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Flügelzelleneinrichtung, insbesondere -pumpe für Flüs keiten (Zusatz
zu latent . ... ... zu24 o5 574.1] ) Das Hauptpatent . ... ... (Patentanmeldung
P 24 o5 574.1) stellt eine Flügelzelleneinrichtung für flüssige Fördermedien, insbesondere
eine Flügelzellenpumpe unter Schutz, mit einem mit in wenigstens angenähert radialen
parallelwandigen Schlitzen gleitbaren Flügeln versehenen Rotor und einer den Rotor
umgebenden zusammen mit ihm wenigstens einen sichelförmigen Arbeitsraum radial einschließenden
in sich geschlossenen Kurvenbahn mit Umfangsbereichen, in denen die Kurvenbahn gegenüber
einer zum Drehzentrum des Rotors konzentrischen Kreisbahn beim Durchlaufen der Xurvenbahn
in einer bestimmten Richtung (Betriebsdrehrichtung) eine radial nach außen gerichtete
Neigung hat (Schluckbcreich) und mit anderen Umfangsbereichen der Kurvenbahn, in
denen die entsprechende Neigung radial nach innen gerichtet ist (Ausschubbereich),
wobei der Rotor und die Flügel und vorzugsweise auch der die Kurvenbahn tragende
Ring od.
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dgl. miteinander axial eine gleiche Länge aufweisen und durch ebene
achssenkrechte Flächen begrenzt sind, ferner
mit zwei ebenen den
Rotor mit den Flügeln und den Kurvenbahnring axial beidseitig dichtend einschließenden
und den oder die Arbeitsräume axial begrenzenden Grundplatten sowie mit den oder
die S-hluckbereiche des Arbeitsraumes mit der Zufuhrleitung der Einrichtung verbindenden
und den oder die Ausschubbereiche des Arbeitaraumes it dem Abführkanal der Einrichtung
verbindenden inneren Verbindungskanälen, ferner mit einer ungehinderten Arbeitsmediumzufuhr
aus dem dem höheren Druckniveau unterliegenden Kanal von den beiden Kanälen Zufuhr-
bzw. Abführkanal oder dem oder den entsprechenden inneren Verbindungskanälen der
Einrichtung (Hochdruckseite) zu den im oder in den Schluckbereichen liegenden Schlitzgründen
des Rotors über Beflutungskanäle und mit einer gedrosselten Arbeitsmediunabfuhr
aus den im oder in den Ausschubbereichen liegenden Schlitzgründen des Rotors auf
die llochdruckseite der Einrichtung über Entleerungskanäle, wobei die Arbeitsmediumabfuhr
aus den Schlitzgründen der in den Ausachubbereichen liegenden Flügel wenigstens
teilweise über einen Umweg über wenigstens einen Teilbereich der axialen Erstreckung
der im oder in den Schluckbereichen liegenden Schlitzgründen des Rotors erfolgt
und daß die ßeflutungskanäle zu diesen Schlitzgründen an einer in Strömungarichtung
der Arbeit-nediumobfuhr gegenüber der Anschlußstelle der Entleerungskanäle gtroab
liegenden Axialposition der Schlitzgründe in diese einmünden.
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Diese Maßnahme dient der Verbesserung des Anlaufverhaltens der Flügelzelleiieinrichtung
bei kalten Temperaturen, was insbesondere bei der Anwendung als Pumpe für Servolenkungen
wichtig
ist. Ohne die Maßnahmen nach dem liauptpatent hätte nämlich die Flügelzellenpumpe
den Nachteil, daß nach einer Betriebspause, in der die Pumpe und das Fördermedium
auf Umgebungstemperatur abgekühlt sind, die Pumpe erst oberhalb einer bestimmten
von der blzähigkeit abhängenden Initialdrehzahl zu fördern beginnen und beim Überschreiten
dieser Drehzahl ein Druckaufbau in der Förderleitung schlagartig einsetzen würde.
