DE2424059B2 - Kühlturm - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kühlturm gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Bauart eines Kühlturms der vorstehenden Gattung (DE-OS 22 42 058) sind sowohl
der Trockenkühlteil als auch der Naßkühlteil in Umfangsrichtung des Kühlturms in einzelne V-förmige
Sektoren aufgegliedert. Dabei ist jeweils ein Sektor des Trockenkühlteils von zwei Sektoren des Naßkühlteils
bzw. ein Sektor des Naßkühlteils von zwei Sektoren des Trockenkühlteils eingeschlossen. Es entstehen auf diese
Weise radial verlaufende sektorförmige, durch Trennwände zwischen den abwechselnd aufeinanderfolgenden
Sektoren definierte nasse und trockene Gassen, die bis auf einen zentralen Totraum, der zur Anordnung von
Rohrleitungen und als Transportschleuse benutzt wird, den Kühlturmquerschnitt ausfüllen und zur Turmachse
hin schmaler werden.
In den Sektoren des Naßkühlteils rieselt das zu kühlende Medium, in der Regel Wasser, durch
bodenseitige Öffnungen über Rieseleinbauten im Gegenstrom zu der aufsteigenden Kühlluft herab.
Bodenseitig weist jeder dieser Sektoren ein Sammelbekken für das herabgerieselte Wasser auf.
Die Sektoren des Trockenkühlteils sind oberseitig durch dachförmige Wärmetauschelemente abgedeckt,
die innenseitig mit dem zu kühlenden Medium beaufschlagt sind. Die Wärmetauschelemente sind im
Turm radial ausgerichtet strahlenförmig hintereinander angeordnet.
Die sektorenweise Aufgliederung des Trockenkühlteils und des Naßkühlteils ist mit einem sehr hohen
baulichen Aufwand verbunden. Er ist jedoch erforderlich, um zwischen jedem Sektor des Naßkühlteils und
des Trockenkühlteils eine einwandfreie Trennung is herbeizuführen. Die dazu benutzten Trennwände sind
unbedingt erforderlich, um hinsichtlich des Betriebsverhaltens jeden schädlichen Einfluß des Trockenkühlteils
auf den Naßkühlteil und umgekehrt auszuschließen. Neben dem hohen baulichen Aufwand führt die
Anordnung von radialen Trennwänden aber auch zu einer starken Windanfälligkeit der bekannten Vorrichtung.
Nachteilig ist ferner, daß durch die sektorenweise Aufteilung des Naßkühlteils und des Trockenkühlteils
ein extrem hoher Aufwand für die Rohrleitungsführung beider Teile erforderlich ist. Auch wird der Aufwand zur
Herstellung der Wassersammelbecken unterhalb der Sektoren des Naßkühlteils sehr hoch. Darüber hinaus ist
festzustellen, daß durch die sektorenweise Aufteilung des Naßkßhlteils und des Trockenkühlteils der Vermischungseffekt
der aufsteigenden warmen trockenen mit der nassen Luft sehr gering ist. Es bilden sich vielmehr
mehr oder weniger scharf gegeneinander abgegrenzte trockene und nasse, annähernd fadenförmige Warmluftströme
aus, die die Bildung einer Schwadenfahne am oberen Kühlturmende nicht vermeiden. Der gleiche
Eintrittsquerschnitt für die Kühlluft am Umfang des Kühlturms fü/ die Sektoren des Naßkühlteils und des
Trockenkühlteils und damit die gleiche Lufteintrittshöhe erlaubt es schließlich nicht, diese Höhe insbesondere
an den Naßkühlteil und dessen Auslegungskriterien anzupassen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Kühlturm der im Oberbegriff des Anspruches
1 vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei dem einerseits eine Schwadenfahne aus dem Betriebsverhalten
des Naßkühlteils vermieden und bei dem andererseits die Betriebscharakteristik eines reinen Trockenkühlteils
verbessert wird, wobei die konstruktiven Eigenarten sowohl des Trockenkühlteils als auch des
so Naßkühlteils weitgehend unabhängig voneinander verwirklicht werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gesehen.
Danach sind erfindungsgemäß die dachförmigen Wärmetauschelemente des Trockenkühlteils unmittelbar nebeneinander benachbart in zueinander konzentrischen Ringstufen angeordnet. Die radial äußere Ringstufe endet oberhalb der Eintrittsöffnungen für die Kühlluft, während die radial nächst innere Ringstufe hinsichtlich der einzelnen Wärmetauschelemente im Vergleich zu der äußeren Ringstufe weniger steil angestellt ist. Auch die darauffolgende Ringstufe, die gegebenenfalls die innere Ringstufe sein kann, ist wiederum gegenüber der mittleren Ringstufe weniger steil angestellt. Die Ringstufen fallen dadurch konkav schalenförmig in Richtung auf die Turmachse hin ab.
