DE2426332C3 - Tunnelvortriebsmaschine - Google Patents

Tunnelvortriebsmaschine

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DE2426332C3
DE2426332C3 DE19742426332 DE2426332A DE2426332C3 DE 2426332 C3 DE2426332 C3 DE 2426332C3 DE 19742426332 DE19742426332 DE 19742426332 DE 2426332 A DE2426332 A DE 2426332A DE 2426332 C3 DE2426332 C3 DE 2426332C3
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tunnel boring
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Schuichiro Miwa
Masakazu Yoshida
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • E21D9/106Making by using boring or cutting machines with percussive tools, e.g. pick-hammers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Tunnelvortriebsmaschine •lit einer Sammel- und Transporteinrichtung für das abgebaute Material und mit einem durch Schubkolbengetriebe horizontal und vertikal schwenkbaren Ausleger auf einem Fahrgestell, einem scharfkantigen, durch «ine Schlagvorrichtung aktivierbaren Reißwerkzeug, das um eine horizontale, oberhalb der Schlagvorrichtung angeordnete Achse schwenkbar an einem Werkteugträger angelenkt ist. der seinerseits am Kopf des Auslegers gehaltert ist.
Eine Streckenvortriebsmaschine der genannten Art Ist aus dem DE-GM 19 10 014 bekannt Das Schub-Iraftgetnebe ist in ständiger kraftschlüssiger Verbindung am Reißwerkzeug angelenkt. Beim Einsat/ vor Ort Iverden vom /u bearbeitenden Erdreich auf das Reißwerkzeug ausgeübte Gegenkräfte dementsprethend von diesem in allen drei Dimensionen fast Unvermindert sowohl auf da«. Schubgetriebe als auch auf die Steuer- und l.enkelemente übertragen. Dies bewirkt finen starken Verschleiß der in der Kraftstrecke legenden Konstruktionselemente. Die an der Arbeits iante des Reiöwerkseugs zur Verfugung stehende Arbeitskraft ist außerdem durch den Betrag der vom Schubgetriebe aufgebrachten statischen Kraft bestimmt und begrenzt. Für schwieriges, insbesondere hartes oder inhomogenes Erdreich ist diese Kraft bei technisch angemessener Auslegung der Streckenvortriebsmaschine zu gering. Mit der bekannten Streckenvortriebsmaschine kann nur ein Material von mäßiger Druckfestigkeit abgebaut werden. Insbesondere beim Abbau auftretenden Radialkräften ist bei der bekannten Maschine nicht ausreichend Rechnung getragen.
Weiterhin ist aus der FR-OS 2152 546 eine Vortriebsmaschine bekannt, die im wesentlichen der vorstehend beschriebenen bekannten Maschine entspricht Das meißelartig ausgebildete Werkzeug ist ra.dial fixiert und axiaj verschiebbar in einer Hülse gelagert Diese Hülse ist um eine horizontale Achse schwenkbar. Die Lagerung des Werkzeugs ist teiiskopartig ausgebildet Das Werkzeug ist kraftschlüssig mit einem Schubkolbengetriebe verbunden. Auch diese Vorrichtung ist vor allem gegen Radialkräfte empfindlich.
Weiterhin ist aus dom DE-GM 19 90 910 eine frhrbare Vortriebsmaschine bekannt die ein horizontal und vertikal verschwenkbares Auslegersystem besitzt Am Kopf des Auslegers ist ein schaufelartiges Werkzeug gehaltert unter dem ein Hammer angeschraubt werden kann. Dieser Hammer ist, von der Hammerspitze aus gesehen, zunächst axial verschiebbar und radial fixiert teleskopartig gelagert und an der Schaufel befestigt, wobei die Schaufel dann schwenkbar gelagert ist. Das Hammergetriebe beaufschlagt und treibt den Hammer axial. Die beim Auftreffen des Hammers auf das abzubauende Erdreich auf diesen einwirkenden Radialkräfte müssen voll vom Teleskoplager des Hammers ausgenommen werden, das dadurch einem starken Verschleiß unterliegt.
