DE2425385C3 - Pneumatisch-mechanisches Blindnietgerät - Google Patents
Pneumatisch-mechanisches BlindnietgerätInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisch-me
chanisches Blindnietgeräi mit einem mittels Druckluft
betriebenen Kolbensystem das über einen von Hand betätigbaren Hebel durch ein Ventil steuerbar ist. wobei
das Kolbensystem über eine Kolbenstange auf einen das Einspannfutter des Blindnietgerätes belangenden, im
Gehäuse drehbar gelagerten zweiarmigen Übersetzungshebel wirkt.
Blindnietgeräte der genannten Art zum Setzen von Blindnielen, bestehend aus Hohlniet und abreißbarem
Nietdorn, sind bekannt. So wird in der US-PS 23 96 001 ein Blindnietgerät vorgeschlagen, bei dem bei Betätigung
eines Handhebels ein Steuerventil geöffnet wird,
so daß Druckluft auf die Beaufschlagungsseite eines in einem Zylinder gegen die Kraft einer Rückstellfeder
verschiebbaren Kolbens auftrifft. Die Kolbenstange dieses Kolbens ist direkt mit einem auf Rollen laufenden
Keil verbunden. Beidseitig dieses Keils ist jeweils ein um ">
einen Drehpunkt schwenkbarer Arm angeordnet; diese Arme sind in ihrem vorderen Drittel durch eine
Querachse verbunden, auf der eine Rolle drehbar gelagert ist, die auf der Schrägen des ihr mit seiner
Spitze zugewandten Keils aufliegt und auf dieser iu Schrägen rollen kann. Die vorderen Enden der als
einarmiger Hebel wirkenden Arme greifen in Ausnehmungen des mit dent Einspannfutter verbundenen
Zugkörpers ein. Das den Futtermechanismus enthaltende Gehäuse steht senkrecht zum übrigen Gehäuse. Wird ' ΐ
der Kolben durch Druckluft gegen die Kraft der Rückstellfeder in seinem Druckzylinder verschoben, so
wird der Betätigungskeil auf seinem Rollenlager durch
die Kolbenstange nach vorn geschoben und die auf der die Arme verbindenden Querachse gelagerte Rolle rollt sj
auf seiner Schrägen aufwärts, wodurch auch der Zugkörper und das Einspannfuttcr in Bctätigungsrich
tung, ebenfalls gegen die Kraft einer Rückstellfeder,
bewegt werden. Der Aufbau des pneumatischen und noch mehr des mechanischen Teils dieses Gerätes ist
jedoch kompliziert und kostspielig. Besonders die Rollenlager für den Betätigungskeil und die auf der
Querachse drehbare Rolle, die mit hoher Präzision hergestellt sein müssen und auch der ständigen Wartung
bedürfen, verteuern das Gerät sehr. Dfrch den komplizierten Aufbau wird das Gerät plump, unproportioniert
und unhandlich; die Hand der Bedienungsperson ermüdet schnell. Die Übersetzung vom pneumatischen
System auf das mechanische System ist ungünstig, da der Angriffspunkt für den Betätigungskeil. also die ^
Rolle, im vorderen, d. h. vom Drehpunkt abgewandten Drittel der Betätigungsarme liegt und somit der Keil
einen verhältnismäßig weiten Weg zurücklegen muß, um den erforderlichen Arbeitshub zu bewirken.
Es sind auch noch andere pneumatisch betätigte Blindnietge ate bekanntgeworden. So beschreiben die
DE-OS 16 27 446. 19 07 388 und 20 62 728 und auch die
FRPS 93 986 (Zusatz zu FR-Patent 14 64 977) pneumatisch betriebene Blindnietgeräte, bei denen zur Leistungssteigerung
zwei oder mehr, über eine Verteilerlei· tung beaufschlagbare Zylinder-Kolben-Einheiten hintereinander
geschaltet sind und die gemeinsame Kolbenstange direkt mit dem Zugkörper des Einspannfuiters
verbunden ist. Dabei erfolgt die Rückführung der Kolben in ihre Ausgangslage entweder durch die Kraft r'n
einer Rückholfeder, wodurch dieser Vorgang verhältnismäßig
langsam abläuft, da die Rückholfeder die Druckluft herauspressen inuß. oder mittels Umsteuerung
der Druckluft. Auch diesen Nietgeräten haftet insbesondere bei der bevorzugten Pistolenform der Γ)Γ·
Nachteil der IJnhandlichkeit an, weil das Gerät mit dem
Handgelenk balanciert werden muß; außerdem bauen sie ebenfalls aufwendig und voluminös, denn, da die
gemeinsame Kolbenstange der Zylinder-Kolben Einheilen direkt auf den Zugkörper des Einspannfutters b0
wirkt, also keinerlei Kraftübersetzung stattfindet, muß
die gesamte Betätigungskraft von dem pneumatischen System aufgebracht werden, was entsprechend große
Beaufschlagungsflächen erforderlich macht.
Die US-PS 3105 416 beschreibt ein pneumatisch
betätigtes Blindnie'gerät, bei dem die Kraftübertragung von der Kolbenstange des pneumatischen Systems auf
den Zugkörper des Ein-spannfutters über einen zweiarmigen
Hebel erfolgt, der mit den Enden seiner beiden Arme an der Kolbenstange einerseits und dem
Zugkörper andererseits angelenkt, d. h. fest mit ihnen verbunden ist. Der beschriebene zweiarmige Hebel
kann, da seine beiden Arme gleich lang sind, lediglich der Kraftumlenkung, auf den zur pneumatischen
Zylinder-Kolben-Einheit winklig (im speziellen Fall sogar rechtwinklig) stehenden Zugkörper des Einspannfutters
dienen, dagegen keine Kraftübersetzung bewirken. Das pneumatische System dieses Gerätes ist von
einer aufwendigen Konstruktion, was hohe Herstellungskosten und ein besonders für die Handhabung
nachteiliges hohes Gewicht zur Folge hat, und der letztgenannte Nachteil wird durch eine ungünstige
Schwerpunktlage noch verstärkt.