Danach sind erfindungsgemäß die dachförmigen Wärmetauschelemente des Trockenkühlteils unmittelbar nebeneinander benachbart in zueinander konzentrischen Ringstufen angeordnet. Die radial äußere Ringstufe endet oberhalb der Eintrittsöffnungen für die Kühlluft, während die radial nächst innere Ringstufe hinsichtlich der einzelnen Wärmetauschelemente im Vergleich zu der äußeren Ringstufe weniger steil angestellt ist. Auch die darauffolgende Ringstufe, die gegebenenfalls die innere Ringstufe sein kann, ist wiederum gegenüber der mittleren Ringstufe weniger steil angestellt. Die Ringstufen fallen dadurch konkav schalenförmig in Richtung auf die Turmachse hin ab.
Diese Ausbildung bewirkt eine äußerst geringe Windempfindlichkeit. Die Kühlluft kann frei durch die
unteren umfangsseitigen Eintrittsöffnungen radial in den Kühlturm eintreten und gelangt auf diese Weise
ungehindert zu allen im äußeren Radialbereich des Kühlturms ringförmig angeordneten Wärmetauschelementen
des Trockenkühlteils und zu den Zuströmöffnungen des im Zentrum des Kühlturms angeordneten
säulenartigen Naßkühlschachtes. Dabei wirkt sich der stetig sich verengende Querschnitt unterhalb der
Wärmetauschelemente besonders günstig für eine gleichmäßige Beaufschlagung der Wärmetauschelemente
aus. Leitkanäle mit entsprechenden Trennwänden, die Kühlluft einmal zum Trockenkühlteil und
einmal zum Naßkühlteil hinführen, gelangen völlig in Fortfall, so daß der Herstellungsaufwand gesenkt und
damit eine erhebliche Kosteneinsparung bei der Fertigung erzielt wird.
Ferner wird durch die zentrale Anordnung des Naßkühlschachtes erreicht, daß nur im Querschnitt
dieses Naßkühlschachtes, und zwar unterhalb der in diesem vorgesehenen Rieseleinbauten, ein Sammelbekken
für das zu kühlende Medium vorgesehen zu werden braucht Hierdurch wird der Herstellungsaufwand noch
weiter verringert Außerdem können dank der erfindungsgemäßen Anordnung die Rieseleinbauten im
Naßkühlschacht in der für die Betriebscharakteristik günstigsten Einbauhöhe vorgesehen werden. Eine
gegenseitige Beeinflussung des Naßkühlteils und des Trockenkühlteils wird eindeutig vermieden. Auch wird
der bauliche Aufwand der erforderlichen Unterstützungskonstruktionen stark reduziert Schließlich ist es
noch von besonderem Vorteil, daß die Pumphöhe für das im Naßkühlteil zu kühlende Medium relativ geying
gehalten werden kann.
Durch die konzentrische Anordnung des inneren Naßkühlteils und des Trockenkühlteils wird die
feuchtigkeitsgesättigte, aus dem Naßkühlteil aufsteigende Warmluft mit einem Mantel aus trockener Warmluft
umgeben, der sich bis zur oberen zentralen Abströmöffnung des Kühlturms intensiv mit der feuchtigkeitsgesättigten
Warmluft vermischt und eine Schwadenbildung damit sicher verhindert Bekanntlich wird schon bei
reinen Naßkühltürmen im Sommerbetrieb bei höheren Außenlufttemperaturen und niedriger relativer Luftfeuchtigkeit
die Schwadenfahne des Kühlturms an der Mündung schnell abgebaut und nicht mehr als
Belästigung empfunden. Dieser Prozeß der Schwadenbeseitigung, welcher bei den konventionellen Naßkühltürmen
allerdings nur bei günstigen Witterungsbedingungen beobachtet wird, beginnt bei der Erfindung
indessen schon im Kühlturminneren kurz oberhalb der Einbauten. Da aus dem im Vergleich zu dem Naßkühlteil
querschnittsmäßig wesentlich größeren Trockenkühlteil ein Mehrfaches an Luft austritt und diese die
feuchtigkeitsgesättigte Luft von allen Seiten einschließt, sind für die Schwadenbeseitigung, und zwar unabhängig
von der Jahreszeit, günstige Voraussetzungen für das Betriebsverhalten und die Betriebscharakteristik gegeben.
