DE2425189A1

DE2425189A1 - Aktive kraftwagen-empfangsantenne

Info

Publication number: DE2425189A1
Application number: DE19742425189
Authority: DE
Inventors: Oleg Ulyanowitsch Melnitschuk; Wiktor Iwanowitsch Sacharow; Alexandr Alexeewits Sinitschew
Original assignee: MELNITSCHUK
Current assignee: MELNITSCHUK
Priority date: 1973-05-23
Filing date: 1974-05-24
Publication date: 1974-12-19
Also published as: FR2231124B1; FR2231124A1; IT1034054B; HU170360B; CS182373B1

Description

ing. '^r ε r. Γ z Jr. ? Λ O R 1

530-22.67OP 24. 5. 1974

1. Viktor Ivanovich Zakharov, MOSKAU - UdSSR

2. Alexandr Alexeevich Zinichev, MOSKAU - UdSSR 3· Oleg Ulyanovich Melnichuk, MOSKAU - UdSSR

Aktive Kraftwagen-Empfangsantenne

Die Erfindung betrifft die Antennentechnik, insbesondere eine aktive Kraftwagen-Empfangsantenne, die bei Rundfunkempfangsanlagen für Kraftwagen eingesetzt werden kann.

In Kraftwagen verwendete passive Vierpol-Stab- und Rahmen-(darunter auch an der Windschutzscheibe eines Kraftwagens angeordnete) Antennen sowie aktive Außen-Emp'fangsantennen vom "verkürzten" Typ-(Teleskop)-Antennen und am Kotflügel eines Kraftwagens angeordnete, ferner in einen Außen-Rückspiegel eingebaute Antennen sind bekannt.

Die bekannten aktiven Kraftwagen-Empfangsantennen enthalten ein Bandfilter mit einer durch die metallische Haube (bzw. den metallischen Kotflügel) und einen gegen diese isolierten metallischen Rahmen des Außen-Rückspiegels oder einen gekürzten Außenstab gebildeten konstruktiven Kapazität, ein Antennengehäuse, in dem untergebracht sind das Bandfilter, ein mit dem Bandfilter gekoppelter' FM-Verstärker, ein Korrekturfilter, ein über das Korrekturfilter mit dem Bandfilter ge-

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koppelter AM-Verstärker, ein in den Speisekreisen der FM- und AM-Verstärker liegendes Entstörfilter und eine Frequenzweiche, über die die Ausgänge des FM- und des AM-Verstärkers mit einer geraeinsamen Speiseleistung des Funkempfängers gekoppelt werden. Bei der bekannten Kraftwagen-Empfangs an tenne ist das Antennengehäuse außerhalb der Karosserie des Kraftwagens angeordnet.

Die elektromagnetische Energie wird durch die konstruktive Kapazität empfangen. Die empfangenen Signale gelangen auf das Bandfilter und auf das Korrekturfilter zur Abtrennung der Ultrakurz (FM)- und Lang-, Mittel- und Kurzwellen (AM)-Bereich-Signale und zur Bildung des erforderlichen Freauenzverlaufes des UKW-Kanals. Im weiteren werden diese Signale verstärkt und über die Frequenzweiche auf den Eingang des Rundfunkempfängers gegeben.

Bei diesen Antennen wird die konstruktive Kapazität des Eingangskreises des Bandfilters durch die Effektivhöhe des Stabes (dessen elektrische !Länge) oder durch die Entfernung des metallischen Rahmens des Außen-Rückspiegels vom Kotflügel des Kraftwagens bestimmt.

Zu den Nachteilen derartiger Antennen, darunter auch passiverStab- und Rahmenantennen, zählen:

- Notwendigkeit einer hermetischen Abdichtung des elektrischen Teiles der Antenne (von deren aktiven Elementen) zum Feuchtigkeits- und Staubschutz;

- Aufwendigkeit der elektrischen Schaltung der Antenne zur Stabilisierung von deren Parameter in einem weiten Temperaturbereich unter den Kraftwagen-Betriebsverhältnissen;

- hohe Wahrscheinlichkeit einer mechanischen Beschädigung der Antenne in verschiedensten Situationen, aufgrund von Erschütterungen auf schlechten Straßen, infolge von Straftaten;

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- Erschwerung der Wartung (Waschen, Polieren, Garageneinfahrt usw.);

- Unbequemlichkeiten im Betrieb der Antenne bei deren Ausfahren in die Arbeitsstellung, geringe Zuverlässigkeit automatischer Antriebe für Teleskopantennen, Behinderung des Fahrers bei der Anordnung, der Rahmenantenne an der Windschutzscheibe u. ä.;

- aktive und passive Außenantennen stehen im Gegensatz zu den heutigen Anforderungen an die äußere Form eines Kraftwagens zwecks Verminderung der Verletzungsgefahr (hervorstehende, scharfe Konstruktionselemente bei der Karosserie, Haube, bei Kotflügeln u.a.)·

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine aktive Kraftwagen-Empfangsantenne für den Rundfunkwellenbereich zu schaffen, die wenig empfindlich .gegenüber äußeren mechanischen und Witterungseinflüssen bei Betrieb des Kraftwagens ist, in den Grenzen der Gesamtmaße des Fahrgastraums liegt, maximal bequem, einfach und betriebssicher bei der Einschaltung des Rundfunkempfängers ist und den Fahrer bei der Fährt nicht behindert.

