DE2422185A1 - Verfahren zur herstellung eines wasserdichten uhrgehaeuses - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines wasserdichten uhrgehaeusesInfo
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- G04B37/00—Cases
- G04B37/22—Materials or processes of manufacturing pocket watch or wrist watch cases
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F7/00—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression
- B22F7/06—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools
- B22F7/062—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools involving the connection or repairing of preformed parts
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Uhrgehäuses Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Uhrgehäuses, insbesondere für Armbanduhren, dessen Gehäuserahmenein aus nichtrostendem Metallpulver gesinterter Formkörper ist, in dem eine Büchse aus wasserdichtem, nichtrostendem Material sitzt, die das Werk aufnimmt und wasserdicht mit einem Gehäuseboden und Uhrglas verbunden ist. Da Sinterteile aus Metallpulver nicht wasserdicht sind, übernimmt die homogene Büchse die Aufgabe des wasserdichten Umschliessens.
- Nach der schweiz. Patentschrift 517 963 wird zur Herstellung eines solchen Gehäuses der Formkörper aus einem vorgesinterten Block aus Wolframkarbid unter Berücksichtigurz des-Schwindmasses beim Nachpintern hergestellt und dabei mit einer konischen Aussenfläche versehen. Der Körper wird in einen Graphittiegel, der eine entsprechende, konische Fläche hat, unter Druck nachgesintert. Die' Buchse kann eingepresst werden, wird jedoch vorzugsweise eingekittet, um Ungleichmässigkeiten der Berührungsfläche auszugleichen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Uhrgehäuse der eingangs genannten Art auf einfachere und dadurch preiswertere Art herzustellen.
- Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Formkörper durch die beim Sintern des Metallpulvers auftretende Schrumpfung auf die Buchse aufgeschrumpft wird.
- Bei einer Ausführungsform des Verfahrens wird der Fromkörper aus dem Metallpulver in einer Pressform gepresst, die Buchse in dem aus der Form herausgenommenen und gegebenenfalls vorgesinterten Formkörper eingesetzt und der Bromkörper mit der eingesetzten Buchse.auf Sintertemperatur erhitzt.
- Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführugsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen: Fig= 1 eine Draufsicht auf einen Gehäuserahmen für eine wasserdichte Armbanduhr, Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, Fig. 3 eine Rückansicht zu Fig. 1, Fig. 4. einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
- Der dargestellte Gehäuserahmen besteht aus einem aus Metallpulver gesinterten Formkörper 1, in dem eine Buchse 2 aus homogenem Metall sitzt. Das Metall des Forikörpers 1 kann beispielsweise rostfreier Stahl, Chrom-Nickel-Stahi, Messing oder Bronze sein. Die gesinterten Teilchen können gespratzt oder insbesondere kugelig sein. Die homogene Buchse 2 kann aus demselben oder einem anderen Metall bestehen.
- Im gezeichneten Beispiel ist die Buchse 2 nur kraftschlüssig durch die beim Sintern bzw. Fertigsintern auStretende Schrumpfung des Sinterkörpers 1 fest in diesem gehalten.
- In der Regel genügt der auf diese Weise erzielte Kraftschluss. Jedoch könnte zusätzlich ein Formschluss vorgesehen werden, indem die Buchse an ihrer Aussenseite mit einer -oder mehreren Rillen oder Wulsten, die längs Umfangs- und/oder Mantellinien verlaufen, versehen und der Formkörper auf diese Buchse aufgeschrumpft wird.
- Die Buchse kann relativ dünnwandig sein, da die Festigkeit des Gehäuserahmens durch den gesinterten Formkörper gegeben ist, und die Buchse nur zur wasserdichten Auskleidung desselben und zur wasserdichten Verbindung mit dem Gehäuseboden, Uhrglas und Glasreif dient.
- Uhrgehäuse, deren Gehäuserahmen zusammen mit dem Boden aus einem Stück besteht (sog. Kalotten), sind sinngemäss ausfuhrbar, wobei die Buchse mit einem Boden wasserdicht verbunden; z.B.
- einstückig mit diesem gebildet ist. Dabei kann der gesinterte Formkörper einstückig mit einem äusseren Boden gebildet sein.
- Der mit der Buchse verbundene Boden ist zweckmässig leicht gewölbt oder mit einer Umfangssicke versehen, damit er beim Schrumpfen des Pulverkörpers während des Sinterns nachgeben kann.
- Bei einer ersten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von wasserdichten Uhrenschalen (Uhrengehäusen), beispielsweise aus kugeliger Bronze oder einem anderen Metall, wird der homogene Ring, vorzugsweise aus gepresstem Messing lagerichtig in die Sinterform eingesetzt. Die kugelige Bronze (oder sonst kugeliges Material) wird in den durch die Buchse und die Form gebildeten Hohlraum geschüttet und zusammen mit der Form im Ofen gesintert. Durch das kugelige Pulver erhält das Gehäuse ein neuartiges attraktives Aussehen.
- Bei einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens wird der Farmkörper aus rostfreiem Stahlpulver in einer Pressform bei Raumtemperatur gepresst, die Buchse in den aus der Form herausgenommenen, gepressten Körper eingesetzt und das Ganze auf Sintertemperatur erhitzt, wobei der Formkörper um die Buchse herum schrumpft-. Diese Ausführungsform ist für Pulver aus kugeligen Teilchen nicht anwendbar.
- Eine dritte Ausführungsform des Verfahrens unterscheidet sich von der. zweiten Ausführungsform dadurch, dass der gepresste Pulverkorper vor dem Einsetzen der Buchse bei einer niedrigeren Temperatur vorgesintert und nach dem Einsetzen der Buchse fertig gesintert und dabei auf die Buchse aufgeschrumpft wird.