Aus dem DE-GM 72 26 383 ist schließlich ein Auslegerarm für ein Gestein bearbeitendes Werkzeug, insbesondere für eine Gewinnungsmaschine, bekannt. Am Kopf des teleskopartig axial verschiebbaren und drehbaren Auslegerarms ist auf einem horizontal schwenkbaren und vertikal kippbaren Tisch ein druckmittelbetätigtes meißelartiges Werkzeug zum Hereinbrechen des Gesteins befestigt. Auch dieser Meißel ist. von der Meißelspitze aus gesehen, teleskopartig gelagert und erfahrt im Arbeitstakt eine axiale Kraftbeaufschlagung, die unter ständigem Kraftschluß
^0 zum Druckmittelgetriebe aufgebracht und übertragen wird. Wie in den übrigen bekannten Vorrichtungen ist also das Werkzeug voll allen Radialkräften ausgesetzt und unterliegt einem hohen Verschleiß.
Schließlich ist aus der DE-PS 8 17 420 eine Ausschächtvorrichtung bekannt, die eine nach unten auf das auszuschachtende Material einwirkende Hackeinrichtung hat, wobei die eigentliche Hackbewegung mittels eines auf das Hackwerkzeug zur Einwirkung gelangenden Stößels erfolgt, dessen Federvorspannung plötzlich freigegeben wird. Das auf diese Weise in Abwärtsrichtung aus dem abzubauenden Material herausgehackte Geröll wird dann mittels am Hackwerk zeug angreifender hydraulischer Einrichtungen mit dem Hackwerkzeug zur Abtransportstelle gezogen.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Tunnelvor tricbsmaschine der eingangs genannten Art /u schaffen, die konstruktiv unanfalliger gegen Radialkrafte ist als die bekannten Maschinen, die also allem dadurch eine
go erhöhte Standzeit gewährleistet, die gleichseitig ein fach, preiswert und robust in der Werkzeughalterung ausgelegt ist und zusätzlich bei vergleichbarer Dimensionierung mit bekannten Maschinen eine deutlich höhere Arbeitskraft an der Arbeitskante des Reißwerkzeugs abgeben kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Tunnelvortriebsmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Reißwerkzeug eine nach oben gerichtete Schneid-
kette aufweist und dessen Schwenkbereich durch beidseitig quer vorstehende Rippen des Reißwerkzeugs und die Vorderkanten des Werkzeugträgers begrenzt ist, daß die Schlagvorrichtung zwischen den Rippen an der rückseitigen Fläche des Reißwerkzeugs angreift und daß die Schlagvorrichtung am Werkzeugträger gehaltert ist und nur während der Schlagphase mit dem Reißwerkzeug zusammenwirkt
Statt der aufwendigen und verschleißanfälligen Teleskopführung der bekannten Werkzeuge ist bei der Tunnelvortriebsmaschine der Erfindung eine außerordentlich einfache, kostengünstige, robuste und insbesondere gegen Radialkräfte unempfindliche Lagerung des Reißwerkzeugs vorgesehen, nämlich eine einfache ein freies Verschwenken zulassende Anlenkung über horizontale Achszapfen bzw. eine horizontale Achse. Durch diese Anlenkung ermöglicht das Werkzeug die Ausführung von Reißarbeiten auch in hartem oder inhomogenem Material, in dem ungewöhnlich hohe Radialkräfte auftreten können. Die Tunnelvortriebsmaschine zeigt eine wesentlich längere Standzeit als die bekannten Maschinen. Außerdem kann di-rch die Beaufschlagung des Reißwerkzeugs mit einem Schlaggetriebe an der Arbeitskante des Werkzeugs eine wesentlich größere Arbeitskraft zur Verfugung gestellt werden als mit den bekannten Schubkolbengetrieben. Dadurch daß das Schlaggetriebe nicht fest am Werkzeug angelenkt ist, sondern mit diesem nur während der Schlagphase zusammenwirkt, ist auch das Schlaggetriebe, obwohl es das Reißwerkzeug mit der Arbeitskraft beaufschlagt nicht den auf das Werkzeug einwirkenden Querkräften ausgesetzt. Dadurch wird auch die Lebendauer des Werkzeugantriebs wesentlich verlängert.