Dies rührt daher, daß zum einen die Flügel bei jedem Rotorumlauf durch die Kurvenbahn
zwangsläufig wenigstens einmal radial wiederach innen geschoben werden und daß zum
anderen, solange die Pumpe selber noch nicht fördern würde, sich die flügelanpressenden
Flüssigkeitsdrücke nicht aufbauen könnten, sondern lediglich die Fliehkräfte wirksam
wären. Im übrigen wäre als Alternative zum Vorschlag des Hauptpatentes ein Federeinbau
im Schlitzgrund bei kleinen Pumpenbauarten nicht vertretbar. Bei kleineren Pumpenbauarten
erreichen die Fliehkräfte wegen des geringen Flügelgewichtes, z.B. 2 bis 3 Gramm,
erst bei relativ hohen Drehzahlen nennenswertes Ausmaß. Die Fliehkraft müßte nicht
nur-die Klebekraft des Oles überwinden, sondern sie müßte auch so groß sein, daß
sie das zähflüssige Öl in der kurzen Zeit während des Durchlaufes eines Flügels
durch den Saugbereich das Verdrängungsvolumen des Flügeln in den Schlitzgrund anzuBaugen
vermag. Dazu müßte die Pumpe wenigstens kurzzeitig die Initialdrehzahl überschritten
haben, bei der aufgrund des Fliehkrafteinflusses diese Ölkräfte überwunden werden.
Je kälter und zäher das Öl ist, um so höher liegt diese Initialdrehzahl bei Pumpen,
die nicht nach dem Hauptpatent ausgebildet sind, und zwar nicht nur, weil das Öl
zäher
ist, sondern auch, weil bei den höheren Drehzahlen die Auffüllzeiten
der Schlitzgründe kürzer sind. Dies könnte bei besonders tiefen Temperaturen dazu
führen, daß das im Pumpeninneren befindliche Öl und die Pumpenteile durch ein leeres
Durchdrehen der Pumpe aufgrund des Reibungsverlustes zunächst erst einmal aufgewärmt
werden müßten, damit das Öl eine geringere Zähigkeit annehmen könnte.
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Wären dann einmal nach Überschreiten der Initialdrehzahl die Flügel
des Rotors angedrückt, so würde die Pumpe zu fördern beginnen und es könnte sich
erst jetzt in der Förderleitung ein Druck aufbauen; erst dieser Druck könnte dann
auch die Flügel mit anpressen. Da dieses Einsetzen der Förderung und des Druckaufbaus
bei hohen Pumpendrehzahlen vonstatten ginge, würde die Pumpe bei Förderbeginn einen
kräftigen Durchstoß erzeugen. Flügelzellenpumpen, die nicht nach dem Ilauptpatent
ausgebildet sind, beginnen aus dem abgekühlten Zustand heraus zunächst nur mit drehzahlmäßiger
und/oder zeitlicher Verzögerung zu arbeiten und die Förderung und der Druckaufbau
setzen stoßartig ein. Dies wäre, wenn nicht gar für das von der Pumpe zu versorgende
Ilydrauliksystem unzulässig, so doch zumindest sehr störend. Diese Druckstöße könnten
mit der Zeit Folgeschäden hervorrufen. Bei der Anwendung auf Servolenkungen könnte
dieser Druckstoß, der sich als kräftiger Ruck am Lenkrad auswirken würde, zu einem
Erschrecken des Fahrers und zu einer Beunruhigung über die Funktionssicherhet des
Lenksystems führen.
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All diese Nachteile und Folgeerscheinungen beseitigt die Erfindung
gemäß dem Hauptpatent, was hier nocheinmal kurz erläutert sei.
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Das System Kurvenbahn, Flügel und Rotorschlitze kann nämlich als eine
kleine Radialkolbenpumpe aufgefaßt werden. Dank des gemäß dem lIauptpatent vorgeschlagenen
Umweges der Abfuhr des Fördermediums dieser Radialkolbeneinrichtung aus den sich
verkleinernden Schlitzgründen im Ausschubbereich des Rotors über die im Schluckbereich
des Rotors liegenden Schlitzgründe ist die Ablaufseite dieser Radialkolbenpumpe
bzw. des -motors mit deren Schluckseite wenigstens teilweise kurzgeschlossen und
das im Ausschubbereich aus den Schlitzgründen zwangsläufig verdrängte Volumen wird
zunächst in die sich erweiternden im Schluckbereich liegenden Schlitzgründe gefördert
und kann dort ein Druckpolster aufbauen, das die Flügel nach außen schiebt. Die
in den Schlitzgründen befindlichen volumen werden also innerhalb des Rotors hin-
und herbefördert, ohne daß nach außen eine Förderung feststellbar wäre. Der weiter
oben erwähnte Nebenstrom ist in sich kurzgeschlossen. Lediglich an den im Schluckbereich
liegenden Schlitzgründen ist das kurzgeschlossene System an die Iiochdruckseite
der eigentlichen Flügelzelleneinrichtung angeschlossen, um von dort einen dem liochdruckniveau
der Pumpe bzw. des Motors entsprechenden Druck zu überlagern und um Leckverluste
in dem kurzgeschlossenen System ergänzen zu können.