- Die zum Sintern verschiedener Metalle und Legierungen erforderlichen Drücke, Temperaturen und Schutzgas sind aus der Bulvermetallurgietechnik bekannt. Beispielsweise beträgt der Druck 2 für Chrom-Nickel-Stahl (18/8, Rest Eisen) 5 bis 6 Tonnen pro cm2, die Sintertemperatur ca. 12000C und die Temperatur zum Vorsintern ca. 8000G.
- Durch das Schwinden des Formkörpers beim Sintern bzw.
- Fertigsintern wird eine einem Pressitz entsprechende; feste Verbindung zwischen dem Formkörper und der Buchse hergestellt.
- Die Buchse wird vorzugsweise nach ihrer Verbindung mit dem gesinterten Formkörper für die Aufnahme des Werkes, des Glasreifes und (wenn das Gehäuse keine Kalotte ist), des Gehäusebodens bearbeitet. Auch können insbesondere die obere Stirnseite der Buchse und der Formkörper zur Erzielung einer gewünschten Oberflächenbeschaffenheit bearbeitet werden. Jedoch gibt der Formkörper, insbesondere wenn er aus kugeligen Teilchen besteht und'nicht überdreht ist, dem Gehäuse ein neuartiges, äusseres Gepräge.
- Die d.urch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass bei dem zur Herstellung des Formkörpers ohnehin erforderliche Sintern (bzw. Fertigsintern) ohne weiteres eine feste Verbindung mit der Buchse erzielt wird. Der bisher erforderlich gewesene Arbeitsgang des Verbindens (Einpressen, Einkitten) der Buchse mit dem Formkörper und die hierzu erforderlich gewesenen Vorbereitungen (Nachsintern des Formkörpers in einem Graphittiegel mit konischer Passfläche, Ausführung der Buchse mit einer entsprechenden Passfläche, Reinhaltung bzw.
- Reinigung zu verkittender Flächen) fallen weg, es braucht nicht auf das Erstarren eines Nietes gewartet zu werden, und eine zusätzliche, auch in axialer Richtung formschlüssige Verbindung, die beim bisherigen Einpressen oder Einkitten nicht möglich war, ist mit minimalem zusätzlichen Aufwand (Profil an der Aussenseite' der Buchse) anwendbar.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Uhrgehäuses, insbesondere
für Armbanduhren, dessen Gehäuserahmen ein aus nichtrostendem Metallpulver gesinterter
Formkörper ist,in dem eine Buchse aus wasserdichtem, nichtrostendem Material sitzt,
die das Werk aufnimmt und wasserdicht mit einem Gehäuseboden und Uhrglas verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper durch die beim Sintern des Metallpulvers
auftretende Schrumpfung auf die Buchse aufgeschrumpft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse
in epne,Pressform für den Formkörper eingesetzt, das Metallpulver in den die Buchse
umschliessenden Hohlraum der Pressform gefüllt und in diesem Hohlraum durch Druck
und Wärme gesintert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse
an ihrer Aussenseite mit einem zur zusätzlichen formschlüssigen Verbindung mit dem
zu bildenden Formkörper dienenden Profil versehen wird, bevor sie in die Pressform
eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper
aus dem Metallpulver in einer Pressform gepresst, die Buchse in dem aus der Form
herausgenommenen Formkörper eingesetzt und der Formkörper mit der eingesetzten Buchse
auf Sintertemperatur erhitzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der gepresste
Formkörper vor dem Einsetzen der Buchse vorgesintert und nach dem Einsetzen der
Buchse fertig gesintert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der
Buchse nach ihrer Vereinigung mit dem Formkörper zur Aufnahme des Werkes, des Glasreifes
und des Gehäusebodens dienende Flächen gebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2422185A DE2422185A1 (de) | 1974-05-08 | 1974-05-08 | Verfahren zur herstellung eines wasserdichten uhrgehaeuses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2422185A DE2422185A1 (de) | 1974-05-08 | 1974-05-08 | Verfahren zur herstellung eines wasserdichten uhrgehaeuses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2422185A1 true DE2422185A1 (de) | 1975-11-20 |
Family
ID=5914941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2422185A Pending DE2422185A1 (de) | 1974-05-08 | 1974-05-08 | Verfahren zur herstellung eines wasserdichten uhrgehaeuses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2422185A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2316351A (en) * | 1996-08-21 | 1998-02-25 | Chao Wang Tseng | Molded object having reinforcing member |
DE102005043085A1 (de) * | 2005-08-24 | 2007-03-01 | Carsten Hellmann | Uhrgehäuse für eine Armbanduhr |
DE102004056880B4 (de) * | 2004-09-07 | 2009-10-08 | Damasko, Petra | Verfahren zum Herstellen eines Funktionselementes für Armbanduhren |
-
1974
- 1974-05-08 DE DE2422185A patent/DE2422185A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2316351A (en) * | 1996-08-21 | 1998-02-25 | Chao Wang Tseng | Molded object having reinforcing member |
DE102004056880B4 (de) * | 2004-09-07 | 2009-10-08 | Damasko, Petra | Verfahren zum Herstellen eines Funktionselementes für Armbanduhren |
DE102005043085A1 (de) * | 2005-08-24 | 2007-03-01 | Carsten Hellmann | Uhrgehäuse für eine Armbanduhr |
DE102005043085B4 (de) * | 2005-08-24 | 2007-11-08 | Carsten Hellmann | Uhrgehäuse für eine Armbanduhr |
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