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Werkzeugträger vorzugsweise durch ein Schubkolbengetriebe um eine horizontale Achse schwenkbar am Kopf des Auslegers gehaltert An der Arbeitskante des Reißwerkzeugs steht so die Kraft des üblichen Schubkolben<*etriebes zur Verfügung, der die vom Schlaggetriebe aufgebrachten Kraftimpulse überlagert sind. Die dadurch an der Arbeitskante des Reißwerkzeugs zur Verfugung stehende Arbeitskraft, die sich additiv aus den von beiden Getrieben aufgebrachten Kräften zusammensetzt, ist weit größer als die von herkömmlichen Streckenvortriebsmaschinen zur Verfü gung gestellten Kräfte.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger in an sich bekannter Weise als Teleskopausleger ausgebildet ist und der Werkzeugträger an dessen ausfahrbarem Teil drehbar gelagert ist Wie bereits zuvor erwähnt, ist ein solcher Teleskopausleger für schlagend arbeitende Gewinnungsmaschinen an sich bereits aus dem DE-GM 72 26 383 bekann». Der am Kopf dieses bekannten Auslegers gehalterte Werkzeugträger trägt das Meißel werkzeug so. daß dieses nur axial verschiebbar ist Gegenüber dieser bekannten Anordnung ermöglichl die Weiterbildung der Erfindung eine hochwirksame Kombination eines Schubkraftgeiriebes und eines Schlaggetnebes mit außerordentlich hohen Arbeit*· kraftspitzen bei gleichzeitig wesentlich einfacherer, robusterer und billigerer Lagerung bzw. Anlenkung des Werkzeugs am Träger bzw. am Schlaggetriebe. Mit der Tunnenvortriebsmaschine der Erfindung können mühelos auch verdichtete Böden mit einer Druckfestigkeit von über 100 MN/m2 abgebaut werden.
Die Erfindung ist hn folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel dej Erfindung,
F i g. 2 die in F i g. 1 gezeigte Tunnelvortriebsmaschine in Seitensicht,
F i g. 3 in perspektivischer Teildarstellung das Reißwerkzeug und Trägerkonstruktionsteile des in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiels der ίο Erfindung,
F i g. 4 in Seitensicht die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Vortriebsmaschine vor Ort im Einsatz,
F i g. 5 in vergrößerter Teildarstellung der F i g. 4 Reißwerkzeug der Vortriebsmaschine,
F i g. 6 in graphischer Darstellung die Brechkraft oder Arbeitskraft die am Reißwerkzeug zur Verfügung steht als Funktion der Zeit
F i g. 7 in Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
μ F i g. 8 das in F i g. 7 gezeigte Ausführungsbeispiel in Seitensicht
Fig.9 in perspektivischer Teildarstellung das Reißwerkzeug und Konstruktionselemente des Trägersystems des in den F i g. 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiels,
Fig. .0 in Seitensicht die Vortriebsmaschine nach dem in den F i g. 7 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispiel vor Ort,
F i g. 11 in einer Ausschnittvergrößerung der Fi g. 10 das Reißwerkzeug der Vortriebsmaschine.
Fig. 12 in graphischer Darstellung die Brechkraft (Arbeitskraft), die am Reißwerkzeug verfügbar ist als Funktion der Zeit.
Fig. 13 in Draufsicht ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 14 das in Fig. 13 gezeigte Ausführungsbeispiel in Seitensicht,
Fig. 15 in vergrößerter Seitensicht das Reißwerkzeug und ein Teil der Tragerkonstruktion, teilweise im Schnitt.
Fig. 16 einen Schnitt nach IV-IV in Fig. 15.
Fig. 17 die in den Fig. 13 und 14 dargestellte Vortriebsmaschine vor Ort und
Fig. 18 in vergrößerter Teildarstellung f*as Reißwerkzeug nach Fig. 15 vor Ort.
