DE2422739C3 - Vorrichtung zum Reinigen der Schleifwalze an Schleifmaschinen für Gummi- oder Kunststoffbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen der Schleifwalze an Schleifmaschinen für Gummi- oder KunststoffbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen
der Schleifwalze an Schleifmaschinen für Gummi- oder Kunststoffbahnen mit einer oder mehreren an die
Schleifwalze anlegbaren Rollen, deren Oberfläche mit einem elastischen Belag versehen ist.
Für die Oberflächenvergütung von bahn- oder plattenförmigen, mit einer Oberflächenbeschichtung aus
thermoplastischen oder elastischen Stoffen versehenen Erzeugnissen, insbesondere von Drucktüchern sind
Schleifmaschinen gebräuchlich, die im wesentlichen aus einer mit einem Schleibelag belegten Walze bestehen,
an die während des Schleifvorganges die zu vergütende Oberfläche mittels einer rotierenden Andrückwalze
angelegt wird. Während des Schleifvorganges setzt sich ein Teil des entstehenden Schleifmehles in den
Unebenheiten des Schleifbelages fest und macht ihn unwirksam. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn
besonders fein gekörnte Schleifbeläge verwendet werden.
Im DT-GM 19 92 401 wird zur Reinigung der Oberfläche des Schleifbandes einer Bandschleifmaschine
eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen, die im wesentlichen aus einer Düse besteht, über die Druckluft
zur Staubentfernung auf die Oberfläche aufgeblasen oder eine zum Lösen verharzter Rückstände dienende
Flüssigkeit auf das Band aufgesprüht wird. In ähnlicher Weise sollen Schleifscheiben gemäß US-PS 32 56 647
gereinigt werden.
Derartige Vorrichtungen versagen bei der Reinigung der Oberfläche von Schleifwalzen an Schleifmaschinen
für Gummi- oder Kunststoffbahnen, da durch die beim Schleifen entwickelte Wärme die Polymeren im
Schleifmehl erweicht und klebrig werden und deshalb die Oberfläche des Schleifbelages besonders schnell
verklebt.
Weiter sind Schleifbandreiniger in Form von Drahtrundbürsten bekanntgeworden, die gegen das
laufende Schleifband gedrückt und während des Laufes leicht abgebremst werden, um auf diese Weise eine
mechanische Entfernung des Schleifmehles zu bewirken. Die Drähte der Rundbürste beschädigen jedoch sehr
leicht den Schleifbelag, besonders bei Verwendung von Schieifbelägen kleinerer Körnung.
Durch die deutsche Patentanmeldung M 18 357 XH/67 A sind weiterhin Vorrichtungen zum
Schärfen von Schleifbändern bekanntgeworden, die im wesentlichen eine in Mantellinienrichtung profilierte
Schärfrolle vorsehen, die an der Rückseite des Schleifbelages zur Anlage kommt, wobei durch die
Profilierungen während des Umlaufes das Schleifband geknickt, dabei auf der Bindemittelschicht haftende
Schleifkörner gelockert und mit Anteilen der Bindemit telschicht abgesprengt werden. Die Zwischenräume
zwischen den Erhöhungen der Oberflächenprofilierune der Schärfrolle können mit einem nachgiebigen
Werkstoff z. B. Gummi, Filz od. dgl. ausgefüllt sein.
Durch das ständige Knicken des Schleifbandes wird jedoch eine frühzeitige Abnutzung des Schleifbelages
erreicht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, besonders bei feingekörnten Schleifbelägen
das Schleifmehl fortlaufend unter Schonung des Schleifbelages aus den Zwischenräumen zwischen
einzelnen Schleifbelagkörnern zu entfernen.
Zur Lösung der Aufgabe schafft die Erfindung eine Vorrichtung zum Reinigen der Schleifwalze an Schleifmaschinen
für Gummi- oder Kunststoffbahnen mit einer oder mehreren an die Schleifwalze anlegbaren Rollen
deren Oberfläche mit einem elastischen Belag versehen ist, bei der der Belag aus einem schraubenförmig
angeordneten Profilstrang aus Gummi oder elastischen Kunststoffen besteht. Besonders vorteilhaft ist es, den
Profilstrang kraftschlüssig in eine in die Rolle eingefräste Vertiefung einzuspannen.
Durch die schraubenförmige Anordnung des Profil-Stranges
auf der Rollenoberfläche wird erreicht, daß der Flächenanpreßdruck, der auf den Schleifbelag wirkt,
vergleichsweise niedrig gehalten wird. Dadurch wird eine besondere Schonung der Schleifbelagsoberfläche
erzielt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß entweder eine oder mehrere mit einem
elastischen Belag versehene Rollen während des Schleifvorganges achsparallel zur Schleifwalze bewegbar
angeordnet sind, die also jeweils einen Teil der Breite des Schleifbelages berühren oder auch so, daß
eine oder mehrere derartige Rollen stationär gegebenenfalls sich in der Breitenerstreckung einander
überlappend angeordnet sind, die unter leichtem Druck an der Schleifwalze anliegen und von dieser in Drehung
versetzt werden.
Während des Schleifvorganges kann beobachtet werden, daß der in den Vertiefungen des Schleifbelages
abgesetzte Schleifstaub vom elastischen Belag der Rollen übernommen wird, sich dort zunächst festsetzt
und beim Erreichen einer gewissen Schichtdicke unter Einwirkung der Fliehkraft den Belag wieder verläßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht damit nicht nur einen längeren Betrieb der Schleifmaschine
ohne Stillstandzeiten zum Reinigen oder Auswechseln des Schleifbelages, sondern ermöglicht weiter die
Verwendung von feiner gekörnten Schleifbelägen und damit die Erzielung eines feineren Schleifbildes auf der
geschliffenen Oberfläche.
