DE2424180B2 - Filteranlage für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Filteranlage für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Aufgrund dieser Gestaltung der Erfindung erfolgt nun gleichzeitig mit dem Umschalten der Filter eine
Entleerung und ein Schlammabfluß des Filters, der vom Filterkreislauf abgeschaltet ist. Die Anlage ist damit so
r>o verbessert, daß unabhängig von der Aufmerksamkeit
der Bedienungsperson die oben geschilderten Fehler nicht mehr auftreten können. Durch die Kupplung des
Absperrorgans mit dem Umschaltventil wird auch weiterhin der Entleerungsanschluß selbsttätig geschlossen,
wenn das Filtergehäuse mit dem Zuflußanschluß verbunden wird, so daß auch kein überflüssiges
Abfließen von Kraftstoff möglich ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Absperrorgans wird bei einer Filteranlage, bei der das Umschaltventil
W) als Drehschieber mit je einem Schaltstern für die Zu-
und Abflußleitung ausgebildet ist darin gesehen, daß der Drehschieber einen weiteren Schaltstern aufweist, der
funktionell zwischen den Filtergehäuseinnenräumen und dem Entleerungsanschluß angeordnet ist. Eine
b5 solche Umschaltventil-Absperrorganeinheit läßt sich
einfach und preisgünstig herstellen. Es ist lediglich ein verlängerter Drehschieaer und ein etwas vergrößerter
Gehäuseteil erforderlich.
Als weitere Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß dor Schaltstern des Absperrorgans am inneren Ende des
Drehschiebers angeordnet und durch die radialen Bohrungen mit Leitungen zu den Filtergehäuseinnenriiuinen
verbindbar ist und eine stirnseitige Bohrung hat, die mit dem Entleerungsanschluß in Verbindung steht
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird eine einfache und preisgünstige Herstellung des Absperrorgiins
bewirkt
Eine andere Ausgestaltung des Absperrorgans bei einer Filteranlage, bei der das Umschaltventil als
Drehschieber mit je einem Schaltstern für den Zu- und Abflußanschiuß ausgebildet ist, besteht darin, daß das
innere Ende der Drehschieberbohrung mit dem Entleerungsanschluß und je einer Leitung zu den
Filtergehäuseinnenräumen in Verbindung steht und daß in den zu den Filtergehäuseinnenräumen führenden
Leitungen je ein federbelastetes Rückschlagventil eingebaut ist, das durch den Drehschieber in Öffnungsstellung bewegbar ist. Bei einem solchen Absperrorgan
können die federbelasteten Rückschlagventile in einfacher Weise als Kugeln ausgebildet sein, die in die
Drehschieberbohrung ragen und der Drehschieber mit einem Nocken versehen sein, durch den die Kugeln
gegen die Kraft der Feder zum öffnen verschiebbar sind.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung vereinfacht dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Filteranlage mit zwei Filtern, bei der das
Filtergehäuse teilweise gemäß der Linie 1-1 in Fig. 2 geschnitten ist,
F i g. 2 einen Schnitt durch den unteren Teil des Filtergehäuses gemäß der Linie H-II in Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt entsprechend der Linie Ill-Ill in
Fig. 2,
F i g. 4 einen Teilschnitt durch den unteren Teil des Filtergehäuses gemäß der Linie 11-11 in Fig. I1 wobei
das Absperrorgan gemäß Ausführungsbeispiel 2 ausgebildet ist,
F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in F i g. 4.
In der F i g. 1 ist mit 1 eine Filteranlage bezeichnet, die
zwei Filter 2 und 3 aufweist. Die Filter 2 und 3 haben, was am besten bei Filter 2 zu sehen ist, ein gemeinsames
Filtergehäuse 4 und je einen Filterdeckel 5 und 6. Innerhalb der Filter ist, was wiederum beim Filter 2
ersichtlich ist, je ein Filtereinsatz 7 so eingebaut, daß der Kraftstoff zwischen Filtergehäuse und Filtereinsatz in
den Filter einströmt und durch eine zentrale Bohrung der Filtereinsätze wieder abfließt. Infolgedessen sammelt
sich der Schlamm und Schmutz des zu filternden Mediums zwischen Filtergehäuse und Filtereinsatz,
bevorzugt am Filterboden. In dem unteren Bereich der Filteranlage ist ein Zuflußanschluß 8 (Fig. 2) und ein
Abflußanschluß 9 vorgesehen, die mit einem Umschaltventil zusammenwirken. Das Umschaltventil ist als
Drehschieber 1Oi ausgebildet und hat einen Zufiußschaltstern Il mit Durchlaßbohrungen 11' und einen
Abflußschaltstern 12 mit Durchlaßbohrungen 12', die über Leitungen in bekannter Weise mit jedem
Filtergenäuseinnenraum bzw. der zentralen Bohrung des Filtereinsatzes in Verbindung stehen.