Bei dem in den F i g. 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel der Tunnelvortriebsmaschine ist der Rumpf 1 mit zwei endlosen Fahrketten 2 ausgerüstet, die dem Selbstantrieb der Vortriebsmaschine dienen. Auf der Oberseite des Rumpfes 1 ist ein Träger 3 um eine ;n den Figuren nicht dargestellte senkrechte Achse schwenkbar gelagert. Zwei Schubko1 bengetriebe 4 sind jewe.is mil einem ihrer Enden am sc'iwt.ikaaren Träger 3 angelenkt, mit dem jeweils anderen Ende am Rumpf I. Sie sind durch in den Figuren nicht dargcMellte Steuereinrichtungen zu beUligen und schwenken den Träger 3 um die vertikale Achse.
Das eine Ende eines senkrecht verschwenkbaren Auslegers 5 ist drehbar am vorderen Ende des horizontal verschwenkbaren Trägers 3 auf einer Achse gelagert. Zum Verschwenken und Einstellen der Höhe des Kopfes des Auslegers 5 sind zwei Schubkolbengetriebe 8 vorgesehen, deren eines Ende jeweils mit dem mittleren Teil des Auslegers 5 und deren anderes Ende am Kopf von Armr-η 7 angelenkt ist, die sich vom schwenkbaren Träger 3 schräg vorwärts abwärts erstrecken. Die Schubkolbengetriebe 8 werden über in den Figuren nicht dargestellte Antriebssysteme ge-
steuert und beaufschlagt. Durch diese Lagerung kann der Ausleger 5 senkrecht und horizontal unter Steuerung durch die Schubkolbengetriebe 4 und 8 verschwenkt und beliebig ausgerichtet werden.
Am Kopf eines Werkzeugträgers 9 ist senkrecht verschwenkbar ein ReiBwerkzeug 6 mit einer vorderen scharfen Arbeits- oder Schnittkante 6.7 angelenkt. Der Werkzeugträger 9 ist seinerseits fest am Kopf des Auslegers 5 befestigt. Das ReiBwerkzeug 6 ist rückwärtig beidseitig mit quer vorstehenden Rippen verschen, die als Anschläge IO dienen. Diese Rippen schlagen an den Vorderkanten 9,7 des Werkzeugträgers 9 an. Auf diese Weise wird die freie Schwenkbewegung des Reißwerkzeugs 6 rückwärtig, in der Darstellung der Fig. 2 und J entgegen dem Uhrzeigersinn, begrenzt. Dieser Anschlag nimmt die beim Betrieb vom ReiBwerkzeug 6 aufgenommenen Gegenkräfte auf.
Im Werkzeugträger 9 ist ein Schlaggetriebe 11 genauen. Die Kolbenstange Ί2 des SiuSgciiicu» itiiii unter Betriebsbedingungen intermittierend auf die rückwärtige Fläche t>b des ReiBwerkzeugs 6. Das ReiBwerkzeug 6 wird dadurch in Richtung seiner Arbeitskantc 6.7 schlagend beaufschlagt. Der Rückhiib der Kolbenstange 12 des Schlaggetriebes 11 ist dabei so bemessen, daß die Anschlagrippen IO des Reißwerkzeugs 6 auf den Vorderkanten 9.7 des Werkzeugträgers 9 aufliegen und die vordere Stirn der Kolbenstange 12 die rückwärtige Flüche f>b des Reißwerkzeugs 6 nicht mehr berührt, diese also vollständig und mit ausreichendem Abstand freigibt.
Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Tunnelvortriebsmaschine ist weiterhin mit einem Sammler 13 ausgerüstet, dessen rückwärtiges Ende schwenkbar am vorderen Ende des Rumpfes 1 angelcnkt ist. Der Sammler 13 ist durch ein Schubkolbengetriebe 14 um eine horizontale Achse senkrecht verschvsenkbar. Der Sammler 13 dient der Aufnahme und dem Abtransport des vom Reißwerk/eug 6 abgebauten Materials.
Das vom Sammler 13 aufgenommene und rückwärtig ausgetragene Materi.il gelangt auf ein Förderband 15 im Rumpf der Tunnelvortriebsmaschine und wird von diesem riirkw rtrtif ;ius der Maschine ;iusp£>tr:ipon
Wird die Streckernortriebsmaschinc zum Vortrieb in einem festverdichteien inhomogenen Boden eingesetzt. der beispielsweise aus einer an sich verhältnismäßig weichen Ode besteht, die mit großen harten Kieseln durchsetzt ist. si ι wird der Ausleger 5 durch das Schubkolbengetriebe 8 aufwärts und abwärts verschwenkt, nachdem er durch Drehen des schwenkbaren Trägers 3 in die gewünschte horizontale Position gelenkt wurde. B.i dieser Vortriebsweise kann das Werkzeug ohne Schwierigkeit so geführt werden, daß es die Kiesel oder Steine umgeht und frei ausbricht und aus der Erde entfernt, ohne die Kiesel und Steine selbst zu brechen (F i g. 4).