Die GB-PS 5 87 938 zeigt ein Blindnietgerät in der bekannten Pistolenform, bei dem die Kraftübertragung
vom Kolben der pneumatischen Zylinder-Kolben-Einheit auf den Zugkörper des Einspannfuners ebenfalls
über einen zweiarmigen Hebel erfolgt. Die Zylinder-Kolben-Einheit und der Zugkörper A :s Einspannfutters
liegen dabei in derselben Längsrichtung, jedoch seitlich versetzt. Der zweiarmige Hebel ist durch zwei
zueinander parallel liegende Scheiben in Form eines gleichschenkligen Dreiecks ausgebildet, die an ihrer
einen Ecke drehbar gelagert sind und mit der einen anderen Ecke mit dem Zugkörper in Eingriff stehen. An
ihrer dritten, dem Kolben zugewandten Ecke ist zwischen den Scheiben eine Rolle angebracht, der eine
weitere Rolle gegenübersteht, die an einem zwischen die Scheiben ragenden feststehenden Träger angeordnet
ist. Mit dem Kolben fest verbunden ist ein Keil, der zwischen die Scheiben des Hebels ragt und an den
Rollen anliegt, wodurch bei Verschiebung des Kolbens eine Verdrehung des Hebels und somit eine Betätigung
des Zugkörpers erfolgt. Auch in diesem Fall sind Aufbau und Wirkungsweise sehr umständlich und die Herstellungs-
und Mont-igekosten erheblich. Die Kraftübersetzung erfolgt durch den Keil, während der zweiarmige
Hebel lediglich eine seitliche Versetzung der Bewegungsrichtung bewirkt. Auch dieses pistolenförmige
Gr-ät hat eine ungünstige Schwerpunktlage und läßt die
Hand der Bedienungsperson schnell ermüden; häufig sind mit derartigen Nietgeräten bestimmte Nietstellen
nur schwer oder gar nicht zu erreichen.
Die US-PS 20 53 717 zeigt ein Bli.idnietgerät mit
einem mittels Druckluft betriebenen Kolbensystem, das über einen von Hand betätigbaren Hebel durch ein
Ventil steuerbar ist, wobei das Kolbensystem über eine Kolbenstange auf einen das Einspannfutter des Blindnietgerätes
betätigenden, im Gehäuse drehbar gelagerten zweiarmigen Übersetzungshebel wirkt. Als Kolbensystem
ist hier eine Zylinder-Kolben-Einheit vorgesehen. Diese wirkt mittels der Kolbenstange über einen
zweiarmigen Übersetzungshebel auf das Einspannfutter. Auch bei diesem Gerät ist jedoch die SchwerpLnktlage
ungunstig; Aufbau und Konstruktion, insbesondere die Verbindung der beiden Enden des Übersetzungshebels
mit der Kolbenstange und dem Zugkörper sind kompliziert, so d'ß auch hier hohe Herstellungs- und
Montagekosten anfallen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein auf verhältnismäßig geringe Außennbmessungen reduzierte'·;, handliches,
leichtes und leicht bedienbares pneumatisch-mechanisches Blindnietgerät mit erhöhter Leistung zu schaffen,
das aus einfachen Teilen und Baugruppen besteht, in einfacher Weise montier- und herstellbar und damit
preisgünstig ist.
Dies wird effindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Kolbensystem in an sich bekannter Weise aus mehreren
hintereinandergeschalteten Zylinder-Kolben-Einheiten
besteht und einerseits das freie Ende des längeren Hebelarms des Übersetzungshebels über einen Wälzkörper
mit dem freien Ende der Kolbenstange des Kolbensystems zusammenwirkt, während andererseits
das freie Ende des kürzeren Hebelarmes am Zugkörper des Einspannfuiters ängelenkt ist und das dem
Kolbensystem zugeordnete Steuerventil in einem Gehäuse untergebracht und um das Gehäuse des
Kolbensystems bzw. um den Abschlußdeckel angeordnet ist.
Das das pneumalische System des Blindnielgeräls bildende Kolbensystem ist vorzugsweise als Baueinheit
ausgebildet und besteht aus durch Trennwände voneinander getrennten, die Zylinder bildenden Zylinderrohren,
in jedem Zylinder aus einem dichtend verschiebbar angeordneten Kolben, aus einer Kolben
und Trennwände durch mittige Bohrungen mit Spiel durchdringenden Zugstange (Kolbenstange) sowie die
Zugslange (Kolbenstange) umgebenden und die Kolben in gleichbleibendem Abstand haltenden, jeweils eine
Trennwand dichtend durchdringenden Distanzhülsen und wird einerseits durch ein am Hebel angreifendes
Druckstock sowie andererseits durch ein Gegenstück zusammengehalten. Das als Baueinheit ausgebildete
pneumatische System ist so als Ganzes in das zylindrische Gehäuse des Gerätes einschiebbar, was die
Montage entscheidend vereinfacht und erleichtert.
Vorteilhaft werden die Trennwände durch die Zylinderrohre in ihrer Position gehalten.
Die durch das Kolbensystem gebildeten druckluftbeaufschlagten Zylinderkammern stehen vorzugsweise
durch Durchlässe in den Distanzhülsen bzw. dem Gegenstück des Druckstücks und durch einen zwischen
der Zugstange und den Innenwänden der Distanzhülsen bzw. den mttligen Bohrungen der Kolben bestehenden
Luftkanal untereinander in Verbindung.