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Die resultierenden Vorteile bei einer Anwendung auf Pumpen sind, daß
die Förderung der Pumpe bei deren Anlauf
schon bei sehr geringen
Drehzahlen auch bei zähem 61 und bei tiefen Kältegraden einsetzt und daß entsprechend
dem mit der Drehzahl zunehmenden Förderstrom sich in dem nachgeschalteten Hydrauliksystem
zwar weich und kontrollierbar aber sehr frühzeitig ein Druck aufzubauen beginnt.
Das frühzeitige und weiche Einsetzen der Förderwirkung beseitigt außerdem beim Förderbeginn
Unterdruckstöße auf der Pumpensaugseite auf die bei Kälte zähe Flüssigkeit, wodurch
Lufteinschnüffelungen vermieden werden. Der frühzeitige und weiche Förderbeginn
der Pumpe erlaubt es auch, blsorten höherer Viskosität und besserer Schmiereigenschaften
zu verwenden als bisher, wodurch die Laufeigenschaften der l'umpe, ihre Lebensdauer
und ihr volumetrischer Wirkungsgrad verbessert werden.
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Bei der Anwendung derartiger lJumpcn auf Kraftfahrzeug-Servolenkungen
ergeben sich als Folge davon die Vorteile, daß nach einem Kaltstart die Lenkunterstützung
sofort vorhanden und daß der störende Drehston am Lenkrad vermieden ist. Da eine
Wartezeit auf das Einsetzen der Lenkhilfe entfällt, entfällt auch ein Übergang von
Servofreier zu unterstützter Lenkung, der auch bohne ruckartigen Übergang ein Unsicherheitsmoment
darstellt, da die durch den Fahrer erforderlichen Lenkkräfte sich dabei ändern und
ein unwillkürliches "verreißen des Steuerrades möglich ist.
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Dieses ausführliche Eingehen auf Wirkungsweise und Vorteile der Elaßnahmen
gemäß dem Hauptpatent ist zum Verständnis der darauf aufbauenden vorliegenden Zusatzerfindung
erforderlich.
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Wie auch schon im llauptpatent angedeutet, können die fiir den Kurzschluß
zwischen den Förder- und den Saugraumes der durch das System - Flügel und Schlitze
- gebildeten twNebenpumpet erforderlichen Strömungsquerschnitt in eine der axial
an den Rotor angrenzenden Grundplatten eingearbeitet sein. Im Hauptpatent wurde
dazu eine Ringnut vorgeschlagen. Zwar wird damit die angestrebte Anlaufverbesserung
der Pumpe bei Kälte voll erreicht, jedoch stellte sich heraus, daß insbesondere
bei betriebswarmer Pumpe aufgrund der der Kurzschlußströmung nicht eindeutig vorgeschriebenen
Strömungsrichtung Instabilitäten in die Kurzschlußströmung eingeleitet werden können,
die sich u. U. als Geräusch und ein hochfrequentes Flattern der Flügel bemerkbar
machen können. Hierdurch könnte das Entstehen von Rattermarken am Kurvenring begünstigt
oder ein sattes dichtes Anliegen der Flügelkantc am Kurvenring beeinträchtigt werden.
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Aufgabe der vorliegenden Zusatzerfindung ist es, diese Nachteile zu
beseitigen, so daß der Gedanke des liauptpatentes schadlos verwirklicht werden kann.
Dies wird erfindungsgemaß dadurch erreicht, daß die Schlitzgründe der in jeweils
einem Ausschubbereich liegenden Flügel lediglich jeweils mit den Schlitzgründen
der in dem in einer bestimmten Umfangsrichtung benachbarten Schluckbereich liegenden
Flügel über jeweils einen bogenförmigen zumindest hinsichtlich seiner die Längserstreckung
bestimmenden Stirnwände von einem stillstehenden Teil gebildeten Kanal strömungsmäßig
verbunden sind und daß nur die im oder in den Schluckbereichen liegenden Schlitzgründe
des
Rotors unmittelbar mit der llochdruckseite der Einrichtung in
Verbindung stehen und daß die Verbindungsstellen der bogenförmigen Kanäle mit den
Schlitzgründen einen axial möglichst großen Abstand von der Verbindungsstelle der
Beflutungskanäle mit den Schlitzgründen hat.
