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Schachtel zur Aufnahme von Fläschchen, Ampullen und anderen rohrförmigen
Elementen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schachtel zur Aufnahme von Fläschchen,
Ampullen oder anderen rohrförmigen Elementen. Das wesentliche Merkmal dieser Schachtel
liegt darin, daß sie so ausgebildet und aufgebaut wird, daß sie mit einer automatischen
Einrichtung mit den aufzunehmenden Elementen beschickt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Schachtel besitzt eine Bodenfläche, welche über
sich selbst mehrmals gefaltet werden kann, so daß beim Falten der Schachtel in die
Betriebsstellung ein prismatisches Element mit nahezu quadratischen Flächen entsteht.
Die Flächen sind auf der nach innen gerichteten Seite der Schachtel mit Aussparungen
versehen, welche die Form eines Vieleckes oder eines anderen geometrischen Gebildes
mit
abgerundeten Eckpunkten besitzen. Hingegen sind in die nach
außen weisende Fläche sowie in die Zwischenfläche kreisrunde Aussparungen eingearbeitet,
in welche die Ampullen, Fläschchen oder rohrförmigen Elemente beim Auffüllen der
Schachtel mittels einer automatischen Einrichtung eingeführt werden.
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Die so eingeführten Elemente bleiben auf diese Weise in der Schachtel
ziemlich fest sitzen, und zwar aufgrund der vieleckförmigen Aussparungen, welche
in die Innenseite der Vorderfläche des prismatischen Gebildes eingearbeitet sind.
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Die Ampullen, Fläschchen oder rohrförmigen Elemente müssen in die
Aussparungen mit leichtem Druck eingeführt werden, so daß sie infolgedessen in der
Schachtel einen festen Halt haben.
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Die erfindungsgemäße Schachtel wird daher mit Hilfe des oberen, freien
Lappens bzw. Fläche verschlossen, welcher zweckmäßigerweise längs einer gestrichelten
Linie Einschnitte besitzt. Diese Einschnitte erlauben ein leichtes Öffnen der Schachtel
im Augenblick des Gebrauches, wobei daneben auch die Möglichkeit eines provisorischen
Wiederverschließens besteht, nachdem die eine oder andere Ampulle u. dgl. benutzt
wurde. Es ist aber dann nicht mehr möglich, die Schachtel in ihre ursprüngliche
Verschlußstellung wieder zurückzuführen.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schachtel ist nachstehend
anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein
schematischer Weise: Fig. 1 eine Ansicht des Schachtelzuschnittes, wie er aus der
Druckerei angeliefert wird, wobei der eine Lappen gefaltet wird und der Zuschnitt
plattgedrückt ist,
Fig. 2 eine Ansicht des gleichen Schachtelzuschnittes,
wobei die obere Fläche in der Betriebsstellung, also in der angehobenen Stellung
dargestellt und bereits die Prismenform der Schachtel zu erkennen ist, Fig. 3 eine
Ansicht der bereits nahezu vollständig gebildeten Schachtel, wobei die Seitenteile
entsprechend zusammengefaltet und herumgeklappt sind, die Schachtel aber noch offen
und mit den Ampullen u. dgl. gefüllt ist, Fig. 4 eine Ansicht der erfindungsgemäßen
Schachtel in der Verschlußstellung, wobei gleichzeitig auch das Öffnen der Schachtel
vor Gebrauch angedeutet ist.
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Die erfindungsgemäße Schachtel besitzt eine Bodenfläche 1 (Fig. 1),
welche an ihren beiden Seiten mit seitlichen Flächen 2, 3 versehen ist, an welche
sich faltbare Lappen 2', 3' und schmale Lappen 2", " anschließen.
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Am unteren Teil ist ferner eine Grundfläche 4 angeordnet, welche mehrmals
gefaltet und mit Klebstoff beschichtet ist.
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Diese Grundfläche 4 besitzt einen Teil 5 bzw. Lappen auf der Innenseite
der Bodenfläche 1 und einen weiteren Teil 6 oder Lappen auf der Innenfläche der
Grundfläche 4.
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Die vordere Fläche 7, welche insgesamt zweimal gefaltet ist, vervollständigt
die Vorderwand oder Vorderfläche der Schachtel0
In die Vorderfläche
7 sind nach Maßgabe des gestrichelten Linienzuges Einschnitte 8 eingearbeitet, welche
den Verlauf einer gebrochenen Linie nehmen, und längs welcher man die Schachtel
dadurch leicht öffnen kann, daß das Garantiesiegel des Herstellers der Ampullen
u. dgl.