Diese Aufgabe wird bei einer aktiven Kraftwagen-Empfangsantenne für den Rundfunkwellenbereich, die eine konstruktive Kapazität des Eingangskreises eines Bandfilters und ein Antennengehäuse aufweist, in dem untergebracht sind das Bandfilter, ein mit dem Bandfilter gekoppelter FM-Verstärker, ein Korrekturfilter, ein über das Korrekturfilter mit dem Bandfilter gekoppelter AM-Verstärker, ein in den Speisekreisen des FM- und des AM-Verstärkers liegendes Entstörfilter und eine Frequenzweiche, über die die Ausgänge des FM- und des AM-Verstärkers mit einer gemeinsamen Speiseleitung eines Rundfunkempfängers gekoppelt sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Antennengehäuse im Kraftwagen-Fahrgastraum liep;t, und daß die konstruktive Kapazität des Singangskrei-

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ses des Bandfilters durch ein gegen die Kraftwagen-Karosserie isoliertes, im Kraftwagen-Fahrgastraum in unmittelbarer Nähe der Windschutzscheibe liegendes Metallelement und ein Konstruktionselement der Kraftwagen-Karosserie gebildet ist.

Zweckmäßigerweise ist das Antennengehäuse als ein Rückspiegelhalter ausgeführt.

Es ist erwünscht, daß das als ein Rückspiegelhalter ausgeführte Antennengehäuse aus Dielektrikum besteht.

Die erfindungsgemäße aktive Kraftwagen-Empfangsantenne für den Rundfunkwellenbereich weist nahezu ein Rundstrahldiagramm und eine im Mittel um 3 bis 5 dB bessere Empfindlichkeit als eine (übliche) 1,07 m hohe passive Stabantenne auf.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das Blockschaltbild eines AusfUhrungsbeispiels der erfindungsgemäßen aktiven Kraftwagen-Empfangsantenne ;

Fig. 2 die Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen aktiven Kraftwagen-Empfangsantenne;

Fig. 3 die erfindungsgemäße Anordnung einer aktiven Kraftwagen-Empfangsantenne im Fahrgastraum;

Fig. 4 das Richtdiagramm einer erfindungsgemäßen aktiven Kraftwagen-Empfangsantenne (spannungsmäßig);

Fig. 5 Vergleichskurven für die Empfindlichkeit einer erfindungsgemäßen aktiven Kraftwagen-Empfangsantenne im Fahrgastraum und einer passiven Außen-Stabantenne für den Rundfunkwellenbereich.

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Die aktive Kraftwagen-Empfangsantenne für den Rundfunkwellenbereich enthält eine konstruktive Kapazität 1 (Fig. 1) eines Eingangskreises 2 eines Bandfilters 3> ein im Fahrgastraum 5 (Fig. 3) des Kraftwagens β in unmittelbarer Nähe der Windschutzscheibe 7 liegendes Antennengehäuse 4 (Fig. 2). Im Antennengehäuse 4 (Fig. 2) sind das Bandfilter 3 (Fig. 1), ein mit dem Bandfilter 3-gekoppelter FM-Verstärker 8 für FM (frequenzmodulierte)-Signale, ein Korrekturfilter 9> ein über das Korrekturfilter 9 mit dem Bandfilter 3 gekoppelter AM-Verstärker 10 für AM (amplitudenmodulierte)-Signale, ein im Speisekreis 12 des FM-Verstärkers 8 und im Stromkreis 13 des AM-Verstärkers 10 liegendes Entstörfilter 11 und eine Frequenzweiche l4, über die der Ausgang 15 des FM-Verstärkers 8 und der Ausgang l6 des AM-Verstärkers 10 mit einer (nicht gezeigten) gemeinsamen Speiseleitung eines Rundfunkempfängers 17 gekoppelt sind.

Gemäß der Erfindung ist die konstruktive Kapazität 1 des Eingangskreises 2 des Bandfilters 3 durch ein gegen die Karosserie des Kraftwagens 6 (Fig. 3) isoliertes, im Fahrgastraum 5 des Kraftwagens 6 in unmittelbarer Nähe der Windschutzscheibe 7 liegendes Metallelement und ein Konstruktionselement der Karosserie des Kraftwagens 6 - das Dach 18 (Fig. 2) der Karosserie des Kraftwagens 6 (Fig. 3) - gebildet.

Das Metallelement hat eine metallische Unterlage 19 (Fig. 2) für einen Innen-Rückspiegel 20 und eine den Innen-RUckspiegel 20 mit dem Antennengehäuse 4 gelenkig verbindende metallische Platte 21. Das gegen die Karosserie des Kraftwagens 6 (Fig. 3) isolierte Metallelement liegt in unmittelbarer Nähe der Windschutzscheibe 7* weil an dieser Stelle die magnetische Feldstärke ein Maximum erreicht.