Im Hinblick auf die besonderen Probleme des Umweltschutzes und der Wasserverknappung ermöglicht
die erfindungsgemäße Ausbildung eine Kombina- eo tion von Naßkühlteilen mit Trockenkühlteilen auch für
Anlagen mit größten Leistungen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, da£ der mittlere Durchmesser des zentralen
Naßkühlschachtes einem Drittel bis einem Sechstel des Kühlturmdurchmessers im Bereich der Eintrittsöffnungen
für die Kühlluft entspricht. Hierdurch wird ein ausgewogenes Verhältnis der Betriebscharakteristiken
des Naßkühlteils und des Trockenkühlteils unabhängig von den Jahreszeiten gewährleistet.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß im zentralen
Naßkühlschacht die Rieseleinbauten etwa in Höhe der inneren Ringstufe und/oder weiter oberhalb ein oder
mehrere Ventilatoren mit vertikaler Achse angeordnet sind. Diese Maßnahmen ermöglichen es, die jeweils
günstigste Einbauhöhe für die Rieseleinbauten zu wählen, ohne daß der Trockenkühiteil beeinflußt wird.
Im einzelnen bedeutet das eine Einsparung an Unterstützungskonstruktionen und eine geringe Pumphöhe
für das zu kühlende Medium. Durch die Anordnung eines oder mehrerer Ventilatoren ergeben
sich zusätzliche Vorteile dadurch, daß die Vermischung der aus dem Naßkühlteil und aus dem Trockenkühl teil
aufsteigenden Luftströme sehr intensiv und mit geringem Aufwand erfolgt Außerdem kann bei der
Verwendung mindestens eines Ventilators die Größe des Naßkühlteils bei gleicher Leistung kleiner gehalten
werden. Der Herstellungsaufwand wird somit gesenkt. Auch gestattet der Einsatz wenigstens eines Ventilators
bei Bedarf eine Verbesserung der Regelungsmöglichkeiten bei der Verschiebung der Wärmelast zwischen
dem Naßkühlteil und dem Trockenkühlteil.
Nach der Erfindung ist es weiter von Vorteil, daß die obere Abströmöffnung des zentralen Naßkühlschachtes
oberhalb der Eintrittsöffnungen für die Kühlluft liegt und/oder in ihrem Bereich Drallvorrichtungen zum
Vermischen der von den Wärmetauschelementen und aus dem Naßkühlschacht aufsteigenden erwärmten Luft
vorgesehen sind. Der zentrale Naßkühlschacht kann hierbei mit einem sich in Richtung zur oberen
Abströmöffnung hin trompetenförmig erweiternden Querschnitt versehen sein.
Die Drallvorrichtungen bewirken allein oder auch in Verbindung mit den gegensinnigen Krümmungen der
Wände des Kühlturms und des Naßkühlschachtes einerseits eine Führung der Luftströmung aus dem
Trockenkühlteil und aus dem Naßkühlteil gewissermaßen im Kreuzstrom und andererseits eine intensive
Durchmischung der aus den einzelnen Teilen aufsteigenden erwärmten Luft.
Zusätzlich kann es gegebenenfalls sinnvoll sein, daß im Höhenbereich zwischen den Rieseleinbauten und
dem Ventilator bzw. den Ventilatoren in den Wandungen des Naßkühlschachtes durch Jalousien verschließbare
öffnungen vorgesehen sind. Schließlich kann es noch zweckmäßig sein, daß die in den unteren
umfangsseitigen Wandabschnitten des Naßkühlschachtes vorgesehenen Zuströmöffnungen für die Kühlluft
durch Jalousien verschließbar sind. Durch diese Maßnahmen kann eine Optimierung der Wärmeaustauschleistung
erfolgen, derart, daß die Wärmeleistung zwischen dem Trockenkühlteil und dem Naßkühlteil in
Grenzen verlagerbar ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 teilweise in Ansicht, teilweise im vertikalen Längsschnitt einen Kühlturm mit einem Naßkühlteil und
einem den Naßkühlteil kreisringförmig umgebenden Trockenkühlteil und
F i g. 2 einen horizontalen Querschnitt durch eine Hälfte des Kühlturms der F i g. 1 gemäß der Linie H-II.