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Erfindungsgemäß ist also die Kurzschlußleitung nicht überall durchgehend,
sondern an bestimmten Stellen unterbrochen, so daß nur ganz bestimmte Paarungen
von Schluck- und Ausschubbereichen bzw. deren Schlitzgründe verbunden sind. Dadurch
werden hinsichtlich der Strömungsrichtung der Kurzschlußströmung eindeutige Verhältnisse
geschaffen und ein instabiles Umkippen oder Hin-und Herschlagen der Strömung in
die eine oder andere Richtung ist nicht mehr möglich. Die bogenförmigen Kanäle können
durch eine an bestimmten Stellen durch Querstege unterbrochene unechte Ringnut in
einer der Grundplatten oder durch eine Ringnut im Rotor, in die an bestimmten Umfangsstellen
stillstehende Querstege eintauchen, gebildet werden.
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Zur Begünstigung der Kurzschlußströmung in einer Richtung und zum
Abbau von Strömungswiderständen ist es zweckmäßig, wenn der oder die bogenförmigen
Kanäle und deren Stirnwände umfangsmäßig so angeordnet sind, daß die Ausgleichs
strömung vom Ausschubbereich zum Schluckbereich stets in Betriebsdrehrichtung erfolgt.
Bei der einflutigen Flügelzelleneinrichtung mit exzentrisch in einer runden Kurvenbahn
angeordnetem Rotor bedeutet dies, daß eine kreisbogenförmige, sich fast über 36o0
erstrekkende
Nut an der der Exzentrizität gegenüberliegenden Stelle
unterbrochen sein muß. Bei der doppelflutigen Ausführung mit zentrisch in einem
etwa elliptisch geformten Kurvenring angeordnetem Rotor müssen zwei sich über etwa
1800 erstreckende bogenförmige Kanäle angeordnet sein, deren Stoßstellen in der
Ebene der langen Halbachse der Ellipse angeordnet sind.
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Die im Hauptpatent im Zusammenhang mit einer geschlossenen Ringnut
bzw. Ringkanal vorgeschlagenen weiteren Ausgestaltungen des Gegenstandes des llauptpatentes
sind entsprechend mit gleichem Vorteil auch für die hier vorgeschlagenen bogenförmigen
Kanäle anwendbar.
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Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
im folgenden noch näher erläutert; dabei zeigen: Fig. -1 einen Längsschnitt entlang
der Rotationsachse durch eine Flügelzellenpumpe mit erfindungsgemäßer Abfuhr des
Arbeitsmediums aus den Schlitzgründen des Rotors, Fig. 2 einen achssenkrechten Querschnitt
durch die Pumpe nach Fig. 1 entlang der Linie II - II,
Fig. 3 +
4 je eine Grundplatte zur axialen Begrenzung der sichelförmigen Arbeitsräume der
Pumpe,in die die Zu- und Abführkanäle für die Arbeitszellen und die Beflutungs-
und Entleerungskanäle bzw.
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der Ringkanal für die Schlitzgründe eingearbeitet sind, jeweils in
axialer Ansicht auf die dem Rotor zugekehrte Seite und Fig. 5 einen Schnitt durch
die Grundplatte nach Fig. 4 entlang dem Linienzug V-V.
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Die in den Figuren 1 u.2 dargestellte Pumpe weist ein Pumpengehäuse
1 auf, in welchem die Antriebswelle 2 gelagert und die wesentlichen Pumpenteile
untergebracht sind. Diese sind der auf die Welle 2 verdrehfest aufgesteckte Rotor
3 mit den Flügeln 4 sowie die beiden Grundplatten 5 und 6 (Fig. 4 bzw.