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aufgebrochen wird. Die Einschnitte 8 erlauben aber auch ein Wiederverschließen
der Schachtel, und zwar durch Einfügen des Fortsatzes 9 oder Lappens in einen gewölbten
Schlitz 10, der in die Grundfläche 4 eingearbeitet ist. Der Lappen 9 bzw.
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Fortsatz steht nach dem Bruch der Vorderwand längs der Einschnitte
8 nach vorne über.
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Die Grundfläche 4 befindet sich - wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt
- in einer plattgedruckten Stellung, wenn die Schachtel in dieser Form auf Lager
vorrätig gehalten wird, nachdem die ersten Schneidarbeiten, das Bedrucken, das Falten
und das Beschichten mit Klebstoff durchgeführt wurden. Alle diese Arbeiten werden
von derjenigen Fabrik vorgenommen, welche derartige Schachteln erzeugt. Die Schachteln
werden dann in dieser Form an die pharmazeutischen Betriebe gesandt, wo sie in die
Betriebsform gebracht und mit Ampullen, Fläschchen u. dgl. aufgefüllt werden.
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Es ist klar, daß die Schachtel offen geliefert werden kann, so daß
das Falten, Beschichten mit Klebstoff u. dgl. gleichzeitig beim Auffüllen mit Ampullen,
Fläschchen u. dgl. erfolgen kann.
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Vor dem Auffüllen der Schachtel wird das gefaltete Element 4 (Fig.
2) aufgerichtet, so daß die auf der äußeren Seite der Grundfläche vorgesehenen,
kreisrunden Bohrungen 11 oder Aussparungen sichtbar werden. Diese kreisrunden Bohrung
oder Aussparungen 11 fluchten mit weiteren kreisförmigen Bohrungen oder Aussparungen
12, welche in die mittlere Verstärkungsfläche 13 eingearbeitet sind, während in
die nach
innen gebogene Fläche 14 Aussparungen 15 eingearbeitet
sind, welche im wesentlichen die Form eines Vieleckes besitzen, wobei die Spitzen,
also Scheitelpunkte, abgerundet sind.
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Diese Aussparungen sind so bemessen und ausgestaltet, daß sie ein
stramme's Einfügen der Fläschchen, Ampullen oder anderen rohrförmigen Elemente zulassen,
welche - nachdem sie in die Aussparungen 12 eingesetzt und durch die Aussparungen
13 hindurchgeführt wurden - in den Aussparungen 15 festgehalten werden.
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Diese Arbeiten können von einer automatischen Vorrichtung durchgeführt
werden, nachdem die Fortsätze oder Lappen 2', 3'- der Seitenflächen 2, 3 in Richtung
der Seitenflächen der Schachtel verschwenkt und auf die Fläche 4 aufgeklebt wurden
(Fig. 3).
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Dann wird die Vorderfläche 7 oder der vordere Lappen über die beiden
Seitenflächen 2, 3 gelegt, wobei allerdings vorher die beiden kleinen Lappen 2"
oder 3" dieser Seitenflächen 2, 3 nach innen geklappt und die Fläche 4 überdeckt
wurde (Fig. 4). Auf diese Weise ist die gesamte Schachtel verschlossen, also versiegelt.
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Die Einschnitte 8, welche nach dem gestrichelten Linienzug verlaufen,
erlauben ein leichtes Öffnen der Schachtel durch einfaches Anheben des äußeren Endes
16 des Lappens 7, wie dies in Fig. 4 im einzelnen gezeigt wird.
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Dabei wird der Teil 7 längs der Einschnittlinien gerissen, so daß
es stets möglich ist, in provisorischer Weise die Schachtel wieder zu verschließen
bzw. wieder zu öffnen.
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Dies geschieht durch einfaches Einführen des Lappens 9 oder Ansatzes
der Fläche 7 in den Schlitz 10 (Fig. 3), welcher in die Fläche 4 der Schachtel eingearbeitet
ist.
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Man kann auch die Schachtel so ausbilden, daß die Ampullen, Fläschchen
oder rohrförmigen Elemente in zwei oder mehreren Schichten übereinander liegen;
diese Elemente können auch unterschiedliche Durchmesser aufweisen, in welchem Falle
die Aussparungen in den verschiedenen Teilen der Schachtel entsprechend groß auszuführen
sind.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Schachtel liegen auf der Hand;
die Schachtel kann auf völlig automatischem Wege sowohl hergestellt als auch mit
Ampullen, Fläschchen oder anderen rohrförmigen Elementen aufgefüllt werden Dies
geschieht mit Hilfe einer Einrichtung, an welche sowohl die Form als auch die Abmessung
der Schachtel angepaßt sind.
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- Patentansprüche -