Die der besseren Übersichtlichkeit wegen lediglich schematisch gehaltenen Darstellungen der Fig. 1 und 2
zeigen einen Kühlturm 1 bekannter Querschnittsgestal-
tung in Stahlbetonausführung. Über den wesentlichsten Teil seiner Höhe ist der Kühlturm 1 umfangsseitig
geschlossen. Im unteren bodenseitigen Bereich werden durch umfangsseitige Stützkonstruktionen 2 Öffnungen
3 in den Wänden 4 geschaffen, durch die Kühlluft radial in den Turmquerschnitt eintreten kann. Die erwärmte
Luft tritt über eine obere zentrale Abströmöffnung 5 aus dem Kühlturm 1 aus.
Koaxial zur Längsmittelachse 6 des Kühlturms 1 ist ein zentraler säulenartiger Naßkühlschacht 7 angeordnet.
Die Höhe des Schachtes 7 ist so bemessen, daß dessen obere Abströmöffnung 8 oberhalb der umfangsseitig
des Kühlturms 1 in dessen Wänden vorgesehenen Einströmöffnungen 3 für die Kühlluft liegt.
Der Naßkühlschacht 7 kann in Stahlbeton ausgeführt sein. Es sind aber auch andere Ausführungen denkbar.
Im unteren Höhenbereich sind die Wände 9 des Naßkühlschachtes 7 durchbrochen und mit Öffnungen
10 versehen, die durch Jalousien 11 verschließbar sind. Oberhalb der Öffnungen 10 ist der Querschnitt des
Naßkühlschachtes 7 von Rieseleinbauten 12 bekannter und deshalb hier nicht näher beschriebener Bauart
durchsetzt, über welche das zu kühlende Medium im Gegenstrom zu der durch die Öffnungen 10 seitlich
einströmenden und nach oben ziehenden Kühlluft herabrieselt. Die Zuführungsleitungen für das innerhalb
des Naßkühlschachtes 7 zu kühlende Medium sind zur Aufrechterhaltung der Übersichtlichkeit in der Zeichnung
nicht dargestellt.
Im Abstand oberhalb der Rieseleinbauten 12 ist ein um eine vertikale Achse umlaufender Ventilator 13
vorgesehen, dessen Außendurchmesser nur geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Naßkühlschachtes
7 in diesem Höhenbereich gehalten ist.
Im Höhenbereich zwischen dem Ventilator 13 und den Rieseleinbauten 12 sind in den Wänden 9 des
Schachtes 7 ebenfalls Öffnungen 14 vorgesehen, die auch mit Jalousien 15 verschließbar sind. Sowohl die
Jalousien 11 in den Wandabschnitten unterhalb der Rieseleinbauten 12 als auch die Jalousien 15 oberhalb
der Rieseleinbauten 12 sind beim Ausführungsbeispiel geöffnet dargestellt. Die Betätigungseinrichtungen für
die Jalousien 11 und 15 sind zur Einhaltung der zeichnerischen Übersichtlichkeit ebenfalls nicht dargestellt.
Die vertikale Querschnittsform des Naßkühlschachtes 7 ist so bemessen, daß in Richtung zu dessen oberer
Abströmöffnung 8 hin diese eine sich trompetenartig erweiternde Ausgestaltung aufweist.
Der horizontale Querschnittsbereich des Kühlturmes 1 zwischen dem Naßkühlschacht 7 und der Kühlturmwände
4 ist von einem Trockenkühlteil bedeckt. Dieser wird von einzelnen dachförmigen Wärmeaustauscherelementen
16 gebildet. Jedes Wärmeaustauscherelement 16 weist im vertikalen Querschnitt eine etwa
dreieckige Form auf, wobei die beiden Dachseiten von geneigten berippten Rohren gebildet werden, die
jeweils kopf- und fußseitig durch Verteiler- bzw. Sammelkammern miteinander verbunden sind. Die
Anordnung der Wärmeaustauscherelemente 16 erfolgt beim Ausführungsbeispiel radial in drei zueinander
ίο konzentrischen Ringen A, Bund C, wobei die Zuführung
des zu kühlenden Mediums zu den Wärmeaustauscherelementen 16 im einzelnen nicht näher dargestellt ist.