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Fig. 3) und der Kurvenring 7. Die Druckplatten könnten - nebenbei
bemerkt - in einer anderen Ausführung der Erfindung auch Bestandteile des Pumpengehäuses
oder eines Gehäuseteiles sein. Die letzten drei genannten Teile sind durch die Haltestifte
8 in einer definierten gegenseitigen Umfangs- und Radiallage gehalten und gegen
Radialbewegungen und gegen Verdrehen gesichert. Axial ist die Montageöffnung des
Pumpengehäuses durch den mit einem Federring 9 gesicherten Verschlußdeckel 10 dichtend
(Dichtring 11) verschlossen. Durch eine zwischen den Deckel 10 und die obere~Grundplatte
5 eingebrachte Druckfeder 12 erhalten die Hauptteile 3 bis 6 der Pumpe eine axiale
druckunabhängige Grundanpressung. Die obere Grundplatte 5 ist außerdem dichtend
(Dichtring 13) im Pumpengehäuse untergebracht und trennt die Druckseite der Pumpe
(Raum 14) von deren Zulaufseite (Ringraum 15). Beide Räume sind über die Anschlüsse
16 bzw. 17 an ein Hydrauliksystem anschließbar.
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Durch den im Druckraum 14 herrschenden Förderdruck der Pumpe - die
Hochdruckseite der Flügelzelleneinrichtung - wird auf die obere Grundplatte hydraulisch
eine dem Niveau dieses Druckes entsprechende Kraft ausgeübt, die die Hauptteile
3 bis 6 der Pumpe axial entgegen den im Innern der Pumpe herrschenden Druckkräften
dichtend zusammendrückt.
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Im Rotor 3 sind axialverlaufende radialstehende parallelwandige Schlitze
18 eingearbeitet, in die planparallele rechteckige Metallplatten, die sogenannten
Flügel 4 eingesetzt sind, die mit geringem definiertem Spiel radial darin gleiten
können. Die Flügel sind in Achsrichtung exakt so lang wie der Rotor 3 und der Kurvenring
7. Die Innenkontur 19 des Kurvenringes ist nach einem bestimmten geschlossenen Kurvenverlauf
oval ausgebildet, so daß sich zwischen Rotor und Kurvenbahn 19 zwei sichelförmige
Arbeitsräume 20 ergeben, die beim Umlauf des Rotors von den diese Arbeitsräume in
Zellen unterteilenden Flügeln in Umlaufrichtung durcheilt werden. Die Kurvenbahn
19 ist in den Bereichen der Linie 21 beim Durchlauf des Rotors in Richtung des Pfeiles
22 zur Umfangsrichtung radial nach außen geneigt und die zwischen den Flügeln 4
gebildeten Förderzellen vergrößern sich in diesem Bereich (Schluckbereich). Durch
entsprechend Ausnehmungen 23 und 24 an der unteren (Fig. 3) bzw. der oberen Grundplatte
(Fig. 4) erhält der Schluckbereich der sichelförmigen Arbeitsräume unmittelbaren
Anschluß an den ringförmigen Zulaufraum 15.. Diese Ausnehmungen stellen die inneren
Verbindungskanäle der Schluckseite der Arbeitsräume mit dem Ringraum 15 dar. Im
Winkelbereich der Linie 25 ist die Kurvenbahn 19 zur Umfangsrichtung radial nach
innen geneigt, so daß sich beim Rotorumlauf die Förderzellen in
diesem
Bereich verkleinern. Das in ihnen enthaltene Fördermedium wird beidseitig axial
ausgeschoben, wobei es auf der in Fig. 1 obenliegenden Rotorseite über die durchgehenden
Ausnehmungen 26 in Platte 5 und an der unteren Seite über die als Vertiefung ausgebildeten
Ausnehmungen 27 in Platte 6, über die Rückkehrbohrungen 28 im Kurvenring 7 und ebenfalls
über die Ausnehmungen 26 in den Druckraum 14 gelangen kann, Die beim Rotorumlauf
der Innenkontur 19 des Kurvenringes radial folgenden Flügel 4 wandern beim Durchlauf
durch den Schluckbereich 21 in den Rotorschlitzen radial nach außen und die entsprechenden
sich dabei erweiternden Schlitzgründe 29 füllen sich über die Kreisbogenförmigen
sich über den Winkelraum des Schluckbereiches erstreckenden und auf dem Radius der
Schlitzgründe angeordneten und mit dem Druckraum 14 behinderungsfrei in Verbindung
stehenden Ausnehmungen 30 auf, die die Beflutungskanäle für die den Schluckbereich
durchlaufenden Schlitzgründe darstellen. Diese Beflutungskanäle sind nur in einer
und zwar in der oberen Grundplatte 5 angebracht. Die dem oberen Spalt zwischen Rotor
3 und Grundplatte 5 zugekehrte Rotorseite ist daher die Beflutungsseite, von der
aus - falls erforderlich - Schlitzgründe des Rotors von außen beflutet werden. Durch
diesen ungehinderten Zutritt des Arbeitsmediums zu den Schlitzgründen im Schluckbereich
wird auf die Flügel X ein dem Hochdruckniveau im Raum 14 entsprechender Flüssigkeitsdruck
ausgeübt und außerdem ein rasches Befluten dieser sich erweiternden Räume ermöglicht.