Die Zugslange kann einen quadratischen Querschnitt haben. Die vor den Kolben liegenden Zylinderkammern
stehen zweckmäßig durch Abluftkanäle direkt oder über dns Steuerventil mit der Atmosphäre -r. Verbindung.
Das das Steuerventil enthaltende Gehäuse ist vorzugsweise um das zylindrische Gehäuse des Gerätes
bzw. um den Abschlußdeckel dichtend drehbar angeordnet.
Das Steuerventil ist vorteilhaft als Schieberventil ausgebildet, dessen Ventilstößel durch Druckluft gegen
die Kraft einer Feder in seiner Ausgangsstellung gehalten wird. Dk' vor der Stirnfläche des Ventilstößels
liegende Druckkammer (Zylinderraum) kann durch ein zusätzliches, durch den Betätigungshebel des Gerätes
betätigbares Ventil mit der Atmosphäre verbindbar sein.
Die zur Betätigung des Gerätes mit Druckluft beaufschlagte Zylinderkammer der ersten Zylinder-Kolben-Einheit
kann in Ausgangsstellung des Steuerventils mit einem Abluftkanal im Ventilgehäuse und in
Schaltstellung des Steuerventils mit einem Druckluftanschluß in Verbindung stehen, während die vor dem
Kolben liegende Zylinderkammer der ersten Zylinder-Kolben-Einheit in Ausgangsstellung des Steuerventils
mit dem Druckluftanschluß und in Schaltstellung des Steuerventils mit einem Abluftkanal im Ventilgehäuse in
Verbindung stehen kann.
Der mit dem Kolbensystem zusammenarbeitende zweiarmige Hebel hat vorteilhaft ein Übersetzungsverhältnis
von mindestens 2:1. Er ist vorzugsweise als Zweiteiliger Hebel ausgebildet, der auf einer den Teilen
gemeinsamen Achse im Gehäuse drehbar gelagert ist, ι wobei wenigstens an einem der Hebelarme, zweckmäßig
an deren Enden, eine Verbindung vorgesehen ist.
Auf der die freien Enden der längeren Hebelarme des Doppelhebels verbindenden Achse kann eine Gleitrolie
drehbar gelagert sein, die ständig mit dem an der Zugstange des pneumatischen Systems angebrachten
Druckstück in Berührung steht, und die freien Enden der kürzeren Hebelarme können durch eine sie verbindende
Achse mit dem Zugkörper des Einspannfutlers drehbar verbunden sein.
Γι Der Zugkörper oder der Hebel kann durch eine Feder
in Ausgangsstellung vorgespannt sein.
Das erfindungsgemäßc Blindnietgeräl zeichnet sich durch eine ganze Reihe von Vorteilen aus. Es ist leicht
von Gewicht, handlich und bequem zu bedienen. Das
w Gerat muß nicht wie die bekannten Pisioiengeräie in
der Hand balanciert werden. Die Hand der Bedienungsperson umfaßt das zylindrische Gehäuse, der Betätigungshebel
des Steuerventils kann mit einem, sogar dem kleinen Finger der Hand in beliebiger Richtung bedient
2"> werden. Das Handgelenk wird so entlastet und ermüdet
nicht, was sowohl arbeitsphysiologisch bedeutsam ist als auch die Nietleislung der Bedienungsperson erhöht. Das
um das Gehäuse drehbare Ventilgehäuse kann stets entsprechend der Druckluftquelle ausgerichtet werden
J" bzw. richtet sich selbst aus, so daß die Druckluftleitungen bei der Arbeit nicht stören können. Der
Abschlußdcckel dient zugleich als Aufstandsfläche. wenn das Gerät abgestellt werden soll.
Durch das Hintereinanderschallen mehrerer Zylin-
J' der-Kolben-Einheiten. die bei Betätigung gleichzeitig
mit Druckluft beaufschlagt werden, ergibt sich eine große Beaufschlagungsflächc für die Druckluft, die
jedoch eine Funktion der Baugröße ist. die auf einem Minimum gehalten wird infolge der zusätzlichen
·»·' mechanischen Kraftübersetzung des von dem pneumatischen
System (Kolbensystem) betätigten zweiarmigen Hebels. Indem ein Hebel mit Übersetzungsverhältnis
vrrwpndpi wird führt die von dem erfindungseemäßen
Blindnietgerät aufgebrachte Zugkraft auch zur Möglich-
■»·> keit der Verarbeitung von Blindnieten größeren
Durchmessers oder von Blindnieten aus härteren Werkstoffen bei kleiner Baugröße des Gerätes.
Die Einzelteile des Blindnietgerätes und insbesondere des mechanischen Teiles sind einfach in ihrer Form
w sowie leicht montier- und herstellbar. Die Störanfälligkeil
des Gerätes ist dadurch erheblieh reduziert; im Falle notwendiger Reparaturen oder des Austaaschs
von Teilen ist das Gerät leicht auseinandernehmbar und wieder zusammensetzbar, weil das an dem einen Ende
■" der Kolbenstange des pneumatischen Systems angeordnete
Druckstock an dem am einen Arm des Übersetzungshebels befindlichen Wälzkörper nur zur Anlage
kommen muß und Kolbenstange und Übersetzungshebel in keiner Weise fest oder gelenkig miteinander
b0 verbunden sind. Das als eine Baueinheit ausgeführte
Kolbensystem wird außerhalb des Gehäuses zusammengesetzt und dann als Ganzes, indem es von dem
Druckstück an dem einen Ende der Kolbenstange und von dem Gegenstück an dem anderen Ende der
M Kolbenstange zusammengehalten wird, in das Gehäuse
eingeschoben. Durch die Einfachheit der einzelnen Bauteile und der Montage werden die Herstellungskosten
erheblich gesenkt und das Blindnietgerät insgesamt
preiswert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße
Blindriietgerät in Ausgangsstellung,
Fig.2 zeigt einen Längsschnitt durch das Blindnietgerät
in einer Zwischenstellung nach seiner Betätigung,
Fig. J zeigt einen Längsschnitt durch das Blindnietgefäl
in äußerster Arbeitsstellung bei Beendigung des Nielvorganges,
F i g. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Blindnietgerät
entsprechend der Schnittlinie 1-1 in Fig. 3.