Aus Fig.2 ist weiterhin zu ersehen, daß das als Drehschieber 10 ausgebildete Umschaltventil eine
ίο Verlängerung hat, in der ein weiterer Schaltstern 13 mit
Durchlaßbohrungen 13' angeordnet ist Der Schaltstern 13 steht mit einer stirnseitigen Bohrung 14 mit einem
Entleerungsanschluß 15 in Verbindung. Die radialen Durchlaßbohrungen 13' des Schaltsterns 13 stehen mit
Leitungen 16 bzw. 17 zu den tiefsten Stellen 27 und 28 der Filtergehäuseinnenräume in Verbindung, so daß der
Schlamm und Schmutz von den tiefsten Stellen, an denen er sich aufgrund der Schwerkraft ansammelt,
abgeführt werden kann. Zwischen dem Zuflußschaltstern 11 und dem Schaltstern 13 und am inneren Ende
des Drehschiebers ist je ein zwischen diesem und dem Gehäuse 4 abgedichteter Ring 18 und 19 eingebaut, die
aus Gummi bzw. Kunststoff hergestellt sind und eine getrennte Abdichtung des Schaltsterns 13 bewirken.
In der Fig.3 sind die einzelnen Stellungen des Schaltsterns 13 dargestellt Dabei ist zu ersehen, daß die
radiale Bohrung in ihren Endstetlungen jeweils entweder mit der Leitung 16 oder mit der Leitung 17 in
Verbindung steht
jo In den Fig.4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Das Umschaltventil ist dabei üblicherweise ausgebildet und weist an seinem
Ende den Ring 18 auf, der den Zuflußschaltstern 11 gegenüber dem Gehäuse abdichtet Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Entleerungsanschluß 15 mit dem inneren Ende der Drehschieber-Aufnahmebohrung
verbunden. Radial von dieser Drehschieber-Aufnahmebohrung zweigen in entgegengesetzter Richtung radiale
Bohrungen 20 und 21 ab, die wiederum mit den tiefsten Stellen 27 und 28 der Filtergehäuseinnenräume in
Verbindung stehen. Die radialen Bohrungen 20 und 21 haben an ihrem inneren Ende je eine Verengung, wobei
radial gesehen außerhalb dieser Verengungen Kugeln
22 und 23 dichtend mit den Verengungen angeordnet sind, die von Druckfedern 24 und 25 gegen die
Verengungen geschoben werden. Am stirnseitigen Ende des Umschaltventils ist in der Ebene der Kugeln 22 und
23 ein Nocken 26 drehfest mit dem Umschaltventil verbunden und in einer solchen Winkellage zu dem
Zuflußschaltstern 11 bzw. dem nicht abgebildeten Abflußschaltstern 12 angeordnet, daß wie in Fig. 5
dargestellt, der Nocken diejenige Kugel gegen die Federkraft zurückdrückt und damit die Leitung öffnet,
die zu dem Filter führt, der dann vom Brennstoffzu- und
r>i -abfluß abgeschaltet ist.
llior/ii I Hliiil
Claims (4)
1. Filteranlage für Brennkraftmaschinen, insbesondere zum Filtern von Kraftstoff oder öl, bestehend
aus zumindest zwei Filtern mit je einem Filtergehäuse und einem Filtereinsatz, wobei das zu filternde
Medium durch einen allen Filtern gemeinsamen Zu- und Abflußanschluß zwischen Filtergehäuse und
-einsatz in die Filter eintritt, dieser ein Umschaltventil aufweist mit einem Drehschieber, mit in
mindestens zwei hintereinanderliegenden Ebenen angeordneten Durchlaßbohrungen, durch die die
Filter einzeln mit dem Zu- und Abflußanschluß verbindbar sind, sowie mit einem mit den tiefsten
Stellen der Filtergehäuseinnenräume verbindbaren Entleerungsanschluß mit einem Absperrorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil
einen einzigen, beiden Filtern (2 und 3) gemeinsam zugeordneten Drehschieber (10) mit
Durchlaßbohrujigen (W, 12' bzw. 13') in drei
hintereinanderliegenden Ebenen aufweist, dieser mit dem Absperrorgan (13, 14, 16, 17 bzw. 20-23 und
26) eine Baueinheit bildet, die zwangsweise einen der Filter (2 oder 3) mit dem Zu- (8) und dem
Abflußanschluß (9) verbindet, während der andere Filter (3 oder 2) abgeschaltet und über das
Absperrorgan (13,14,16,17 bzw. 20-23 und 26) mit dem Entleerungsanschluß (15) verbunden ist.