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Beim Durchlaufen der Rotorflügel 4 durch einen Ausschubbereich der
Pumpe werden diese durch den Verlauf der Kurvenbahn 19
zwangsweise radial nach innen verschoben uñC/dabei Flüssigkeit aus den sich verkleinernden
Volumina der Schlitzgründe verdrängt.
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Dieses verdrängte Arbeitsmedium kann beider dargestellten Pumpe aus
den Schlitzgründen lediglich einseitig axial austreten und zwar in die in die untere
Grundplatte auf dem Durchmesser der Schlitzgründe angebrachten Bogennuten 31a und
31b hinein. Da die Nuten 31a, 31b nur in der unteren Grundplatte angebracht sind,
können sich die Schlitzgründe des Ausschubbereiches axial nur zu dieser Seite des
Rotors hin entleeren (£ntleerungsseite des Rotors). Diese Bogennuten 31a, 31b stellen
einen Teil der Entleerungsleitlng für die den Ausschubbereich durchlaufenden sich
verkleinernden Schlitzgründe dar. Die Schlitzgründe in diesem Bereich stehen nämlich
über einen Teil der Nuten, über die sich im Schluckbereich befindlichen Schlitzgründe
und über diewBeflutungsausnehmungen 30 mit dem Druckraum 14 in Verbindung. Von den
Flügeln im Ausschubbereich aus den Schlitzgründen verdrängtes Arbeitsöl muß also
über einen Umweg durch die sich im Schluckbereich befindlichen Schlitzgründe entweichen.
Da die sich hier befindlichen Schlitzgründe sich aber gerade erweitern, sind sie
in der Lage, das anderenorts verdrängte Öl aufzunehmen. Es wird also durch die Nuten
31a, 31b ein Leitungskurzschluß zwischenden sich erweiternden und den sich verkleinernden
Schlitzgründen geschaffen. Durch die Bogennuten strömt ständig Öl aus dem Ausschubbereich
in den Schluckbereich.
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Im Gegenzug dazu wird in den Schlitzgründen des Rotors ständig 01
in der umgekehrten Richtung befördert. Durch die Kurzschlußleitung ist ein in sich
geschlossenes System geschaffen, dem von außen lediglich der Förderdruck der Pumpe
überlagert wird und dem eventuelle Leckmengen zugeführt werden. Die Bogennuten 31a,
31b sind an ihren
Stoßstellen durch einen Quersteg 32 voneinander
getrennt.
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Die solcherart bewirkte erfindungsgemäße Aufteilung der Kurzschlußleitung
in separate Leitungen für jedes benachbarte Paar von Schluck- bzw. Ausschubbereichen
ist ursächlich für eine stets eindeutige Strömungsrichtung der Kurzschlußströmung.
Je eine der Bogennuten 31a bzw. 31b streckt sich über ein Paar benachbarter Arbeitsbereiche
und die Strömungsrichtung in der Bogennut verläuft stets von dem Ausschubbereich
zum Schluckbereich des umfaßten Paares. Die Querstege sind zwischen zwei Arbeitsbereichen
der Pumpe an einer solchen Umfangsstelle angeordnet, daß innerhalb des von einer
Bogennut umklammerten Paares von Arbeitsbereichen in Drehrichtung zunächst der Ausschubbereich
und dann der Schluckbereich folgt, was bedeutet, daß die Querstege 32 in der Ebene
der langen Symmetrieachse der Kurvenbahn 19 angeordnet sein müssen. Dadurch strömt
die Kurzschlußströmung stets in Drehrichtung des Rotors durch die Bogennut hindurch.
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Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß an den Umfangsstellen
des Rotors oder Stators,an denen die Querstege angeordnet sind, auf der axial gegenüberliegenden
Rotorseite oder Grundplatte,z.B. an der Grundplatte 5, keine Strömungsquerschnitte
vorhanden sein dürfen, die der Kurzschlußströmung ein Ausweichen auf diesen Querschnitt
crmöglichen könnten. Die Bogennut 30 darf sich also nicht über die Umfangsstelle
des Quersteges 32 hinweg erstrecken.