Fig. 5 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 2 und F i g. 3 das Steuerventil nach Betätigung des
Betätigungshebels.
F i g. 6 zeigt einen Querschnitt durch das Blindnielgeräl
entsprechend der Schnittlinie If-II in Fig. 7,
Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch drei als Baueinheit ausgebildete, in Reihe hintereinander gc
schaltete Zylinder-Kolben-Einheilen, die das pneumatische
System bilden.
Eine bevorzugte Ausführungsform des crfindungsgemäQen
Blindnietgerätes besteht, wie Fig. 1. Fi g. 2 und
Fig. 3 und insbesondere Fig. 2 zeigen, in Ansicht gemäß den Figuren von rechts nach links gesehen, aus
einem zylindrischen Teil A (Fig. I) mit der pneumatischen Antriebsvorrichtung und einem zur horizontalen
Achse des Teils A in leicht nach vorn geneigtem Winkel verlaufenden Teil B (Fig. I). der die mechanische
Antriebsvorrichtung und das Einspannfulter des Nietgerätes enthält.
In das vorzugsweise aus Leichtmetall oder auch
Kunststoff bestehende zylindrische Gehäuse 1 des Teils 'A ist als eine Baueinheit gemäß Fig. 7 das dreifache
pneumatische Zylinder-Kolben-System bis zu einem im Gehäuse 1 vorgesehenen Anschlag 14 eingepaßt bzw.
eingeschoben. Die drei Zylindereinheiten werden gebildet von drei Zylinderrohren 2. die durch Trennwände
3. insgesamt zwei im Ausführungsbeispiel, in Abstand zueinander gehalten sind. Die Zylinderrohre 2 greifen
dazu in am Umfang der Trennwände 3 vorgesehene Abstufungen ein. Die Sioßstellen sind auf der der
Zylinder- bzw. Druckkammer des jeweiligen Zylinders zugewandten Seite durch eine Rundschnurdichtung 4
auch gegenüber dem Gehäuse 1 abgedichtet. Diese Rundschnurdichtungen 4 gleichen dabei auch geringere
Bohrungsdifferenzen zwischen dem Gehäuse 1 und den Zylinderrohren 2 aus. Die Trennwände 3 sowie die drei
Kolben 6 für die Zylinderräume haben mittig durchgehende Bohrungen, in die Distanzhülsen 7 in Form von
Stahlrohren in gleichbleibenden Abständen eingelassen sind. Durch die Bohrungen und die Distanzhülsen führt
eine Zugstange 5 mit quadratischem Querschnitt (siehe F i g. 2 und F i g. 6) hindurch. Das ganze System wird auf
der einen Seite durch ein auf das innen liegende Ende der Zugstange 5 beispielsweise aufschraubbares Druckstück
8 und auf der anderen Seite beispielsweise durch eine als Gegenstück dienende, auf das andere Ende der
Zugstange 5 aufschraubbare Abschlußmutter 9 zusammengehalten und bildet so die Baueinheit gemäß F i g. 7.
Kolben 6 und Trennwände 3 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere einem duroplastischen, spangebend
bearbeiteten Kunststoff. Die Kolben 6 sind an ihrem Umfang durch Dichtungen 10 gegen die Wand
des jeweiligen Zylinderrohres 2 abgedichtet (siehe F i g. 2). während zwischen den Distanzhülsen 7 und den
mittigen Bohrungen der Trennwände 3 wiederum je
■*>
eine Rundschnurdichtung Ii vorgesehen ist. Zwischen der Innenwand der Distanzhülsen 7 bzw.der Bohrungen
in den Kolben 6 sowie der Zugstange 5 bleibt ein Luftkanal 12 bestehen (siehe F i g. 2), der durch Einstiche
13 als Durchlässe in den Distanzhülsen 7 bzw. der als
Gegenstück dienenden Abschlußmutter 9 mit den Zylinderkammern 15, in die zur Betätigung des Gerätes
Druckluft eingelassen wird, verbunden ist. Die Trennwände 3 haben eine umlaufende V-förmige Nut 16, die
wiederum auf der von der Zylinderkammer 15 angewandten Seite eine oder mehrere Quernuten 16'
aufweisen, durch die dieser Teil des ersten und zweiten Zylinderraumes mit Abluftkanälen 17, 17' im Gehäuse I
in Verbindung steht. Der Abluftkanal 17 des ersten Zylinders ist mit dem weiter unten beschriebenen
Steuerventil 18 des Gerätes verbunden, während der Abluftkanal 17 des zweiten Zylinders direkt mit der
Atmosphäre in Verbindung steht. Der dritte, innen liegende Zylinder wird durch das Gehäuse der
mechanischen Antriebsvorrichtung entlüftet. Am Umfang seines offenen Endes weist das zylindrische
Gehäuse 1 ein Gewinde 19 auf. auf das der das entsprechende Gewinde aufweisende Abschlußdeckel
20 konzentrisch aufschraubbar ist und so das Gehäuse 1 und die erste Zylirtder-Kolben-Einheit nach außen
abschließt. An seiner Innenseite weist der Abschlußdekkel 20 einen Anschlag 21 mit Dichtring für das erste
Zylinderrohr 2 auf. an seiner Stirnseite sind Bohrungen 22 zum Ansetzen eines Zapfenschlüssels vorgesehen.