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Das Antennengehäuse 4 liegt im Fahrgastraum 5 des Kraftwagens 6 in unmittelbarer Nähe der Windschutzscheibe ¹J und ist in Form eines Halters für den Innen-Rückspiegel 20 (Fig. 2) ausgeführt. Das in Form eines Halters für den Innen-Rückspiegel 20 ausgeführte Antennengehäuse 4 ist aus Dielektrikum hergestellt.

Das Antennengehäuse 4 ist mit der Vorderkante 21 des Daches l8 des Fahrgastraums des Kraftwagens 6 (Fig. 3) mittels eines Schlosses 22 (Fig. 2) gegen Verletzungsgefahr fest verbunden.

Der Innen-Rückspiegel 20 ist mit dem Antennengehäuse 4 mittels einer metallischen Platte 21 und einer Befestigungseinrichtung 23 gelenkig verbunden.

Im Antennengehäuse 4 befindet sich eine gedruckte Leiterplatte 24 mit dem Bandfilter 3, dem -FM-Verstärker 8, dem AM-Verstärker 10, dem Korrekturfilter 9* dem Entstörfilter. 11 und der Frequenzweiche 14, die auf der Leiterplatte 24 montiert sind. Die Einheiten der aktiven Kraftwagen-Empfangsantenne werden über das Entstörfilter 11 (Fig. l) von einem Speiseblock 25 der (nicht gezeigten) Elektroanlage des Kraftwagens 6 (Fig. 3)gespeist.

Die elektromagnetische Energie wird durch die konstruktive Kapazität 1 (Fig. l) empfangen. Die empfangenen Signale gelangen auf das Bandfilter 3 und das Korrekturfilter 9 zu. deren Trennung in Ultrakurz- und Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereich, Im folgenden werden diese Signale durch den FM- und den AM-Verstärker 8 bzw. 10 verstärkt und Über die Frequenzweiche 14 auf den gemeinsamen Eingang des Rundfunkempfängers 17 gegeben.

Die erfindungsgemäße aktive Kraftwagen-Empfangsantenne für

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den Rundfunkwellenbereich weist nahezu ein in Pig. 4 gezeigtes Rundstrahldiagramm auf.

Fig. 5 zeigt Vergleichskurven für die Empfindlichkeit einer erfindungsgemäßen aktiven Kraftwagen-Empfangsantenne für den Rundfunkwellenbereich in bezug auf die Rundfunkfrequenz/-der Pegel von O dB entspricht der Empfindlichkeit einer passiven 1,07 m hohen Außen-Stabantenne).

Die erfindungsgemäße aktive Kraftwagen-Empfangsantenne kann praktisch für jeden beliebigen Kraftwagen-Typ eingesetzt werden.

Die Erfindung gestattet es, die äußeren mechanischen und Witterungseinflüsse auf die Antennenelemente bei Betrieb des Kraftwagens zu verringern, schafft für den Kraftwagenfahrer und die Fahrgäste größere Bequemlichkeiten bei der Benutzung von Kraftwagenrundfunkempfängern, beeinflußt in keiner Weise die aerodynamischen Eigenschaften des Kraftwagens und entstellt keinesfalls die äußere Form des Kraftwagens.

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Claims

- 8 Patentansprüche

1,1 Aktive Kraftwagen-Empfangsantenne für den Rundfunkwellenbereich, die eine konstruktive Kapazität des Eingangskreises eines Bandfilters und ein Antennengehäuse aufweist, in dem untergebracht sind das Bandfilter, ein mit dem Bandfilter gekoppelter PM-Verstärker, ein Korrekturfilter, ein über das Korrekturfilter mit dem Bandfilter gekoppelter AM-Verstärker, ein in den Speisekreisen des FM- und des AM-Verstärkers liegendes Entstörfilter und eine Frequenzweiche, über die die Ausgänge des FM- und des AM-Verstärkers mit einer gemeinsamen Speiseleitung eines Rundfunkempfängers gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet , daß das Antennengehäuse im Kraftwagen-Fahrgasträum liegt, und daß die konstruktive Kapazität (l) des Eingangskreises (2) des Bandfilters (3) durch ein gegen die Kraftwagen-Karosserie isoliertes, im Kraftwagen-Fahrgasträum (5) in unmittelbarer Nähe der Windschutzscheibe (7) liegendes Metallelement und ein Konstruktionselement der Kraftwagen-Karosserie gebildet ist.

2. Kraftwagen-Empfangsantenne nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Antennengehäuse (4) als ein Halter für einen Innen-Rückspiegel (20) ausgeführt ist.

5. Kraftwagen-Empfangsantenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als ein Halter für einen Innen-Rückspiegel (20) ausgeführte Antennengehäuse (4) aus Dielektrikum besteht.

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