich zeigt eine Lenksäule mit einem Deformationsrohr, M dessen beide Enden aufgebördelt sind und im Bereich von Kehlen abgestützt sind. Dabei legt sich das obere Ende des Deformationsrohres mit seiner Innenfläche gegen die Fläche dieser Kehle und «inen zylindrischen Fortsatz derselben, während das aufgebördelte untere Ende des Deformationsrohres mit seinem äußeren Rand der Kehle gegenübersteht Die Verhältnisse im Bereich des oberen Endes des Deformationsrohres entsprechen denjenigen bei der Konstruktion nach der oben behandelten DE-PS 12 67114. Das Deformaiionsrohr «0 wird also aufgerollt In welcher Art und ob überhaupt vom unteren Ende des Deformationsrohres bei der japanischen Konstruktion ausgehend eine Deformation erfolgen soll, ist der Patentschrift nicht zu entnehmen.

Bei dem Stoßdämpfer nach der DE-PS 12 67 144 ist "5 das Deformationsrohr an einem Ende aufgebördelt und bildet das dem aufgebördelten Ende benachbarte Teil eine im Längsschnitt gekrümmte ringförmige Auflage für das aufgebördelte Ende. Hierdurch wird keine ziehharmonikaartige Verformung, sondern ein fortlau- so fendes Umstülpen des Rohres unter gleichzeitiger Erweiterung desselben erreicht.

Bei dem Stoßdämpfer nach der DE-OS 23 41 463 ist zur Erzielung einer gewünschten Deformation eines säulenförmigen Hohlkörpers unter Vermeidung einer Biegungsdeformation (Ausknicken) und unter Vermeidung einer Belastungsspitze zu Beginn der Verformung der das Deformationsglied bildende Hohlkörper an seinen Enden einer die Festigkeit an diesen Stellen vermindernden Behandlung unterzogen. Zu diesem Zweck kann die Stärke der Metallwand an Stellen nahe den Enden des Hohlkörpers schrittweise gegen das Ende hin verringert sein, ferner können örtlich Löcher oder Einschnitte vorgesehen sein. Schließlich wird das Vorsehen von Rippen als geeignete Maßnahme angegeben. Die FR-PS 15 60 811 sieht eine Verformung eines rohrförmigen Deformationsgliedes mit einer Stauchung und einer anschließenden Reckung vor. Alle diese Maßnahmen erfordern einen großen Herstellungsaufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stoßdämpfer der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, der bei geringem Herstellungsaufwand einen hohen Verformungsgrad durch mit Sicherheit eintretende ziehharmonikaartige Verformung gewährleistet Die erfinduugsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruchs.

Wesentlich für die Erfindung ist also die Kombination eines aufgebördelten Rohrendes und einer ebenen Auflage für dieses. Diese ebene Auflage muß sich über den gesamten Querschnittsbereich der Aufbördelung erstrecken, also über denjenigen Querschnittsbereich, der mit der Innenfläche des Rohres beginnt und mit der Außenkante des aufgebördelten Rohrendes endet Wie sich nämlich überraschenderweise gezeigt hat erfolgt dann kein Zurückstülpen des aufgebördelten Rohrendes und auch kein Reißen oder Brechen des Rohrmaterials, sondern die ziehharmonikaartige, von dem aufgebördelten Rohrende ausgehende Deformation des Rohres, d. h. die Bildung von aufeinanderfolgenden Wülsten.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß auch bei einem dickwandigen Rohr (Wandstärke über 2 mm, Durchmesser 110 mm, Länge 450 mm bei einem untersuchten Rohr) keine anfängliche Kraftspitze solcher Höhe auftritt daß dadurch andere Teile des Fahrzeugs beschädigt werden. Gerade ein dickwandiges Rohr ist aber günstig im Hinblick auf eine große Energieumsetzung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung. Erstellt dar

F i g. 1 das Deformationsrohr im Ausgangszustand und

Fig.2 dasselbe Deformationsrohr nach durch eine Kraft /'erfolgter Umsetzung von kinetischer Energie in Verformungsarbeit.

Zwischen den beiden ebenen Platten 1 und 2 befindet sich das Deformationsrohr 3 mit dem aufgebördelten Endbereich 4. Wie F i g. 2 zeigt liegen im deformierten Zustand von dem aufgebördelten Endbereich 4 ausgehende Wülste 5 vor, deren äußere Scheitelbereiche einen erheblich größeren Durchmesser als das Rohr 3 im Ursprungszustand aufweisen. Dagegen befinden sich zwischen aufeinanderfolgenden Wülsten Bereiche, deren Durchmesser zumindest ungefähr dem ursprünglichen Durchmesser des Deformationsrohres 3 entspricht

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stoßdämpfer, bestehend aus einem im Ausgangszustaiid glatten, sich unter Belastung ziehharmonikaartig verfcrmenden Deformationsrohr, dessen Enden auch in seinem deformierten Zustand auf ebenen, senkrecht zur Rohrachse angeordneten Bauteilen aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Ende (4) des Deformationsrohres (3) im Ausgangszustand aufgebördeit ist

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