Konzentrisch zu Gehäuse 1 und Abschlußdeckel 20 ist auf Dichtringen 60 drehbar das Gehäuse 23 des durch
den Betätigungshebel 24 betätigbaren Steuerventils 18 angeordnet, welches weiter unten anhand Fig. 5
genauer beschrieben wird. Es ist durch einen Bund 20' des Abschlußdeckels 20 und einen Anschlag Γ am
Umfang des Gehäuses 1 gegen axiale Verschiebung gesichert.
Im sich an das zylindrische Gehäuse 1 des pneumatischen Teils anschließenden Gehäuseteil 25 der
mechanischen Antriebsvorrichtung ist auf einer festen Drehachse 26 ein zweiarmiger, aus zwei parallel und in
Abstand zueinander gehaltenen Hebelteilen bestehender DoDDelhebel 27 vorzuEsweise mit mindestens dem
Übersetzungsverhältnis 2 : I drehbar gelagert (siehe auch Fig.4). Am Ende des längeren Hebelarms 27a ist
auf einer die Hebelteile verbindenden Achse 26a eine Gleitrolle 28 drehbar gelagert, die mit der Stirnfläche
des auf die Zugstange 5 aufgeschraubten Druckstückes 8 in Berührung steht. Der kürzere Hebelarm 27b ist bei
26b am Zugkörper 29 angelenkt, der das an sich bekannte Einspannfutter 30 des Blindnietgerätes trägt,
und ist so mit seinem vom Einspannfutter 30 abgewandten Ende drehbar verbunden. Eine am
Zugkörper 29 und am Gehäuseteil 25 für den Futlermechanismus angreifende Zugfeder 31 hält den
Zugkörper 29 mit dem Einspannfutter 30 und damit den Hebel 27 in Ausgangsstellung, d. h. sie hält Zugkörper 29
und Einspannfutter 30 im Gehäuseteil 25 vorgeschoben und die Gleitrolle 28 am Hebelarm 27a in Anlage an
dem Druckstück 8 der Zugstange 5. Der Zugkörper 29 weist eine Ausnehmung 32 auf, die den bei Betätigung
des Gerätes verschwenkbaren Hebel 27 teilweise aufnimmt.
In F i g. 5 ist das bereits erwähnte Steuerventil 18 des
Gerätes vergrößert dargestellt, und zwar im betätigten Zustand gemäß Fig. 2 und 3. Im Ventilgehäuse 23 ist
eine Zyiinderbohrung 33 vorgesehen, in der ein
Ventilstößel 34 verschiebbar angeordnet ist. Durch
Ausnehmungen am Umfang des Ventilstößels 34 entstehen drei Ringräume 35, 36, 37, die durch
Rundschnurdichlungen 38 an der Wand der Zylinderbohrung 33 gegeneinander abgedichtet sind. In das
offene Ende der Zylinderbohrung 33 ist eine auf einer Abstufung anliegende, mit einer mittigen Bohrung 42
versehene Ansrhlagplatte 39 für den Ventilstößel 34 eingebracht. Diese Anschlagplatte 39 wird durch eine in
die erweiterte: Zylinderbohrung 33 einschraubbare Hülse 40 mit Außengewinde an ihrem Platz gehalten. An
ihrem mit dem Gehäuse 23 abschließenden Ende weist die Hülse 40 einen nach innen weisenden Bund 41 auf. In
den durch die Hülse 40 definierten Raum 43 ragt das mit einem Flansch 44 versehene Ende des Betätigungshebels
24. Eine sich einerseits in der mittigen Bohrung 42 der Anschlagplatte 39 und andererseits in einer mittigen
Sackbohrung des Betätigungshebels 24 abstützende Druckfeder 45 hält den Flansch 44 des Betätigungshebels
24 normalerweise in Anlage am Bund 41 der Hülse 40 (siehe Fig 1). Der Flansch ΛΛ erfüll? dabei die
Funktion eines Ventilkegels im Sinne eines Sensitivventils und besteht zum besseren Abdichten vorzugsweise
aus Gummi oder elastischem Kunststoff.
Je nach Stellung des Ventilstößels 34 in der Zylinderbohrung 33 (Ruhestellung oder Arbeitsstellung)
bildet sich an einer der beiden Stirnflächen des Ventilstößels 34 ein Zylinderraum 47 oder 48. Eine
Druckfeder 46, die sich am Boden der Zylinderbohrung 33 bzw. des Zylinderraumes 47 und in einer Sackbohrung
des Ventilstößels 34 abstützt, ist derart vorgespannt, daß sie den Ventilstößel 34 zur Anlage an die
Anschlagplatte 39 belastet. Im Boden der Zylinderbohrung 33 ist ein Abluftkanal 49 mit geringem Querschnitt
vorgesehen, der den Zylinderraum 47 ständig mit der Atmosphäre verbindet. Der durch die Anschlagplatte 39
abgegrenzte und durch deren Bohrung 42 mit dem Raum 43 des durch den Betätigungshebel 24 zu
betätigenden Ventils verbundene Zylinderraum 48 ist durch einen nahezu haarfeinen Kanal 50 mit der
Bohrung 51 für den Anschlußstutzen der Druckluft verbunden. Dieser Kanal 50 ist im Querschnitt so fein,
daß durch das Umsteuern auftretende Leckluft sich nicht störend auswirken kann. Vom Ringraum 37 des
Steuerventils 1» oestent eine dauernde Verbindung durch eine Querbohrung 52 und eine Ringnut 53 im
Ventilgehäuse 23 und eine Querbohrung 54 im Abschlußdeckel 20 mit der bei Betätigung des Gerätes
mit Druckluft beaufschlagten Kammer 15 der ersten Zylinder-Kolben-Einheit des pneumatischen Antriebssystems. Die auf der anderen Seite des Kolbens 6 vor
diesem liegende Kammer 55, in die zur Rückstellung des Gerätes Druckluft eingelassen wird, ist ständig durch die
Nuten 16,16' in der Trennwand 3, den im Gehäuse 1 des
Gerätes ausgebildeten Kanal 17, eine Querbohrung 56 des Abschlußdeckels 20, eine Ringnut 57 und eine
Querbohrung 58 im Ventilgehäuse 23 mit dem Ringraum 36 des Ventils verbunden. In Ventilgehäuse 23
ist außerdem ein Abluftkanal 59 vorgesehen, der in Ausgangsstellung des Ventilstößels 34 mit dem Ringraum
37 und in dessen Schaltstellung mit dem Zylinderraum 47 verbunden ist. Die AnschluDbohrung
51 für die Druckluft ist in Ausgangsstellung des Ventilstößels 34 mit dem Ringraum 36 und in dessen
Schaltstellung mit dem Ringraum 37 verbunden. Der Ringraum 35 des Ventils ist in Ausgangsstellung des
Ventilstößels 34 mit einem Abluftkanal 49 im Vent;lgehäuse
23 verbunden. Wie bereits erwähnt, ist das Ventilgehäuse 23 auf den Dichtungen 60 um das
zylindrische Gehäuse 1 des Gerätes bzw. den Abschlußdeckel 20 drehbar, was bei der Handhabung des Gerätes
besonders vorteilhaft ist, da der DruckluftanschluQ 51
immer in die günstigste Lage gebracht werden kann und so die Druckluftleituhgen bei der Arbeit nie stören
können.