Wird die Streckenvortriebsmaschine zum Brechen von Felsgestein mit einer Druckfestigkeit von größer als 100 MNW eingesetzt, so wird unter zusätzlichem Einsatz des Schiaggetriebes 11 der Ausleger 5 aufwärts und abwärts verschwenkt, so daß das ReiBwerkzeug 6 angetrieben und während des Brechens mit Schlagen vom Schlaggetriebe beaufschlagt wird. In weichem Boden kann die Vortriebsmaschine auch mit abgestelltem Schlaggetriebe If eingesetzt werden, wobei das Schlaggetriebe dann in Rückhubstellung vollständig vom Reißwerkzeug gelöst und abgekoppelt ist.
Die Brechkraft des Reißwerkzeugs 6 setzt sich additiv aus der vom Stoßgeiriebe 11 erzeugten Stoßkraft F2 und der vom Ausleger 5 übertragenen Schubkraft F\ zusammen. Die resultierende Hrechkraft (Arbeitskraft des ReiBwerkzeugs) ist graphisch in eier Fig. 6 dargestellt. Durch die in den Kraftspit/.en aufgebrachte Arbeitskraft kann die Streckenvortriebsmaschine auch Fels mit einer Druckfestigkeil von weit mehr aK 100MN/m? abbauen. Da im Rückhub die Stirn der Kolben- oder Schlagstangc 12 so weit zurückgezogen ist, daß sie die rückwärtige Fläche %b des Reißwerkzeugs 6 vollständig und mit einem ausreichenden Abstand freigibt, wird der Rückschlag des ReiBwerkzeugs 6 nicht auf das Schlaggetriebe übertragen, sondern vollständig vom Werkzeugträger 9 aufgenommen, da die Anschlagrippeii 10 des Werkzeugs 6 auf den Vorderkanten 9a des Werkzeugträgers 9 aufschlagen. Auch dadurch wird die Lebensdauer des Sloßgetriebes 11 verlängert. Dieser Vorteil bleibt selbst dann erhalten, wenn das Rciüwerkzeug 6 mit einer Arbeitskraft zum
der Summe der Antriebskräfte des Schubkolbcngetrie bcs8und desStoßgtlriebes Il entspricht.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Tunnelvortriebsmaschinc ist in den Fig. 7 bis 11 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheide' sich von dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausluhrungsbcispiel dadurch, daß der Werkzeugträger rückseitig nicht fest, sondern schwenkbar am Kopf des Auslegers 5 gehaltert ist. Zwist hen dem Werkzeugträger 9 und dem Ausleger 5 sind zwei Schubkolbengetriebe 16 angeordnet, die den Werkzeugträger 9 um eine horizontale Achse am Kopf des Auslegers 5 aufwärts und abwärts verschwenken können.
Wird beim Abbaubetrieb das Schubkolbengetriebe 16 zusätzlich betätigt, so wird das Reißwerkzeug 6 in der aus den F i g. 10 und 11 ersichtlichen Weise zusätzlich zu den Kräften Fl und F2(Fig.6) mit der Schubkraft F3 beaufschlagt. Die am Reißwerkzeug 6 zur Verfügung stehende Arbeitskraft oder Brechkraft kann durch die in der Fig. 12 dargestellte Kurve wiedergegeben werden.
Die Kurve zeigt, daß die am Reißwerkzeug 6 zur Verfügung stehende Brechkraft bei dem AusführungsbeisDiel nach den Fie. 7 bis 9 wesentlich größer ist als für das Ausführungsbeispiel nach den F i g. I bis 3. Für die Streckenvortriebsmaschine werden so eine höhere Arbeitskraft und gleichzeitig eine flexiblere Kraftsteuerung ermöglicht.