Die Gesamtausbildung der drei zueinander konzentrisch liegenden Ringe A, B, C ist, wie F i g. 1 erkennen
läßt, im vertikalen Querschnitt etwa schalenförmig bei zur Turmmittelachse 6 hin abfallender Anordnung. Die
Wärmeaustauscherelemente 16 des äußeren Ringes A enden dabei oberhalb der Eintrittsöffnungen 3 für die
Kühlluft. Die Wärmeaustauscherelemente der einzelnen Ringe sind auf Stützen 17 gelagert, welche zugleich auch
die nicht näher dargestellten Zu- und Abflußleitungen für das zu kühlende Medium aufnehmen.
Es ist den zeichnerischen Darstellungen zu entnehmen, daß bei geschlossenen Jalousien 15 im Naßkühlschacht
7 oberhalb der Rieseleinbauten 12 der äußere Trockenkühlteil nach dem Naturzugsystem und der
innere Naßkühlteil durch die unterhalb der Rieseleinbauten 12 offenen Jalousien 11 und dem in dem
Naßkühlschacht 7 angeordneten Ventilator 13 zwangsbelüftet gefahren wird. Erfordert es jedoch die
Betriebssituation aufgrund der Jahreszeit bzw. in Abhängigkeit von der Menge oder der Temperatur des
zu kühlenden Mediums, daß nur mit dem Trockenteil gefahren werden soll, so werden die unterhalb der
Rieseleinbauten 12 vorgesehenen Jalousien 11 geschlossen, während die oberhalb der Rieseleinbauten 12
angeordneten Jalousien 15 geöffnet werden. Bei dann immer noch laufendem Ventilator 13 wird die oberhalb
des Trockenkühlteils vorhandene erwärmte Luft dann zumindest im Bereich des inneren Ringes C teilweise
durch die Öffnungen 14 durch den Ventilator 13 gezogen, so daß ein beschleunigter Auftrieb und damit
ein verbesserter Wärmeaustausch erzielt wird. Es ist also durch eine bestimmte Regelung der Jalousien 11
und 15 im Naßkühlschacht 7 möglich, die Wärmeleistung des Kühlturms 1 in Grenzen zwischen dem
Trocken- und dem Naßkühlteil zu verlagern.
Auch die Wärmeaustauscherelemente 16 können mit regelbaren Jalousien versehen sein.
so Im bodenseitigen Bereich des Naßkühlschachtes 7 ist ein Sammelbecken 18 zum Auffangen des über die
Einbauten 12 herabrieselnden Mediums angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kühlturm mit unteren umfangsseitigen Eintrittsöffnungen für die Kühlluft und einer oberen
zentralen Abströmöffnung für die aufgewärmte Abluft, bei dem die Kühlluft einerseits im unmittelbaren
Gegenstrom zu einem zu kühlenden Medium fließt, das im Turm üher darin angeordnete
Einbauten in ein Sammelbecken herabrieselt (Naßkühlteil) und dazu andererseits in Parallelführung
mit einem zu kühlenden Medium innenseitig beaufschlagte dachförmige Wärmetauschelemente
umströmt (Trockenkühlteil), die im Turm radial ausgerichtet strahlenförmig hintereinander angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauschelemente (16) des Trockenkühlteüs
in mehreren benachbarten konzentrischen, zur Turmachse (6) hin schalenförmig abfallenden
Ringstufen (A, B, C) zusammengefaßt sind, wobei die äußere Ringstufe (A) außen oberhalb der Eintrittsöffnungen (3) für die Kühlluft endet und die innere
Ringstufe (C) einen mit Rieseleinbauten (12) ausgerüsteten, zentral im Turm angeordneten, oben
offenen Naßkühlschacht (7) mit unteren umfangsseitigen Zuströmöffnungen (10) für die Kühlluft umgibt.
2. Kühlturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Durchmesser des zentralen
Naßkühlschachtes (7) einem Drittel bis einem Sechstel des Kühlturmdurchmessers im Bereich der
Eintrittsöffnungen (3) für die Kühlluft entspricht.
3. Kühlturm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im zentralen Naßkühlschacht
(7) die Rieseleinbauten (12) etwa in Höhe der inneren Ringstufe (C) und/oder weiter oberhalb ein
oder mehrere Ventilatoren (13) mit vertikaler Achse angeordnet sind.
4. Kühlturm nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abströmöffnung (8)
des zentralen Naßkühlschachtes (7) oberhalb der Eintrittsöffnungen (3) für die Kühlluft liegt und/oder
in ihrem Bereich Drallvorrichtungen zum Vermischen
der von den Wärmetauschelementen (16) und aus dem Naßkühlschacht (7) aufsteigenden erwärmten
Luft vorgesehen sind.
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