Die Funktionsweise des Blindnietgeräts ist folgende:
In Ausgangsstellung des Gerätes, bei nicht betätigtem Betätigungshebel 24 (Fig. 1), wird dessen Flansch 44
ίο durch die Feder 45 in Anlage an dem Bund 41 der Hülse
40 gehalten und der Raum 43 ist nach außen dicht abgeschlossen. Druckluft dringt von dem Anschluß 51
durch den Kanal 50 in den Zylinderraum 48 des Steuerventils 18, beaufschlagt die ihn begrenzende
Stirnfläche des Ventilstößels 34 und bringt ihn mit seiner entgegengesetzten Stirnfläche gegen die Kraft der
Feder 46 in Anschlag an den Boden der Zylinderbohrung 33. Der Durchtritt für die Druckluft ist nun frei vom
Anschluß 51, und sie tritt durch den Ringraum 36, die
^ t, · ο - ■ . — -«^—-. — — --- —'Ό — —,
den Luftkanal 17 und die Nuten 16,16' in der Trennwand
3 in die Kammer 55 der ersten Zylinder-Kolben-Einheit. Wo sie die Fläche des betreffenden Kolbens 6 in
Richtung des Pfeiles P beaufschlagt und somit infolge ihrer starren Verbindung alle drei Kolben 6 des
pneumatischen Systems und die Zugstange 5 in ihre Ausgangsstellung bringt, die bestimmt wird durch den
Anschlag der Anschlußmutter 9 auf der Zugstange 5 am Abschlußdeckel 20. Dieser Anschlag für die Rücklaufbewegung
kann auch beispielsweise am Anschlag 21 (des ersten Zylinderrohres 2) des Abschlußdeckels 20
erfolgen oder direkt durch die Trennwände 3. In der Kammer 15 des ersten Zylinders befindliche Luft kann
durch die Querbohrung 54, die Ringnut 53. die Querbohrung 52, den Ringraum 37 und den Abluftkanal
59 ins Freie entweichen. Der mechanische Teil des Blindnietgerätes befindet sich in der in Fig. 1
wiedergegebenen Stellung, in der das Einspannfutter 30 des Gerätes in seinem Gehäuse nach vorn geschoben ist.
Betätigt die Bedienungsperson den Betätigungshebel
24. was ohne Kraftaufwand durch ein leichtes Verschwenken des Betätigungshebels, und zwar in einer
beliebigen Richtung zur Ventilachse geschehen kann, so wird das durcn dessen Mansch 44 und den Bund 4i der
« Hülse 40 gebildete Ventil gemäß Fig. 2, Fig. 3 und
Fig. 5 geöffnet, und die in dem Zylinderraum 48 des Steuerventils 18 anstehende sowie die durch den
haarfeinen Kanal 50 nachströmende Druckluft kann durch die Bohrung 42 in der Anschlagplatte 39 und das
geöffnete Ventil ausströmen, so daß die Feder 46 den Ventilstößel 34 in Anschlag an die Anschlagplatte 39
bringt, also das Steuerventil 18 umgeschaltet wird. In dieser Stellung des Steuerventils 18 strömt die Druckluft
vom Anschluß 51 durch den Ringraum 37, die Querbohrung 52, die Ringnut 53 im Ventilgehäuse 23
und die Querbohrung 54 im Abschlußdeckel 20 in die druckluftbeaufschlagte Kammer 15 der ersten Zylinder-Kolben-Einheit,
von dort durch den Einstich 13 in der Abschlußmutter 9 in den Luftkanal 12 zwischen
Zugstange 5 und Distanzhülsen 7 sowie durch die Einstiche 13 in den Distanzhülsen 7 auch in die
druckluftbeaufschlagten Kammern 15 der folgenden Zylinder-Kolben-Einheiten und wirkt im wesentlichen
gleichzeitig auf die die Kammern 15 begrenzenden Flächen aller Kolben 6, wodurch die Kolben 6
zusammen mit der Zugstange 5 in Richtung der Pfeile Q verschoben werden. Dabei hebt sich die Abschiußmutter
9 vom Boden des Abschlußdeckels 20 ab, die Kolben
6 werben in den betreffenden Zylindern 2 dichtend
verschoben, wobei sich die Kammern 15 erweitern und die vor den Kolben 6 liegenden Kammern 55
verkleinern und das an der Zugstange 5 befestigte Druckstück 8 den Hebel 27 im Uhrzeigersinn ver- ^
schwenkt. Die in der vor dem Kolben 6 liegenden Kammer 55 des ersten Zylinders befindliche Luft kann
während dieser Bewegung durch die Nuten 16, 16' der Trennwand 3, den Kanal 17, die Querbohrung 56 im
Abschlußdeckel 20, die Ringnut 57 und die Querbohrung 58 im Ventilgehäuse 23, den Ringraum 36 und den
Abluftkanal 49 entweichen. Die in der Kammer 55 des zweiten Zylinders befindliche Luft entweicht durch den
Abluftkanal 17' in der Gehäusewand, und der dritte Zylinder wird durch das Gehäuse der mechanischen
Antriebsvorrichtung entlüftet. Über die in Fig. 2 dargestellte Zwischenstellung erreichen Kolben 6,
Zugstange 5 und Hebel 27, aber auch der mit dem Hebel 27 vsrbundene, das Einspannfutter 30 tragende Zugkör-
i g. 3; dcr.r.