Da die Neigung des Reißwerkzeugs 6 durch das Schubkolbengetriebe 16 frei eingestellt und somit das Reißwerkzeug 6 dem Zustand und dem Verlauf der Ortsbriist sorgfältig und relativ frei angepaßt werden kann, erlaubt dieses Ausführungsbeispiel der Tü.melvortriebsmaschine ein Arbeiten mit höchstem Wirkungsgrad-
Das in den F i g. 13 bis 16 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich von dem in den F i g. 7 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß im vorderen Ende des Auslegers 5 ein ausfahrbarer und zurückziehbarer Ausleger 17 gleitfähig teleskopartig gelagert isL Ein Schubkolbengetriebe
(o 18 ist zwischen dem Ausleger 17 und dem Ausleger 5 eingeschaltet Dadurch kann der Ausleger 17 gegenüber dem Ausleger 5 vorgeschoben und zurückgezogen werden. Dabei ist der Werkzeugträger 9 am vorderen Ende des Auslegers 17 angelenkt statt am Ausleger 5.
während das Schubgetriebe 16 einerseits mit dem Werkzeugträger 9. andererseits mit dem Ausleger 17 verbunden ist Dadurch kann das Reißwerkzeug 6 gegenüber dem Ausleger 5 vor- und zurückbewegt
werden, wodurch der Arbeitsbereich des Keil.iwerk-/eugs ft weiter erweitert wird.
In dem in den I' i g. 15 und 16 gezeigten Aiisführungsbcispiel haben die Ausleger 17 und 5 einen rechteckigen Querschnitt. Der Ausleger 17 ist im Ausleger 5 durch (Heiter 20 geführt, die auf Schienen 19 laufen, die an der Innenfläche des Auslegers 5 befestigt oder an dieser Innei'..lache ausgebildet sind.
Bei dem in den Fig. 17 und 18 gezeigten Ausführungsbeispiel der Tunnelvortriebsmaschine wird mit
fortschreitendem Abbau lediglich der Ausleger 17 vorgeschoben, wodurch der Arbeitsbereich erweitert wird, ohne daß der Rumpf 1 der Tunnelvortriebsmaschine vorgeschoben zu werden braucht.
Die an der Arbeitskante des Reißwerkzeugs β zur Verfügung stehenden Brechkräfte gleichen denen, wie sie für das im Zusammenhang mit den Fig. 7 bis 9 erläuterte Ausführungsbeispiel beschrieben wurden (Fig. 12).
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Tunnelvortriebsmaschine mit einer Sammel- und Transporteinrichtung für das abgebaute Material und mit einem durch Schubkolbengetriebe horizontal und vertikal schwenkbaren Ausleger auf einem Fahrgestell, einem scharfkantigen, durch eine Schlagvorrichtung aktivierbaren Reißwerkzeug, das um eine horizontale, oberhalb der Schlagvorrichtung angeordnete Achse schwenkbar an einem Werkzeugträger angelenkt ist, der seinerseits am Kopf des Auslegers gehaltert ist,dadurchgekennzeichnet, daß das Reißwerkzeug (6) eine nach oben gerichtete Schneidkante (6a) aufweist und dessen Schwenkbereich durch beidseitig quer vorstehende Rippen (10) des Reißwerkzeugs (6) und die Vorderkanten (9a) des Werkzeugträgers (9) begrenzt ist, daß die Schlagvorrichtung (11) zwischen den Rippen (10) an der rückseitigen Fläche (66) des Reißwerkzeüjs (6) angreift und daß die Schlagvorrichtung (1!) am Werkzeugträger (9) gehaltert ist und nur während der Schlagphase mit dem Reißwerkzeug (6) zusammenwirkt
2. Tunnelvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (9) durch ein Schubkolbengetriebe (16) um eine horizontale Achse schwenkbar am Kopf des Auslegers (5) gehaltert ist.
3. Tunnelvortriebsmaschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (5) in an sich bekannter Weise als Teleskopausleger ausgebildet ist und der Werkzeugträger (9) an dessen ausfahrbarem Teil (17) schwenwbar gelagert ist
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