Für die Herstellung des elastischen Belages der Reinigungsrollen werden Gummimischungen verwendet,
die etwa gleich hart sind wie die zu schleifende Gummi- oder Kunststoffschicht, vorzugsweise aber
solche, die um einige Härtegrade weicher sind, da in diesem Falle die durch den Andruck hervorgerufenen
lokalen Verformungen ein besseres Ablösen der Schleifstaubschichten vom elastischen Belag gewährleisten.
Die schraubenförmige Anordnung des Reinigungsbelages bringt den Vorteil, daß an der Berührungsstelle
zwischen Schleifbelag der Schleifwalze und elastischem Belag der Reinigungswalze eine die Reinigungswirkung
verbessernde geringfügige Relativbewegung stattfindet
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar
F i g. I eine Seitenansicht einer Schleifvorrichtung für
Gummi- oder Kunststoffbänder in schematische' Darstellung,
F i g. 2 eine derartige Vorrichtung mit mehreren über die Breite der Schleifwalze verteilt angeordneten
Reinigungsrollen und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemaßen
Vorrichtung mit einer achsparallel bewegbar angeordneten Rolle.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Vorrichtung dient der Oberflächenvergütung von mit einem
gummielastischen Belag versehenen bahn- oder plattenförmigen Gegenständen, insbesondere Drucktüchern.
Sie besteht im wesentlichen aus der Schleifwalze 1, an der über eine andere Walze 5 die zu vergütende
Oberfläche des Drucktuches 2 vo. beigeführt wird. Die Walzen 3 und 4 sind Vorratsrollen für die zu schleifende
Bahn. Es versteht sich, daß die zu schleifende Oberfläche mit einer gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit der
Walze I geringeren Geschwindigkeit die Schleifwalze passiert.
Die Schletfwalze 1 treibt die zur erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörenden Rollen 6,6' (bzw. 10 in F i g. 3)
an, die jeweils mit einem elastischen Belag 7,7' versehen sind. Zu diesem Zweck sind die Walzen 6,6' so gelagert,
daß sie unter geringem Druck gegen die Walzenoberfläche gedruckt werden, und zwar so, daß der elastische
Belag 7, T in die Oberflächenstruktur des Schleifbelages eindringt. Als Schleifbelag wird vorzugsweise Schleifpapier
feinster Körnung verwendet.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Vorrichtung sind mehrere Reinigungsrollen 6, 6', 6", 6'" einander
überlappend über die Breite der Schleifwalze verteilt angeordnet. Der elastische Belag isi, wie bei 7, T
angedeutet, schraubenförmig auf dem Rollenmantel aufgebracht. Die zur Herstellung des schraubenförmig
angeordneten elastischen Belages 7, T verwendeten Gummiprofile bestehen vorzugsweise aus einem gum
miumrnantelten Stahlseil, das zum besseren Sitz in eine schraubenförmig eingefräste Rille des Rollenmantels
der Rollen 6, 6' eingespannt ist. Die in F i g. J dargestellte Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht im wesentlichen aus einer oder mehreren Rollen 10, die in Richtung des Doppelpfeiles
von einer geeigneten Zugvorrichtung 11 auf einer achsparallel zur Schleifwalze angeordneten Achse 12
rotieren. Die Hin- und Herbewegung in Richtung des Doppelpfeiles ist auch durch andere geeignete Mittel,
z. B. bei Verwendung eines gummibereiften Rades anstelle einer Rolle durch Schrägsteilung des Rades zu
erreichen. Das Rad bewegt sich bei Schrägstellung ohne besonderen Antrieb parallel zur Schleifzylinderachse.
Die Richtungsumkehr dieser Bewegung kann durch eine geeignete Schwenkvorrichtung in den Endpunkten
e.folgen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit Erfolg auch an Schleifmaschinen für andere Werkstoffe wie
z. B. Holz od. dgl. eingesetzt werden, in sinngemäßer Abwandlung auch zur Reinigung von ebenen Schleifscheiben.
Hierbei müßte zur Angleichung der Rollenumfangsgeschwindigkeit an die Umfangsgeschwindigkeit
in den verschiedenen Scheibenbereichen eine kegelförmige Ausbildung der Rollen 6 vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Reinigen der Schleifwalze an Schleifmaschinen für Gummi- oder Kunststoffballnen
mit einer oder mehreren an die ί if walze anlegbaren Rollen, deren Oberfläche ,nt einem
elastischen Belag versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag (7) aus einem
schraubenförmig angeordneten Profilstrang aus Gummi oder elastischen Kunststoffen besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstrang kraftschlüssig in eine
in die Rolle (6, 6') eingefräste Vertiefung eingespannt ist. '5
Priority Applications (1)
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DE19742422739 DE2422739C3 (de) | 1974-05-10 | Vorrichtung zum Reinigen der Schleifwalze an Schleifmaschinen für Gummi- oder Kunststoffbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19742422739 DE2422739C3 (de) | 1974-05-10 | Vorrichtung zum Reinigen der Schleifwalze an Schleifmaschinen für Gummi- oder Kunststoffbahnen |
Publications (3)
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DE2422739A1 DE2422739A1 (de) | 1975-11-20 |
DE2422739B2 DE2422739B2 (de) | 1977-03-31 |
DE2422739C3 true DE2422739C3 (de) | 1977-11-17 |
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