bei der Verschiebung der Zugstange 5 in Richtung der Pfeile Q üb·; deren Druckstück 8, als Kolbenstange
wirkend, über die Gleitrolle 28 eine Kraft auf das freie Ende des längeren Arms 27a des zweiarmigen
Doppelhebels 27 aus und dreht ihn um seine Drehachse 26 im Uhrzeigersinn in Ansicht der F i g. 1 bis 3. Dadurch
zieht der am Zugkörper 29 angreifende kürzere Hebelarm 27b sich um die Achse 260 drehend den
Zugkörper 29 und das Einspannfutter 30 in seinem Gehäuse 25 gegen die Kraft dec Zugfeder 31 über die
Zwischenstellung gemäß Fig. 2 in die Betätigungsend-
30
stellung zurück, und dies mit starker Kraft, da ai.i
zweiarmigen Doppelhobel 27 nach dem Ausführungsbeispiel eine Kraftübersetzung von 2 :1 stattfindet.
Damit ist der Nietvorgang ausgeführt. Wird nun der Betätigungshebel 24 losgelassen, wird sein als Ventilkegel
wirkender Flansch 44 durch die Fedrr 45 in die Ausgangs-, d. h. schließende Stellung gebracht. Die in
den Zylinderraum 48 des Steuervüntils 18 strömende Druckluft schiebt den Ventilstößel 34 gegen die Kraft
der Feder 46 in die Ausgangsstellung zurück. Die auf dem oben beschriebenen Wege in die vor dem Kolben 6
liegende Kammer 55 des ersten Zylinders einströmende Druckluft beaufschlagt den ersten Kolben 6 in Richtung
des Pfeiles P und schiebt dadurch alle Kolben 6 und die Zugstange 5 in ihre Ausgangsstellung gemäß Fig. 1
iurück. Die in den Kammern 15 der Zylinder-Kolben-Einheiten
befindliche Luft strömt durch die Einstiche 13 in den Distanzhülsen 7, den Luftkanal 12 und den oben
beschriebenen Weg aus der ersten Kammer 15 des
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Abluftkanal 59 aus. Die am Hebelarm 27a angreifende Kraft wird dadurch weggenommen, und die Zugfeder 31
bringt den Zugkörper 29 mit Einspannfutter 30 in die Ausgangsstellung zurück, wobei der Doppelhebel 27 um
seine Drehachse 26 entgegen dem Uhrzeigersinn in Ansicht gemäß F i g. 1 bis 3 gedreht und die Gleitrolle 28
in Anlage an dem Druckstück 8 gehalten wird. Die Zugfeder31 kann dabei über den Hebel 27 den Rücklauf
des pneumatischen Systems bei dessen Anlauf noch unterstützen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Pneumatisch-mechanisches Blindnietgerät mit einem mittels Druckluft betriebenen Kolbensystem,
das über einen von Hand betätigbaren Hebel durch ">
ein Ventil steuerbar ist, wobei das Kolbensystem über eine Kolbenstange auf einen das Einspannfutter
des Blindnietgerätes betätigenden, im Gehäuse drehbar gelagerten zweiarmigen Übersetzungshebel
wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbensystem in an sich bekannter Weise aus
mehreren hintereinandergeschalteten Zylinder-Kolben-Einheiten besteht und einerseits das freie Ende
des längeren Hebelarms (27a) des Übersetzungshebels (27) über einen Wälzkörper (28) mit dem freien 1^
Ende (8) der Kolbenstange (5) des Kolbensystems zusammenwirkt, während andererseits das freie
Ende des kürzeren Hebelarmes (27b,) am Zugkörper (29) des Einspannfutters (30) angelenkt ist und das
dem Kolbensystem zugeordnete Steuerventil (18) in einem Genäuse (23) untergebracht und um das
Gehäuse (I) bzw. um den Abschiußdeckei (20)
angeordnet ist.
2. Blindnietgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbensystem als Bauein- 2S
heit ausgebildet ist und aus durch Trennwände (3) voneinander getrennten, dir Zylinder bildenden
Zylinderrohren (2), in jedem Zylinder einem dichtend verschiebbar angeordneten Kolben (6),
einer Kolben (6) und Trennwände (3) durch mittige J0
Bohrungen mit Spiel durchdringenden Zugstange (Kolbensta· ge 5) sowie die Zugstange (Kolbenstange
3) umgebenden und die Kolben (6) in gleichbleibendem Abstand haltenden, jeweils eine Trennwand
(3) dichtend durchdringenden Distanzhülsen (7) n
besteht und einerseits durch ein am Hebel (27) angreifendes Druckstück (8) sowie andererseits
durch ein Gegenstück (9) zusammengehalten ist
3. Blindnietgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (3) durch die 4n
Zylinderrohre (2) in ihre Position gehalten werden.