2. Filteranlage nach Anspruch 1, bei der das Umschaltventil als Drehschieber mit je einem
Schaltstern für den Zu- und Abflußanschluß ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehschieber einen weiteren Schaltstern (13) aufweist, der funktionell zwischen den Filtergehäuseinnenräumen
und dem Entleerungsanschluß (15) angeordnet ist.
J. Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstern (13)
des Absperrorgans (13, 14, 16 und 17) am inneren Ende des Drehschiebers angeordnet und durch die
radialen Bohrungen mit Leitungen (16, 17) zu den Filtergehäuseinnenräumen verbindbar ist und eine
stirnseitige Bohrung (14) hat, die mit dem Entleerungsanschluß (15) in Verbindung steht.
4. Filteranlage nach Anspruch 1, bei der das Umschaltventil als Drehschieber mit je einem
Schaltstern für den Zu- und Abflußanschluß ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
innere Ende der Drehschieberbohrung mit dem Entleerungsanschluß (15) und je einer Leitung (20
und 21) zu den Filtergehäuseinnenräumen in Verbindung steht und daß in den zu den Filtergehäuseinnenräumen
führenden Leitungen (20, 21) je ein federbelastetes Rückschlagventil (22, 24 bzw. 23, 25)
eingebaut ist, das durch den Drehschieber in öffniingsstellung bewegbar ist.
1S. Filtcranlage nach einem der Ansprüche 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkörper Kugeln (22, 23) sind, die in die Drehschieberbohrung
ragen und daß an der Drehschieberstirnseite ein Nocken (26) befestigt ist, durch den die Kugeln (22,
2.J) gegen die Kraft von Federn (24 und 25) zum
öl fneu verschiebbar sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filteranlage für Brennkraftmaschinen, insbesondere zum Filtern von
Kraftstoff oder öl, mit den Merkmalen des Oberbegriffes
von Anspruch 1.
Es ist bei einer Filteranlage (US-PS 31 54 485) bekannt, zwei als Drehschieber ausgebildete Umschaltventile
vorzusehen, die unter Zuhilfenahme von Übertragungsmitteln an einem Hebel schaltbar sind. Die
Drehschieber haben je in zwei Ebenen hintereinander
to angeordnete DurchlaBbohrungen, durch die der Zu- und
Abfluß beherrscht wird. Bei dieser Filteranlage handelt es sich jedoch um eine Rückspülfilteranlage mit zwei
Filtern, bei der jeweils nur ein Filter in den Kreislauf eingeschaltet werden kann und der andere Filter
ts während dieser Zeit ungenutzt ist Durch zusätzliches
Betätigen des Hebels kann der ungenutzte Filter rückgespült werden, wobei dieser dann an einen
Entleerungsanschluß angeschlossen ist. Durch einen zusätzlichen Hebel kann das Absperrorgan des
Entleerungsanschlusses jedoch auch getrennt betätigt werden, was bei einer solchen Filteranlage nur einen
Ausnahmefall darstellt. Dabei kommt es genauso wie bei einer normalen Entleerungsschraube auf die Zuverlässigkeit
der Bedienungsperson an, ob beispielsweise der Kraftstoff aus dem Filter abgelassen ist, bevor die
Filterpatrone gewechselt wird. Daher ist nicht sichergestellt, daß durch wegspritzenden Kraftstoff in der Nähe
einer Brennkraftmaschine eine Brandgefahr vermieden wird. Des weiteren sind die Umschaltorgane dieser
Filteranlage sehr aufwendig und räumlich groß.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Filteranlage zu schaffen, bei der sichergestellt ist, daß
mit dem Abschalten eines zu reinigenden. Filters dieser zwangsläufig entleert wird, so daß alle Schutzmaßnahmen
erfüllt sind.
Gelöst wird diese Aufgabe der Erfindung dadurch, daß das Umschaltventil einen einzigen, beiden Filtern
zugeordneten Drehschieber aufweist, und daß das Absperrorgan derart zwangsweise mit dem Umschaltventil
gekuppelt ist, daß in der Schaltstellung des Umschaltventils, in der ein Filter einzeln mit dem Zu-
und Abflußanschluß verbunden und der andere abgeschaltet ist, jeweils der andere Filter über das
Absperrorgan mit dem Entleerungsanschluß verbunden
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