4 Blindnietgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ö-\s
Kolbensystem gebildeten druckluftbeaufschlagtcn Zylinderkammern (15) durch Durchlässe (13) in den 4^
Distanzhülsen (7) bzw. dem Gegenstück (9) und durch einen zwischen der Zugstange (5) und den
Innenwänden der Distanzhülsen (7) bzw. den mittigen Bohrungen der Kolben (6) bestehenden
Luftkanal (12) untereinander in Verbindung stehen v>
5 Blindnietgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugslange (5)
quadratischen Querschnitt hat.
6. Blindnietgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Kniben ^
(6) liegenden Zylinderkammern (55) durch Abluftka näle (17', 17, 35) direkt oder über das Steuerventil
(18) mit der Atmosphäre in Verbindung stehen.
7 Blindnietgträt nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das das Steuerventil h0
(18) enthaltende Gehäuse (23) um das Gehäuse (I) bzw. um den Abschlußdeckel (20) dichtend drehbar
angeordnet ist.
8. Blindnietgerät nach einem der Ansprüche I bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (18) als Schieberventil ausgebildet ist, dessen Ventilstößel
(34) durch Druckluft gegen die Kraft einer Feder (46) in seiner Ausgangsstellung gehalten ist.
9. Blindnietgerät nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Stirnfläche des
Ventilstößels (34) liegende Druckkammer (Zylinderraum 48) durch ein zusätzliches, durch den
Betätigungshebel (24) des Gerätes betätigbares Ventil (41,44) mit der Atmosphäre verbindbar ist.
10. Blindnietgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Betätigung des Gerätes mit Druckluft beaufschlagte Zylinderkammer
(15) der ersten Zylinder-Kolben-Einheit in Ausgangsstellung des Steuerventils (18) mit einem
Abluftkanal (59) im Ventilgehäuse (23) und in Schaltstellung des Steuerventils (18) mit einem
Druckluftanschluß (51) in Verbindung steht und daß die vor dem Kolben liegende Zylinderkammer (55)
der ersten Zylinder-Kolben-Einheit in Ausgangsstellung des Steuerventils (18) mit dem Druckluftanschluß
(51) und in Schaltstellung des Steuerventils (18) mit einem Abluftkanal (35) im Ventilgehäuse
(23) in Verbindung steht.
11. Blindnietgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Kolbensystem zusammenarbeitende zweiarmige Hebel (27) mindestens ein Übersetzungsverhältnis
von 2 :1 hat.
12. Blindnietgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (27) als zweiteiliger Hebel ausgebildet ist, der
auf einer den Teilen gemeinsamen Achse (26) im Gehäuse (1) drehbar gelagert ist, wobei wenigstens
an einem d?r Hebelarme (27a bzw. 27b) eine Verbindung vorgesehen ist.
13. Blindnietgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die freien Enden der
längeren Hebelarme (27a,J des Doppelhebels (27) verbindenden Achse {26a) eine Gleitrolle (28)
drehbar gelagert ist. die ständig mit dem an der Zugstange (5) des pneumatischen Systems angebrachten
Druckstuck (8) in Berührung steht, und daß die freien Enden der kürzero Hebelarme (27b)
durch eine sie verbindende Achse (26b) mit dem Zugkörper (29) des Einspar.nrütters (30) drehbar
verbunden sind.
14. Blindnietgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugkörper (29)
durch eine I der (31) in Ausgangsstellung vorgespannt ist.
15. Blindnietgerät nach einem der Ansprüche I bis
13, dadurch gekennzeichnet daß der Hebel (27)
durch eine Feder in Ausgangsstellung vorgespannt ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2425385A DE2425385C3 (de) | 1974-05-25 | 1974-05-25 | Pneumatisch-mechanisches Blindnietgerät |
GB21708/75A GB1479375A (en) | 1974-05-25 | 1975-05-21 | Pneumatic-mechanical blind riveting tool |
CH665475A CH591907A5 (de) | 1974-05-25 | 1975-05-23 | |
ES437907A ES437907A1 (es) | 1974-05-25 | 1975-05-23 | Perfeccionamientos relativos a aparatos neumatico-mecanicos para el remachado desde un solo lado. |
JP50061129A JPS5915734B2 (ja) | 1974-05-25 | 1975-05-23 | ニユ−マチツクメカニツク式盲鋲植込機 |
US05/580,328 US4005598A (en) | 1974-05-25 | 1975-05-23 | Pneumatic blind riveter with cascaded pistons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2425385A DE2425385C3 (de) | 1974-05-25 | 1974-05-25 | Pneumatisch-mechanisches Blindnietgerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2425385A1 DE2425385A1 (de) | 1975-12-04 |
DE2425385B2 DE2425385B2 (de) | 1980-06-04 |
DE2425385C3 true DE2425385C3 (de) | 1981-02-19 |
Family
ID=5916461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2425385A Expired DE2425385C3 (de) | 1974-05-25 | 1974-05-25 | Pneumatisch-mechanisches Blindnietgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2425385C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
SE428537B (sv) * | 1979-01-15 | 1983-07-11 | Lars Erik Gunnar Olsson | Pneumatiskt-hydrauliskt verktyg, foretredesvis for blindnitning |
DE202017006901U1 (de) * | 2016-11-02 | 2018-10-08 | Mtg Hartmut Thiele Gmbh | Tragbares Nietgerät mit modularem Druckzylinder |
IT202100023876A1 (it) * | 2021-09-16 | 2023-03-16 | Ober S P A | Attrezzatura portatile con dispositivo di sicurezza |
-
1974
- 1974-05-25 DE DE2425385A patent/DE2425385C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2425385B2 (de) | 1980-06-04 |
DE2425385A1 (de) | 1975-12-04 |
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